DE844921C - Anordnung zur farbigen Fernsehuebertragung - Google Patents

Anordnung zur farbigen Fernsehuebertragung

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DE844921C DEA2626A DEA0002626A DE844921C DE 844921 C DE844921 C DE 844921C DE A2626 A DEA2626 A DE A2626A DE A0002626 A DEA0002626 A DE A0002626A DE 844921 C DE844921 C DE 844921C
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  • Color Television Image Signal Generators (AREA)
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Description

Es sind bereits Anordnungen für farbiges Fernsehen bekannt, bei welchen entweder nacheinander auf der gleichen Trägerwelle oder gleichzeitig auf verschiedenen Trägern die den drei Grundfarben entsprechenden Bilder gesendet werden, während man beim Empfang diese drei Bilder so vereinigt, daß das farbige Bild erhalten wird.
Diese Anordnungen weisen verschiedene Mängel auf, und zwar insbesondere die folgenden:
a) Die Anordnung, bei welcher die Bilder nacheinander auf derselben Trägerwelle übertragen werden, weist insbesondere die folgenden Mängel auf:
1. Lichtverluste sowohl bei der Aufnahme als auch beim Empfang als Folge der farbigen Filter;
2. Flimmern, dessen Vermeidung eine hohe Zerlegungsfrequenz erfordert, wodurch das für die Übertragung benötigte Durchgangsband proportional erhöht wird; 3. Auftreten von farbigen Lichtflecken im Bild, wenn man die Augen schnell verschiebt, und von farbigen Streifen auf den Umrissen von ao schnell bewegten Objekten, Erscheinungen, die eine schnelle Ermüdung des Betrachters hervorrufen; 4. schlechte Verwendbarkeit bei Schwarz-Weiß-Übertragung;
b) die gleichzeitige Übertragung der drei BiI- »5 der, welche den drei Grundfarben entsprechen, weist besonders die folgenden Mängel auf: 1. Die direkte Aufnahme ist schwer durchzuführen; 2. die Notwendigkeit, drei Fernsehkanäle auf dem gleichen Träger im Vielfachbetrieb ohne übermäßige Kreuzmodulation zu betreiben, welche die Vermischung dieser den verschiedenen Farben entsprechenden Kanäle zur Folge hätte; 3. Schwierigkeit des genauen Ausgleichs der Verstärkungen und Kontraste der drei Kanäle und der Aufrechterhaltung dieses Ausgleichs im Laufe der Zeit; 4. Schwierigkeit,
die Überlagerung der drei Bilder durchzuführen und diese Überlagerung in stabiler Weise zu erhalten; 5; mäßige Ergebnisse in Schwarz-Weiß durch Verwendung des grünen Kanals. Die Erfindung bezweckt insbesondere, diesen Mangeln abzuhelfen. Sie betrifft eine Anordnung für farbiges Fernsehen, bei welcher das zu übertragende Bild in drei einfarbige Bilder zerlegt wird, diese einfarbigen Bilder auf dem Schirm der BiIdaufnahmeröhre nebeneinander angeordnet werden und das dreifache Bild in der Weise zerlegt wird, daß bei jeder Zeilenabtastung die drei einfarbigen Bilder abgetastet werden. Die Anordnung ist dadurch gekennzeichnet, daß eine optische Umbildung erfolgt, die dem dreifachen Bild dieselben Größenverhältnisse wie die eines normalen Bildes gibt.
Die Erfindung richtet sich auf die grundsätzlichen Merkmale der Erfindung, unabhängig von den zu ihrer Verwirklichung benutzten Ausführungsformen. Sie erstreckt sich in ihrer weiteren Ausbildung auch auf Einrichtungen, welche eine besonders vorteilhafte und wirksame Ausführung dieses Erfindungsgedankens gestatten, und insbesondere auf eine Fernseheinrichtung zur Fernübertragung von Farbfilmen, die sich dadurch kennzeichnet, daß die nach optischer Trennung mittels selektiver Filter erhaltenen einfarbigen Bilder nebeneinander auf den Schirm der Bildaufnahmeröhre projiziert und in der Weise durch ein optisches System umgebildet werden, daß das ganze dreifache Bild dieselben Größenverhältnisse wie das Orginal des zu übertragenden Kinobildes aufweist und daß nach gewöhnlicher Abtastung ein Fernsehfrequenzsignal erzeugt wird, welches der Nebeneinanderlage der drei einfarbigen Bilder entspricht.
Die Erfindung bezieht sich außerdem auf ein Fernsehempfang6gerät, das durch Kreise gekennzeichnet ist, welche das Fernsehfrequenzsignal der Einrichtung zur Umwandlung der Stromimpulse in Bildpunkte zuführen, die die drei einfarbigen Bilder aus einem Fernsehfrequenzsignal, das durch die Abtastung der nebeneinanderliegenden einfarbigen Bilder bei der Sendung erzeugt wurde, wiederherstellen, wobei diese Bilder in solcher Weise zerlegt werden, daß bei jeder Abtastzeile diese drei Bilder abgetastet werden und daß das dreifache Bild Größenverhältnisse hat, die eine gute Ausnutzung der Schirmfläche ermöglichen, so daß eine optische Umbildung nötig ist, um dem projizierten Bild das normale Größenverhältnis wiederzugeben.
Schließlich bezieht sich die Erfindung auch auf die Verwendung eines für die Übertragung mittels der oben beschriebenen oder ähnlicher Anordnungen geeigneten Films, der dadurch gekennzeichnet ist, daß jedes Filmbild drei nebeneinanderliegende einfarbige Einzelbilder aufweist; diese Anordnung gestattet die unmittelbare Abtastung durch die Bildzerlegungseinrichtung eines Fernsehsystems. Dieser Film ist ein für die Schwarz-Weiß-Kinematographie emulsionierter Spezialfilm, bei welchem bei der Aufnahme jedem Filmbild ein dreifaches Bild entspricht, das durch drei nebeneinanderliegende Einzelbilder gebildet wird, die so umgebildet sind, daß das dreifache Bild dasselbe Größenverhältnis besitzt wie ein normales Filmbild.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von . Ausführungsbeispielen an Hand der Zeichnung.
Abb. ι zeigt die drei einfarbigen Bilder, die zur Abtastung bei der Sendung nebeneinandergelegt sind;
Abb. 2 zeigt das Signal mit Fernsehfrequenz, welches bei der Abtastung der Bilder der Abb. 1 erzeugt wird;
Abb. 3 zeigt schematisch die drei Bilder der Abb. i, die in solcher Weise nebeneinandergelegt sind, daß sie in einem Rahmen von üblichem Format aufgenommen werden können;
Abb. 4 zeigt schematisch die drei nebeneinandergelegten Bilder, welche in einem Rahmen von üblichem Format angeordnet sind, und zwar haben die aufeinanderfolgenden einfarbigen Bilder verschiedene Abmessungen;
Abb. 5 zeigt die aufeinanderfolgenden einfarbigen Bilder in ihrer entsprechenden Lage, z. B. auf dem Aufzeichnungsschirm eines Empfängers; Abb. 6 zeigt den Verlauf des Ablenkstroms; Abb. 7 zeigt einen Film, der insbesondere für die Sendung von Fernsehbildern geeignet ist, die nach der Erfindung erhalten werden;
Abb. 8 zeigt schematisch eine Sendestation für farbiges Fernsehen zur Ausführung der Erfindung;
Abb. 9 zeigt schematisch einen Empfänger für farbiges Fernsehen.
Für die Übertragung nach der Erfindung benutzt man beispielsweise, wie in der Abb. 1 gezeigt, ein Gesamtbild, das durch die drei nebeneinanderliegenden einfarbigen Bilder, blau, grün und rot, gebildet wird. Diese so auf dem Schirm der Bildaufnahmeröhre nebeneinanderliegenden Bilder werden in der üblichen Weise abgetastet, d. h. daß man nacheinander die Zeilen I1, io . . ., ausgehend von dem linken Ende des ersten einfarbigen Bildes B bis zum rechten Ende des einfarbigen Bildes R, abtastet. Auf diese übliche Abtastweise ist im übrigen die Erfindung keineswegs beschränkt. Diese Abtastung wandelt dann in üblicher Weise die Folge der verschiedenen Lichtpunkte, welche jedes Bild darstellen, in Signale mit Fernsehfrequenz um, welche in Abb. 2 gezeigt sind. Diese Fernsehfrequenzsignale enthalten das Signal 3X für die Zeilensynchronisierung, ferner das Abtastsignal 4 des ersten Bildes B, dann das Abtastsignal 5 des zweiten Bildes V und dann das Abtastsignal 6 des dritten Bildes K. Auf die Signaleo folgt schließlich das Synchronisierungssignal 32.
Auf diese Weise werden bei jeder Zeilenabtastung die drei einfarbigen Bilder abgetastet. Diese Abtastung kann hinsichtlich der Zeilenzahl, der Abtastfrequenz, des Formats und des Zeilensprungs nach der üblichen Norm durchgeführt werden.
Man erhält demnach eine Zerlegungsfolge der Farben mit einer hohen Frequenz, so daß einerseits das Flimmern und das Auftreten von farbigen
Lichtflecken im Bild, wenn man die Augen schnell verschiebt, und andererseits die Notwendigkeit vermieden wird, drei Fernsehkanäle auf derselben Trägerwelle im Vielfachbetrieb zu betreiben, ebenso wie die Schwierigkeit eines genauen Ausgleichs der Verstärkungen und Kontraste der drei Bilder, die bei den bekannten Sendeverfahren besteht, in Wegfall kommt.
Das Durchgangsband des Fernsehfrequenzsignals ίο l>eträgt offenbar das dreifache von dem, welches für ein Schwarz-Weiß-Bild von gleichem Format und gleicher Norm benötigt wird.
Um für die Übertragung nach der Erfindung die gewöhnlich beim Fernsehen benutzten Formate verwenden zu können, kann man jedes der Bilder B, V, R in der Weise in der Form verändern, daß sie sich, nebeneinandergelegt, in dem üblichen Format halten (Abb. 3). Diese Formveränderung kann man leicht mit Hilfe eines geeigneten optischen Systems ao durchführen. Man kann auch die Abmessungen der verschiedenen einfarbigen in Abb. 3 dargestellten Bilder B, V, R in der Weise abändern, daß man Bilder B, V, R von verschiedener Breite erhält. Die Breite dieser Bilder ist dabei proportional zu den auf die verschiedenen Grundfarben Blau, Grün und Rot bezogenen Sehschärfen, so daß diese Bilder horizontale Abmessungen erhalten, die diesen Sehschärfen proportional sind (Abb. 4); damit kann am Durchgangsband gespart werden.
Die Erfindung bietet zahlreiche Vorteile, insbesondere die folgenden: 1. Wegfall des Flimmerns; 2. kein Auftreten von farbigen Lichtflecken im Bild, wenn man die Augen schnell verschiebt, und keine farbigen Streifen auf den Umrissen von schnell bewegten Objekten; 3. Übertragung auf einer einzigen Trägerwelle mit einem Durchgangsband, das kleiner sein kann als dasjenige, welches bei den bekannten Fernsehanordnungen mit zeitlich nacheinander übertragenen Teilbildern benötigt wird; 4. Möglichkeit des genauen Ausgleichs der Verstärkungen und Kontraste der drei Bilder; 5. kein Lichtverlust in bezug auf Schwarz-Weiß-Aufnahmen, da bei einem gegebenen abgetasteten Rechteck Ä, B', C', D' (Abb. 3 und 4) und bei einem Objektiv mit gegebener Eintrittsfläche derselbe Lichtstrom in beiden Fällen auf dieselbe Fläche verteilt wird, so daß der gesamte in das Objektiv eintretende Lichtstrom ausgenutzt, d. h. in das Rechteck Ä, B', C, D' geworfen wird; 6. die drei Bilder können aneinanderstoßen, so daß, da in dem Mosaik des Lichtübertragers keine Unstetigkeit auftritt, keine Störung entsteht und zwischen den Bildern kein Trennintervall erforderlich ist; 7. beim Empfang ergeben sich ebenfalls gegenüber den bekannten Anordnungen die folgenden Vorteile: a) Die Überlagerung in senkrechter Richtung wird selbst-, tätig erreicht, sogar wenn geometrische Bildverzerrungen bei der Zerlegung oder bei der Zusammensetzung vorhanden sind; b) kein Auftreten einer Verschiebung eines einfarbigen Bildes in bezug auf das andere, wodurch die Stabilität der Koinzidenz verbessert wird.
Die Wiederherstellung der Bilder beim Empfang kann aufeinanderfolgend oder gleichzeitig vorgenommen werden. Der Folgeempfang kann in folgender Weise durchgeführt werden:. Der Aufzeichnungsschirm des Empfängers wird mit einer Sägezahnlinie abgetastet, welche die dreifache Frequenz" der Linien bei der Sendung besitzt. Die drei Bilder, die gleich breit sein müssen, werden so genau übereinandergelegt, sofern die Linearität bei der Sendung genau ist. Ein vor dem Schirm umlaufendes Filter wechselt die Farben mit der Zeilenfrequenz.
Der gleichzeitige Empfang der Zeilen kann auch nach der einen oder anderen der folgenden Betriebs- \veisen durchgeführt werden:
a) Auf dem Schirm der Kathodenstrahlröhre des Empfängers wird eine Abtastung gemäß Abb. 6 durchgeführt, d. h. daß die Abtastungslinie die gleiche ist wie die Abtastungslinie bei der Sendung. Die drei Bilder werden in der gleichen Weise wie bei der Sendung auf dem Schirm der Kathodenstrahlröhre nebeneinandergelegt. Jedes Bild nimmt nach Abb. 3 ein Drittel der Schirmfläche ein. Vor jedem Drittel dieser Schirmfläche befindet sich das dem aufgenommenen einfarbigen Bild entsprechende Filter, d. h. die Filter Blau, Grün und Rot. Ein optisches System bewirkt die sichtbare Überlagerung der drei Bilder und stellt gegebenenfalls ihre normalen Abmessungen wieder her.
An Stelle von Filtern kann man Aufzeichnungsschirme verwenden, die in drei Zonen unterteilt sind, welche mit in jeweils verschiedenen Grundfarben fluoreszierenden Stoffen entsprechend der Farbe der einfarbigen Bilder bedeckt sind.
Die Verwendung eines solchen besonderen Aufzeichnungsgeräts ist hinsichtlich der Lichtstärke sehr vorteilhaft, da der gesamte von dem Fluoreszenzschirm ausgesandte und von der Optik aufgenommene Lichtstrom ausgenutzt wird, während ein Teil dieses Stroms verloren ist, wenn das ausgesandte Licht gefiltert werden muß.
b) Bei einer anderen Ausführung zum gleichzeitigen Empfang benutzt man im Empfänger drei # Kathodenstrahlröhren. Die Elektroden zur Steuerung der Stärke des Leuchtflecks jeder Röhre sowie die Ablenkorgane werden parallel beeinflußt. Die Sägezahnschwingung für die Abtastung einer Zeile n0 ist derart, daß nur ein Drittel ihrer Amplitude die Ablenkung erzeugt, welche der Gesamtbreite des aufgenommenen Bildes entspricht. Die drei Röhren sind so gegeneinander versetzt, daß bei jeder von ihnen nur das gewünschte einfarbige Bild auf dem Schirm sichtbar ist (Abb. 5).
Die senkrechten Ablenkungen werden bei den drei Röhren übereinstimmend gemacht. Die Wiederherstellung des farbigen Bildes erfolgt durch optische Überlagerung der Bilder, wie sie bei jeder »ao der Aufzeichnungsröhren erhalten werden.
Die Erfindung, die für die Übertragung und den Empfang von direkt aufgenommenen Szenen vorteilhaft ist, kann zur Übertragung und zur Wiedergabe von üblichen farbigen Kinofilmen oder Diapositiven verwendet werden.
Die Erfindung erstreckt sich indessen in ihrer weiteren Ausbildung auch auf die Verwendung eines Films 23 (Abb. 7), bei welchem jedes Bild in drei Einzelbilder B, V, R unterteilt ist, die je einem einfarbigen Bild der zu übertragenden Szene entsprechen und die entsprechend der Abb. 3 bzw. Abb. 4 umgebildet sind. Ein solcher Film gestattet eine direkte Übertragung in einem gewöhnlichen Fernsehfilmabtaster, da die Zerlegung in der oben beschriebenen Weise selbsttätig erfolgt.
Man kann das Fernsehfrequenzsignal auch aus drei getrennten Filmen erzeugen, von denen jeder aus einer Folge der einfarbigen, positiven oder negativen Teilbilder besteht. Diese Besonderheit der Erfindung ist auch bei der Überprüfung von Farbfilmnegativen anwendbar, unabhängig davon, ob diese auf einem einzigen oder auf drei Bändern hergestellt sind. Diese Art der Wiedergabe ermöglicht nämlich eine sofortige Überprüfung des farbigen Bildes eines Films, sobald man z. B. die drei einfarbigen Negative hat, während nach der üblichen Technik der Kinematographie langwierige, komplizierte und kostspielige Laboratoriumsarbeiten durchgeführt werden müssen, um ein farbiges Bild zu erhalten, das auf einen Schirm geworfen werden kann.
Der in Abb. 7 dargestellte Film kann auch zur Herstellung der Kinoprojektionen auf einem gewöhnlichen Schirm benutzt werden, sofern die normale Optik der Projektoren durch ein optisches System ersetzt wird, welches auf dem Projektionsschirm die Form jedes der Bilder wiedergibt und die geometrische Überlagerung der drei Bilder bewirkt. Außerdem sollen in dem Projektionsgerät Filter angeordnet werden, welche jeder der drei Grundfarben der Einzelbilder entsprechen.
Abb. 8 zeigt als Ausführungsbeispiel das Schaltschema einer Sendeanlage für Farbfernsehen mit einer Kamera 24 für direkte Aufnahmen und einem Fernkinogerät 25. Die Kamera 24 für direkte Aufnahmen unterscheidet sich nicht wesentlich von den Kameras, die für das Schwarz-Weiß-Fernsehen mit . der gleichen Zeilenzahl verwendet werden. Das Durchgangsband der Verstärker ist nur breiter, und die besondere Optik 26 erzeugt drei einfarbige und nebeneinanderliegende Bilder, wie dies oben beschrieben wurde.
Die von der Kamera 24 sowie von dem Fernkinogerät 25 abgegebenen Signale werden verstärkt und erhalten die verschiedenen, üblichen Korrekturen in den Verstärkungskanälen 28° und 28r. Dann werden die von verschiedenen Kameras kommenden Signale zur Herstellung der Szenenfolge, Überblendungen usw. in der Mischeinrichtung 29 gemischt oder umgeschaltet, erhalten dann ihre Synchronisierung in einem Synchronisierungsmischgerät 30, von wo sie zu dem Sender 31 und zu der Antenne 32 geleitet werden. Der Generator 36 für die Synchronisierungssignale besitzt Ausgänge 33 mit der Zeilenfrequenz und Ausgänge 35 mit der Bildfrequenz.
Die Ausgänge 33 mit der Zeilenfrequenz bzw. 35 mit der Bildfrequenz speisen den Verstärkungskanal 28° der Kamera 24 sowie diese Kamera, den Verstärkungskanal 28r des Fernkinogeräts 25 und das Synchronisierungsmischgerät 30. Die Ausgänge 34 mit der dreifachen Zeilenfrequenz bzw. 35 mit der Bildfrequenz speisen das Fernkinogerät 25.
Abb. 9 zeigt schematisch die Arbeitsweise der Empfangsanlage für Farbfernsehen. Ks wurde ein Überlagerungsempfänger dargestellt, obwohl diese Besonderheit nichts mit der Erfindung zu tun hat und diese keineswegs einschränkt.
Die durch die Antenne 37 aufgenommenen Hochfrequenzsignale werden in dem Hochfrequenzverstärker 38 verstärkt und dann in dem Mischgerät 39, welches von dem örtlichen Oszillator 40 beeinflußt wird, einer Frequenzänderung unterworfen. Das Signal durchläuft dann den Mittelfrequenzverstärker 41 und wird bei 42 gleichgerichtet. Das aus 42 abgehende Fernsehsignal wird in einem Verstärker 43 für Fernsehfrequenz verstärkt, dessen Ausgang die Modulationselektrode der Kathodenstrahlröhre steuert.
Das Signalgemisch wird über einen z. B. am Ausgang des Gleichrichters vorgesehenen Abzweig in einen Signalscheider 44 geschickt, der einen Ausgang 45 für die Zeilenimpulse und einen Ausgang
46 für die Bildimpulse aufweist. Diese Impulse werden in Abtastsignale umgeformt, bei 47 und 48 verstärkt und beeinflussen hinter den Verstärkern
47 und 48 die Ablenkspulen 49 und 50.
Wie besehrieben, wird mit diesen Einrichtungen in der Kathodenstrahlröhre ein dreifaches Bild erzeugt, das, wie in den Abb. 3 oder 4 gezeigt, zusammengesetzt ist. Zur Wiederherstellung des farbigen Bildes ist ein dreiteiliges Filter 51 vor dem Schirm der Kathodenstrahlröhre, deren Fluoreszenz weiß ist, angeordnet, um aus jedem der drei Einzelbilder nur die nutzbare einfarbige Strahlung zu filtern. Ein optisches System 52 bewirkt die Überlagerung der drei Einzelbilder und liefert ein Gesamtbild, das entweder direkt betrachtet oder auf einen Schirm geworfen werden kann.
Die Aufgabe des Filters 51 kann auf diejenige eines Korrekturfilters beschränkt werden, oder man kann es sogar ganz weglassen, wenn man eine Kathodenstrahlröhre mit drei verschiedenfarbig fluoreszierenden Zonen, wie oben beschrieben, verwendet.
Der Empfänger kann auch nach den anderen Ausführungsformen, die oben beschrieben wurden, ausgebildet werden, beispielsweise unter Verwendung von drei Kathodenstrahlröhren. Man wird dann zweckmäßig die in dem-Umriß 53 der Abb. 9 enthaltenen Einrichtungen durch die entsprechenden Einrichtungen der anderen Ausführungsformen ersetzen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    I. Anordnung zur farbigen Fernsehübertragung von Objekten oder Kinofilmen, bei welcher ein dreifaches Bild übertragen wird, das aus drei nebeneinanderliegenden, je einer der drei Grundfarben entsprechenden Einzelbildern zusammengesetzt ist, und bei welcher der Abtaststrahl
    bei der Sendung oder beim Empfang bei jeder Zeilenabtastung das ganze dreifache Bild mit der gewählten Zeilenfrequenz durchläuft, so daß die den drei Einzelbildern entsprechenden Signale nacheinander während der Abtastzeit jeder Zeile übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Einzelbilder in der Weise optisch umgebildet werden, daß das ganze dreifache Bild dieselben Größenverhältnisse wie ein gewöhnliches Fernseh- bzw. Kinofilm-Schwarz-Weiß-Bild aufweist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Einzelbild verschiedene Umbildungskoeffizienten, und zwar von solchem Werte gewählt werden, daß die Fläche jedes Einzelbildes der Sehschärfe des menschlichen Auges für die entsprechende Farbe proportional ist.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2 unter Verwendung einer Kathodenstrahlröhre mit weißer Fluoreszenz als Empfänger, dadurch gekennzeichnet, daß der Schirm der Kathodenstrahlröhre mit einer Sägezahnspannung abgetastet wird, deren Frequenz das Dreifache der bei der Sendung benutzten Zeilenfrequenz beträgt, und daß vor dem Schirm dieser Röhre angeordnete Filter mit den verschiedenen Grundfarben periodisch und in Synchronismus mit dieser Zeilenfrequenz umgewechselt werden.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2 unter Verwendung einer Kathodenstrahlröhre als Empfänger, die drei nebeneinanderliegende Zonen, von denen jede mit einer verschiedenen Grundfarbe leuchtet, aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in dieser Röhre das dreifache Bild mit einem Format erzeugt wird, welches einen großen Teil der Schirmfläche dieser Röhre ausnutzt, und daß die von den drei Zonen gelieferten Bilder unter Wiederherstellung ihrer normalen Proportionen optisch einander überlagert werden.
  5. 5. Anordnung zur Übertragung farbiger Kinobilder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abtastung ein Film benutzt wird, der in drei nebeneinanderliegende, je einem einfarbigen Bild entsprechende Einzelbilder unterteilt ist, wobei die Gesamtheit der drei nebeneinanderliegenden Bilder dasselbe Größenverhältnis aufweist wie ein übliches Filmbild der Schwarz-WeißjKinematographie.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    5236 7.
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