DE683783C - Anordnung zur Dichtung und Fuehrung eines Kolbens im Zylinder hydraulischer Pressen - Google Patents

Anordnung zur Dichtung und Fuehrung eines Kolbens im Zylinder hydraulischer Pressen

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DE683783C DER96989D DER0096989D DE683783C DE 683783 C DE683783 C DE 683783C DE R96989 D DER96989 D DE R96989D DE R0096989 D DER0096989 D DE R0096989D DE 683783 C DE683783 C DE 683783C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/0052Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing for fluid driven presses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pistons, Piston Rings, And Cylinders (AREA)

Description

  • Anordnung zur Dichtung und Führung eines Kolbens im Zylinder hydraulischer Pressen Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zur Dichtung und Führung eines Kolbens im Zylinder hydraulischer Pressen oder Pumpen, bei der zur Dichtung dachförmige Ledermanschetten mit ihrem nach außengewölbten Ende in einem entsprechend muldenförmig ausgestalteten Stützring gelagert sind.
  • Es ist bereits bekannt, Dichtungsringe, insbesondere Kolbenringe, für zur Förderung von Lüft oder Flüssigkeiten dienende Pumpen aus Preßstoff herzustellen, der als Füllmittel Faserstoffe, insbesondere Gewebe, und als Bindemittel ein Kunstharz aufweist. Man ging dabei von der Erwägung aus, daß Metallkolbenringe schlechte Schmiereigenschaften und ein hohes Gewicht aufweisen, zu einer raschen der Zylinderwandungen führen und daß bei höheren Hubzahlen und Geschwindigkeiten die Kolbennuten leicht ausschlagen. Man kann diese ungünstigen Eigenschaften metallener Kolbenringe bis zu einem gewissen Grade bei Verwendung eines Kunstharzerzeu gnisses als Baustoff für die Kolbenringe vermeiden; dies gelingt aber nur dann, wenn man entweder zur Anfertigung der in sich federnden Ringe besondere Verfahren anwendet, wobei zunächst Vorpreßlinge hergestellt und diese unter Zuhilfenahme weiterer Werkzeuge endgültig gehärtet werden, oder wenn man den bei der Herstellung der Kolbenringe zahlreich auftretenden Abfall an hochwertigem Baustoff in Kauf nimmt. Zudein sind Dichtungsringe nur einer vorhältnismäßig geringen Beanspruchung ausgesetzt, die von der Höhe dar Eigenfederung abhängt.
  • Die Schwierigkeiten wachsen, wenn es sich um Ringe handelt, die nicht nur zur Abdichtung, sondern gleichzeitig auch zur Führung des Kolbens im Zylinder- dienen sollen. Die Herstellung solcher Kolbenführungsringe ist an sich leichter als !diejenige der reinen D2chtungsringe, weil die Führungsringe keine Eigenfederung aufzuweisen brauchen, :aber die Beanspruchung der Führungsringe ist eine wesentlich höhere, da die Ringe ihren Zweck nur erfüllen können, wenn sie mit äußerst geringem Spiel im Zylinder gleiten. Sie werden also hohen Druckbeanspruchungen und sehr starken Reibungskräften ausgesetzt.
  • Bisher hat man Kolbenführungsringe aus Rotguß oder aus Bronze hergestellt, muß dänn aber nicht nur das hohe Gewicht der Führungsringe in Kauf nehmen, sondern vor allem auch berücksichtigen, daß Eisen und Bronze an verschiedenen Stellen der Spannungsreihe liegen und insbesondere bei Anwesenheit eines Elektrolyten stets eili elektrisches Potentialgefälle auftritt, so :daß bei der notwendigen gleichzeitigen metallischen Berührung zwischen Ring und Zylindenvandung galvanische- Ströme entstehen, die zu zusätzlichen Korrosionserscheinungen, also zu rascher Abnutzung führen können. Die Kolben hydraulischer Pressen, wie sie beispielsweise zur Verarbeitung von Kunstharzerzeugnissen gebräuchlich sind und entweder als Differentialkolben zum öffnen und Schließen des Hauptkolbens oder zur Steuerung der hydraulischen Ausstoßvorrichtungen dienen, sollen nicht nur außerordentlich gut im Zylinder geführt werden, sondern es ist auch eine ausreichende Dichtung erforderlich. Die Erfahrung lehrt, daß die Aufgabe der Dichtung und Führung des Kolbens im Zylinder einem Kolbenring allein nicht zugemutet werden kann. Bei bekannten Anordnungen mit metallenen Führungsringen hat man deshalb zur Dichtung dachförmige Ledermanschetten vorgesehen, die mit ihrem nach außen gewölbten Ende in einem entsprechend muldenförmig ausgestalteten Stützring gelagert sind.
  • Die Erfindung besteht nun darin, den im Durchmesser kleiner als die Zylinderbohrung gehaltenen Stützring aus Metall herzustellen und in der Achsrichtung beiderseits des aus dem Stützring und den Ledermanschetten bestehenden Dichtungsteiles Führungsringe aus Kunstharzpreßstoff anzuordnen. " Die Herstellung der den I1Zetallring und die Dichtungsmanschetten einschließenden Führungsringe aus Kunstharzpreßstoff bedeutet eine Herabminderung des Gewichts der bewegten Massen, eine günstige Ausnutzung der Laufeigenschaften des Kunstharzpreßstoffes, vor allein aber auch die Vermeidung der Bildung eines galvanischen Elementes, denn der zur Abstützung der Ledermanschetten vorgesehene Metallring wird zur Führung des Kolbens in keiner Weise herangezogen, er besitzt also einen geringeren Durchmesser als die Bohrung des Zylinders, so daß eine metallische Berührung zwischen Bronze und Stahl nicht auftritt, daher also auch Korrosionserscheinungen zeit Sicherheit vermieden werden. Das ist um so wertvoller, als es beim praktischen Betrieb z. B. hydraulischer Kunstharzpressen ausgeschlossen ist, stets chemisch reines Wasser als Druckflüssigkeit zu verwenden.
  • Die Zeichnung läßt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes erkennen. In dem Zylinder a mit Zufluß c für die Druckflüssigkeit gleitet ein Differentialkolben b, wie er beispielsweise zur Steuerung hydraulischer Ausstoßvorrichtungen bekannt ist. Auf eine Eindrehung d des Kolbens b ist zunächst ein Führungsring e aus Kunstharzpreßstoff, insbesondere aus geschichtetem PreßstofF, aufgeschoben, der so ausgebildet ist, daß er mit geringstem Spiel im Zylinder a gleitet und auf ihn die bekannten zur Abdichtung dienenden Ledermanschetten f aufgeschoben werden können. Es, folgt ein z. B. aus Rotguß bestehender Ring g, der eine muldenförmige Vertiefung zur Aufnahme der Ledermanschetten f aufweist. Der Außendurchmesser dieses Metallringes g ist kleiner als die Zylinderbohrung, so daß eine metallische Berührung zwischen Ring g und Zylinder a ausgeschlossen ist. Schließlich ist auf den abgesetzten Kolbenteilrf wiederum ein Führungsring lz aus Kunstharzpreßstoff aufgeschoben und das Ganze durch eine aufgezogene Mutter i in der vorgeschriebenen Lage gehalten.
  • Es könnte zwar an sich unter Uniständen zweckmäßig erscheinen, den metallischen Ring g ebenfalls durch einen solchen aus Kunstbarzpreßstoff zu ersetzen und ihn möglichenveise aus einem Stück mit dem Führungsring lt herzustellen. Bei höheren Beanspruchungen aber zeigt es sich, daß seitens der dachförmig ausgebildeten Ledermanschette f auf den Teil g ein solcher zusätzlicher Druck ausgeübt wird, daß der Teil g ausbricht. Auch dieser Nachteil wird vermieden, wenn man gemäß der Erfindung den Teil g als solchen für sich und aus Metall herstellt.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRUCI-1 Anordnung zur Dichtung und Führung eitles Kolbens im Zylinder hydraulischer Pressen oder Pumpen, bei der zur Dichtung dachförmige Ledermanschetten mit ihrem nach außen gewölbten Ende in einem entsprechend muldenförmig ausgestalteten Stützring gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß der im Durchmesser kleiner als die Zylinderbohrung gehaltene Stützring (g) aus Metall besteht und in der Achsrichtung beiderseits des aus dem Stützring (g) und den Ledermanschetten (f) bestehenden Dichtungsteiles Führungsringe (e, 1t) aus Kunstharzpreßstoff angeordnet sind.
DER96989D 1936-07-31 1936-07-31 Anordnung zur Dichtung und Fuehrung eines Kolbens im Zylinder hydraulischer Pressen Expired DE683783C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1153994B (de) * 1955-04-14 1963-09-05 James D Argaville Clark Plattenpresse in einfacher oder Etagenausfuehrung
DE3534135A1 (de) * 1985-09-25 1987-04-02 Hp & Hp Chemie Stellglieder Abdichtungseinrichtung an einer kolben-zylinderanordnung, insbesondere zur abdichtung des ventilkegels an ventilen mit druckausgleich

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