DE329146C - Truebungsmesser - Google Patents

Truebungsmesser

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DE329146C
DE329146C DE1919329146D DE329146DD DE329146C DE 329146 C DE329146 C DE 329146C DE 1919329146 D DE1919329146 D DE 1919329146D DE 329146D D DE329146D D DE 329146DD DE 329146 C DE329146 C DE 329146C
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Schmidt & Haensch Franz
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N21/00Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
    • G01N21/17Systems in which incident light is modified in accordance with the properties of the material investigated
    • G01N21/25Colour; Spectral properties, i.e. comparison of effect of material on the light at two or more different wavelengths or wavelength bands
    • G01N21/29Colour; Spectral properties, i.e. comparison of effect of material on the light at two or more different wavelengths or wavelength bands using visual detection

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  • Investigating Or Analysing Materials By Optical Means (AREA)

Description

  • Trübungsmesser. Um in der analytischen Chemie aus der Trübung einer-Lösung den Gehalt an trübenden Substanzen festzustellen, sind bereits Trübungsmesser (Nephelometer) bekannt, die ähnlich wie die bekannten Kolorimeter aus zwei mit' Flüssigkeit gefüllten Gefäßen bestehen, von denen das eine eine Vergleichslösung, das anders die zu untersuchende Lösung enthält. Während bei den bekannten Kolorimetern die Belichtung der Gefäße von unten erfolgt und die Lichtstrahlen senkrecht durch das ganze Gefäß hindurchgehen, ist es bei Nephelometern üblich, die Beobachtung im sogenannten Tyndallicht zu veranlassen, -d. h. in demjenigen Lichtstrahl, der durch wagerechte Bestrahlung eines Teiles des Gefäßes entsteht. Durch Schaffung einer bestimmten Höhe des Tyndallichtes im Vergleichsgefäß und durch Ändeiung der Höhe des Lichtstreifens im Untersuchungsgefäß will man dann in einem Okular gleiche Licht-'helligkeitschaffen und aus der - Höhendifferenz und aus der sich daraus ergebenden Trübungsdifferenz .auf den Gehalt an trübenden Stoffen in der Lösung schließen. Die nach diesem Prinzip gebauten Nephelometer waren indessen. höchst unvollkommen. In der Regel hat man die Spalte, die zur Erzeugung des Tyndallichtes bestimmt waren, dadurch geschaffen, -saß man entweder die mit den Lösungen gefüllten Gefäße an ihren Wandungen direkt schwärzte öder dadurch, saß man die Gefäße in- konzentrisch dazu liegenden Mänteln verschiebbar anordnete und durch Verschiebung der Mäntel oder der Gefäße die Möglichkeit hätte, die Höhe der von diesen Mänteln ausgeübten Schatten- oder Blendenwirkung zu verändern. Es ist auch schon bekannt, in solchen Nephelometern nur den zentralen Teil des durch die Bestrahlung hervorgerufenen Tyndallichtes in den mit der Lösung gefüllten Reagenzgläsern zu beobachten, und zwar dadurch, saß man von oben in die Reagenzgläser. gläserne Eintauchkörper einsetzte, wodurch zugleich die Möglichkeit entsteht, die durch den Flüssigkeitsmeniskus hervorgerufenen Fehler zu vermeiden. Dennoch arbeiten diese bekannten_ Instrumente höchst unvollkommen, und es war insbesondere nicht möglich, ein Schwanken des Nullpunktes zu: vermeiden, so saß daher mit diesen bekannten Instrumenten nicht eigentlich Messurigen und daher auch nicht genaue Bestimmungen, sondern höcbstens angenäherte Schätzungen möglich sind: Nach den Feststellungen der Erfinderin liegen die Ursachen dieser' Mängel einmal in der ungenügenden optischen Ausbildung der Instrumente, des weiteren aber auch in bestimmten prinzipiellen Fehlern.. Die optische Verbesserung der Instrumente könnte unschwer mit den bei Kolorimetern bekannt gewordenen Einrichtungen vor sich gehen. Die Beseitigung der prinzipiellen Mängel machte indessen grundlegende Untersuchungen erforderlich. Es zeigte sich nämlich, saß bei den bekannten Instrumenten der erwähnten Art, wo das Tyndallicht unten durch den das Flüssigkeitsgefäß umgebenden Mantel und oben durch die untere Kante des Eintauchkörpers begrenzt ist, weil die in Frage kommenden schattengebenden Teile in verschiedienen; senkrechten Ebenen liegen, Ungenauigkeiten hervorgerufen werden, die. sich bei verschiedenartigen trübenden Substanzen ganz verschieden verhalten. Nachdem durch außerordentlich umfangreiche .Untersuchungen diese Ursachen festgestellt waren, ergab sich, daß die den bekannten Instrumenten anhaftenden Mängel grundsätzlich vermieden werden können, wie dies gemäß vorliegender Erfindung geschieht, wenn j e eine an der Außenseite der Reagenzgläser liegende, in an sich bekannter Weise verstellbare Blende zur Anwendung kommt, die, weil die schattengebenden wagerechten Kanten in der gleichen Ebene -liegen, die bisher eintretenden Ungenauigkeiten und Unregelmäßigkeiten vermeidet. Des weiteren hat es sich dabei als. notwendig erwiesen, die obere Kante dieser Blende derart zu lagern, daß der obere Rand des Tyndallichtes in einem gewissen, aber nur kleinen Abstand unterhalb der unteren Fläche des Eintauchkörpersliegt (etwa i mm), so daß die untere Fläche der Eintauchkörper für die Schattenwirkung und für die Begrenzung des Tyndallichts überhaupt nicht mehr in Betracht kommt. Auf diese Weise ist es, sofern gleichzeitig eine Verbesserung der optischen Einrichtung vor sich geht, möglich, einen stabilen Nullpunkt zu schaffen und damit die Grundlage für exakte Messungen herbeizuführen, die bisher vollkommen fehlte.
  • Bei Vorstehendem ist zu beachten, daß es bei Trübungsmessern völlig anderer. Art, bei denen ein Testobjekt in Form; eines Gitters -oder Rasters durch,das keilförmig gehaltene, zu untersuchende Medium betrachtet wird, bekannt isst, Blenden zur Anwendung zu bringen; um- das. Bild- und Sehfeld zu begrenzen und gleichzeitig zwangsweise eine bestimmte Sehrichtung herbeizuführen. Es ist- also nicht nur das, Instrument als; solches ein völlig anderes; das, auch nach anderem Prinzip arbeitet, söndern- auch die Blenden. haben eine ganz andere Zweckbestimmung als bei der vorliegenden Erfindung.
  • . Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar ist Fig_ i. eine Vorderansicht und Fig.2 eine- Seitenansicht des neuen Nephelprneters (Trübungsmesser).
  • An einem Gestell i werden. von einer Unterstützungsplatte 2 zwei zylindrische Mäntel 3 getragen, die im- oberen Teil geschlitzt sind-. und zur Aufnahme der beiden Reagenzgläser 4 und 5 dienen; die somit- infolge der. Schlitze federnd gehalten- werden. Diese Reagenzgläser dienen- zur Aufnahme der zu untersuchenden Flüssigkeiten, und zwar das Reagenzglas q, zur Aufnahme der Vergleichsflüssglzeit und das Reagenzglas 5:zurAufnahme` der zu untersuchenden Flüssigkeit. Von oben taucht in beide Reagenzgläser je ein Glaskörper 6. bzw. 7 in dieFlüssigkeit, und beideEintauchkörper werden von -einer Platte 8 gehalten. Achsial über dem- Eintauchkörper 6 bzw. über dem Reagenzglas 4 liegt ein total reflektierendes Prisma 9, und achsial über dem Eintauchkörper 7 bzw. über dem Reagenzglas 5 liegt ein Lunimer-Brodhun-Würfel io. Zwischen dem Lummer-Brodhuri-Würfel io und dem Eintauchkörper 7 ist ein Glaskörper i i angeordnet, der die Glasmasse des total reflektierenden Prismas 9 auf der anderen Seite ausgleicht. Die Lichtstrahlen wandern also einesteils über das total reflektierende Prisma 9, anderseits über den Lummer-Brodhun-Würfel io durch das Okular-i2 in das Auge des Beobachters. Die Eintauchkörper 6 und 7; die, wie die Zeichnung erkennen läßt, in die Flüssigkeit beider Reagenzgläser eintauchen, vermeiden dabei einerseits die durch den Flüssigkeitsmeniskus hervorgerufenen Fehler, anderseits gestatten sie die Beobachtung des -zentralen .Teils der Reagenzgläser.
  • Die Beleuchtung erfolgt durch eine` in der Zeichnung nicht weiter dargestellte neben dem Instrument liegende Lichtquelle. Die von dieser Lichtquelle ausgehenden Lichtstrahlen -werden dabei gemäß der Erfindung durch zwei Blenden begrenzt, von denen die eine für das Reagenzglas 4, die andere für das Reagenzglas- 5 vorgesehen ist. Die Blende für das Reagenzglas 4 besteht aus. der feststehenden Platte i3 und einer verstellbaren Platte- 14, wobei die Verstellung durch Schlitze 15 und Schrauben- 16 oder durch äquivalente Mittel erfolgen- kann. Die Blende für das Reagenzglas 5 besteht ebenfalls. aus einet- feststehenden Platte 17 und einer, verstellbaren Platte i8., jedoch kann die Versellung der Platte 18, unter Vermittlung eines Triebes i9 und Triebstange 2o erfolgen, so daß daher während der Beobachtung durch Drehen- des Triebes, 1g. die zwischen den Blendenteilen-17 und= i8- vorhandene öffnung 2i ihrer Höhe n?.ch verändert werden kann. Die Verstellung ist dabei an Hand einer Millimeterskala 22i ablesbar, die an einer Stange angeordnet ist. Es würde natürlich die Erfindung. in keiner Weise verändern, wenn auch. der Blendenteil-14- für das Reagenzglas 4 in ähnlicher Weise mittels Triebes und Triebstange verstellbar- ausgestaltet wäre. Die, Lichtquelle wird nur so angeordnet, ;daß sie -in gewissem Abstande vom Instrument liegt und sich in der Mitte zwischen den beiden-- Spalten 21, und 23- befindet, sQ dafl daher durch diese. Spalte beide Reagenzgläser reit: gleicher Helligkeit beleuchtet werden, Dabei ist. es aber wesratlich, daß die Kanten der oberen Blendenteile 13 bzw. 17 hinsichtlich der Eintauchkörper 6 bzw. 7 so liegen, daß die durch diese Ränder hervorgerufene Schattenwirkung völlig unterhalb der unteren Fläche der Eintauchkörper 6 und 7 liegt, so daß daher diese Eintauchkörper selbst für Schattenwirkung nicht in Betracht kommen können. - Um scharfe Schatten zu erzeugen, können dabei' die Blendenränder, wie Fig. 2 zeigt, abgeschrägt sein.
  • Bei der Benutzung eines derartigen Nephelometers wird der zwischen den Blendenteilen 17 und i 8 vorhandene Spalt für die im Reagenzglase 5 befindliche zu untersuchende Flüssigkeit so lange der Höhe nach verändert, bis sich irn Okular gleiche Helligkeit mit der im Reagenzglase 4. vorhandenen Vergleichsflüssigkeit ergibt. Die an der.Skala 22 ablesbare Verstellung bietet dann einen Anhaltspunkt zur Bestimmung der in- der zu untersuchenden Flüssigkeit vorhandenen Trübung bzw. des Gehalts an Trübungssubstanz selbst.
  • Für dieses Ergebnis ist, wie schon eingangs erwähnt, besonders wichtig, daß die Blenden zur Begrenzung des Tyndallichts nicht durch den Belag der Reagenzgläser selbst, auch nicht durch die diese Reagenzgläser umgebenden Mäntel bzw_ durch die Eintauchkörper gebildet werden, sondern daß hierfür besondere außerhalb dieser Gläser liegende Blenden vorgesehen sind, wobei, wie erwähnt, der obere Rand dieser Blenden so gestaltet ist, daß der obere Rand des Tyndallichts unterhalb der unteren Fläche der Eintauchkörper verläuft.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUcH: Trübungsmesser, bei welchem die mit getrübter Flüssigkeit gefüllten Reagenzgläser auf einem bestimmten und regelbaren Teil ihrer Höhe von senkrecht zu ihrer Längsachse auftreffendem Licht (Tyndallicht) bestrahlt und durch die Meniskusfehler vermeidende gläserne Tauchkörper Zentral von oben beobachtet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestrahlung der mit getrübter Flüssigkeit gefüllten Reagenzgläser (4,5) unter Zwischenschaltung von an der Außenseite der Gläser angebrachten Blenden (i3, 1q., 17, 18) erfolgt, die in an sich bekannter Weise verstellbar sind, und von denen der Rand der oberen Blende (i3, r7) so liegt, daß der obere Rand des Tyndallichts in einem gewissen, aber kleinen Abstand (etwa i mm) unterhalb der Unterfläche der Eintauchkörper (6, 7) liegt.
DE1919329146D 1919-05-17 1919-05-17 Truebungsmesser Expired DE329146C (de)

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