DE684238C - Vorrichtung zum selbsttaetigen mengenverhaeltnisgleichen Zuteilen eines Reagenzmittels zu einem stroemenden Medium - Google Patents
Vorrichtung zum selbsttaetigen mengenverhaeltnisgleichen Zuteilen eines Reagenzmittels zu einem stroemenden MediumInfo
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- DE684238C DE684238C DEL85584D DEL0085584D DE684238C DE 684238 C DE684238 C DE 684238C DE L85584 D DEL85584 D DE L85584D DE L0085584 D DEL0085584 D DE L0085584D DE 684238 C DE684238 C DE 684238C
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- G05D11/02—Controlling ratio of two or more flows of fluid or fluent material
- G05D11/13—Controlling ratio of two or more flows of fluid or fluent material characterised by the use of electric means
- G05D11/131—Controlling ratio of two or more flows of fluid or fluent material characterised by the use of electric means by measuring the values related to the quantity of the individual components
- G05D11/132—Controlling ratio of two or more flows of fluid or fluent material characterised by the use of electric means by measuring the values related to the quantity of the individual components by controlling the flow of the individual components
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- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
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Description
Der Erfindungsgegenstand betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen Zuteilen eines Reagenzmittels,
das in einem bestimmten Verhältnis zur Strömungsmenge steht, zu einer strömenden
Flüssigkeit oder zu einem Gas.
Dies wird dadurch bewirkt, daß der Druck
der strömenden Flüssigkeit oder des Gases, einen ' Motor und eine mit diesem verbundene, das
Reagenzmittel ansaugende und der Strömungsflüssigkeit zuleitende Pumpe betätigt und die
Steuerung des die Zuleitung des Druckmittels zum Pumpenmotor regelnden Ventils durch
einen von dem Zählwerk des Messers des Strömungsmediums betätigten Antrieb erfolgt.
Die bekannten Vorrichtungen dieser Art haben insofern Nachteile, als sie infolge der oftmals
wechselnden Umstände, wie Änderungen in dem Zusatzverhältnis des Reagenzmittels zur Flüssigkeit,
Änderungen des Druckes des Strömungsmittels in den verschiedenen Teilen der Vorrichtung,
eine größere Anzahl von Einstellrichtungen benötigen. Auch müssen dieselben infolge
der Schwankung der Größe der Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit den besonderen
Umständen angepaßt werden und der gewünschten Proportionierung des Reagenzmittels
wie auch der Geschwindigkeit, mit der dasselbe die Vorrichtung durchströmt, Rechnung
tragen.
Angesichts dieser Schwierigkeiten, denen man bisher in Vorrichtungen dieser.Art begegnete,
bezweckt die Erfindung, die Bauart so vorzunehmen, daß mehrere in Beziehung zueinander
stehende Einstellmittel vorgesehen sind, wodurch eine schnelle, leichte und einfache Bedienung
sich ermöglicht. Alsdann hat die Vorrichtung gemäß der Erfindung noch den Vorteil,
daß der durch das Strömungsmittel beeinflußte Antrieb nicht zum Stillstand gebracht
wird, wenn das Arbeiten des Regelventils Störungen ausgesetzt wird.
Insbesondere betrifft der Erfindungsgegenstand eine Vorrichtung zum selbsttätigen mengenverhältnisgleichen
Zuteilen eines Reagenzmittels zu einem strömenden Medium, die aus einer durch einen Mengenmesser für das Medium betätigten
Steuervorrichtung für das Antriebsmittel eines Kraftmotors besteht, der mit der Zuteilpumpe
für das Reagenzmittel gekuppelt ist. Das Merkmal der Erfindung wird darin erblickt, daß zwisehen
dem Mengenmesser und dem Steuerventil für den Pumpenmotor ein an sich bekannter Kurbelschleifenantrieb vorgesehen ist, dessen
Kurbelschleife mit der Steuerventilspindel ver-
bunden ist und dessen Kurbelschleifenwelle
durch Zahnräder von der Messerwelle angetrieben und außermittig in einem Spurlager auf.
einer Seheibe gelagert ist, die in einer AuSr*
nehmung des Messergehäusebodens um ihren' Mittelpunkt drehbar ist, und daß die Schelfe-':
am Umfang einen radialen Schlitz aufweist, in' den ein zylindrischer Bolzen eingreift, der auf
einem im Messergehäuseboden befestigten Stift jo drehbar angeordnet ist, auf dem eine'die jeweiligen
Stellungen des Bolzens und der Verstellschraube sichernde Schraubenmutter vorgesehen
ist.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand
dargestellt, und zwar zeigt die
Abb. ι eine Wasserreinigungsanlage in Verbindung
mit einer einstellbaren Zuteilvorrichtung für das Reinigungsmittel,
Abb. 2 einen Längsschnitt durch die Zuteilpumpe mit Steuervorrichtung,
Abb. 3 einen senkrechten Schnitt durch den Getriebekasten mit der Einstellvorrichtung und
Abb. 4 einen Grundriß des Getriebekastens bei abgenommenem Zählwerk des Wassermessers.
In der dargestellten Wasserreinigungsanlage ist die Zuteilpumpe mit 17 bezeichnet, mittels
der" das Zusatzmittel aus einem Vorratsbehälter 11 angesaugt und in die durch eine Leitung 12
strömende Flüssigkeit gedrückt wird. Die Zusatzmittelpumpe
wird bei dieser Ausführungsform mittels eines in die Leitung 12 eingeschalteten
Mengenmessers 13 in unmittelbarem Verhältnis zur Geschwindigkeit der durchströmenden
Flüssigkeit betätigt. Auf dem Gehäuse 14 des Mengenmessers 13 ist eine Einstellvorrichtung
10 angeordnet.
Die Zusatzmittelpumpe 17 wird durch einen
Flüssigkeitsmotor 15 mit hin und her gehendem Kolben 27 angetrieben, der mittels eines Joches
16 mit der Pumpe 17 verbunden ist. Der Motor
15 wird durch ein in einem Gehäuse 18 eingebautes
Steuerventil 46 mit hin und her gehendem Ventilkörper geregelt, der durch einen in
dem Getriebekasten 19 befindlichen Antrieb betätigt wird. Der Getriebekasten 19 ist mit dem
Joch 16 verbunden und lagert auf dem oberen Ende 14 des Messergehäuses 13. Pumpe und
Motor werden vorteilhaft waagerecht angeordnet, da bei dieser Anordnung etwa abtropfendes,
das Metall angreifendes Reagenzmittel vom Motor 15 ferngehalten wird.
Die Vorrichtung arbeitet in folgender Weise: Der im Getriebekasten 19 befindliche Antrieb
zum Hinundherbewegen des Ventilkörpers des Steuerventils 47 wird durch den Mengenmesser
13 betätigt, und das Ventil 47 regelt durch seine Bewegungen die durch ein Rohr 20
aus der Leitung 12 entnommene Druckflüssigkeit.
Der Motor 15 treibt also die Pumpe 17 an, deren Saughub das Reagenzmittel aus dem
Tank 11 durch das Rohr 21 und Rückschlagventil
22 ansaugt, während der Förderhub das r>
Reagenzmittel durch das Rückschlagventil 23 Jind Rohr 24 in die Hauptleitung 12 drückt.
f Der Motor 15 besteht in der Hauptsache aus
einem Zylinder 26 mit einem Kolben 27. Die Pumpe 17 weist .einen Zylinder 28 und einen
Kolben 30 auf. Beide Kolben? 27 und 30 sind durch eine Kolbenstange 31 miteinander verbunden.
Zwischen den Stirnwänden i6° des Joches 16
ist eine Skala 35 angebracht, auf der ein Zeiger 36 beweglich angebracht ist, durch den die jeweilige
Länge des Kolbenhubes abgelesen werden kann.
Der Motorzylinder 26 ist mit Kanälen 43 versehen, die mit ähnlichen, in dem Ventilgehäuse
18 vorgesehenen Kanälen 44 verbunden sind. Die Ventilkammer 45 hat zylindrische Form und
ist mit einem spindelförmigen, in der Längsrichtung verschiebbaren Ventilkörper 46 versehen.
Dieser Ventilkörper 46 besteht aus vier in gleichmäßigen Abständen voneinander auf
einer Spindel 48 angeordneten Ventilkolben 47. Die Druckflüssigkeit wird aus dem Versorgungsrohr 20 nach einer zwischen den beiden Kanälen
44 befindlichen Kammer 49 geleitet. Ähnliche Ausströmwege sind in Gestalt von Kammem
50 zwischen den Kanälen 44 und den Stirnwänden des Ventilgehäuses vorgesehen. Eine
Bewegung des Ventilkörpers 46 nach links bewirkt, daß eine der Ventilkammern in Verbindung
mit einem der Kanäle 44 und einem der Ausströmkanäle 50 gelangt, während der andere
Kanal 44 über eine Ventilkammer mit der Druckmittelzuflußkammer 49 in Verbindung
tritt. Die verschiedenen Ventilkolben 47 sind .in Führungsbuchsen leicht beweglich, so daß
nur ein geringes Maß an Kraft erforderlich ist, um den Ventilkörper 46 zu betätigen. Um an
den Enden der Ventilkammer 45 eine Druckbildung zu verhindern, sind von den Enden der
Ventilkammer bis zu den Ausströmkammern 50 sich erstreckende Entlüftungskanäle 51 vorgesehen.
Die Ventilkammer 45 ist verhältnismäßig lang ausgebildet, um eine Hubverlängerung
des Ventilkörpers 46 zu ermöglichen.
Aus Abb. 3 ist ersichtlich, daß die durchgehende Kolbenstange 18 a des Ventilkörpers 46
in der Ventükammer 15 durch Stopfbüchsen 52
nach außen abgedichtet ist. Das Außenende der Kolbenstange 18 a ist mittels Schlitzschrauben
53 an einer Gleitstange 54 befestigt, die durch die Wände des Getriebekastens 19 hindurchgeht.
Die Gleitstange 54 weist ferner eine klotzförmige Verdickung 55 auf. Der Klotz 55
trägt an seiner unteren Fläche eine Nut, die sich quer zur Achse der Stange 54 erstreckt,
und zur Führung einer Rolle 57 dient, die nach Abb. 4 außermittig auf einer Scheibe 58 ange-
ordnet ist. Die Scheibe 58 sitzt auf einer Achse 59, die mit dem unteren Ende in der Scheibe
60 befestigt ist. Die Scheibe 60 liegt drehbar auf dem Boden des Getriebekastens 19.
Falls das Steuerventil 46 durch einen in den Kanälen 44 befindlichen Fremdkörper festgeklemmt
wird, ist die Verbindung zwischen der Stange 54 und der Kolbenstange 18 a in an sich
bekannter Weise elastisch ausgebildet. Die Stange 54 ist röhrenförmig gestaltet und in
ihrem Innern in der Nähe des Klotzes 55 mit einer Feder 54 a versehen, die gegen einen am
Ende der Kolbenstange 18 a befindlichen Kopf
31 a drückt, während zwischen dem anderen
Ende des Kopfes 31 a und dem Hinterende der
Hohlstange 54 sich eine zweite Feder 54* befindet.
Diese Feder drückt gegen einen auf der Kolbenstange 18 a sitzenden Ring 54c, der vermittels
einer Schlitzschraube 53 auf der Stange 54 befestigt ist.
Die Kurbelschleifenwelle 59 und Scheibe 58 werden durch einen Zahnradantrieb, und zwar
durch die Stirnräder 61 und 62, in Umdrehung gesetzt. Das Zahnrad 61 sitzt auf der Welle 59,
während das andere Zahnrad 62 auf der Welle 63 befestigt ist, die innerhalb des Getriebekastens 19
angeordnet ist und sich in senkrechter Richtung durch den Boden desselben erstreckt. Wie aus
Abb. 4 zu ersehen ist, sind die Welle 59 und die Scheibe 58 außermittig zur Welle 63 angeordnet,
und die kreisrunde Platte 60 ist um die Achse der Welle 63 drehbar im Boden des Gehäuses 19
gelagert. Somit wird beim . Verstellen der Scheibe 60 die Welle 59 mit der Kurbelscheibe 58
zum Ventil 46,47 hin- oder von demselben fortbewegt.
Zum Verstellen der Scheibe 60 ist ein zylindrischer Bolzen 65 auf' einem im Gehäuse 19 befestigten
Stift 66 vorgesehen. Der Bolzen 65 steht mit einem radialen Schlitz 67 in der Scheibe 60 im Eingriff. Durch Drehen des
Bolzens 65 wird die Scheibe 60 um die Achse der Welle 63 bewegt, und es kann dadurch eine
genaue Einstellung oder auch eine Hubänderung des Steuerventils 46 bewirkt werden. Um den.
Bolzen in der eingestellten Lage festzuhalten, ist oberhalb desselben eine Mutter 68 vorgesehen.
Durch die Hubänderung des Ventilkörpers 46 erfolgt ein Verändern der dem Flüssigkeitsmotor 15 zulaufenden Druckflüssigkeitsmenge
und damit ein Verändern des Pumpenhubes. Hierdurch kann die Vorrichtung den jeweiligen Verhältnissen, z. B. den zuzusetzenden
Mengen des Reagenzmittels, angepaßt werden.
Am unteren Ende der Welle 63 sind Stifte 75 vorgesehen, um den Steuerventilantrieb mit
einem Flüssigkeitsmesser oder einer anderen Strömungskontrolleinrichtung zu kuppeln. Die
Welle 63 erstreckt sich nach oben durch die abnehmbare Deckelplatte 70 des Getriebekastens
19, so daß ein Zähler 71, der die Anzahl der Umdrehungen der Welle 63 anzeigt, angebracht
werden kann.
Die Scheibe 60 und das auf derselben angebrachte Getriebe werden in der erforderlichen
Lage durch einen unteren Absatz vom Bolzen gehalten und können in einfacher Weise von
dem Getriebekasten 19 entfernt werden, um das Getriebe durch ein anderes zu ersetzen, wodurch
die Förderleistung der Pumpe ebenfalls verändert werden kann.
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum selbsttätigen mengenverhältnisgleichen Zuteilen eines Reagenzmittels zu einem strömenden Medium, bestehend aus einer durch einen Mengenmesser für das Medium betätigten Steuervorrichtung für das Antriebsmittel eines Kraftmotors, der mit der Zuteilpumpe für das Reagenzmittel gekuppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Mengenmesser (13) und dem Steuerventil (47) für den Pumpenmotor (26) ein an sich bekannter Kurbelschleifenantrieb (55, 57) vorgesehen ist, dessen Kurbelschleife (55) mit der Steuerventilspindel (54) verbunden ist und dessen Kurbelschleifenwelle (59) durch Zahnräder (61, 62) von der Messerwelle (63) angetrieben und außermittig in einem Spurlager auf einer Scheibe (60) gelagert ist, die in einer Ausnehmung des Messergehäusebodens um ihren Mittelpunkt drehbar ist, und daß die Scheibe (60) am Umfang einen radialen Schlitz (67) aufweist, in den ein zylindrischer Bolzen (65) eingreift, der außermittig auf einem im Messergehäuseboden befestigten Stift (66) drehbar angeordnet ist, auf dem eine die jeweiligen Stellungen des Bolzens (65) und der Verstellscheibe (60) sichernde Schraubenmutter (68) vorgesehen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US684238XA | 1933-03-25 | 1933-03-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE684238C true DE684238C (de) | 1939-11-24 |
Family
ID=22082490
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL85584D Expired DE684238C (de) | 1933-03-25 | 1934-03-22 | Vorrichtung zum selbsttaetigen mengenverhaeltnisgleichen Zuteilen eines Reagenzmittels zu einem stroemenden Medium |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE684238C (de) |
-
1934
- 1934-03-22 DE DEL85584D patent/DE684238C/de not_active Expired
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