DE682832C - Bauplatte, insbesondere Belagplatte, aus miteinander verbundenen Hirnholzkloetzchen - Google Patents

Description

• Bauplatte, insbesondere Belagplatte, aus miteinander verbundenen Hirnholzklritzchen Die Erfindung betrifft .eine Bauplatte, insbesondere als Belagplatte, aus miteinander verbundenen Hirnholzklötzchen. Zur Vereinigung von Hirnholzklötzchen zu Platten hat man bereits die verschiedenartigsten Mittel, wie z. B. Verleimung, Vernagelung, Ineinanderschieben verzahnter Seitenflächen mit gleichzeitigem Zusammenhalt an der Unterseite durch Metallklammern, Umschließen der eingekerbten Klötze durch ein Gewebe aus metallischen Drähten und Stäben, kreuzweises Durchziehen der ausgefrästen Klölze durch Metalldrähte und Verleimen der Nuten mit eingesetzten Federn, Eindrücken von Stahlschienen mit kreuzweise darübergelegten Drähten in vorbereitete Nuten der Klötze, Einschlagen von gewellten Metallplatten oder Wellnägeln in die Klötze, zur Anwendung gebracht.
• Alle diese Verbundkörper haben jedoch gewisse Nachteile. Da der großen Volumenänderung infolge von Feuchtigkeit und Temperatur bei keiner der angeführten Ausführungen entsprechend Rechnung getragen ist, lösen sich beim Schwinden die einzelnen Klötze voneinander oder von den verbindenden Drähten, Stahlschienen oder Stäben, werden locker und arbeiten sich heraus oder fangen an zu klappern. Beim Quellen dehnen sich die Klötze aus, schieben sich in die Höhe, lösen sich von den Verbindungsmitteln und werfen sich. Insbesondere steigen die Ränder bei Zutritt von Feuchtigkeit von unten her in die Höhe, was vor allem für den Belag ungünstig ist. Dies ist auch bei Verwendung von in die Klötze @eingeschlagenen Wellnägeln als Verbindungsmittel der Fall, besonders wenn die Klötze nicht sehr hoch sind, obwohl Wellnägel sonst die fortschrittlichste Verbindungsart darstellen.
• Erfindungsgemäß wird nun diesen übelständen bei Bauplatten aus miteinander verbundenen Hirnh:olzklötzchen dadurch in einfacher Weise begegnet, daß die Hirnholzklötzclien an der unteren Seite durch Wellnägel miteinander verbunden und die Fugen durch eine Klebemasse ausgefüllt- sind. Durch die vereinigte Anwendung der Wellnägel und der Klebemasse als Verbindungsmittel für die Hirnholzklötzchen wird erst die praktische Verwendung der Wellnägei bei der Herstellung dieser Bauplatten ermöglicht. Denn beim Eintreiben der Wellnägel bilden sich zwischen den einzelnen aneinandergepreßten Hirnholzklötzchen keilförmig nach oben sich verbreiternde Fugen, die durch die Klebemasse geschlossen werden, so daß sie auch nach dem Erhärten der Klebemasse ihre keilförmige Form beibehalten. Dabei dient die Klebemasse gleichzeitig zur Vergrößerung des Zusammenhaltens der Klötze untereinander. Die keilförmige Fugenbildung durch das Eintreiben der Wellnägel -und die Festlegung dieser Fugen durch Ausfüllung mit Klebemasse ist erwünscht, weil hierdurch die gesamte Platte leicht nach oben durchgewölbt wird. Dadurch wird aber das Werfen der Platten nach der entgegengesetzten Seite in weitgehendem Maße verhindert, und beim Schwinden wird ein Lockern oder Auseinanderfallen einzelner Klötzchen durch diese doppelte Verbindung von Wellnägeln und Klebemasse ausgeschlossen.
• Die Zeichnung zeigt die Bauplatte nach der Erfindung beispielsweise in einer Ausführungsform. Abb. r stellt einen Querschnitt durch die Platte mit übertrieben gezeichneter Wölbung f dar. Die Platte besteht aus den aneinandergefügten Hirnholzklötzchen a, die durch Wellnägel b beispielsweise mit divergierenden Wellen und durch Kleb,-masse d verbunden sind, welche in die nach oben sich verbreiternden Fugen c-,e eingefüllt ist. Diese Fugen sind beim Eintreiben der Wellnägel in die Klötze entstanden. Abb. z zeigt die Oberfläche der Bauplatte nach Abb. r und Abb. 3 die Unterseite mit den Wellnägeln b.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCFI: Bauplatte, insbesondere Belagplatte, aus miteinander verbundenen Hirnholzklötzchen, .dadurch gekennzeichnet, daß die Hirnliolzklötzchen (a) an der unteren Seite durch Wellnägel (b) miteinander verbun-,den und die Fugen (c-e) durch ein Klebemittel (d) ausgefüllt sind.