DE680402C - UEbergabevorrichtung vor Waermoefen - Google Patents

Description

• Übergabevorrichtung vor Wärmöfen Die Erfindung betrifft eine übergabevorrichtung vor ununterbrochen arbeitenden Wärmöfen mit zwei nebeneinanderliegenden Ilerden zur Übergabe des Wärxngutes am Ofenausgang vorn einer Ofenseite auf die andere, quer zur ursprünglichen Bewegungsrichtung des Wärmguts im Ofen.
• Bei Doppelöfen entsteht nämlich die Aufgabe, das Wärmgut nach seinem Austritt aus dem Ofen von einer Ofenseite zur anderen zu bringen, da nur eine .der beiden Ofenöffnungen in der Richtung des anschliel3enden Rollganges oder sonstigen Fördermittels liegen kann. Das Gut muß daher quer zur ursprünglichen Diurchlaufrichtung von einer Ofenseite auf die andere befördert werden.
• Zur Lösung dieser Aufgabe sind bereits Rutschen, Wippen, Schlepper oder KuTvenrollgänge bekanntgeworden. Diese Vorrichtungen fallen jedoch stets umfangreich aus, so daß durch ihren Platzbedarf der Vorteil des Doppelofens, nämlich die kleinere Baulänge im Vergleich zu einem einfachen Ofen gleicher Leistung, zum ,größten Teil wieder ausgeglichen wird. Außerdem erleidet das Wärmgut empfindliche Temperaturverluste. Es sind auch noch Vorrichtungen bekain.nit, welche die Werkstücke vom Fördermittel der einen Ofenseite abheben, quer zu. ihrer ursprünglichen Bewegungsrichtung fördern und auf die Fördervorrichtung der zweiten Ofenseite wieder absetzen. Bei diesen Vorrichtungen muß aber die Last auf einer auskragenden Gabel gelagert werden, was Gegengewichte und somit verhältnismäßig große tote Massen erfordert. Die vorgeschriebenen Bewegungen werden durch mehrere nach zwei Richtungen laufende Getriebe bewerkstelligt, was naturgemäß verwickelte Antriebe und elektrische Steuerungen bedingt.
• Die Übergabevorrichtung gemäß vorliegender Erfindung hat den Vorteil, daß die notwendigen Bewegungen der Fördermittel von einem Getriebe aus .erzeugt werden. Dieses Getriebe braucht stets nur in ein und derselben Richtung zu laufen. Erfindungs;gemäß sind die Fördermittel mit einer Stütze verbunden, die zu sich selbst gleichlaufend bewegt wird. Die Bahn, die diese Stütze beschreibt, besteht im wesentlichen aus Geraden mit anschließenden Kreisbögen und ist in sich geschlossen. Diese Bewegung wird dadurch erzeugt, daß zwei endlose Ketten über Kettenräder laufen, wobei die zugeordneten Räder gleichen Durelüiiesser besitzen und mit gleicher Geschwindigkeit angetrieben werden.
• Die Übergabevorrichtung nach vorliegender Erfindung kann bequem unterhalb des Ofens bzw. des Längsfördermittels ,angeordnet werden, nimmt also keinen Platz in der Ofenlialle in Anspruch.
• an den bekannten elektrischen Schaltungen für Übergabevorrichtungen, welche mittels Schaltwalzen und Schützen :die einzelnen Bewegungen nacheinander auslösen und durch eigene Schaltuhren o. dgl. betätigt werden müssen, unterscheidet sich .die elektrische Schaltung gemäß vorliegender Erfindung durch ihre Einfachheit. Schaltwalzen und besondere Schütze können wegfallen, ferner sind nur zwei Schalter notwendig. Das vom beweglichen Ofenherd geförderte Wärmgüt stößt im geeigneten Zeitpunkt an einen Schalthebel, betätigt dadurch den Einschalter, worauf sich das Getriebe in Bewegung setzt und das Ofengut dem außerhalb des Ofens angeordneten Rollgang übergibt. Nach einem Umlauf betätigt die Stütze einen Ausschalter, der das Getriebe stiilsetzt. Da keine Umkehrungen des Drehsinns vorkommen und geringe Nachlaufstrecken bei entsprechender Einstellung des Ausschalters unschädlich sind, kann das Getriebe ohne Bremsen arbeiten.
• Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführung des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Abb. i zeigt die Einrichtung in mehr oder weniger schematischer Ausführung im Au@friß> Abb.2 zeigt den Einbau der Einrichtung in den Förderrollgang vor dem Ofen im Grundriß. Die geschlossene Bahn der Förderbügel d, die mit der Stütze c fest verbunden sind, wird gebildet durch zwei endlose Ketten, welche über je zwei Kettenräder von gleichem Durchmesser laufen. Die Bahn der Stütze c bzw. der Förderbügel d besteht also in diesem Fall aus zwei waagerechten Geraden mit anschließenden Halbkreisen. Die Anordnung ist so getroffen, daß die obere Gerade, welche die Stütze ,d beschreibt, über der Oberkante der Fördervorrichtung im Ofen liegt, während die untere Gerade darunter hinwegläuft. Durch die Gelenke U ist die Stütze c mit den beiden Ketten a verbunden: Durch die beiden Ketten lt werden die vier Kettenräder mit gleicher Geschwindigkeit angetrieben. Auf diese Weise wird bei- Lauf der Kette eine Parallelbewegung der Stütze c und damit der Förderbügel d erreicht. Der Einschalter rtt, der durch Anstoßen des Wärmgutes betätigt wird, schaltet das -Getriebe ein, während der Schalter n das Getriebe nach einem Kettenumlauf ausschaltet. Die Führungen f und g entlasten die Ketten von Querkräften.
• Wird das Getriebe durch das Wärmgut in Bewegung gesetzt, so bewegen sich zunächst die Förderbügel tl aus der gezeichneten Stellung nach oben, nehmen das Gut mit, bewegen es nach links und setzen es beim Abwärtsgehen der Förderbügel auf der anderen Ofenseite wieder ab. Das Getriebe läuft weiter, und die Förderbügel kehren leer unter dem Fördermittel des Ofens in die Anfangsstellung zurück, wo der inzwischen betätigte Ausschalter n das Getriebe stillsetzt.

Claims (1)

1'n TI: N T A N s P R ü C lt E i. Außerhalb von Wärmöfen mit zwei nebeneinanderliegenden Herden angeordnete Übergabevorrichtung; die das Wärmgut quer zu seiner Bewegungsrichtung im Ofen fördert und auf eine andere Fördereinrichtung absetzt, gekennzeichnet durch übereinander angeordnete endlose Ketten (a) o. dgl., an welche mit Gelenkbolzen (e) eine Stütze (c) befestigt ist, die zwischen die Rollen (i) des Rollenganges hineinragende Bügel oder Greifvorrichtungen (d) trägt. z. Übergabevorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung von Stützschienen (f und g), welche das Gewicht der Stütze (c), Bügel (d) und Last vermittels eines oder mehrerer Stützzapfen (e) während der seitlichen Verschiebung abstützen. 3.Übergabevorrichtungnach Ansprach i, gekennzeichnet durch einen durch das Wärmgut zu betätigenden Anschlagschalter (in) zur Inbetriebsetzung der Einrichtung in Verbindung finit einem Endauslösers (n) zur Stillsetzung in der Ausgang sstellung.