DE681767C - Verfahren zur Herstellung leicht verdaulicher Milch - Google Patents

Verfahren zur Herstellung leicht verdaulicher Milch

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DE681767C
DE681767C DES129569D DES0129569D DE681767C DE 681767 C DE681767 C DE 681767C DE S129569 D DES129569 D DE S129569D DE S0129569 D DES0129569 D DE S0129569D DE 681767 C DE681767 C DE 681767C
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DE
Germany
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milk
cream
homogenized
skimmed
pressure
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DES129569D
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English (en)
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Edward W Smith
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Submarine Signal Co
Original Assignee
Submarine Signal Co
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23CDAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
    • A23C9/00Milk preparations; Milk powder or milk powder preparations
    • A23C9/15Reconstituted or recombined milk products containing neither non-milk fat nor non-milk proteins
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
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    • A23C9/00Milk preparations; Milk powder or milk powder preparations
    • A23C9/15Reconstituted or recombined milk products containing neither non-milk fat nor non-milk proteins
    • A23C9/1516Enrichment or recombination of milk (excepted whey) with milk fat, cream of butter without using isolated or concentrated milk proteins

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Dairy Products (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung leicht verdaulicher Milch Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behandeln von Milch und insbesondere ein Verfahren zum Behandeln von Milch, um ihre Gerinnspannung zu verringern und das Homogenisieren zu bewirken.
  • Es ist bekannt, daß die Gerinnspannung der von verschiedenen Kühen stammenden Milch schwankend und durchschnittlich sehr hoch ist. Man hat festgestellt, daß Milch von niedriger Gerinnspannung leichter verdaulich ist als Milch von hoher Gerinnspannung. Infolgedessen ist es erwünscht, die Gerinnspannung von Milch, die für die menschliche Ernährung bestimmt ist, bis auf ein - gewünschtes Maß zu verringern. Man kann dies auf verschiedenen Wegen erreichen. Der eine von diesen ist die Verwendung einer mit Druck arbeitenden Homogenisiervorrichtung. Eine mit Druck arbeitende Homogenisiereinrichtung ist ein Apparat, der dazu dient, die Milch unter Druck durch eine kleine Öffnung zu pressen.
  • Es. hat sich jedoch herausgestellt, daß es zum Erzielen einer genügenden Verringerung der Gerinnspannung mittels einer uriterDruck arbeitenden Homogenisiereinrichtung erforderlich ist, die Vorrichtung mit einem sehr hohen Druck, gewöhnlich mit etwa 17o bis Zoo kg/cm1, zu betreiben. Unter diesen Bedingungen werden die in der Milch enthaltenen Fetteilchen sehr fein zerteilt und in der Milch sorgfältig dispergiert. Es hat sich in der Praxis herausgestellt, daß es außerordentlich schwierig ist, aus der Milch nach ihrer Behandlung in einem mit Druck arbeitenden Homogenisierapparat einen wesentlichen Teil des Butterfettes wieder' auszuscheiden.
  • Trotzdem ist es oft erwünscht, homogenisierte Milch von derartiger Beschaffenheit zu erzeugen, daß ihr Rahm nicht mehr nach oben steigt, selbst wenn man die Milch etwa 24. bis 4.8 Stunden stehen läßt. Die Erkenntnis der Vorteile homogenisierter Milch hat sich in neuerer Zeit allgemein durchgesetzt. Weil der Rahm im Behälter nicht mehr so leicht nach oben steigt, kann er nämlich nicht mehr in betrügerischer Absicht abgeschöpft werden.
  • Ferner hat es sich b°im Verkauf von in Papierbehältern -verpackter Milch herausgestellt, daß der bei nicht homogenisierter Milch oben schwimmende Rahm am Behälter klebt. Dies ist jedoch bei homogenisierter Milch nicht der Fall. Schließlich hat es sich auch herausgestellt, daß homogenisierte Vollmilch einen besseren Geschmack hat, besser aussieht und von Kindern lieber als nicht homogenisierte getrunken wird. Besonders die für Kinder bestimmte Milch hat zweckmäßig eine niedrige Gerinnspannung.
  • Andererseits ist es in Molkereibetrieben üblich, die am vorhergehenden Tage nicht verkaufte Milch von den Händlern zurückzunehmen. Die zurückgegebene Milch ist für die Molkerei hauptsächlich wegen des Butterfettgehaltes wertvoll. Wenn aber das Butterfett nicht wieder aus der Milch ausgeschieden werden kann, dann ist die zurückgegebene Milch ziemlich wertlos.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß es zum Erzielen einer genügenden Verringerung der Gerinnspannung nur nötig ist, eine sehr kleine Menge Butterfett in der Milch in feiner Verteilung zu dispergieren. Die dazu erforderliche Menge von Butterfett beträgt etwa nur o,51/0 des Gesamtvolumens der Milch.
  • Es ist bereits ein Verfahren bekannt, leicht verdauliche Milch so herzustellen, daß der Rahm aufschwimmen kann. Nach diesem Verfahren wird der Rahm zunächst abgeschieden; darauf wird die restliche Magermilch von geringem Fettgehalt zum Verringern der Gerinnnspannung forgfältig homogenisiert, und schließlich wird der Magermilch der vorher abgeschiedene Rahm wieder beigegeben.
  • Es ist auch bereits die Vereinigung von Magermilch mit fettreichen Produkten durch Homogenisieren bekannt.
  • Von dieser Erkenntnis ausgehend, gibt die Erfindung ein neues Verfahren für die Behandlung von Milch an, um mittels einer unter Druck arbeitenden Homögenisiereinrichtung homogenisierte Milch von genügend niedriger Gerinnspannung zu erzeugen. Aus dieser kann jedoch der Rahm oder das Butterfett z. B. mittels einer Zentrifuge, d. h. eines üblichen Milchseparators, leicht wieder abgeschieden werden.
  • Nach der Erfindung läßt man die zu behandelnde rohe Milch in einem Absetzbehälter nur wenige Stunden lang stehen, so daß in dieser Zeit der größere Teil des Rahms sich oben im Behälter absetzen kann. Es wird dann noch der Milch, die am Boden des Behälters ist, eine kleine Menge Butterfett beigegeben. Die fettarme Milch, die unter dem im Behälter hochgestiegenen Rahm ist, wird darauf unter hohem Druck, z. B. von etwa 170 kg/cm= durch den Homogenisierapparat gefördert. Der Druck wird dann auf z. B. etwa 4o kg/cm= verringert. Bei diesem Druck gehen die restliche Milch und der Rahm durch die Homogenisiereinrichtung. Die verschieden behandelten Milchmengen werden nach Abschluß der Behandlung wieder gemischt. Bei dem hohen Druck sind die dispergierten Fetteilchen meistens so klein, daß sie nicht mehr aufsteigen oder aus der Milch durch einen Separator ausgeschieden werden können. Bei niedrigerem Druck sind die Fettteilchen andererseits so groß, daß sie nur sehr langsam in die Höhe steigen, aber trotzdem mittels eines Separators leicht - ausgeschieden werden können.
  • Es wird auf diese Weise eire homogenisierte Milch erzeugt, in der der Rahm derart dispergiert ist, daß er eine gewünschte Zeitdauer nicht hochsteigt; gleichzeitig ist trotzdem ihre Gerinnspannung verringert, und ferner kann gegebenenfalls der Rahm leicht abgeschieden wer en.
  • Es ist zu beachten, daß die erforderliche Dauer zum Absetzen des größten Teiles des Rahms oben im Milchbehälter vor der Behandlung von Rohmilch von verschiedenen Bedingungen, z. B. von der Art der Milch, die für verschiedene Rassen von Kühen eine andere ist, von der Temperatur im Absetzbehälter und von anderen Faktoren abhängig ist. Ebenso wird auch die Milchmenge, die durch den Homogenisierapparat bei hohem Druck, und die Menge, die durch den Homogenisierapparat bei niedrigem Druck geht, verschieden bemessen werden, und zwar hängt dies von der Dauer ab, die der Rahm im wesentlichen gleichmäßig in der Milch dispergiert bleiben soll. Der Druck wird im Einzelfall bis zu einem gewissen Grade von den Betriebsverhältnissen des betreffenden Homogenisierapparates abhängen.
  • Man kann z. B. annehmen, daß es im allgemeinen genügt, wenn die Milch im Absetzbehälter bei üblicher Temperatur 3 oder Stunden steht. Nach dieser Zeit werden die unteren 8o'/, der Milch durch die Homogenisiereinrichtung bei einem Druck von etwa 170 kg/cm2 gefördert. Dia übrige Milch wird durch den Hromogenisierapparat bei einem Druck von etwa q.0 kg/cm' gefördert. Die beiden verschieden behandelten Mengen werden nach dem Abschluß der Behandlung wieder gemischt.
  • Es ist natürlich zu beachten, daß das angegebene Verfahren für die besonderen Bedürfnissse einer Molkerei oder für besondere Umstände, ohne den Rahmen der Erfindung zu überschreiten, abgeändert werden kann. Es kann z. B. erwünscht oder zweckmäßig sein, zuerst den Rahm aus der rohen Milch zu entfernen, dann der entrahmten Milch etwa 0,5°/o Rahm beizugeben und darauf dieses Gemisch bei hohem Druck durch die Homogenisiervorrichtung zu fördern. Der Rahm mit einer geringen Beigabe entrahmter Milch kann darauf bei niedrigem Druck durch den Homogenisierapparat gehen. Dann werden die beiden Mengen wieder gemischt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen leicht verdaulicher Milch mittels einer Homogenisiervorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Milch entrahmt wird, der bei weitem größte Teil der entrahmten Milch, gegebenenfalls mit einer sehr geringen Rahmbeigabe, bei verhältnismäßig sehr hohem Energieaufwand homogenisiert wird, der restliche Teil der entrahmten Milch zusammen mit dem abgeschiedenen Rahm bei verhältnismäßig niedrigem Energieaufwand (bei einem Druck von z. B. etwa 40 kg/cm2) homogenisiert wird und die getrennt homogenisierten Milch= mengen miteinander gemischt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil der unter hohem Energieaufwand zu homogenisierenden Milch etwa 8o'/, der abgerahmten Milch mit etwa o,5"/, Rahmgehalt oder mehr und der Druck beim Homogenisieren etwa Zoo kg/cm2 beträgt.
  3. 3. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man rohe Milch in einem Behälter abstehen läßt, den Rahm abscheidet, die nur einen geringen Fettgehalt aufweisende abgerahmte Milch unter hohem Druck (von z. B. Zoo kg/em2) durch eine Homogenisiereinrichtung hindurchgehen läßt, darauf den abgeschiedenen Rahm durch die Homogenisiereinrichtung unter bedeutend niedrigerem Druck (von z. B. 4.o kg/cm") hindurchgehen läßt und den homogenisierten Rahm in den gleichen Behälter fördert, in dem sich die abgerahmte homo.-genisierte Milch befindet.
DES129569D 1937-11-16 1937-11-16 Verfahren zur Herstellung leicht verdaulicher Milch Expired DE681767C (de)

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