DE680486C - Fernsehverfahren zur UEbertragung farbiger Bilder - Google Patents

Fernsehverfahren zur UEbertragung farbiger Bilder

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DE680486C
DE680486C DET45319D DET0045319D DE680486C DE 680486 C DE680486 C DE 680486C DE T45319 D DET45319 D DE T45319D DE T0045319 D DET0045319 D DE T0045319D DE 680486 C DE680486 C DE 680486C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N3/00Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages
    • H04N3/10Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages by means not exclusively optical-mechanical
    • H04N3/30Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages by means not exclusively optical-mechanical otherwise than with constant velocity or otherwise than in pattern formed by unidirectional, straight, substantially horizontal or vertical lines
    • H04N3/32Velocity varied in dependence upon picture information

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Color Television Image Signal Generators (AREA)

Description

  • Fernsehverfahren zur Übertragung farbiger Bilder Die elektrische Fernübertragung farbiger Bilder erfordert ähnlich wie die Farbenphotographie eine optische Zerlegung des Lichts in Farbkomponenten. Es sind Fernsehverfahren entwickelt worden, bei denen die Farbenzerlegung durch Farbfilter vorgenommen wird, jedoch hat die Praxis ergeben, daß diese Verfahren beträchtliche Mängel aufzuweisen haben.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, Erscheinungen der chromatischen Polarisation des Lichts, deren Anwendung bei der farbigen Wiedergabe kinematographischer Filme bekannt ist, zur Charakterisierung der Farben der einzelnen Bildpunkte bei der elektrischen Bildübertragung zu verwenden, derart, daß auf der Senderseite zwei Photozellen benutzt werden, die zur Bestimmung von Intensitätswerten beziehungsweise Farbwerten der Bildpunkte des zu übertragenden Bildes dienen. Die Bildwiedergabe erfolgt dabei unter Anwendung einer besonders konstruierten chromatisch aktiven Lichtsteuerzelle sowie einer weiteren Lichtsteuerzelle, denen die übertragenen Intensitäts- und Farbwerte zugeleitet werden. Die Lidhtstrahlen im Bildempfänger müssen dabei durch eine Dispersionsmethode zur Bildung eines kontinuierlichen Spektrums gezwungen werden, und außerdem ist eine genaue Justierung der chromatisch aktiven Lichtsteuerzelle im Strahlengang der chromatisch auszuwählenden Lichtstrahlen erforderlich, weil nach diesem Verfahren nur eine relative Farbenauswahl möglich ist.
  • Das erfindungsgemäße Farbenbildfernsehverfahren unterscheidet sich von dem vorerwähnten Verfahren dadurch, daß es nicht nur wesentlich einfacher und bequemer ist, insbesondere hinsichtlich der technischen Mittel für die Durchführung der elektrischen Steuerung der Farbenauswahl, sondern es ermöglicht auch eine absolute Farbenauswahl aus weißem, spektral ungeordnetem Licht mit Hilfe einer normalen Lichtsteuerzelle.
  • Das Farbenbildfernsehverfahren gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß beim Sender sowohl als auch beim Empfänger eine phasengleiche elektrisch gesteuerte Drehung der Polarisationsebenen der durch ein chromatisch aktives Medium chromatisch polarisierten Lichtstrahlen vorgenommen wird und daß im Empfänger die farbig ausgewählten Lichtstrahlen jedes Bildpunktes intensitätsmäßig in Abhängigkeit von den Bildimpulsen der Sendeseite gesteuert werden.
  • Dieses Farbenbildfernsehverfahren wird an Hand der Zeichnungen näher erläutert, Die Abb. i bis 3 stellen verschiedene Ausführungsarten dieses Verfahrens dar. Wie aus Abb. i ersichtlich ist, gelangen die Lichtstrahlen, die von dem zu übertragenden Bild ausgehgn" das ruhend oder bewegt sein kann und dis durch den Pfeil i angedeutet ist, in die Kamera :2, des Senders. Die Lichtstrahlen werden durch den Polarisator 5 polarisiert und durch ein chromatisch aktives Medium 6 geleitet. Dieses chromatisch aktive Medium hat die Eigenschaft, die Polarisationsebene jedes Lichtstrahls in einem für die Farbe dieses Lichtstrahls charakteristischen Maße zu drehen und dadurch eine Rotationsdispersion des Lichts zu erzeugen: Beispielsweise kann eine senkrecht zur optischen Achse geschliffene Quarzplatte als chromatisch aktives Medium 6 angewendet werden. Die auf diese Weise chromatisch polarisierten Lichtstrahlen werden durch die Lichtsteuerzelle 7 geleitet. Durch diese Lichtsteuerzelle wird eine elektrisch gesteuerte Drehung der Polarisationsebenen der chromatisch polarisierten Lichtstrahlen bewirkt. Die der Lichtsteuerzelle 7 zugeführte elektrische Energie, die durch die Stromquelle 12 erzeugt wird, wird so gewählt, daß sich die durch die Lichtsteuerzelle 7 und die durch das chromatisch aktive Medium 6 bewirkten Drehungen der Polarisationsebenen der Lichtstrahlen für jeweils eine bestimmte Lichtsorte aufheben oder zu einem bestimmten Wert ergänzen, so daß die Lichtstrahlen dieser Farbe durch den Analysator 8 selektiert werden.
  • Die flächenmäßige Bildzerlegung in Bildelemente erfolgt in der üblichen Weise durch eine geeignete Bildzerlegungsvorrichtung 9. Alle bekannten Bildzerlegungsvorrichtungen, die eine hinreichend schnelle Bildzerlegung gewährleisten, können hierzu angewendet werden. In dem Beispiel von Abb. i erfolgt die Bildzerlegung durch eine Nipkowscheibe 9, die durch den Motor ii in Bewegung gesetzt wird. Es ist auch möglich, die Bildzerlegungsvorrichtüng vor der bereits beschriebenen Farbenauswahlvorrichtung in der Kamera 2a anzuordnen. Die jeweils durch die Farbenauswahlvorrichtung und die Bildzerlegungsvorrichtung selektierten Lichtstrahlen werden in die Photozelle rö geleitet. Auf diese Weise werden die optischen Impulse der Lichtstrahlen in elektrische Impulse umgewandelt. Die photoelektrischen Impulse der Photozelle io werden über einen Verstärker 13 durch Drahtleitungen oder auf drahtlosem Wege zum Empfänger übertragen.
  • Zur Durchführung der obenerwähnten Farbenauswahl können verschiedene Wege eingeschlagen werden. Die nacheinander erfolgende Auswahl der verschiedenen Farben kann einmal während der zur Übertragung jedes einzelnen Bildelements zur Verfügung stehenden Zeit erfolgen. In diesem Falle muß der Lichtsteuerzelle 7 eine elektrische Steuerspannung, die durch die Stromquelle 1z erzeugt wird, zugeführt werden. Die Charakteristik dieser Steuerspannung ist aus Abb. 4 ersichtlich: Während der für die Übertragung jedes einzelnen Bildelements zur Verfügung stehenden Zeit steigt die Steuerspannung allmählich zum Maximalwert an. Während der zwischen der Übertragung je zweier Bildelemente liegenden Pause (Unterbrechung) geht die Spannungskurve plötzlich (Abb. q.) oder allmählich (Abb. 5) auf den Minimalwert zurück. E" E, und E" bedeuten die Spannungen, die zur Auswahl von drei Farbkomponenten, beispielsweise der sogenannten drei Grundfarben, nach diesem Verfahren erforderlich sind. Die Spannungskurve kann auch stufenförmig verlaufen, wie dies in Abb.6 und 7 dargestellt ist. Die Steuerspannung der Lichtsteuerzelle 7 bleibt dann beispielsweise während des dritten Teils der zur Übertragung eines einzelnen Bildelements zur Verfügung stehenden Zeit auf einem der zur Auswahl der drei Farbkomponenten geeigneten Werte konstant. Sollen statt der drei Grundfarben ia Farbkomponenten angewendet werden; so muß die Spannungskurve entsprechend n Spannungsstufen aufweisen. Zur Bildwiedergabe ist es notwendig, die zur Farbenauswahl im Sender verwendeten Steuerimpulse ebenso wie die Bildimpulse zum Empfänger zu übertragen.
  • Die Übertragung dieser Steuerimpulse und der durch die Farbenauswahl nochmals unterteilten Bildimpulse erfordern eine entsprechende Erhöhung der Trägerfrequenz. Dies ist jedoch oft mit technischen Schwierigkeiten verbunden und wegen der bei Ultrakurzwellen auftretenden Ausbreitungsvorgänge zuweilen untunlich. Aus diesem Grunde kann die Farbenauswahl auch bildweise erfolgen, so daß beispielsweise während eines Bildwechsels jeweils nur .eine Farbkomponente selektiert wird. Die Charakteristik der die Farbenauswühl bewirkenden Steuerspannung verläuft dann beispielsweise stufenförmig in der in Abb. 8 dargestellten Weise. In diesem Fälle bleibt die zur Farbenauswahl dienende Steuerspannung yyährend je eines Bildwechsels auf einem geeigneten Wert konstant. Es können "jedoch auch andere geeignete Steuerspannungen bestimmter Frequenzen, z: B. von der Form, wie die in Abb. 5 gezeigte, bei der sich die einzelne Periode bis zu dem für die optische Darstellung natürlicher Mischfarben durch aufeinanderfolgende Farbkomponenten erforderlichen Zeitraum erstrecken kann, angewendet werden.
  • Die optischen Farbeindrücke erscheinen dem menschlichen Auge nämlich nur dann als Mischfarben, wenn sie innerhalb einer gewissen Verschmelzungszeit, längstens etwa 1/9 Sekunde, aufeinanderfolgen. Je nachdem, ob zur Bildübertragung drei, vier oder za Farbkomponenten angewendet werden sollen, müssen während einer Periode der der L ichtsteuerzelle 7 zugeführten Steuerfrequenz 3, 4. bzw. n Bildwechsel erfolgen. Beispielsweise würden für eine dreifarbige Bildübertragung bei einer Steuerfrequenz von g Perioden 27 Bildwechsel in der Sekunde erforderlich sein. Dies würde mit der Zahl der beim Fernsehen üblicherweise angewendeten Bildwechsel ungefähr übereinstimmen.
  • Auf der Empfängerseite werden die vom Sender übertragenen Bildimpulse und die Teichfalls übertragenen Impulse der zur Farbenauswahl dienenden Steuerfrequenz über den Verstärker 14 dem Bildwiedergabeapparat 15 zugeleitet. Im Wiedergabeapparat 15 befindet sich eine Lichtquelle 16, deren Lichtstrahlen durch den Polarisator i9 polarisiert und durch das chromatisch aktive Medium 20 geleitet werden. Das chromatisch aktive Medium 2o hat dieselben optischen Eigenschaften wie das in der Kamera 2" des Senders verwendete chromatisch aktive Medium 6 und bewirkt ebenfalls Rotationsdispersion des hindurchgehenden polarisierten Lichts.
  • Die chromatisch polarisierten Lichtstrahlen der Lichtquelle 16 werden durch eine Lichtsteuerzelle 21 geleitet. Der Lichtsteuerzelle 21 werden die vom Sender übertragenen Impulse der zur Farbenauswahl dienenden Steuerfrequenz zugeführt. Durch die Lichtsteuerzelle2i erfolgt eine vom Sender elektrisch gesteuerte Drehung der Polarisationsebenen der chromatisch polarisierten Lichtstrahlen der Lichtquelle 16. Die durch die L ichtsteuerzelle 21 und das chromatisch aktive Medium 2o bewirkten Drehungen der Polarisationsebenen der Lichtstrahlen der Lichtquelle 16 heben sich jeweils für eine bestimmte Lichtsorte auf oder ergänzen sich zu einem bestimmten Wert wie im Bildsender. Die Lichtstrahlen dieser Farbe werden durch den Analysator -22 selektiert. Die bei direkter Übertragung im Sender und Empfänger gleichzeitig selektierten Farben stimmen vollkommen überein.
  • Die Lichtstrahlen werden darauf durch die Lichtsteuerzelle 23 geleitet, der die vom Sender übertragenen, die Bildimpulse verkörpernden photoelektrischen Impulse der Photozelle io zugeleitet werden. Dadurch und durch Anwendung des Analysators 24 erfolgt die Modulation der polarisierten Lichtstrahlen der Lichtquelle 16 in Übereinstimmung mit den Impulsen des zu übertragenden Bildes.
  • In der üblichen Weise erfolgt dann die Bildzusammensetzung durch eine geeignete Bildzusammensetzungsvorrichtung. Es können hierzu alle bekannten Bildzusammensetzungsvorrichtungen angewendet werden. In Abb. i ist die Bildzusammensetzungsvorrichteng durch eine Nipkowscheibe 25 dargestellt, die durch den Motor 28 angetrieben wird. Urn den erforderlichen Synchronismus zwischen der Bildzerlegung im Sender oder, bei Verwendung von Zwischenfilm, der Filmabtastung einerseits und der Bildzusammensetzung im Empfänger andererseits herzustellen, können die bekannten Synchronisierungsmethoden angewendet werden.
  • Auf dem Projektionsschirm (Leinwand oder Mattscheibe) 27 wird das übertragene Bild in den natürlichen Farben und in der gewünschten Größe erzeugt.
  • Es ist natürlich möglich, im Sender und Empfänger die Plätze der zur Farbenauswahl dienenden Lichtsteuer zelle und des chromatisch aktiven Mediums miteinander zu vertauschen. Ebenso kann im Empfänger auch erst die Modulation der Lichtstrahlen in Übereinstimmung mit den übertragenen Bildimpulsen und danach die Farbenauswahl erfolgen. Im Empfänger kann die Bildzusammensetzungsvorrichtung auch an anderer Stelle im Gang der Lichtstrahlen der Lichtquelle 16 angeordnet werden.
  • Für das Wesen dieses Farbenbildfernsehverfahrens ist es ohne Belang, welcher Art die zur Farbenauswahl verwendeten Lichtsteuerzellen sind. Neben den bekannten Kerrzellen können auch andere Lichtsteuerzellen elektrostatischer oder elektromagnetischer Natur zur Farbenauswahl benutzt werden.
  • Bei der Farbenauswahl gemäß dieser Erfindung können die Richtungen der durch die Lichtsteuerzelle und durch das chromatisch aktive Medium bewirkten Drehungen der Polarisationsebenen der polarisierten Lichtstrahlen entweder entgegengesetzt sein oder übereinstimmen, so daß im letzteren Falle diese Drehungen sich addieren. Die Analysatoren sind dementsprechend einzustellen.
  • Es ist nicht unbedingt notwendig, die zur Farbenauswahl dienenden Steuerimpulse, die sich gewöhnlich in bestimmter Weise periodisch wiederholen, sämtlich zum Empfänger zu übertragen, sondern es genügt die Übertragung geeigneter Synchroniserimpulse, um Phasengleichheit zwischen der im Sender zur Farbenauswahl benutzten Folge von Einzelwerten der Steuerspannung und einer, im Empfänger erzeugten entsprechenden Folge von Steuerimpulsen zu erzielen. Zu diesem Zweck können die bekannten Verfahren sinngemäß entsprechende Anwendung finden, die beim Fernsehen zur Synchronisierung der Bildzerlegung im Sender mit der Bildzusammensetzung im Empfänger angewendet werden.
  • Wie aus dem in Abb. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel dieses Farbenbildfernsehverfahrens hervorgeht, wird hierzu die Kamera 2h verwendet, die sich von der bereits beschriebenen Kamera 2, in Abb. i dadurch unterscheidet, daß ein lichtdichtes Nebenabteil angefügt ist, indem sich eine Lichtquelle 29 befindet. Die Lichtemission der Lichtquelle 29 wird durch die Stromquelle 12 mitgesteuert und gibt deshalb die jeweilige Phase der Steuerfrequenz der Lichtsteuerzelle 7 an. Durch die Bildzerlegungsvorrichtung 9 werden die Lichtstrahlen der Lichtquelle 29 in geeigneter Weise periodisch unterbrochen und gelangen in die Photozelle 31. Die auf diese Weise durch die Photozelle 31 erzeugten photoelektrischen Synchronisierimpulse sowie die die Bildimpulse verkörpernden photoelektrischen Impulse der Photozelle io werden Tiber den Verstärker 13 zum Empfänger übertragen.
  • Im Empfänger wird zur Farbenauswahl eine gleiche Steuerfrequenz erzeugt, wie hierzu im Sender verwendet wird. Die in der beschriebenen Weise vom Sender übertragenen Synchronisierimpulse werden nach den bekannten Verfahren zur Herstellung der Phasengleichheit zwischen der im Sender und der im. Empfänger zur Farbenauswahl verwendeten Steuerfrequenz benutzt. Insbesondere können hierzu auch Verfahren angewendet werden, die auf der Anwendung der bekannten Kippmethoden beruhen. Die synchronisierte Steuerfrequenz wird der Lichtsteuerzelle 21 des Wiedergabeapparates 15 zugeführt. Die farbige Bildwiedergabe erfolgt dann in der beschriebenen Weise.
  • Damit die Bildwiedergabe tatsächlich in den natürlichen Farben erfolgt, ist es erforderlich, die Spannungswerte der die Farbenauswahl im Empfänger bewirkenden Steuerfrequenz genau den Verhältnissen des verwendeten chromatisch aktiven Mediums anzupassen.
  • An Stelle der bei den verschiedenen Ausführungsbeispielen dieses Farbenbildfernsehverfahrens verwendeten Bildzerlegungsvorrichtungen, Photozellen und Bildzusammensetzungsv orrichtüngen können natürlich auch andere bekannte Mittel, die denselben Zweck erfüllen, angewendet werden. Insbesondere kann bei allen Ausführungsarten dieses Farbenbildfernsehverfahrens statt der in der Kamera des Senders verwendeten Bildzerlegungsvorrichtungen und Photozellen die bekannte speichernde Bildfängerröhre nach Zworykin in Anwendung gebracht werden.
  • Das in Abb. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel dieses Farbenbildfernsehverfahrens, das im übrigen sächlich mit Abb. i übereinstimmt, unterscheidet sich von diesem nur dadurch, daß statt der Bildzerlegungsvorriehtung 9 und der Photozelle io der Kamera 2, in Abb. i eine Bildfängerröhre 64 in der Kamera 2a verwendet wird. Die Farbenauswahl vollzieht sich in derselben Weise, wie dies bei der Beschreibung von Abb. i dargestellt worden ist. Die photoelektrischen Impulse der Bildfängerröhre 64. werden zur Steuerung der Elektronenröhre 68 benutzt und über einen weiteren Verstärker 13 zusammen mit der die Farbenauswahl bewirkenden Steuerfrequenz zum Empfänger übertragen. In entsprechender Weise kann die Bildfängerröhre auch bei dem in Abb. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel dieses Farbenbildfernsehverfahrens angewendet werden.

Claims (6)

  1. PATRNTANSPRÜCÜR: i. Fernsehverfahren zur Übertragung farbiger Bilder, .dadurch gekennzeichnzt, daß beim Sender sowohl als auch beim Empfänger zum Zwecke der Farbenauswahl eine phasengleiche elektrisch gesteuerte Drehung der Polarisationsebenen der durch ein chromatisch aktives Medium chromatisch polarisierten Lichtstrahlen vorgenommen wird und daß im Empfänger die farbig ausgewählten Lichtstrahlen jedes Bildpunktes intensitätsmäßig in Abhängigkeit von den Bildimpulsen der Sendeseite gesteuert werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Farbenauswahl im Sender und Empfänger erforderliche phasengleiche Drehung der Polarisationsebenen der chromatisch polarisierten Lichtstrahlen durch eine elektrische Steuerspannung bewirkt wird, die innerhalb der zur übertragung eines Bildpunktes verfügbaren Zeit alle diejenigen Spannungswerte nacheinander durchläuft, die zur aufeinanderfolgenden Auswahl aller gewünschten Farbkomponenten erforderlich sind.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Farbenauswahl im Sender und Empfänger erforderliche phasengleiche Drehung der Polarisationsebenen der chromatisch polarisierten Lichtstrahlen durch eine elektrische Steuerspannung bestimmter Frequenz bewirkt wird, die längstens innerhalb der zur optischen Darstellung additiver Mischfarben durch aufeinanderfolgende farbige Lichteindrücke verfügbaren Zeit alle diejenigen Spannungswerte nacheinander durchläuft, die zur aufeinanderfolgenden Auswahl aller gewünschten Farbkomponenten erforderlich sind, und daß während jeder Periode dieser Frequenz sämtliche Punkte des Gesamtbildes je nach der Zahl der verwendeten Farbkomponenten zwei-oder mehrmals photoelektrisch ausgetastet und übertragen werden. q..
  4. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß im Sender im Gang der von dem zu übertragenden Bild ausgehenden Lichtstrahlen außer der Bildzerlegeranordnung (9) ein Polarisator (5), ein chromatisch aktives Medium (6), eine die Drehung der Polarisationsebenen des chromatisch polarisierten Lichtes und damit die Steuerung der Farbenauswahl bewirkende Lichtsteuerzelle (7), ein Analysator (8) und eine Photozelle (ro) oder statt letzterer und statt der Bildzerlegeranor dnung eine speichernde Bildfängerröhre (64) angebracht sind.
  5. 5. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß im Gang der Lichtstrahlen einer Lichtquelle (i6) des Empfängers außer der Bildzusammensetzungsvorrichtung (25) ein Polarisator (r9), ein chromatisch aktives Medium (20), eine die Drehung der Polarisationsebenen des chromatisch polarisierten Lichtes und damit die Steuerung der Farbenauswahl bewirkende Lichtsteuerzelle (2i), ein erster Analysator (22), eine die Steuerung der Lichtintensität bewirkende zweite Lichtsteuerzelle (23) und ein zweiter Analysator (2q.) angebracht sind.
  6. 6. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Nebenabteil der Kamera (2v) des Senders eine Lichtduelle (29), deren Lichtemission durch die Steuerfrequenz der die Steuerung der Farbenauswahl bewirkenden Lichtsteuerzelle (7) mitgesteuert wird und deren Lichtstrahlen durch die Bildzerlegungsvorrichtung (9) oder eine Lichtunterbrechungsvorrichtung periodisch unterbrochen werden, und eine Photozelle (3i) .untergebracht sind.
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