DE681379C - Vorrichtung zum Faerben und Bemustern von Flaechengebilden, insbesondere Textilgeweben - Google Patents

Vorrichtung zum Faerben und Bemustern von Flaechengebilden, insbesondere Textilgeweben

Info

Publication number
DE681379C
DE681379C DER99109D DER0099109D DE681379C DE 681379 C DE681379 C DE 681379C DE R99109 D DER99109 D DE R99109D DE R0099109 D DER0099109 D DE R0099109D DE 681379 C DE681379 C DE 681379C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
paint
valve
openings
space
paint container
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER99109D
Other languages
English (en)
Inventor
Joannes Issartel
Ernest Robert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robissa S A
Original Assignee
Robissa S A
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robissa S A filed Critical Robissa S A
Priority to DER99109D priority Critical patent/DE681379C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE681379C publication Critical patent/DE681379C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B11/00Treatment of selected parts of textile materials, e.g. partial dyeing
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B2700/00Treating of textile materials, e.g. bleaching, dyeing, mercerising, impregnating, washing; Fulling of fabrics
    • D06B2700/04Partial dyeing, e.g. of fabrics

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Färben und Bemustern von Flächengebilden, insbesondere Textilgeweben Mit der Erfindung wird bezweckt, Farben und andere Stoffe auf Textilgewebe und ändere Flächengebilde, wie Papier, Leder, Kunstleder, Holzflächen, Bleche, zwecks Erzielung von Farbwirkungen, Mustern, Dekoren u. dgl. in besonders einfacher und billiger Weise aufzubringen. Um Textilgewebe mit Farbdrucken zu versehen (Zeugdruck), werden drei Gruppen von Verfahren verwendet, nämlich Handdruck, Schablonendruck und Walzendruck. Alle diese für die Massenherstellung bestimmten Verfahren sind umständlich, zeitraubend und gestatten vielfach nicht eine wirtschaftliche Ausnutzung der Farben und Abdeckmittel. Außer diesen für Massenherstellungen geeigneten Verfahren findet auch noch die aus Ostasien stammende künstlerische Befähigung voraussetzende Handmalerei eine gewisse Anwendung. Das gleiche gilt für die Batikfärberei, bei welcher bestimmte Effekte durch Verteilung von mehr oder weniger auslaufenden Farbmassen erzielt werden.
  • Versuche zur Bemusterung von Textilgeweben, Papier u. dgl. mit Hilfe von Vorrichtungen, welche aus einer Mehrzahl von Farbbehältern quadratischen Querschnitts, die an ihrem unteren Ende mit rohrstutzenförmigen, über die Behälterwand vorspringenden, durch Ventile verschließbaren Farbaustrittsöffnungen versehen waren, zusammengesetzt sind und mit Hilfe von Kufen, ähnlich wie Schlitten, über das zu bedruckende Gewebe bewegt werden konnten, haben zu brauchbaren Ergebnissen nicht geführt. Die Hauptschwierigkeiten bei Anwendung derartiger, zur gleichzeitigen I-1erstellung einer Mehrzahl von geraden Linien oder Streifen bestimmter Vorrichtungen. bestanden darin, daß infolge ungleichmäßiger Aufnahme der Farbe durch die Unterlage Fehldrucke, wie Flecken, und andere Fehlstellen auftraten und Farbverluste und andere Schwierigkeiten in Erscheinung traten.
  • Es sind schon Vorrichtungen zum Auftragen von Farben auf Papier o. dgl. bekannt, die aus einem unmittelbar auf der zu färbenden Fläche aufsitzenden, meist taschenförmig ausgebildeten, nach unten verjüngten, z. B. im Oherschnitt dreieckigen Farbbehälter bestehen, dessen ein glattes Führen über die Unterlage gestattender Unterteil mit einer Ausflußöffnung oder mehreren Ausflußöffnungen für die Farbe versehen ist. Der Farbkasten enthält eine große Anzahl nebeneinander eingebauter Zellen, damit insbesondere zur Darstellung von Rundstäben, Hohlkehlen, Architraven u. dgl. für Plakatpapiere oder die Tapetenfabrikation, die Intensitätslinien der darzustellenden Gesimse o. dgl. so zu liegen koniinen, daß sie mit den Zellabteilungen des Farbbehälters zusammenfallen. Der Verbindungsweg von dein Farbkasten zu der Austrittsöffnung ist von gleichbleibender Größe, und die in dem Farbbehälter befindliche Farbmasse hat ungehindert Zutritt zu der Ausflußöffnung. Ferner wird das Papier unter dem Farbkasten durchgezogen.
  • Gemäß der Erfindung werden zum Färben -und Bemustern von Textilstoffen, wie Baumwolle, Wolle, Seide, Kunstseide und anderen Flächengebilden, Vorrichtungen verwendet, die das Färben und Bemustern der Unterlagen in einfacher und billigster Weise unter Vermeidung von Fehldrucken, Farbstoffverlusten u. dgl. gestatten und die Herstellung verschiedenartigster Muster firn Massenbetrieb zulassen.
  • Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß in Verbindung mit der in unmittelbarer Berührung reit der zu färbenden Fläche kommenden Ausflußöffnung als enger Kanal ein zwischen Ausflußöffnung und Farbbehälter liegender Sammel- und Verteilungsraum für die Farbmasse vorgesehen ist, dessen Verbindung mit dem Farbbehälter durch steuerbare, den Sammelraum frei lassende Absperrmittel verschließbar ist. Der Unterteil des Farbbehälters wird vorzugsweise als massives Mundstück ausgebildet, das Ausflußöffnung und den Sitz für das Absperrmittel sowie den Sammel- und Verteilungsraum enthält.
  • Innerhalb des Farbbehälters wird zweckmäßig ein mit dem Sammelraum und dem Farbstoffvorratsraum in Verbindung stehender, bis in das Mündungsstück reichender Ventilzylinder angeordnet, indem an einer Kolbenstange das Ausschlußventil für die Farbaustrittsöffnung und darüber ein mit Durchlaßöffnungen versehener Hilfskolben angebracht ist. Bei geöffnetem Abschlußv entil sind die Verbindungsöffnungen des Zylinderinnern mit dem Farbstoffvorratsraum durch den Hilfskolben verschließbar. Durch einen weiteren Kolben ist sodann die in dem F arbverteilungsraum und in den Austrittsöffnungen befindliche Farbe durch Saugwirkung entfernbar.
  • Die verhältnismäßig enge Ausbildung des Austrittsraumes erzeugt eine kapillarähnliche Wirlcung,so daß trotz guter Füllung des Raumes Farbmasse nicht oder nur zögernd austreten kann, wodurch stets Zeit vorhanden ist, durch Rücksaugen der Farbmasse aus dem Austrittsraum Fleckenbildung, Tropfen usw. zu vermeiden. Der Austrittsraum wirkt daher ähnlich einer Reißfeder. Um trotzdem aus dem Farbbehälter die Farbmasse in flottem Fluß in den Austrittsraum fließen zu lassen, ist erfindungsgemäß der Saminel- und Verteilungsraum zwischen Farbbehälter und Austrittsraum angeordnet. Durch die Ventilanordnung ist hierbei dafür gesorgt, daß eine Saugwirkung auf den Sammel- und Verteilungsraum und damit auf die Austrittsöffnung ausgeübt werden kann, wodurch ein unbeabsichtigter Austritt von Farbmasse aus dem Austrittsraum vermieden werden kann. Da der verhältnismäßig enge Austrittsraum, nachdem er einmal gefüllt ist, stets eine gewisse Farbmenge enthält, ist er immer druckbereit, ohne aber Farbe im Übermaß vor Beginn des Druckes oder nach dem Druck ausfließen zu lassen.
  • Die Anordnung eines besonderen Raumes zwischen der Ausflußöffnung und dem Vorratsbehälter ist an sich bekannt, und zwar bei einer Aufsatzvorrichtung finit auswechselbaren Einsatzgefäßen für eine Spritzpistole zu mehrfachen Farbspritzungen. Mit Hilfe der Aufsatzvorrichtungen sollen Mischfarben hergestellt werden. Der Sammelraum ist also als Mischraum gedacht, wo die Farbe vor dein Verspritzen sich sammelt oder gemischt wird. Dieser Sammelraum bei Spritzpistolen, d. 1i. Vorrichtungen, die in einem gewissen Abstand von der zu färbenden Fläche gehalten werden,. dient also einem anderen Zwecke als bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung, deren Ausflußöffnung unmittelbar mit der zu bedruckenden Fläche in Berührung kommt; denn bei der Erfindung handelt es sich darum. durch Zwischenschalten des Saimnelraumes die Farbmasse noch rechtzeitig zurücksaugen zu können, so daß keine Fleckenbildung entsteht, während .es sich bei der Spritzpistole darum handelt, daß die Farbmasse unter Druck aus dem Mischraum herausgepreßt werden soll. In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt.
  • Abb. i zeigt eine erfindungsgemäß anzuwendende Farbdruckvorrichtung im Querschnitt; sie besteht aus einem z. B. taschenförmig ausgebildeten Farbbehälter i, dessen Wandungen sich nach unten hin verjüngen. Am Unterteil des Behälters ist ein aus Metall, z. B. Messing, bestehender Blocke vorgesehen, der die z. B. schlitzförmig ausgebildete Farbatistrittsöffnung 3 aufweist.
  • Das untere Ende des Farbbehälters bzw. des Ansatzstückes 2 ist erfindungsgemäß so ausgebildet, daß es störungsfrei etwa nach Art eines Glätteisens über das Gewebe o. dgl. geführt werden kann. Es darf also Kanten oder sonstige Vorsprünge nichtenthalten.
  • Bei dein Ausführungsbeispiel ist der Unterteil des Blöcks 2 und ebenso die Kanten der Austrittsöffnung abgerundet, um ein glattes Streichen über die Unterlage sicherzustellen. Die z. B. dreieckigen Querschnitt aufweisenden Behälter weisen vorzugsweise nur eine beschränkte Breite auf, so daß man eine Mehrzahl bzw. Vielzahl von Behältern, die gegebenenfalls mit verschiedenen Farben beschickt werden können und gegebenenfalls Austrittsöffnungen verschiedener Art aufweisen, miteinander kombinieren und sie gemeinschaftlich zur Anwendung bringen kann.
  • Oberhalb der Farbaustrittsöffnung 3 ist ein verhältnismäßig kleiner Sammel- und Verteilungsraum .I vorgesehen, welcher durch Ventil 5 gegen den Farbbehälter i abgeschlossen werden kann. Der Sammelraum 4. kann etwa die gleiche Gestaltung wie die Austrittsöffnung haben; er kann aber auch anders gestaltet sein. Wesentlich ist, daß durch Zwischenschaltung des Raumes .4 eine gleichmäßige Verteilung der Farbe oberhalb der Austrittsöffnung erfolgt und somit ein stets gleichmäßiger Ausfluß durch die Austrittsöffnung 3 gewährleistet ist. Wenn oberhalb einer z. B. schlitzförmig ausgebildeten Austrittsöffnung ein entsprechend langgestreckter Sammelraum vorgesehen ist, kann es zweckmäßig sein, die Farbe aus Behälter i durch mehrere durch Ventilverschluß zu steuernde Zutrittsöffnungen in den Sammelraum q. einzuführen, um eine möglichst rasche und gleichmäßige Verteilung derselben über den ganzen langgestreckten Sammelraum zu gewährleisten. In manchen Fällen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, oberhalb des z. B. langgestreckten Sammelraums ein oder mehrere z. B. kreisförmig ausgebildete Zutrittsräume vorzusehen, die durch Ventile abschließbar sind. Im allgemeinen ist zu vermeiden, daß der die Dichtung bewirkende Ventilkopf bei geschlossenem Ventil in den verhältnismäßig engen Sammelraum selbst eintritt.
  • Der Ventilschaft 6 ist bei dem Ausführungsbeispiel gegen die Feder 7 verschieblich geführt. Durch Druck der Feder 7 wird das Ventil geschlossen, durch Gegendruck geöffnet. Durch Einstellen des Ventils bzw. der Ventile kann man den Zufluß der Farbmischung in Raum 4. regeln und eine abgemessene Abgabe der Farbe auf die Unterlage bewirken.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung ermöglicht die Rückführung der in dem Sammel-und Verteilungsraum 4. und der Austrittsöffnung 3 befindlichen Farbmasse, vorzugsweise durch Saugwirkung. Eine Ausführungsform ist in Abb. 2, 3 und q. im Querschnitt veranschaulicht. Abb. 2 zeigt die Parbdruckvorrichtung bei geschlossenem, Abb. 3 bei geöffnetem Ventil, also in Arbeitsstellung, während Abb. 4. die Rücksaugung der Farbe durch Wirkung von Unterdruck veranschaulicht.
  • Bei den Ausführungen gemäß Abb. 2, 3 und d. ist der Ventilschaft 6 mit einem Sangkolben 8 ausgerüstet, der in' einem Rohr 9 geführt ist, welches durch Durchbrechungen io in Verbindung mit dem Innenraum des Farbbehälters i steht. Nahe oberhalb des Ventilkopfes 5 ist eine Zuflußreglerplatte i i vorgesehen, welche gegebenenfalls regelbare, z. B. ganz oder teilweise verschließbare Durchtrittsöffnungen 12 besitzt und ebenso wie Kolben 8 am Ventilschaft 6 befestigt ist. Beim Offnen des Ventils (Abb. 3) tritt die Farbe aus Behälter i durch die Durchbrechungen io in das Innere des Rohres 9 ein und von hier durch die Öffnungen 12 der Zuflußreglerplatte, den Ventilkopf in der Pfeilrichtung umströmend, in den Verteilerraum .I, von wo aus sie in gleichmäßigem Ausfluß durch Austrittsöffnung 3 auf die Unterlage gelangt.
  • Soll der Farbdruck unterbrochen oder beendigt werden, so wird die Farbe aus Verteilerraum 4. und Austrittsöffnung 3 abgesaugt. Dies geschieht nach der in Abb. 4. veranschaulichten Ausführungsform durch Hochziehen des Ventilschaftes 6. Hierbei übt der Kolben 8 eine Sangwirkung aus, durch welche das Hochsaugen der Farbmasse erfolgt. Die Zuflußreglerplatte i i verschließt bei hochgezogenem Ventilschaft die Öffnungen io im Mantel des Rohres 9, so daß in dieser Stellung die Verbindung zwischen dem Rohrinnern und dem Hauptraum des Behälters i unterbrochen ist.
  • Die Austrittsöffnungen für die Farbe können verschiedenartig gestaltet, sie können z. B. schlitzförmig, quadratisch, rechteckig, ringförmig, kreisförmig, ausgebildet sein. Nach einer vorteilhaften Ausführungsform erstreckt sich der Austrittsschlitz über die ganze Breite des Farbbehälters. Bei genügend breiter Ausbildung des Farbbehälters kann man alsdann z. B. Gewebebahnen u. dgl. über ihre ganze Breite färben, also Flächenfärbungen erzielen. Schlitzförmige Austrittsöffnungen können auch mit gegebenenfalls auswechselbaren oder verschiebbaren Unterteilungen ausgerüstet sein, so daß der Schlitz in kleinere Austrittsöffnungen gleicher oder verschiedener Art zerlegt werden kann. Bei Vorrichtungen mit längeren Farbaustrittsschlitzen empfiehlt sich die Anwendung mehrerer durch Ventile zu steuernder Farbzuführungen. Hierbei kann ein gemeinschaftlicher Farbverteilungsraum für alle oder mehrere Austrittsöffnungen vorgesehen sein oder gegebenenfalls auch mehrere Farbverteilungsräume, in die. gegebenenfalls Farben verschiedener Art eingeführt werden können.
  • Eine Ausführungsform einer Vorrichtung mit einer längeren schlitzförmigen Austrittsöffnung mit mehreren Farbzuführungen ist in den Abb. 5 a und 5 b beispielsweise veranschaulicht.
  • In Abb. 5 a ist eine Vorrichtung mit einer das Mündungsstück in voller Breite durchziehenden Farbaustrittsöffnung 3 im Längsschnitt dargestellt. In Abb. 5 b ist der Unterteil der Vorrichtung gemäß Abb. 5 a in Ansicht von unten dargestellt.
  • Der Verteilungsraum 4 wird hierbei durch zwei Farbzuführungsöffnungen, die durch Ventile 5 reguliert werden, gespeist. Die Abmessungen des Verteilungsraumes 4 sind so gehalten, daß sie einer beschränkten Druckfarbmenge Aufnahme bieten. Die FarbaustrittsÖffnung 3 ist in ihrer Mitte zwischen den beiden Farbzuführungsöffnungen durch einen Steg 13 unterteilt.
  • Mehrere Farbbehälter der vorstellend veranschaulichten Art können zu einer gemeinschaftlich anzuwendenden Einheit zusammengestellt sein. Hierbei können dieFarbbehälter, z. B. nebeneinander oder z. B. gestaffelt hintereinander usw. angeordnet sein. Die Ventile können dabei gemeinschaftlich oder z. B. auch einzeln oder gruppenweise betätigt werden. Eine Ausführungsform ist in Abb.6 veranschaulicht, die eine Anordnung von zwei in versetzter Stellung hintereinander angeordneten- Farbdruckvorrichtungen mit Ventilsteuerung, Hub- und Anpreßvorrichtung, teils in Ansicht und teils in Längsschnitt darstellt. Die Farbdruckbehälter i sind durch Winkelarme 14 in einer Führungsvorrichtung eingespannt. Der aus dem Behälter herausragende Ventilschaft 6 ist gegen die Feder 7 verschieblich in dem Winkelstück 15 aufgehängt und wird durch die Zangenstücke 16 gehalten und geführt, die durch den Nockenausheber 17 von Hand angehoben und gesenkt werden können. Durch die Belastungsplattfedern iä werden dabei die Farbbehälter erfindungsgemäß mit durch die Schraube i9 regelbarem Druck auf die Stoffbahn 2o o. dgl. aufgepreßt.
  • In der Abb. 7 ist die Farbdruckvorrichtung, die z. B. in ähnlicher Weise wie in Abb. 6 angeordnet ist, mit ihrem Traggestell In den Wagen 2i eingehängt, der in bekannter Weise durch Rollen oder andere Führungselemente in den Schienen 22 des Drucktisches 23 z. B. mittels des Schnurzuges 24 entlang bewegt werden kann.
  • Vorrichtungen der vorstehend beschriebenen Art gestatten die verschiedensten Anwendungsmöglichkeiten, insbesondere die Anbringung verschiedenartigster Dekorationen, Farbenmuster und Farbeffekte im Massenbetrieb. Die Bedruckung der Unterlagen kann in bekannter Weise derart erfolgen, daß die Farbdruckvorrichtungen über die Unterlage bewegt oder die Unterlagen unter stehenden Farbdruckvorrichtungen bewegt oder eventuell auch die Druckvorrichtung und die Unterlagen bewegt werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Färben und Bemustern von Flächengebilden, insbesondere Textilgeweben, bestehend aus einem unmittelbar auf der zu färbenden Fläche aufsitzenden, taschenförmig ausgebildeten, nach unten verjüngten, z. B. im Querschnitt dreieckigen Farbbehälter, dessen ein glattes Führen über die Unterlage gestattender Unterteil mit einer Ausflußöffnung oder mehreren Ausflußöffnungen für die Farbe versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in Verbindung mit der in unmittelbare Berührung mit der zu färbenden Fläche kommenden, als enger Kanal ausgebildeten Ausflußöffnung ein zwischen Ausflußöffnung und Farbbehälter liegender Sammel- und Verteilungsraum für die Farbe vorgesehen ist, dessen Verbindung mit dem Farbbehälter durch steuerbare, den Sammelraum frei lassende Absperrmittel verschließbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterteil des Farbbehälters als massives Mundstück ausgebildet ist, das Ausflußöffnung und den Ventilsitz für deren Abschlußventil sowie den Sammel- und Verteilungsraum enthält.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Farbbehälters ein mit dem Sammelraum und dem Farbstoffvorratsraum in Verbindung stehender, bis in das Mündungsstück reichender Ventilzylinder angeordnet ist, in dem an einerKolbenstange das Abschlußventil für die Farbaustrittsöffnung und darüber ein mit Durchlaßöffnungen versehener Hilfskolben angebracht ist, durch welchen bei geöffnetem Abschlußventil die Verbindungsöffnungen des Zylinderinnern mit dein Farbstoffvorratsraum verschließbar sind.
  4. 4.. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Kolbenstange über dem Hilfskolben ein Kolben angeordnet ist, durch dessen Hochziehen zusammen mit dem Abschlußventil die in dem Farbverteilungsraum und in den Austrittsöffnungen befindliche Farbe durch Saugwirkung entfernbar ist.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß zum regelbaren Anpressen des Mundstücks gegen die zu färbende Fläche Plattfedern (i8) und Stellschrauben (i9) vorgesehen sind.
DER99109D 1937-04-15 1937-04-16 Vorrichtung zum Faerben und Bemustern von Flaechengebilden, insbesondere Textilgeweben Expired DE681379C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER99109D DE681379C (de) 1937-04-15 1937-04-16 Vorrichtung zum Faerben und Bemustern von Flaechengebilden, insbesondere Textilgeweben

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE486478X 1937-04-15
DER99109D DE681379C (de) 1937-04-15 1937-04-16 Vorrichtung zum Faerben und Bemustern von Flaechengebilden, insbesondere Textilgeweben

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE681379C true DE681379C (de) 1939-09-22

Family

ID=25944497

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DER99109D Expired DE681379C (de) 1937-04-15 1937-04-16 Vorrichtung zum Faerben und Bemustern von Flaechengebilden, insbesondere Textilgeweben

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE681379C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3228904A1 (de) * 1982-08-03 1984-02-09 Mathias 4815 Schloss Holte Mitter Als schlitzrakel ausgebildete auftragsvorrichtung fuer rotierende schablonen
DE3433993A1 (de) * 1984-09-15 1986-06-26 Mathias 4815 Schloß Holte-Stukenbrock Mitter Schlitzrakelartig ausgebildete auftragsvorrichtung
DE3831434A1 (de) * 1987-09-15 1989-03-23 Tk Samokovska Komuna Rakel fuer flache filmdruckmaschinen

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3228904A1 (de) * 1982-08-03 1984-02-09 Mathias 4815 Schloss Holte Mitter Als schlitzrakel ausgebildete auftragsvorrichtung fuer rotierende schablonen
DE3433993A1 (de) * 1984-09-15 1986-06-26 Mathias 4815 Schloß Holte-Stukenbrock Mitter Schlitzrakelartig ausgebildete auftragsvorrichtung
DE3831434A1 (de) * 1987-09-15 1989-03-23 Tk Samokovska Komuna Rakel fuer flache filmdruckmaschinen
US4909144A (en) * 1987-09-15 1990-03-20 Tk "Samokovska Komuna" Doctor for flat screen printing machine

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2300289C2 (de) Vorrichtung zum Auftragen flüssiger oder pastöser Farbe für Siebdruckmaschinen
AT393246B (de) Auftragsvorrichtung zum aufbringen fliessfaehiger medien auf ebene flaechen, bahnen, walzen od. dgl.
DE20202708U1 (de) Rundschablonen-Drucksystem
DE2951651C2 (de) Vorrichtung zum dosierten Aufbringen von Farbe mittels von Pumpen versorgter Farbdüsen auf die Farbauftragwalzen eines Farbwerks
DE1264380B (de) Rakel mit Farbstoffbehaelter zum Bedrucken von Florware mittels Filmdruckschablonen
DE1300848B (de) Versuchseinrichtung zum Aufbringen einer Auftragsmasse auf Papier oder aehnliche Flachmaterialien
DE2105297A1 (de) Einrichtung zum Imprägnieren von in Längsrichtung vorbewegtem Wellkarton
DE681379C (de) Vorrichtung zum Faerben und Bemustern von Flaechengebilden, insbesondere Textilgeweben
DE2404532B2 (de) Rakeleinrichtung mit einem allseitig geschlossenen Rakelgehäuse
DE3034807A1 (de) Vorrichtung zum auftragen von medien auf warenbahnen
DE667265C (de) Farbauftragvorrichtung fuer den Filmdruck
CH201699A (de) Verfahren und Vorrichtung zum Färben, Drucken und Bemustern von Flächengebilden.
DE828506C (de) Farbauftragsvorrichtung
DE903913C (de) Mehrzweckfarbabgabewalze mit automatischer Farbzufuehrung
DE2900712A1 (de) Vorrichtung zum auftragen von unterschiedlichen medien in fliessbarer form auf eine warenbahn
DE3034803A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum bedrucken von warenbahnen mittels einer siebdruckmaschine
DE862862C (de) Mehrzweck-Farbabgabewalze
DE2653162C3 (de) Vorrichtung zum Bemustern oder Färben vom flächigem Textilgut o.dgl
DE658437C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bedrucken laufender Stoffbahnen
DE4402626C2 (de) Vorrichtung zum Streichen einer Papierbahn
DE724024C (de) Handgeraet zum Nachtraenken von Farbbaendern fuer Schreibmaschinen o. dgl.
DE2637838A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum selbsttaetigen zufuehren verarbeitungsfertiger farbloesungen o.dgl. zu handbetaetigten walzen-rollgeraeten
DE673215C (de) Farbauftragvorrichtung fuer den Filmdruck
DE626708C (de) Vorrichtung zum UEberziehen von blatt- oder bahnfoermigen Stoffen mit Farbe, Firnis, Lack o. dgl., insbesondere zum Marmorieren von Papier
DE1107250B (de) Anordnung zur Farbzufuehrung bei Rakelvorrichtungen an Siebdruckmaschinen