DE679283C - Verfahren zur Darstellung von ª‰-Indolessigsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von ª‰-Indolessigsaeuren

Info

Publication number
DE679283C
DE679283C DEI58747D DEI0058747D DE679283C DE 679283 C DE679283 C DE 679283C DE I58747 D DEI58747 D DE I58747D DE I0058747 D DEI0058747 D DE I0058747D DE 679283 C DE679283 C DE 679283C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
indole
alcohol
ether
acids
indolacetic
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI58747D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hans Andersag
Dr Karl Bauer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI58747D priority Critical patent/DE679283C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE679283C publication Critical patent/DE679283C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D209/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • C07D209/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom condensed with one carbocyclic ring
    • C07D209/04Indoles; Hydrogenated indoles
    • C07D209/10Indoles; Hydrogenated indoles with substituted hydrocarbon radicals attached to carbon atoms of the hetero ring
    • C07D209/18Radicals substituted by carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Indole Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von ß-Indolessigsäuren Es ist bekannt, in die 13-Stellung des Indol,s und seiner Substitutionsprodukte mittels Grignard-Verbindungen substituierte Alkylreste reinzuführen. Weiter kennt man die Einführung des Essigsäurerestes mittels des Diazoessigsäureesters. Die technische Durchführung dieser Verfahren begegnet Schwierigkeiten.
  • Es wurde nun gefunden, daß man in @einfacher Weise zu ß-Indolessigsäuren gelangen kann, wenn man Indole mit Form,aldeliyd und Cyanwasserstoffsäure bzw. deren Salzen kondensiert und die .etwa zunächst @entstandenen Nitrile verseift. Man kann auch durdh Zugabe von verseifenden Mitteln in einem Arbeitsgang unmittelbar zu den ß-Indolessigsäuren gelangen. Die Darstellung solcher Verbindungen kann in Gegenwart oder Abwesenheit von Löse- oder Verdünnemitteln erfolgen. Als. Ausgangsstoffe kann man Indol oder seine Substitutionspr:)dukte verwenden.
  • Beispiel i ioog Formaldehyd (3o%ig) werden mit einer Lösung von 65g Kaliumcyanid in ioo ccrii Wasser unter Eiswasserkühlung vermischt (starke Umsetzungswärme). Zur Mischung gibt man eine Lösung von 11 7 g Indol in 30o ccm Alkohol und erhitzt im Awtoklaven q. Stunden auf , eine Temperatur. von 15o° (9 bis ioAtm.). Nach dem Abkühlen wird der Alkohol abdesxilliert. Unverändertes Indol und Polymerisationsprodukte werden durch zweimaliges Ausziehen der Mischung mixt Äther entfernt. Die mit Äther ausgezogene wäßrige Lösung wird mit verdünnter Schwefelsäure versetzt (Entwicklung von Blausäurel). Der entstandene Niederschlag wird mit Wasser gewaschen, getrocknet, in 25o ccm wasserfreiem Alkohol gelöst und (ke Lösung filtriert. Zur alkoholischen Lösung gibt man Sog Kaliumhydr.oxyd und erhitzt kurze Zeit zum Sieden. Diese Lösung versetzt man mit wasserfreiem Äther, wobei silberglänaende Schuppen des Kaliwmsalzes der (3-Indolessigsäumeausfallen. Es wird abgesaugt und gut mit wasserfreiem Alkohol und Äther gewaschen. Das so erhaltene Kaliumsalz liefert beim Ansäuern die (3-Indoles-sigsäuz:e vom Schmelzpunkt 167o. Beispiel 2 Erhitzt man die in Beispiel i angegebene Umsetzungsmischung 12 Stunden unter Rückflu13 zum Sieden, so erhält man aus dem. Ätherextrakt der vom Alkohol befreiten Umsetzungsmischung nach Abtrennen des unveränderten Indols das (3-Indolessigsäurenitril vom Siedepunkt 19o° bei 2mm Druck. Zurr Verseifung des Nitrils werden 12g zeit 8o ccm wasserfreiem Alkohol, 2 ,com Wasser und i o g Kaliumhydroxy d 6 Stunden. unter Rückfluß gekocht. Das K.aliumsalz wird abfiltriert, gut mit wasserfreiem Alkohol und schließlich mit wasserfreiem Äther gewaschen. Die nach dem ob.enerwähnten Ausziehen mit Äther verbleibende wäßrige Lösung wird mit verdünnter Schwefelsäure versetzt und der Niederschlag wie in Beispiel i aufgearbeitet. Nach Verseifung mit i o g Kaliumhydroxyd wird das Kaliumsalz der (3-Indolessigsäure erhalten. Beispiel 3 58g Indol werden in 20o ccm n-Butylalkohol gelöst. Die Lösung wird nach iugabe von 459 fein gepulvertem Cyankalium unter Rückfluß zum Kochen erhitzt. In die kochende Mischung trägt man nach und nach 6o g Parafonmaldehyd ein. Nach mehrstündigem Kochen wird der Butylalkohol durch Wasserdampfdestillation entfernt und das zurückgebliebene Öl mit Äther ausgezogen. Der Äther wird verdampft und der Rückstand fraktioniert. Man erhält so das (3-Indol:essigsäurenkril mit dein Siedepunkt 19o bis 200° bei 2 mm Druck. Es wird wie oben angegeben verseift. Beispiel q. 9 g Kaliumcyanid werden in i i ccm Wasser gelöst und unter Rühren und Eiskühlung i3 g 3o%iges Formaldehyd zugegeben (Innentemperatur 15°). Dann wird zusammen mit einer Lösung von i o g a-Methylindol in 5o iccm Alkohol 6 Stunden im Autiklaven auf i 5o' erwärmt. Nach dem Abkühlen wird der Alkohol mit Wasserdampf abdestilliert und von nicht umgesetztem a-Methylindol abfiltxiert. Das Filtrat säuert man mit Salzsäure an und Üthert aus. Die a-Methyl (3-indolessigsäure wird aus verdünntem Alkohol umkristallisiert. F. 195°.
  • Verwendet man a-Phenylindol an Stelle von a-Methylindol, s:) erhält man a-Phenyl-(3-indolessigsäure. Nach Umkristallisieren aus Essigester-Petroläther schmilzt die Verbindung bei 17q.°. Beispiel 5 9 g Kaliumcyanid in i i ocnl Wasser werden unter Kühlung langsam zu 13 g 30%igem Formaldehyd gegeben und dann mit 12 g 2, 5-Dimethylindol in 5o ccm Alköh:l 6 Stunden im Druckgefäß auf 150° erwärmt. Den Alkohol destilliert man ab und filtriert von nicht umgesetztem, Indol. Das Filtrat wird mit Salzsäure angesäuert, ausgeäthert und der Äther abdestilliert. Aus Essigester-Petroläther wird die 2, 5-Dimethyl-3-indolylessigsäure umkristallisiert. F. 17q.°.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von (3-Indol-,essigsäumen, dadurch gekennzeichnet, daß man Indoale mit Formaldehyd und Cyanwasserstoffsäure bzw. deren Salzen kondensiert und etwa zunächst entstandene Nitrile zu Carbonsäuren verseift.
DEI58747D 1937-08-05 1937-08-05 Verfahren zur Darstellung von ª‰-Indolessigsaeuren Expired DE679283C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI58747D DE679283C (de) 1937-08-05 1937-08-05 Verfahren zur Darstellung von ª‰-Indolessigsaeuren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI58747D DE679283C (de) 1937-08-05 1937-08-05 Verfahren zur Darstellung von ª‰-Indolessigsaeuren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE679283C true DE679283C (de) 1939-08-01

Family

ID=7194855

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI58747D Expired DE679283C (de) 1937-08-05 1937-08-05 Verfahren zur Darstellung von ª‰-Indolessigsaeuren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE679283C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1543427C3 (de)
DE1936463A1 (de) Substituierte Phenole
DE1468201C2 (de) (alpha Alkylidenacyl) phenoxy essig saure Verbindungen und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE679283C (de) Verfahren zur Darstellung von ª‰-Indolessigsaeuren
DE1963991C3 (de) Verfahren zur Gewinnung eines Derivates von L-3,4-dihydroxyphenylalanin
DE622966C (de) Verfahren zur UEberfuehrung von Isovanillin in 4-Oxy-3-aethoxybenzaldehyd
DE673949C (de) Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Indolen
DE934103C (de) Verfahren zur Herstellung von cyclooctylierten Alkylessigsaeuren mit stark gallentreibender Wirkung
CH250806A (de) Verfahren zur Herstellung eines neuen Oxyhydrophenanthren-Derivates.
AT163638B (de) Verfahren zur Herstellung von Methylchlorphenoxyalkylcarbonsäureverbindungen
DE563259C (de) Verfahren zur Darstellung von basischen Abkoemmlingen des Guajacols
DE962429C (de) Verfahren zur Herstellung von ª€ú¼ ªŠ-ungesaettigten Carbonsaeuren bzw. ihren Abkoemmlingen
DE958844C (de) Verfahren zur Herstellung von ª†-Acyl-buttersaeuren
AT163640B (de) Verfahren zur Herstellung eines Salzes einer Chloraryloxyalkylcarbonsäure
DE541316C (de) Verfahren zur Herstellung von Estern oder AEthern halogenierter Carvacrole
DE1243184B (de) 2, 2, 6, 6-Tetrachlorcyclohexan-1-hydroxy-carbonsaeureamid-(1)
DE591937C (de) Verfahren zur Darstellung von Arsenverbindungen der Chinolinreihe
DE165894C (de)
DE150495C (de)
AT235274B (de) Verfahren zur Herstellung von 3,4-Dichlormandelsäure und deren Methyläther
DE651612C (de) Verfahren zur Herstellung von Ketodicarbonsaeuren und ihren Lactonen
DE1277862B (de) Verfahren zur Herstellung von Dicarvocrotid und Tricarvocrotid
CH331986A (de) Verfahren zur Herstellung von Verbindungen mit stark gallentreibender Wirkung
CH220865A (de) Verfahren zur Darstellung von a-(4-Methyl-phenyl)-B-methylamino-propan.
CH265116A (de) Verfahren zur Herstellung eines Lokalanästhetikums.