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Preisanzeigevorrichtung für Zeigerwaagen Die Erfindung betrifft eine
Preisanzeigevorrichtung für Zeigerwaagen mit einer dem Gewichtszeigerausschlag nachgestellten
Vorrichtung, die über eine dem Einheitspreis entsprechend veränderliche Ubersetzung
ein den Verkaufspreis der abgewogenen Ware angebendes Anzeigewerk antreibt.
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Die bekannten Einrichtungen dieser Art sind außerordentlich verwickelt
gebaut und daher sehr teuer. Sie haben weiterhin den Nachteil, daß die Nachführung
der Preisanzeigevorrichtung auf die Einstellung des Gewichtszeigers wenig sinnfällig
ist, so daß der Käufer den Zusammenhang der Ableseskalen für das Warengewicht, für
den Gewichtseinheitspreis und für den Gesamtpreis nicht erkennen kann. Auch haften
diesen bekannten Einrichtungen gewisse Beschränkungen hinsichtlich ihres Gebrauchs
an.
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Nun gibt es andererseits Preisberechnungswaagen, bei denen von der
Gewichtsanzeigevorrichtung aus eine Mitnehmerscheibe angetrieben wird, deren Drehung
auf ein Mitnehmerrädchen übertragen wird, dessen Achse senkrecht zu derjenigen der
Mitnehmerscheibe angeordnet ist und entweder das Zählwerk für den Verkaufspreis
antreibt oder aber einen Zeiger über einer Skala für den Verkaufspreis dreht, so
daß der Preis der verkauften Gewichtsmenge der Ware unmittelbar abgelesen werden
kann. Dabei ist das Mitnehmerrädchen auf seiner Drehachse axial verschiebbar, so
daß seine radiale Entfernung von der Drehachse der Mitnehmerscheibe entsprechend
dem Preise der Gewichtseinheit der Ware eingestellt werden kann. Diese Einrichtungen,
bei denen die Waage mit der Preisanzeigevorrichtung mechanisch verbunden ist, haben
den Nachteil der Ungenauigkeit, weil das Gewicht der Ware nicht nur die Bewegungswiderstände
der Waage, sondern auch diejenigen der Preisanzeigevorrichtung überwinden muß, deren
Zählbereich außerdem noch auf den Bereich der Waage selbst beschränkt ist.
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Sie müssen außerdem vor jedem Wiegen von Hand in ihre Nullstellung
gebracht werden. weil die unbelastete Waage meist nicht imstande ist, diese Bewegungswiderstände
zu überwinden und von selbst in ihre Nullstellung
zurückzukehren.
Wird die Ware von der Waage entfernt, dann verschwindet auch zwangsläufig die Preisanzeige,
die daher gesondert notiert werden muß, wenn nacheinander verschiedene Waren in
verschiedenen Gewichtsmengen und mit verschiedenen Einheitspreisen für denselben
Käufer abgewogen werden.
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Die Erfindung bezweckt nun, eine den Verkaufspreis anzeigende Waage
zu schaffen, die frei von den den bekannten Waagen dieser Art anhaftenden Nachteilen
ist und die bei einfachstem Aufbau und dadurch billiger Herstellung eine leichte
und übersichtliche Bedienung ermöglicht.
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Erreicht wird dieses Ziel durch die Anordnung einer gleichachsig
zur Gewichtsanzeigerachse, aber unabhängig von derselben gelagerten Mitnehmerscheibe,
mit einem in an sich bekannter Weise dem Einheitspreis der Ware entsprechend radial
verschiebbaren Mitnehmerrädchen, das beim Nachführen der Mitnehmerscheibe über Antriebsmittel
ein Verkaufspreiszählwerk einstellt. Zweckmäßig wird dabei das Mitnehmerrädchen
mit spitzkegelförmigen Zähnchen und die demselben gegenüberliegende Fläche der Mitnehmerscheibe
mit einem das Eindringen der Spitzzähne des Mitnehmerrädchens ohne vorzeitige Abnutzung
gestattenden Belag, etwa mit Preßspan, astfreiem Holz, Kunstharz o. dgl., versehen.
Die radiale Verschiebung des Mitnehmerrädchens erfolgt dabei mittels einer den Halter
des letzteren verschiebenden Schraubenspindel, die von einem gleichzeitig ein Einheitspreiszählwerk
antreibenden Einstellmittel verdreht wird. Die Achse des Mitnehmerrädchens und die
seiner Einstellung dienende Schraubenspindel sind drehbar in einem Schlitten gelagert,
der in einer Schlittenführung der Tragböcke senkrecht zur Fläche der Mitnehmerscheibe
verschiebbar ist und unter dem Einfluß einer Druckfeder steht. Dabei ist an dem
einen Tragbock ein doppelter Gabelhebel drehbar angeordnet, der zwei seitlich am
Verbindungsstück des Schlittens angebrachte. Zapfen umfaßt und dessen Drehachse
durch einen Handhebel gedreht werden kann, um den Schlitten entgegen dem auf ihn
wirkenden Federdruck zu verschieben. Besonders vorteilhaft ist es, die Drehachse
des Mitnehmerrädchens nach oben zu verlängern und mit einem Stellrädchen zu versehen,
mit dessen Hilfe nach Abheben des Mitnehmerrädchens von der Mituehmerscheihe das
Verkaufspreiszählwerk für Nullstellzwecke oder bestimmte Einstellungen willkürlich
beeinflußt werden kann.
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Die auf diese Weise unter Vereinigung für sich bekannter Grundsätze
und baulicher Einzelheiten und unter Weiterentwicklung derselben entstandenePreisanzeigevorrichtung
vermeidet die Nachteile der bekannten Vorrichtungen. Sie kann in ihren Abmessungen
leicht jeder beliebigen Zeigerwaage angepaßt werden und ist von dieser unabhängig,
da sie in keinem mechanischen Zusammenhange mit ihr steht. Wenn die Ware abgewogen
ist, ist es nur erforderlich, den entsprechenden Einheitspreis einzustellen und
den Zeiger der Preisanzeigevorrichtung in genaue Ubereinstimmung mit dem Gewichtszeiger
zu bringen, worauf der Verkaufspreis für die abgewogene Gewichtsmenge unmittelbar
an einem Zählwerk abgelesen werden kann. Besonders sinnfällig wirkt hier auf den
Käufer das Nachführen des Zeigers der Preisanzeigevorrichtung auf die Stellung desGewichtszeigers,
der den eingestellten Einheitspreis ablesen und nun selbst prüfen kann, ob die Preisanzeigevorrichtung
richtig eingestellt ist bzw. den Preis der wirklich abgewogenen Warenmenge anzeigt.
Die. neue Preisanzeigevorrichtung hat aber noch den weiteren Vorteil, daß mehrere
Wiegungen verschiedener Waren mit den gleichen Einheitspreisen oder auch mit solchen
verschiedener Höhe nacheinander durch sie angezeigt werden können, ohne daß es erforderlich
ist, sie vor jeder Wiegung in ihre Nullstellung zurückzuführen. Sie addiert dabei
von selbst die Preise der einzelnen Waren und gibt selbsttätig das Endergebnis an,
so daß für den gleichen Käufer bei mehreren Einkäufen das lästige Zusammenzählen
der Einzelpreise wegfällt und Rechenfehler vermieden werden.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise in schematischer
Darstellung veranschaulicht. Es zeigen: Abb. I einen senkrechten Querschnitt durch
die neue Preisanzeigevorrichtung nach Linie I-I der Abb. 2, Abb. 2 einen senkrechten
Querschnitt nach Linie 2-2 der Abb. I, Abb. 3 einen waagerechten Querschnitt nach
Linie 3-3 der Abb. 2, Abb. 4 eine Draufsicht auf die Haltevorrichtung des Mitnehmerrädchens.
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In den Abbildungen der Zeichnung sind die Einzelheiten der als bekannt
vorausgesetzten Zeigerwaage weggelassen. Von dieser Gewichtswaage ist nur der Gewichtszeiger
I samt seiner Drehachse 2 dargestellt.
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Die Preisanzeigevorrichtung befindet sich in dem Schutzkasten 3,
an welchem auch die übliche zweiseitig ablesbare Gewichtsskala 4 angebracht ist.
Der Zeiger I der Gewichtswaage ist oben entsprechend gegabelt und ragt durch den
oberen Schlitz 5 des Schutzkastens 3 heraus. Durch den gleichen Schlitz ragt auch
der am Mitnehmer 7 angebrachte Zeiger 6 aus dem Schutzkasten heraus, der
oben
mit einer U-förmigen Umbiegung versehen ist, die die beiden Ablesefenster S mit
dem Einstellfaden trägt. Die Mitnehmerscheibe 7 ist auf dem Zapfen g drehbar gelagert,
der gleichachsig zur Achse 2 des Gewichtszeigers I an einem Tragbock 10 im Inneren
des Schutzkastens 3 angebracht ist.
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Die Mitnehmerscheibe 7 ist im Ausführungsbeispiel kreissektorförmig
ausgebildet und mit einem Belag II versehen, der ein Gleiten des Mitnehmerrädchens
I2 verhütet. Besitzt das Mitnehmerrädchen einen Laufkranz aus Gummi, dann wird man
zweckmäßig diesen Belag II gleichfalls aus Gummi oder einem ähnlichen Werkstoffe
wählen. Ist das Mitnehmerrädchen dagegen wie im Ausführungsbeispiel mit einem Kranz
von kegelförmigen Spitzen versehen, dann wird man als Belag der Mitnehmerscheibe
7 astfreies Holz, Preßspan, I Kunstharz o. dgl. verwenden, also einen Werkstoff,
der genügend weich ist, um das Eindringen der Spitzen zu gestatten, aber auch genügend
fest sein muß, um eine übermäßig rasche Abnutzung zu verhindern.
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Das Drehen der Mitnehmerscheibe 7 zur Einstellung ihres Zeigers 6
auf den Zeiger I der Waage erfolgt von Hand mittels des Schneckengetriebes I3, an
dessen Welle 14 sich außen am Schutzkasten 3 das Stellrädchen 15 befindet. Damit
die Mitnehmerscheibe 7 für einen möglichst großen Bereich der Einheitspreise recht
groß gemacht werden kann und doch der Schutzkasten 3 nicht übermäßig breit zu sein
braucht, können seitlich Schlitze I6 im Schutzkasten angebracht werden, durch die
die Mitnehmerscheibe 7 zur Einstellung in ihre Grenzlagen frei heraustritt. Diese
Schlitze I6 können auch mit einer Schutzkappe I7 versehen werden, wie an der rechten
Seite der Abb. I und 3 strichpunktiert angedeutet ist. Statt des Schneckengetriebes
I3 samt Achse 14 und Stellrädchen I5 kann auch ein Handgriff 6' am Ende des Zeigers
6 angebracht sein, wie in Abb. 1 und 2 strichpunktiert angedeutet ist, mittels dessen
dann die Drehung der Mitnehmerscheibe7 erfolgen kann. Die Mitnehmerscheibe 7 ist
in diesem Falle zweckmäßig mit einer Hemmung zu versehen, damit ihr Zeiger 6 in
jeder Stellung stehenbleibt.
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Gegen die Mitnehmerscheibe 7 werden im Ausführungsbeispiel die kegelförmigen
Spitzen des Mitnehmerrädchens I2 gedrückt, so daß sich dieses beim Drehen der Mitnehmerscheibe
auf derselben drehend abwälzt. Das Mitnehmerrädchen 12 wird von einem mittels der
Schraubenspindel IS senkrecht im Schutzkasten 3 verschiebbaren Halter 19 gehalten
und ist ebenso wie die Spindel 18 mittels der Mitnehmerwelle 20 drehbar in dem U-förmigen
Schlitten 2I gelagert, der wiederum in den Schlittenführungen des unteren Tragbockes
10 und des oberen Tragbockes 22 senkrecht zur Ebene der Mitnehmerscheibe7 bzw. von
dessen Belag verschiebbar ist. Der Schlitten 21 wird durch die Feder 23 so verschoben,
daß das Mitnehmerrädchen 12 ständig im Eingriff mit dem Belag II der Mitnehmerscheibe
7 steht.
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Die Achse 20 des Mitnehmerrädchens 12 ist mit einer Keilnut 24 versehen,
in welche ein in der Nabe des Mitnehmerrädchens 12 angebrachter, sich axial mit
demselben verschiebender Laufkeil 25 eingreift, wie Abb. 4 zeigt, damit die Drehung
des Mitnehmerrädchens I2 auf die Achse 20 übertragen wird. Der Halter 19 hat an
seinem Ende einen Fortsatz Ig', mit welchem er in dem senkrechten Verbindungsstück
des Schlittens 21 geführt wird, um bei der Bedienung der Vorrichtung die Achse 20
und die Spindel I8 zu entlasten.
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Die Ganghöhe der Spindel 18 ist dabei zweckmäßig ziemlich groß zu
wählen, damit das axiale Verschieben des Mitnehmerrädchens zum Einstellen der. Einheitspreise
möglichst rasch erfolgen kann.
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Um beim Einstellen des Mitnehmerrädchens 12 auf einen neuen Einheitspreis
die Spitzen desselben außer Eingriff mit dem Belag II der Mitnehmerscheibe 7 zu
bringen, sind beiderseitig am unteren Tragbock 10 des Schlittens 21 die Gabelhebel
26 drehbar angebracht, deren Gabeln die beiderseitig am senkrechten Verbindungsstück
des Schlittens 2I angebrachten Zapfen 27 umfassen. Die Gabelhebel 26 werden von
ihrer Drehachse 28 aus mittels des Handhebels 29 entgegen der Druckwirkung der Feder
23 betätigt. Beim Loslassen des Hebels 29 wird der Schlitten 21 durch die Feder
23 von selbst wieder so verschoben, daß die Spitzen des Mitnehmerrädchens I2 wieder
in Eingriff mit dem Belag II der Mitnehmerscheibe 7 gelangen.
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An den oberen Enden der Achse 20 und der Spindel I8 sind die Stirnräder
30 und 3I befestigt, die über die Stirnräder 32 und 33 sowie über die Winkelräder
34 und 35 mit den Wellen 36 und 37 in Verbindung stehen.
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Die Welle 36 betätigt das Zählwerk des Einheitspreisanzeigers 38,
die Welle 37 dagegen das Zählwerk des Anzeigers 39 für den zu zahlenden Betrag.
Die Welle 36 steht über die Stirnräder 40 und 41 mit der Achse 42 der Handkurbel
43 für das Einstellen des Einheitspreises in Verbindung. An den Anzeigern 38 und
39 für die Einheits- bzw. Verkaufspreise sind noch die Schiebestangen 44 mit den
Zeigern 45 angebracht, deren Wirkung später erläutert werden wird.
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Die Bedienung der Preisanzeigevorrichtung erfolgt in der nachstehend
erläuterten Weise: Zunächst wird der Zeiger 6 in seine Nullstellung
am
rechten oder linken Ende der Gewichtsskala 4 mittels des Stellrädchens 15 ,oder
des envähnten am Ende des Hebels 6 befindlichen Handgriffes 6'gebracht. In dieser
Stellung zeigt auch der Preisanzeiger 39 auf o,oo A. Dann wird unter Zurückdrücken
des Hebels 29, d. h. nachdem die Spitzen des Mitnehmerrädchens 12 außer Eingriff
mit dem Belag 11 der Mitnehmerscheibe 7 gebracht worden sind, durch Drehen der Handkurbel
43 nach rechts oder links auf dem Preisanzeiger 38 der der zu verkaufenden Ware
entsprechende Einheitspreis eingestellt. Hierbei dreht sich die Spindel I8 mit und
verschiebt den Halter 19 mit dem Mitnehmerrädchen 12 in die diesem Einheitspreis
zugeordnete b stimmte Höhenlage bzw. in die entsprechende Entfernung von der Achse
g der Mitnehmerscheibe 7. Dann wird die zu verkaufende Ware auf die Waage gelegt,
worauf der Gewichtszeiger I sich in die dem Gewicht derselben entsprechende beiderseitig
ablesbare Stellung auf der Gewichtsskala 4 einstellt.
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Nunmehr wird der Zeiger 6 der Preisanzeigevorrichtung in der erwähnten
Weise mittels des Stellrädchens 15. oder des an demselben angebrachten Handgriffes
6' mit seinem Faden genau mit der Spitze des Gewichtszeigers I in Übereinstimmung
gebracht, aber ohne hierbei den Hebel 29 zu berühren. Dabei dreht sich das Mitnehmerrädchen
12 entsprechend und betätigt dadurch das Zählwerk des Preisanzeigers 39. Der der
abgewogenen Gewichtsmenge der Ware entsprechende Verkaufspreis kann dann unmittelbar
in Mark und Pfennigen am Preisanzeiger 39 abgelesen werden.
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Sollen mehrere Waren mit verschiedenen Einheitspreisen für denselben
Käufer abgewogen werden, dann ist es nicht erforderlich, den Preisanzeiger 39 vor
jeder weiteren Abwiegung wieder auf o, oo J zu stellen. In diesem Falle genügt es,
den Zeiger 6 unter Zurückdrücken des Hebels 29 allein in seine Nullstellung am Anfang
der Gewichtsskala zurückzuführen. Da hierbei sich das Mitnehmerrädchen I2, durch
welches das Zählwerk 39 beeinflußt wird, nicht dreht, bleibt der Verkaufspreis des
Anzeigers 39 unverändert stehen, und bei der nächsten Abwiegung, die im übrigen
genau so erfolgt wie die erste, wird der neue Verkaufspreis dem bisherigen zuaddiert
und so fort, bis die Bedienung dieses Käufers beendet ist.
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Bei Zeigerwaagen mit Zusatzgewichten, die das Abwiegen größerer Warenmengen
gestatten, als dem Bereich der Gewichtsskala 4 entspricht, wird nach Einstellung
des entsprechenden Einheitspreises und nach dem Zurückführen des Zeigers 6 in seine
Nullstellung zunächst die Ware abgewogen. Dann wird, ohne den Hebel 29 zu berühren,
der Zeiger 6 über die ganze Skala 4 geführt und wieder in seine Nullstellung zurück,
wobei natürlich der Hebel 29 zurückgedrückt wird.
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Das wird so oft wiederholt, als sich beispielsweise dem Zählbereich
der Waage entsprechend ganze Kilogramm auf ihr befinden.
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Schließlich wird dann der Zeiger 6 nur bis zur Übereinstimmung mit
dem Gewichtszeiger I über die Skala 4 geführt. Hierbei haben sich zunächst die Preise
für die ganzen Kilogramm und darauf der Preis für das überschüssige Gewicht zusammenaddiert,
und es erscheint der Gesamtbetrag auf dem Anzeiger 39.
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Da die Nullstellung des Mitnehmerrädchens 12 und damit diejenige
des Anzeigers 39 im Falle mehrerer aufeinanderfolgenden Abwiegungen mit verschiedenen
Einheitspreisen, die selbsttätig zusammenaddiert worden sind, nicht mit der Nullstellung
des Zeigers 6 übereinstimmt, kann, wie in Abb. 2 strichpunktiert angedeutet, die
Achse 20 über das Stirnrädchen 30 hinaus verlängert und mit einem Stellrädchen 46
versehen sein. Man stellt in diesem Falle den Zeiger 6 vor dem Wiegen zunächst in
der beschriebenen Weise in seine Nullstellung auf der Skala 4 ein, drückt dann den
Hebel 29 zurück und dreht an dem Stellrädchen 46, bis auch das Zählwerk des Preisanzeigers
39 wieder auf o,oo J steht.
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Man kann die Preisanzeigevorrichtung auch beim Abwiegen von Waren
benutzen, deren Einheitspreis oberhalb oder unterhalb des Zählbereichs der Spindel
I8 liegt. Hat diese beispielsweise einen Zählbereich von 0,30 bis 3,00 J je I kg
und hat die betreffende Ware einen Verkaufspreis von 0,20 JYI oder 7,50 J je Kilogramm,
dann stellt man im ersten Falle beispielsweise den zehnfachen Einheitspreis, also
2,00 J ein und teilt dann den Endbetrag wieder durch die Zahl 10. Im zweiten Falle
stellt man beispielsweise den Einheitspreis auf ein Zehntel des tatsächlichen Preises,
also auf. 0,75 X, und vervielfältigt den Endbetrag wiederum mit IO. Diese Teilung
oder Vervielfältigung mit der Zahl IO kann auch von vornherein auf den Preisanzeigen
38 und 39 dem Käufer sichtbar eingestellt werden, indem man mittels der Schieber
44 die Zeiger 45 um je eine Dezimalstelle nach rechts oder nach links riickt.