DE6806745U - Hableiterbauelement - Google Patents
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Description
-Tp-r (5)
5. Juni 1970
GbmH 68 06 7^5.8
Halbleiterbauelement
Die Neuerung bezieht sich auf ein Halbleiterbauelement rait einem in einem Gehäuse eingeschlossenen und mit Elektroden
in gleitfähiger Druckkontaktverbindung stehenden flMchenhaften Halbleiterelement.
Die gleitfähige Druckkontaktverbindung ist vorteilhafter als die bisher überwiegend verwendeten metallischen Verbindungen,
da sie den Ausgleich von Wärmedehnungen ohne Zerstörung der Verbindungen und der Bestandteile ermöglicht.
Für diese Verbindungsart verwendet man nach dem Stand
der Technik im wesentlichen zwei Gehäusebauarten. Eine davon ist die klassische Ausführung, bei der an einer Grundplatte,
die zugleich ein« der Hauptelektroden bildet, ein Halter der Druckfeder befestigt ist, der das flächenhafte
Halbleiterelement über die andere Hauptelektrode an die Grundplatte drückt. Diese Anordnung wird durch einen Gehäuseteil
überdeckt, der zugleich die Ausführung der zweiten Elektrode trägt und an der Grundplatte befestigt ist.
Ein Nachteil dieser Bauarten besteht in hohen Fertigungsaufwendungen
und einem erheblichen Raumbedarf. Der größte Nachteil besteht darin, daß bei derartigen Ausfüh-
233-(S
-V 109Λ)
rungen lediglich eine einseitige Kühlung des Halbleiterelementes möglich ist»
Vorteilhafter ist die andere Gehäusebauart, die derart
ausgelegt ist, daß die flächenhaften Hauptelektroden
miteinander durch einen Verbindungsteil verbunden sind,
mit welchem zusammen sie ein fertigungstechnisch einfaches Gehäuse bilden. Das aus einem Siliziumeinkristallplättchen
bestehende und mindestens einen pn-übergang enthaltende Halbleiterelement, das mit entweder durch einen
direkten Metallüberzug oder durch Befestigung von Trägerplatten, deren thermischer Ausdehnungskoeffizient dem des
Halbleiterplättchens benachbart liegt, gebildeten Anschlußelektroden versehen ist, ist in diesem Gehäuse derart
angeordnet, daß es mit den Anlageflächen der beiden Anschlußelektroden in Berührung steht. Der zur Herstellung
des Kontaktes zwischen den Elektroden und dem Halbleiterelement erforderliche Brück wird außerhalb des Halbleiterbauelements
liegenden Druckkörpern, in der Regel zwei Kühlkörpern, entnommen.
Bei diesen Gehäu-sen ist der Verbindungsteil in der Regel aus zwei kreisringförmigen Rahmen gebildet, deren
jeder mit seinem Innenrand jeweils an der einen Hauptelektrode befestigt ist und die an ihren Außenrändern mit metallischen
Ansätzen versehen sind, die üblicherweise miteinander verschweißt sind. Die Metallansätze sind als
flache Ringe ausgestaltet, die in einer zur Achse des Halbleiterbauelementes senkrecht liegenden Ebene angeordnet
sind. Sie erlauben eine axiale Bewegung der Hauptelektroden, um durcn den ausgeübten Druck die notwendige Berührung
mit dem Halbleiterelement zu erreichen.
Bei allen diesen bekannten Gehäuseausführungen ergeben sich Probleme in der Verbindung der Hauptelektroden,
die in der Regel aus Kupfer bestehen, mit dem Rahmen, der üblicherweise aus Keramik oder anderen Isolierwerkstoffen
besteht, die spröde sind und einen kleinen Elastizitätsmodul
aufweisen. Diese Halbleitereloniente haben in der Regel die Gestalt einer flachen Scheibe, so daß die
Dimensionen der thermisch ausdehnbaren Bestandteile in radialer Richtung ein Vielfaches der Dimensionen in axialer
Richtung darstellen. Bei der Wärmebeanspruchung kommt daher der ungünstige Einfluß der absoluten Werte der thermischen
Dehnungen insbesondere in radialer Richtung zum Vorschein. Diese Probleme und Nachteile ergeben sich sowohl
beim Betrieb als auch bei dor Fertigung und Wärmebehandlung.
Bei den bekannten Lösungen werden diese Mängel derart vermieden, daß zwischen der aus einer steifen Kupferplatte
bestehenden Hauptelektrode und dem Rahmen, der die Gestalt eines Kreisringes hat und aus Isoliermaterial besteht, eine
kreisringförmige, metallene Membrane eingelegt ist, die
in einer Achse des Halbleiterbauelementes senkrecht liegenden Ebene angeordnet ist. Diese Membrane sorgt für dsn Ausgleich
der thermischen Dehnungen in radialer Richtung der eigentlichen Deformationen, wobei es jedoch zu einer Scher-Beanppruchung
kommt, die bei einer größeren Deformation zur Zerstörung der Verbindung führen kann. Außerdem ist
diese Bauart sehr anspruchsvoll in dor Fertigung.
In den Stand der Technik ist ferner die Verwendung von Zwischeneinlagen einzubeziehen, die zwischen die Hauptelektrode
und den Rahmen eingelegt werden und deren Gestalt derart ist, daß »ie mit Flanschen versehen sind.
j Somit werden sie bei thermischen Dehnungen teils in radia-
I ler, teils in axialer Richtung beansprucht. Derartige Aus-
j führungen vermeiden die erwähnten Mangel in funktioneller
ί Hinsicht wesentlich besser als die vorher beschriebenen Lö-
j sungen, in konstruktiver Hinsicht sind sie jedoch kompli-
j zierter und aufwendiger.
]
]
Ferner sind auch Zwischeneinlagen in Gestalt einte Rohres bekannt, die zwischen dem Außenrand der Häuptelek-
; trode und dem Innenrand des Rahmens, der ringkreisförmig
■ ausgestaltet ist, eingelegt sind. Hierbei sind diese bei-
! den Teile an der Zwischeneinlage in einer und derselben
Ebene befestigt. Diese Lösung erfolgt lediglich aus Gründen einer leichteren Verbindung von Kupfer mit Keramik, hat
j jed och keinen Einfluß auf den Ausgleich der thermischen
] Dehnungen.
^ Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbin-
] dung der aus einer steifen ringförmigen Platte bestehenden.
• Hauptelektrode mit dem ringkreisförmigen, aus Isoliermate-
! rial bestehenden Rahmen derart zu schaffen, daß die er-
1 wähnten Mängel vermieden werden.
Gegenstand der Neuerung, mit der diese Aufgabe unter Anwendung der an sich bekannten rohrförmigen Zwischeneinlage,
gelöst wird, ist ein Halbleiterbauelement, bei dem I ein flächenhaftes Halbleiterelement, in einem aus zwei
durch unverformbare Platten gebildeten Hauptelektroden bestehenden
Gehäuse untergebracht ist und die Hauptelektrode an gegenüberliegenden Oberflächen des Halbleiterelementes
und der eine kreisförmige Gestalt aufweisenden Rahmen aus isolierendem Material anliegen, deren jeder mit seinen inneren
Rand an dem äußeren Rand der einen Elektrode befestigt
1st und die an ihrem äußeren Rand beide miteinander verbunden sind, so daß sie einen Verbindungsteil der beiden
Hauptelektroden bilden, wobei zur Verbindung einer jeden Hauptelektrode eine Zwischeneinlage verwendet ist, die die
Gestalt eineszwischen dem äußeren Rand der Hauptelektrode und dem inneren Rand des zugehörigen Rahmens eingelegten
Rohres hat und koaxial mit der Achse des Halbleiterbanelementes
ist, mit dem Kennzeichen, daß jede Hauptelektrode und ihr angrenzender Rahmen an der Zwischeneinlage in an
sich bekannter Weise in zwei verschiedenen, zueinander parallelen und zur Achse der Zwischeneinlage senkrechten Ebenen
derart befestigt sind, daßzwischen der durch die äußere
Oberfläche jeder Hauptelektrode bestimmten Ebene und der durch die innere Oberfläche des zugehörigen Rahmens an der
Stelle, wo derselbe an der Zwischeneinlage anliegt, bestimmten Ebene ein Abstand vorhanden ist, der zumindest
der Dicke der Wand der Zwischeneinlage gleicht, die dieselbe an der Stelle zwischen der Hauptelektrode und dem
zugehörigen Rahmen aufweist.
Durch die neuerungsgemäße Lösung ergibt sich bei einer einfachen Bauart und billigen Technologie eine Verbindung
zwischen der Hauptelektrode und dem Rahmen, die den Ausgleich der thermischen Ausdehnung in radialer und axialer
Richtung ermöglicht, ohne daß es zu Deformationen des Rahmens oder der Hauptelektrode kommt.
Der Neuerungsgegenstand kann vorzugsweise auch derart
ausgeführt werden, daß die Zwischeneinlage an der Stelle zwischen der äußeren Oberfläche der Hauptelektrode und der
inneren Oberfläche des angerenzenden Rahmens in an sich bekannter Weise mit einer Kröpfung in einer zur Achse der
Zwischeneinlage senkrechten Ebene bzw. senkrechten Ebenen versehen isto
B80674S28.1.71
• · I '
• · · ι ι ·
Ferner können neuerungsgemäß die Rahmen in an sich.
bekannter Weise kegelstumpfförmig ausgestaltet werden, wobei
die Kegelstümpfe an ihren Grundflächen miteinander verbunden sind. Eine derartige Ausgestaltung verbessert die
Bedingungen des Ausgleiches der thermischen Dehnung im Betrieb.
Bin Ausführungebeispiel der Neuerung ist in der Zeichnung
veranschaulicht.
Das flächenhafte Halbleiterelement 1 ist zwischen zwei durch zwei ringförmige, unverformb're Kupferplatten gebildeten
Hauptelektroden 2 und 3 gleitfähig angeordnet· Dieses Halbleiterelement ist von einem aus Tetrafluoräthylen
gebildeten Ring k umgeben. Der aus Isoliermaterial hergestellte
Verbindungeteil der Hauptelektroden besteht aus zwei Rahmen 5 und 6, die die Gestalt je eines Kegelstumpfes
aufweisen. Am äußeren Umfang der Hauptelektroden 2 und 3 sind Zwischeneinlagen 7 und 8 befestigt, die durch je ein
Rohr gebildet werden. An ihrer äußeren Oberfläche sind die Rahmen 5 bzw. 6 derart befestigt, daß zwischen der Ebene
A-A bzw. Af-A1, die durch die äußere Oberfläche der Elektrode
2 bzw. 3 bestimmt ist, und der Ebene B-B bzw. B'-B',
die durch die innere Oberfläche des Rahmens 5 bzw. 6 an der Stelle, wo derselbe an die Zwischeneinlage 7 bzw. 8
angrenzt, bestimmt ist, der Abstand größer als die Dicke der Zwischeneinlage ist. Die Zwischeneinlagen 7 bzw. 8 sind
an der Stelle zwischen den Ebenen A-A und B-B bzw. Α·-Α· und B'-B1 mit einer Kröpfung versehen.
Die Ebenen A-A bzw. A'-Af und B-B bzw. B'-B1 sowie die
Ebene, in der die Kröpfung ausgeführt ist, liegen zur Achse X-X des Halbleiterbauelementes, die zugleich auch die Achse
ι I
»Ml
»Ml
der Zwi»oheneInIage 7 bzw. 8 bildet, senkrecht. Die Rahmen 5 bzw. 6 sind an ihrem äußeren Umfang mit metallenen
Ansätzen 9 bzw. 10 versehen, die die Form von zwei ineinandergeschobenen Rohren aufweisen und mittels welcher die
Rahmen miteinander verbunden sind.
Claims (3)
1. Halbleiterbauelement, bei dem ein flächenhaftes
Halbleiterelement, in einem aus zwei durch unverformbare Platten gebildeten Häuptelektroden bestehenden Gehäuse untergebracht
ist und die Häuptelektroden an gegenüberliegenden Oberflächen des Halbleiterelementes und der eine
kreisringförmige Gestalt aufweisenden Rahmen aus isolierendem Material anliegen, deren jeder mit seinem inneren
Rand an dem äußeren Rand der einen Elektrode befestigt ist und die an ihrem äußeren Rand beide miteinander verbunden
sind, so daß sie einen Verbindungsteil der beiden Hauptelektroden
bilden, wobei zur Verbindung einer jeden Hauptelektrode eine Zwischeneinlage verwendet ist, die die Gestalt
eines zwischen dem äußeren Rand der Hauptelektrode und dem inneren Rand des zugehörigen Rahmens eingelegten
Rohres hat und koaxial mit der Achse des Halbleiterbauelementes ist, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Hauptelektrode (2, 3) und ihr angrenzender Rahmen (5, 6) an der Zwischeneinlage (7, 8) in an sich bekannter
Weise in zwei verschiedenen, zueinander parallelen und zur Achse der Zwischeneinlage (7, 8) senkrechten Ebenen derart
befestigt sind, daß zwischen der durch die äußere Oberfläche jeder Hauptelektrode bestimmten Ebene (A-A, Af-A')
und der durch die innere Oberfläche des zugehörigen Rahmens (5, 6) an der Stelle, wo derselbe an der Zwiscbsneinlage
(7, 8) anliegt, bestimmten Ebene (B-B, B'-B») ein Abstand
vorhanden ist, der zumindest der Dicke der Wand der Zwischeneinlage (7, 8) gleicht, die dieselbe an der Stelle
zwischen der Hauptelektrode und dem zugehörigen Rahmen (5»
6) aufweist.
• ν ·
2. Halbleiterbauelement η ich Anspruch 1, dtadui'oh gekennzeichnet, daß die Zwiacheneinlage (7, 8) an der Stelle
zwischen der äußeren Oberfläche der Hauptelektrode (2, 3)
und der inneren Oberfläche des ihr zugehörigen Rahmens (5-6) in an sich bekannter Weise mit einer Kröpfung in der
zur Achse der Zwischeneinlage senkrecht liegenden Ebene versehen ist.
3. Halbleiterbauelement nach den Ansprüchen 1 uxvl 2»
dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmen (5» 6) in an sich
bekannter Weise als an ihren Grundflächen miteinander verbundene Kege!stumpfe ausgebildet sind.
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