DE676566C - Antriebsvorrichtung fuer Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge - Google Patents
Antriebsvorrichtung fuer Fahrzeuge, insbesondere SchienenfahrzeugeInfo
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- DE676566C DE676566C DEB167586D DEB0167586D DE676566C DE 676566 C DE676566 C DE 676566C DE B167586 D DEB167586 D DE B167586D DE B0167586 D DEB0167586 D DE B0167586D DE 676566 C DE676566 C DE 676566C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61C—LOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
- B61C9/00—Locomotives or motor railcars characterised by the type of transmission system used; Transmission systems specially adapted for locomotives or motor railcars
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Arrangement Of Transmissions (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine zum Antrieb der Triebräder von Fahrzeugen, insbesondere
Schienenfahrzeugen, bestimmte Vorrichtung.
Die Räder von Schienenfahrzeugen sind Erschütterungen ausgesetzt, die insbesondere
von den Schienenstößen herrühren. Diese Erschütterungen übertragen sich auf die Antriebsorgane.
Sie können dadurch gemildert werden, daß elastische Mittel eingeschaltet werden. Es ist z. B. bekannt, zwischen der
Antriebsquerwelle und dem scheibenförmigen Rad eine konzentrisch angeordnete Gummischeibe
einzuschalten.
Eine weitere Schwierigkeit für das einwandfreie Arbeiten der Antriebsorgane entsteht
dadurch, daß zwischen dem antreibenden Motor, der in dem Gestell des Fahrzeugs untergebracht ist, und den angetriebenen Radem
Verschiebungen auftreten, wenn das gegenüber den Rädern abgefederte Gestell bei Stößen eine auf und ab gehende Bewegung
ausführt. Um diesen Bedingungen Rechnung zu tragen, ist es bei elektrischen Lokomotiven
üblich, eine die Achse umgebende zusätzliche Hohlwelle anzuordnen, die mit einer Außen-,
verzahnung in vom Motor angetriebene Zahnräder eingreift. Auch diese Hohlwelle sitzt
wie der Motor fest im Fahrgestell der Lokomotive, und die eigentliche Triebachse kann
in dem Hohlraum der Hohlwelle bei Durchfederung des Gestells spielen. Diese Anordnung
ergibt jedoch keine befriedigende Lösung, weil große Verschiebungen zwischen der Triebachse und der Hohlwelle auftreten
können» und die Triebwerksteile nicht nur den Schwingungen des Fahrgestells, sondern
auch noch den Erschütterungen ausgesetzt sind, die der Motor innerhalb des Gestells
erzeugt. Es ist versucht worden, die Verhältnisse dadurch zu verbessern, daß eine elastische
Verbindung zwischen der Hohlwelle und der Triebachse eingefügt wurde. Hierdurch werden aber die Schwingungen und die
auf die Triebwerksteile kommenden Erschütterungen nur gemildert.
Nach der Erfindung ist das Getriebegehäuse, das ein Übersetzungs- oder Wendegetriebe
enthält, mittels einer zugleich zur Kraftübertragung und teilweise zur elastisehen
Aufhängung dienenden elastischen Kupplung am Triebrad schwebend aufgehängt, wobei die auf das Gehäuse ausgeübten
Drehmomente von einer am Gehäuse und am Fahrgestell des Fahrzeugs angelenkten Strebe
aufgenommen werden. Für diese Anordnung ist wesentlich, daß das Getriebegehäuse lediglich
am Fahrzeugrad, und zwar schwebend,
aufgehängt ist, so daß eine tragende Verbindung mit dem Fahrzeuggestell nicht vorhanden
ist. Die erwähnte Gelenkstrebe dient nur. dazu, die auf das Getriebegehäuse kommej&g
den Drehmomente aufzufangen. ϊί
Durch die getroffene schwebende Aufhaji gung des Getriebegehäuses am Treibrad in
Verbindung mit einer Gelenkstrebe zwischen dem Getriebegehäuse und dem Fahrgestell
ίο wird ermöglicht, das Gehäuse mit seinen Getriebeteilen
von Erschütterungen, die von Schienenstößen herrühren, sowie von Schwingungen vom Fahrgestell her, bei gleichzeitiger
Abfangung der auf das Gehäuse ausgeübten '5 Drehmomente, freizuhalten.
Auf der Zeichnung ist in einem waagerechten Querschnitt ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt, wobei das Getriebegehäuse ein Wendegetriebe enthält.
2» Das auf der Zeichnung dargestellte Fahrzeugrad kann ein elastisches Rad bekannter
Art sein. Zur Vereinfachung wurde ein starres Rad angenommen. Die Scheibe ι dieses
Rades ist auf beliebige geeignete Weise an der Achse 2 befestigt, welche sich in bekannter
Weise in Lagern 3 dreht. Das Triebrad erhält seinen Antrieb von einer Welle 26 aus,
die im Gehäuse 4 gelagert ist. Die Welle 26 trägt eine Kupplungsscheibe 5 zUr Verbindung
mit Antriebswelle vom Motor aus.
Durch die Scheibe 6 findet die Kraftübertragung auf die Radscheibe 1 durch einen
Kranz 7 aus Gummi von passender Dicke statt. Natürlich könnte man an Stelle eines
einzigen Kranzes auch mehrere Kränze verwenden, und der Kränz bzw. die Kränze
könnten in mehrere getrennte Segmente unterteilt werden. Der Kranz 7 wird mit seinem
Umfang zwischen der Radscheibe 1 und einem Ring 8 eingeklemmt, und die Zusammenfügung
wird durch Bolzen 9 vervollständigt. In gleicher Weise wird der Kranz 7 mit seinem Innenrand an der Scheibe 6 befestigt,
d. h. er wird zwischen einen Flansch 10 dieser Scheibe und einen Ring 11 durch Bolzen 12
festgeklemmt.
Die Achse 2 oder die Radscheibe 1 trägt, zentriert auf ihrer Drehungsachse, einen Zapfen
13, der in eine Aushöhlung 14 der Scheibe eindringt, wobei in dem Zwischenraum ein
elastisches Futter angebracht ist, das beispielsweise in Form einer Hülse 15 ausgebildet
ist.
Die Scheibe 6 enthält einen zentralen Wulst i6, in dem die Aushöhlung 14 angebracht ist.
Dieser Wulst dreht sich in einem Walzenlager 17, das der rohrförmige Teil 18 des Gehäuses
4 trägt. Dieser rohrförmige Teil 18 stützt über ein weiteres Walzenlager 19 einen
Zahnkranz 20, der mit dem Wulst 16 auf beliebige, geeignete Weise verbunden ist. Der
Zahnkranz 20 wiederum steht in Eingriff mit ,zwei gleichen Zahnrädern 21, 22. Jedes diejsip.r.Zahnräder,
z. B. das Zahnrad 22, wird von ^entsprechenden Lagern gehalten, im vorlie-Agenden
Falle von den beiden Walzenlagern '23. Die Ritzel 21, 22 sind mit Kupplungsklauen 24, 25 fest verbunden, von denen die
eine oder die andere über eine an ihren Enden zwei Zahnungen besitzende Gleitkupplung
27 mit einer Welle 26 gekuppelt werden kann. Diese Welle 26, mit welcher die Gleitkupplung
durch einen Keil 28 derart verbunden ist, daß sie sich gleitend auf ihr verschieben
kann, geht durch die Ritzel 21, 22 hindurch. Außerdem besitzt die Welle 26 eigene Lager,
wie das Lager 29, das bei dem gewählten Beispiel das gemeinsame Lager für diese
Welle 26 und die oben angegebene Scheibe 5 bildet, welche die Verbindung mit der Antriebswelle
herstellt. Diese Scheibe ist mit der Welle 26 auf beliebige geeignete Weise
verbunden.
Das Gehäuse 4 ist außen, d. h. auf der dem Rad entgegengesetzten Seite, durch einen abnehmbaren
Deckel 31 geschlossen, der die Prüfung der innenliegenden Teile gestattet.
Damit das Gehäuse 4 sich nicht unter dem Einfluß der aufgenommenen Antriebskraft
drehen kann, wird es mit dem Untergestell des Fahrzeugs beispielsweise durch eine entsprechend
angelenkte Strebe 32 verbunden.
Das Gehäuse 4 könnte nicht nur ein Wendegetriebe,
sondern auch ein Geschwindigkeitswechselgetriebe enthalten, das nach Art
der gewöhnlich bei Kraftwagen benutzten Geschwindigkeitswechselgetriebe ausgebildet
ist. Ebenso könnte das Gehäuse auch eine Einrückvorrichtung, wie eine hydraulische
Kupplung, enthalten.
Natürlich läßt sich die oben beschriebene Antriebsvorrichtung ebensogut für Treibräder
anwenden, die sich unabhängig auf den Achszapfen drehen können.
Claims (3)
105 Patentansprüche:
i. Antriebsvorrichtung für Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge,
mit einem am Achsende der Treibachse angebrachten und das Treibrad elastisch mitnehmenden, in einem Gehäuse gelagerten
Übersetzungs- oder Wendegetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebegehäuse
mittels einer zugleich zur Kraftübertragung und teilweise zur elastischen
Aufhängung dienenden elastischen Kupplung (7) am Rad (1) schwebend aufgehängt
ist, wobei die auf das Gehäuse ausgeübten Drehmomente von einer am Ge-
häuse (4) und am Fahrgestell des Fahrzeugs angelenkten Strebe (32) aufgenommen
werden.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch i, bei der die elastische Kupplung
von einem zwischen das Rad und die Antriebsscheibe eingesetzten elastischen Körper
gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Körper die Form eines oder mehrerer flacher Ringe (7) oder
Ringsegmente hat, die in einer oder mehreren zur Raidachse rechtwinkligen Ebenen
angeordnet und mit ihren Rändern am Rad (1) und an der Antriebsscheibe (6)
befestigt sind.
3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch ι und 2, gekennzeichnet durch ein
zusätzliches elastisches Futter (15), das zwischen einer Aushöhlung (14) der
Scheibe (6) und einem in die Aushöhlung eingreifenden Zapfen (13) des Rades (1)
eingesetzt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR676566X | 1934-10-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE676566C true DE676566C (de) | 1939-06-07 |
Family
ID=9019955
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB167586D Expired DE676566C (de) | 1934-10-22 | 1934-11-14 | Antriebsvorrichtung fuer Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE676566C (de) |
-
1934
- 1934-11-14 DE DEB167586D patent/DE676566C/de not_active Expired
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