DE678014C - Hydraulischer Regler, der durch ein elektrisches Messgeraet gesteuert wird - Google Patents

Hydraulischer Regler, der durch ein elektrisches Messgeraet gesteuert wird

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DE678014C
DE678014C DES119934D DES0119934D DE678014C DE 678014 C DE678014 C DE 678014C DE S119934 D DES119934 D DE S119934D DE S0119934 D DES0119934 D DE S0119934D DE 678014 C DE678014 C DE 678014C
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DE
Germany
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resistor
hydraulic
measuring device
control
hand
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Expired
Application number
DES119934D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Heinrich Garthe
Dr Georg Keinath
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B11/00Automatic controllers
    • G05B11/01Automatic controllers electric
    • G05B11/012Automatic controllers electric details of the transmission means
    • G05B11/016Automatic controllers electric details of the transmission means using inductance means

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Control Of Temperature (AREA)

Description

  • Hydraulischer, Regler, der durch ein elektrisches Meßgerät gesteuert wird In der Technik liegt häufig die Aufgabe vor, irgendeine mit elektrischen Mittelire gemessene Betriebsgröße, insbesondere eine Temperatur, dadurch auf einem gleichbleibenden oder sich gesetzmäßig ändernden Wert zu halten, daß irgendein Regielorgan, z. B. ein Ventil für die Heizmittelzufuhr, entsprechend verstellt wird. Für eine fortlaufende Regelung eignen sich häufig Ventile mit hydraulischem Antrieb durch Druckluft, Drucköl o. dgl. besonders gut.
  • Bei der Ausführung solcher Einrichtungen bestanden bisher nicht unerhebliche Schwierigkeiten deswegen, weil dxe Verstellkraft bzw. das Drehmoment der üblicherweise verwendeten elektrischen Meßinstrumente nicht ausreichte, um einen hydraulischen Regler hinreichend betriebssicher zu steuern.
  • Diese Schwierigkeiten werden gemäß der Erfindung durch die Verwendung eines Differenzgalvanometers gelöst, dessen .eine Spule mit einem sich selbsttätig, entsprechend der zu regelnden Größe ändernden Widerstand in einem gleichen Stromzweig liegt, und dessen andere Spule mit einem zur Einstellung des Regelsollwertes dienenden Widerstand ver,bund.en ist, der entweder von Hand oder in Abhängigkeit von einer sich willkürlich ändernden physikalischen Größe selbsttätig verstellt wird, und dessen Einstellmittel mit einem. weiteren Einstellmittel eines zusätzlichen Widerstandes ,gekoppelt ist, der in die gemeinsame Stromzuführung der beiden Spulen des Differenzgalvanometers so eingeschaltet ist, daß seine Verstellung im entgegengesetzten Sinne erfolgt wie diejenige des Regelsollwertwiderstandes.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Fig. z zeigt die Schaltung der elektrischen Teile, Fig. a die Verbindung des Differenzgalvanometers mit dem hydraulischen Regelorgan.
  • Gemäß den Fig. i und a wird zur Steuerung des hydraulischen Reglers .ein Differenzgalvanometer i verwendet, dessen beide Spulen ia und ib so aufeinandergewickelt sind, daß die Windungsebenen zusammenfallen. Das Spulensystem ist in dem Felde eines kräftigen Dauermagneten z drehbar angeordnet. Die beiden Spulen ia und 1b des Meßinstrumentes i liegen mit je einem veränderlichen Widerstand 3 und q. in zwei Stromzweigen, die an eine Gleichstromquelle 5 angeschlossen sind. Der Widerstand 3 dient zur fortlaufenden Kontrolle der zu regelnden Betriebsgröße. Handelt es sich um eine Temperatur, so wird der Widerstand 3 zweckmäßig als Widerstandsthermometer ausgebildet. Der Widerstand 4 ist einstellbar und dient zur Erstellung des Regelsollwertes. Er wird, wenn es sich um die Regelung auf einen bestimmten gleichbleibenden Wert handelt, einmalig von Hand auf den gewünschten Wert oder, falls es sich um die Regelung nach einer bestimmten Gesetzmäßigkeit handelt, z. B. Fahrplanregelung, entsprechend dieser Gesetzmäßigkeit, z. B. durch ein Uhrwerk, Synchronmotor o. dgl., verstellt.
  • In Fällen, in denen, der einstellbare Bereich für den Regelsollwert verhältnismäßig groß ist, hat der Widerstand 4 und damit im Gleichgewichtszustand des Reglers auch der Widerstand 3 je nach dem eingestellten Regelsollwert eine sehr verschiedene Größe. Insbesondere fließen infolgedessenbei hohen Temperaturen geringere Ströme durch die beiden Spulen ia und 1b des Differenzgalvanometers als bei niedrigeren Temperaturen. Dadurch wird aber die Empfindlichkeit des Reglers bei hohen Temperaturen unerwünschterweise verschlechtert, da ein bestimmter Höchststrom zur Vermeidung einer Überlastung des Meßinstrumentes i nicht überschritten werden darf.
  • Es ist daher zur Regelung des Höchstwertes ein zusätzlicher Widerstand 17 vorgesehen, dessen Abgriff 18 mit dem Abgriff i9 des Widerstandes 4 gekuppelt ist, und zwar liegt der Widerstand 17 in der gemeinsamen Stromzuführung zu den beiden Spulen ia und 1b so, daß bei Verstellung der Abgriffe 18, 19 der an ihm eingeschaltete Widerstandsbetrag sich in entgegengesetztem Sinne ändert wie der am Widerstand 4 eingeschaltete Widerstandsbetrag. Der Widerstand 17 wird zweckmäßig so bemessen, daß im Gleichgewichtszustand des Reglers bei allen Einstellungen des Widerstandes 4 derselbe Strom fließt. Dadurchwird erreicht, daß auch bei der höchsten als Regelsollwert in Betracht kommenden Temperatur noch der zulässige Höchststrom durch das Differenzgalvanometer fließt und somit bei hohen Temperaturen die gewünschte hinreichende Ansprechempfindlichkeit erreicht wird. Diese Forderung läßt sich dadurch erfüllen, daß man den Widerstand 17 so b.emißt, daß sein maximaler Widerstandswert gleich der Differenz .aus den Widerstandswerten ist, die sich für die theoretischen Ersatzwiderstände für die aus den Widerständen3 und 4 bestehende Stromverzweigung bei maximaler und bei minimaler Einstellung des Widerstandes 4 ergeben.
  • Die beiden Spulen ia und ib des Differenzgalvanometers i erzeugen entgegengesetzte Drehmomente. Das Instrument spricht somit auf die Differenz der Amperewindungen bzw. hei gleicher Windungszahl beider Spulen auf die Stromdifferenz an. Zur Sicherung der Nullstellung ist eine äußere Richtkraft notwendig, die in dem Beispiel durch eine Feder 6 gebildet wird. Die Feder 6 greift an einen Hebel 7 an, der bei 8 drehbar gelagert ist. Das eine Ende des Hebels 7 ist mit Hilfe eines Bändchens 9 seit der Drehachse des Differenzgalvanometers i verbunden. An dem anderen Ende des Hebels ist ein Plättchen io befestigt, das das hydraulische Regelorgan, in dem Beispiel eine zweckmäßig mit Druckluft beschickte Regeldrossel, beeinflußt. Die Regeldrossel besteht aus dem Gehäuse i i, der Drossel 12 und der Düse 13, deren Austrittsquerschnitt bei Bewegung des Hebels 7 durch die sog. Prallplatte i o verändert wird. Hierbei entsteht in dem zwischen Drossel 12 und Düse 13 liegenden Raum ein veränderlicher Druck des Steuermittels, der ijber die Leitung 14 auf den Membrankolhen 15 des Ventils 16 einwirkt und dieses somit bei Ausschlag des Hebels 7 in dem erforderlichen Sinne verstellt. Die Feder 6 dient zugleich zur Sicherung der Lagedes Hebels 7. In der in Fig. 2 gezeichneten Stellung drückt die Feder 6 das Plättchen io des Hebels 7 auf die öffnung der Düse 13. Der von dem aus der Düse 13 ausströmenden Steuermittel, insbesondere Druckluft, ausgeübte Druck wirkt der Feder 6 entgegen und vermindert das am Differenzgalvanometer i wirksame Richtdrehmoment. Die durch die Prallplatte gesteuerte Regeldrossel ist bekannt und nicht Gegenstand der Erfindung.
  • Die Wirkungsweise der dargestellten Einrichtung isst bei beispielsweiser Verwendung des neuen Reglers für die Regelung von Ofentemperaturen wie folgt: Stimmt die Ofentemperatur, die mit dem Widerstandsthermometer 3 gemessen wird, mit der am Widerstand 4 eingestellten Temperatur überein, so haben die Teile i, 2 und 7 bis io z. B. die in Fig. 2 gezeichnete Stellung: der Regler befindet sich in Ruhe. Tritt nun aber eine Veränderung der Ofentemperatur ein, so weichen die die beiden Spulen ia und 1b des DifferenzgalvanometersJurchfließendenStröme voneinander ,ab, und',das Spulensystem schlägt aus. Über die Übertragungsmittel 9, 7 wird das Plättchen io von der Düse 13 entfernt, oder es nähert sich der Düse je nach dem Vorzeichen der Abweichung der Ofentemperatur.. Der auf das Ventil 16 einwirkende Druck des Steuermittels verändert sich und verstellt das Ventil in dem erforderlichen Sinne. Erforderlichenfalls können an dem Regler nicht dargestellte Rückführeinrichtungen angebracht werden, die ein Überregeln verhindern.
  • Versuche haben ergeben, daß man schon bei sehr geringer Änderung der Temperatur ein ausreichendes Drehmoment am Differenzgalvanometer zur Verfügung hat. Gewünschtenfalls kann man die Regelempfindlichkeit auch noch dadurch steigern, daß die Regeldrossel zunächst ein hydraulisches Relais beeinflußt, über das das Regelventil 16 betätigt wird.
  • Der neue Regler ist in seiner Anwendung nicht auf Temperaturregelung beschränkt. Man kann ihn beispielsweise auch zur Mengenregelung ohne weiteres verwenden. In diesem Falle ist es lediglich erforderlich, daß der Widerstand 3 entsprechend der Menge einer strömenden Flüssigkeit, eines Gases oder eines Dampfes selbsttätig verändert wird. Am Widerstand4 wird wiederum der Regelsollwert eingestellt. Dieses Beispiel zeigt, daß der neue Regler auch für solche Fälle anwendbar ist, wo es sich nicht um unmittelbare elektrische Messung der zu regelnden Betriebsgrößen handelt, sondern um solche Fälle, wo irgendwelche anderweitig gemessene Betriebsgrößen durch einen elektrischen Widerstand nachgebildet werden. Auch zur Regelung des Verhältnisses zweier Größen kann der Regler benutzt werden. Bei der Kesselregelung besteht z. B. die Aufgabe, in Abhängigkeit von der Dampfentnahme die Brennstoffmenge oder die Verbrennungsluft zu regeln. In diesem Falle verstellt die Dampfmenge durch ein geeignetes Meßgerät den Widerstand q., während ein Meßgerät für den Brennstoff bzw. die Verbrennungsluft den Widerstand 3 verstellt, so ,daß die gewünschte Anpassung der Feuerung,an die Dampfentnahme erreicht werden kann. Bei einer Gasgemischregelung können beide Widerstände q. und 3 z. B. von zwei Mengen- oder Druckmessern beeinflußt werden, die ,an. die beiden Gaszuleitungen angeschlossen. sind. Das Ventil liegt dabei in einer ,,der Gaszuleitungen.

Claims (1)

  1. I'ATRNTANSPRÜCHR: i. Hydraulischer Regler, der durch ein elektrisches Meßgerät gesteuert wird, dessen bewegliches System mit dem hydraulischen Regelglied gekuppelt ist, gekennzeichnet .durch die Verwendung eines Differenzgalvanometers (i), dessen eine Spule (1b) mit einem <sich selbsttätig, entsprechend der zu,,regelnden Größe ändernden Widerstand (3) in einem gleichen Stromzweig liegt und dessen andere. Spule (iu) finit einem zur Einstellung des Regelsollwertes dienenden Widerstand (4.) verbunden ist, die< entweder von Hand oder in Abhängigkeit von einer sich willkürlich ändernden physikalischen Größe selbsttätig verstellt wird, und dessen Einstellmittel (19) mit einem weiteren Einstellmittel (18) eineszusätzlichenWiderstandes (17) gekuppelt ist, der in die gemeinsame Stromzuführung der beiden Spulen des Differenzgalvanometers so -eingeschaltet ist, daß seine Verstellung im entgegengesetzten Sinne erfolgt wie diejenige des Regelsollwertwiderstandes (q.). a. Regler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Kupplungsglied ein einerseits am Differenzgalvanometer (i) und anderseits ,an einem das hydraulische Regelorgan tragenderiHebel (7) befestigtes Band (9) vorgesehen ist.
DES119934D 1935-09-28 1935-09-29 Hydraulischer Regler, der durch ein elektrisches Messgeraet gesteuert wird Expired DE678014C (de)

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DE (1) DE678014C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1094859B (de) * 1956-12-31 1960-12-15 Erich Kieback Dr Ing Reglerschaltung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1094859B (de) * 1956-12-31 1960-12-15 Erich Kieback Dr Ing Reglerschaltung

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