DE682869C - Vorrichtung zum Messen des Truebungsgrades von Fluessigkeiten - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Messen des Trübungsgrades von Flüssigkeiten Es ist bekannt, zum Messen des Trübungsgrades von Flüssigkeiten und des Grades der Konzentration fluoreszierender Flüssigkeiten und kolloidaler Lösungen ein mit einem abbildenden System ausgestattetes Photometer zu benutzen. Das Photometer wurde gegenüber der Flüssigkeit so angeordnet, daß die Achse eines von einer Lichtquelle ausgestrahlten, Edie Flüssigkeit durchdringenden Lichtstrahlenbündels die optische Achse des abbildenden Systems senkrecht oder wenigstens unter einem von 900 wenig abweichenden Winkel kreuzte. Man betrachtete also die Flüssigkeit mit dem Photometer im einseitig seitlichen Lichte, d. Ii. man beobachtet, und beleuchtete mit Strahlenbündeln von verhältnismäßig geringen Öffnungswinkeln. Dieses Verfahren ist jedoch dann unzulänglich, wenn geringe Trübungen untersucht werden sollen, weil dabei eine verhältnismäßig große Lichtstäke erforderlich ist.
• Hier schafft die vorliegende Erfindung Abhilfe. Sie besteht darin, daß in Anlehnung an den Verlauf des Beleuchtungsstrahlenganges bei manchen in der Mikroskopie gebräuchlichen Dunkelfeldkondensoren bei der eingangs als bekannt angegebenen Vorrichtung die Lichtquelle ungefähr in der optischen Achse des abbilden den Systems des Photometers angeordnet ist und außerdem eine Blende zum Auffangen der nach diesem System gerichteten unmittelbaren Beleuchtungsstrahlen vorgesehen ist.
• Auf diese Weise kann man sowohl dem abbildenden System als auch dem Beleuchtungsstrahlenbündel einen beliebig großen Öffnungswinkel zuteilen. Im ersten Falle muß nach einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung die Blende möglichst nahe dem abbildenden System, also zwischen die untersuchte Flüssigkeit und das abbildende System des Photometers geschaltet sein, während im zweiten Falle nach einer anderen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung die Blende ihre Anordnung zwischen der Lichtquelle und der Flüssigkeit hat.
• Die Flüssigkeit kann dabei in einem lichtdurchLässigen Gefäß untergebracht werden, dessen Fassungsvermögen mit Rücksicht auf die gesamte Anordnung nur klein zu sein braucht. Anderseits genügen aber auch kleine Mengen zur Untersuchung wegen der mit der Vorrichtung, erzielten großen Lichtstärke.
• In, der Zeichnung sind die beiden wichügsten Ausführungsformen der neuen Vorrichtung in den Abb. 1 und 2 in schematischen Mittelscbnitten dargestellt. Als Lichtquelle im Sinne der vorstehenden Betrachtungen dient eine angeniähert punktförmige Lichtquelle, die mit einem sammelnden System versehen ist, so daß die Flüssigkeit mit einem konvergierenden Strahlenbündel von verhältnismäßig großem Öfinungswinkel beleuchtet wird.
• Im ersten Beispiel (Abb. I) ist einer Lichtquelle 1 eine Sammellinse 2 zugeordnet, die das Beleuchtungsstrahlenbündel einem mit der zu untersuchenden Flüssigkeitsprobe 3 gefüllten Glas ; gefäße 4 zuführt. Über dem Ge*-fäß 4 ist ein Photometer 5 so angebracht, daßdie optische Achse seines abbildenden Systems 6 mit der optischen Achse der Sam mellinse 2 zusammenfällt. Die Lichteintrttts fläche des Systems 6 ist von einer kreisförmigen, zentralen Blende 7 bedeckt.
• Der Durchmesser dieser Blende 7 ist so zu wählen, dab das gesamte direkte Licht der Lichtquelle 1, 2 abgeblendet wird. Beim Gebrauch der Vorrichtung werden Flüssigkeitselemente 8 von der nicht durch die Blende 7 verdeckten Ringzone des abbildenden Systems 6 im Photometer 5 abgebildet, wobei nur von diesen Flüssigkeitselementen abgebeugteis Licht, b, eispielsweise in Richtung der eingetragenen Pfeile 9, wirksam ist.
• Beim zweiten Beispiel (Abb. 2) besteht die Lichtquelle aus einer eigentlichen Lichtquelle 10, einer Sammellinse 11 und einem Glaskörper 12 mit spiegelnder Außenfläche 13, die als Umdr'ehungsfläche ausgebildet ist. Die Umdrehungsachse dieser Fläche 13 fällt mit der optischen Achse der Sammellinse 11 sowie der optischen Achse des ahbildenden Systems 14 eines darüber angeordneten Photometer 15 zusammen. Die Lichteintrittsfläche der Sammellinse 1 1 ist mit einer kreisförmigen, zentralen Blende 16 bedeckt. Über der Lichtquelle 10, 1 1, I2 befindet sich ein Glasbehälter 17 zur Aufnahme der zu untersuchenden Flüssigkeitsprobe 18.
• Der Durchmesser der Blende I6 ist so zu wählen, daß nur solche Lichtstrahlen in den Glaskörper I2 eintreten können, die die spiegelnde Außenfläche 13 treffen. Beim Giebauch der Vorrichtung werden Flüssigkeitselemente 19 vom abbildenden System 14 im Photometer 15 abgebildet, wobei nur von den Flüssigkeitselementen abgebeugtes Licht, beispielsweise in Richtung der Pfeile 20, wirksam ist. Dieselbe Wirkung würde erzielt werden, wenn man die Blende 16 in der gestrichelt eingezeichneten Lage 17' am Glaskörper 12 anbringen würde.

Claims (3)

1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Vorrichtung zum Messen des Trübungsgrades von Flüssigkeiten und des Grades der Konzentration fluoreszierender Flüssigkeiten und kolloidaler Lösungen unter Benutzung eines mit einem abbildenden System ausgestatteten Photometers und reiner Lichtquelle zur Beleuchtung der Flüssigkeit, gekennzeichnet durch die Anordnung der Lichtquelle ungefähr in der optischen Achse des abbildenden Systems des Photometers und einer Blende zum Auffangen der nach diesem System gerichteten unmittelbaren Be leucktungsstrahlen.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, da durch gekennzeichnet, daß die Blende zwischen die zu untersuchende Flüssigkeit und das abbildende System des Photo. meters geschaltet ist.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende zwischen die Lichtquelle und die zu untersuchende Flüssigkeit geschaltet ist.