DE676032C - Vorrichtung zum Absenken von Lasten aus Gebaeuden, insbesondere zur Rettung von Personen aus Feuersgefahr - Google Patents

Vorrichtung zum Absenken von Lasten aus Gebaeuden, insbesondere zur Rettung von Personen aus Feuersgefahr

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DE676032C
DE676032C DEK138083D DEK0138083D DE676032C DE 676032 C DE676032 C DE 676032C DE K138083 D DEK138083 D DE K138083D DE K0138083 D DEK0138083 D DE K0138083D DE 676032 C DE676032 C DE 676032C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B1/00Devices for lowering persons from buildings or the like
    • A62B1/02Devices for lowering persons from buildings or the like by making use of rescue cages, bags, or the like

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Absenken von Lasten aus Gebäuden, insbesondere.zur Rettung von Personen aus Feuersgefahr Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Absenken von Lasten aus Gebäuden, insbesondere zur Rettung von Personen aus Feuersgefahr. Bekannte Vorrichtungen dieser Art sind drehkranartig ausgebildet. Bei solchen Vorrichtungen ist die Anbringung an einem Fenster o. dgl. stets mit Schwierigkeiten verbunden und erfordert besondere Befestigungsmittel und oft umständliche Vorarbeiten; auch erfordern diese Vorrichtungen verhältnismäßig breite Fenster oder sonstige öffnungen, da sie sonst nicht genügend weit nach außen geschwenkt werden können, wodurch das Hinausschaffen der zu rettenden Personen, insbesondere wenn es sich um Kranke oder Verletzte handelt, erschwert wird.
  • Demgegenüber besteht die Vorrichtung gemäß der Erfindung aus einem auf seiner Unterseite mit Haken zum Übergreifen über eine Fensterbrüstung o. dgl. versehenen, die Mittel zum Absenken der Last tragenden, bahrenförmigen Gestell, das mit der aufgelegten, zweckmäßig in .einem Sack befindlichen Last vom Hausinnern aus auf die Brüstung aufgelegt und unter gleichzeitigem Überhängen der Haken über die Brüstung in eine senkrechte Lage an der Außenwand des Gebäudes geschwenkt wird. Das bahrenförmige Gestell ist vorteilhaft mit einer Führungsrolle-für ein zum Absenken der Last dienendes Zugseil oder mit mehreren Führungsrollen für mehrere solche Zugseile versehen. Ferner kann das bahrenförmige Gestell eine mit spiralförmiger Führung für den Umlauf des Zuggliedes versehene Bremstrommel odermehrere solche Bremstrommeln aufweisen. Die Aufhängehaken werden zweckmäßig durch einen doppelarmigen, nahezu senkrecht zum Gestell verlaufenden Ausleger gebildet, dessen Arme an ihren freien Enden nahezu rechtwinklig abgebogen sind. Dabei kann der Ausleger nach" dem unteren Ende des bahrenförmigen Gestells hin umklappbar sein, und die Haken können in ihrer Weite einstellbar sein.
  • Der besondere Vorteil einer auf diese Weise ,ausgebildeten Vorrichtung besteht darin, daß das bahrenförmige Gestell auch an sehr engen Fensteröffnungen o. dgl. angewendet werden kann und daß zu seiner sicheren Lagerung an der Fensterbrüstung keine eigentlichen Befestigungsmittel, sondern lediglich Hakenerforderlich sind, die sich beim Überkippen des bahrenförmigen Gestells selbsttätig über die Fensterbrüstung hängen. Dabei< ist ein etwaiges Abrutschen des Gestells bzw. der Haken nicht möglich, da das bahrenförmige Gestell sich mit seiner unteren Fläche an die Hauswand anlegt und die Haken zum Eingriff in die Fensteröffnungen zwingt. Die Belastung des. Mauerwerks durch diese Aufhängehaken ist dabei wesentlich günstiger als bei bekannten Einrichtungen. In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
  • Fig. i zeigt die eine Ausführungsform der,-' Vorrichtung vor dem Auflegen der Last und die. Fig. 2 und 3 die über eine Fensterbrüstung; gehängte Vorrichtung in der Ansicht von innen und außen.
  • In Fig, q. ist eine zweite Ausführungsform m einer der Fig.2 entsprechenden Stellung dargestellt.
  • Die in den Fig. i bis 3 dargestellte Vorrichtung besteht aus einem nach Art eines Schlittens ausgebildeten bahrenförmigen Gestell a, dessen Auflagefläche durch gleichlaufend miteinander angeordnete Längsstäbe b gebildet wird. Die Auflagefläche ist nicht eben, sondern muldenförmig, um ein seitliches Abgleiten der Last zu verhindern. An einem zweckmäßig einklappbaren Ausleger c, der in der Gebrauchsstellung nahezu senkrecht zum Gestell a verläuft, sind Paare von hakenförmigen Ansätzen ,d und e vorgesehen; die Haken--,1 sind auf den Schenkeln des Auslegers c in Schellen verschiebbar und verdrehbar geführt und durch Schraubenzwingen f in jeder Gebrauchslage feststellbar. . Der Ausleger c ist doppelarmig ausgebildet, und zwar ist jeder Arm fernrohrartig ausziehbar, wobei die äußeren Teile, welche in die Haken e übergehen, in den am Gestell angelenkten Teilen ausziehbar geführt (Fig.2) und ebenfalls durch Schraubenzwingen g in jeder Gebrauchsstellung feststellbar sind. Die Haken d und e idienen zum Aufhängen der Vorrichtung an einer Fensterbrüstung o. dgl. Dabei greifen die Haken d an der Innenseite des Fensterrahmens und die .entsprechend größeren Haken e an der Innenseite des Fenstersimses an (Fig.2).
  • Auf einem vorderen Querstab /t des bahrenförmigen Gestells a sitzt eine Laufrolle i, welche zur Führung des die Last absenkenden Seiles k dient. An Stelle eines Seiles kann auch eine Kette verwendet werden. Außerdem ist das Gestell a mit einer Einrichtung zum Bremsen des Seilablaufes versehen. Diese Einrichtung besteht bei dem besprochenen Ausführungsbeispiel ,aus :einer auf einem Querstab L sitzenden Trommel m mit spiralförmiger Führungsnut für das um die Trommel gewundene Seil (Fig.2). Die Reibungsverhältnisse sind dabei derart gewählt, daß es der das Seil haltenden Person mit geringem Kraftaufwand möglich ist, die Absenkgeschwindigkeit zu regeln und die sinkende Last im Bedarfsfalle anzuhalten.
  • Zum Herablassen der Last wird, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist; zweckmäßig ein Sack n verwendet, der an dem äußeren freien Ende des Seiles h hängt. Die Ausführungsform nach Fig. ¢ unterscheidet sich von der nach Fig. i bis 3 dadurch, daß an Stelle einer Laufrolle i und '_gi(ner Bremstrommel m deren zwei vorgesehen *IM; dementsprechend erfolgt hier das Abken der Last mit Hilfe zweier Seile. Diese :'Ausführungsform eignet sich vornehmlich für ortsfest angeordnete Vorrichtungen, die dauernd in dem Gebäude verbleiben, während die leichtere Ausführungsform nach Fig. i bis 3 als von der Rettungsmannschaft (Feuerwehr) mitzuführendes Gerät gedacht ist. Dabei kann dieses Gerät mit Traggurten versehen sein, so daß es von einem Feuerwehrmann auf dein Rücken getragen werden kann. Die Traggurte sind dabei derart angebracht, daß das Gerät mit der Auflagefläche an dem Rücken des Trägers anliegt. Während der Beförderung . wird der Ausleger c nach dem unteren Ende des Gestells a hin umgeklappt.
  • Die Handhabung und Wirkungsweise des Geräts nach der Erfindung sind folgende: In dem Raum, aus welchem z. B. eine Person durch ein Fenster heruntergelassen werden soll, wird zunächst das Gerät, wie in Fig. i gezeigt, aufgestellt. Sodann stellt man die Person in den Rettungssack n, hängt den Sack an das Seil h bzw. die Seile fr und legt die in dem Sack eingeschlossene Person auf das Gestell a, ähnlich wie auf eine Bahre. Sodann wird das Gestell a finit dem Fußende voran durch das Fenster langsam hinausgeschoben und in die Stellung nach Fig. 2 und 3 geschwenkt. Dabei hängen sich die Hakend, e über die Fensterbrüstung und halten die Vorrichtung sicher fest.
  • Das über die Bremstrommel m und Laufrolle! geführte Seil k bzw. die Seile k müssen von der Rettungsmannschaft zunächst festgehalten werden, bis die Last die Stellung gemäß Fig.2 und 3 einnimmt, wobei die in dem Sack lt befindliche Last noch auf dem Gerät bleibt. Erst wenn diese Stellung richtig eingenommen@ist, läßt die Rettungsmannschaft das Seil k langsam ablaufen. Die abzusenkende Last verläßt dann das Gestell a und sinkt unter ständiger Überwachung durch die Rettungsmannschaft langsam nach unten (Fig.3). Um Hindernissen ausweichen zu können, ist an dem unteren Ende des Sackes tt eine Leine o befestigt, mit deren Hilfe die Last vom Boden aus über vorstehende Hinderhisse weggezogen -,verden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum .Absenken von Lasten aus Gebäuden, insbesondere zur Rettung von Personen aus Feuersgefahr, bestehend aus einem auf seiner Unterseite mit Haken (c, ,e) zum Übergreifen über eine Fensterbrüstung o. dgl. versehenen, die Mittel (i, h) zum Absenken der Last tragenden bahrenförmigen Gestell (b), das mit der aufgelegten, zweckmäßig in einem Sack befindlichen Last vom Hausinnern aus auf die Brüstung aufgelegt und unter gleichzeitigem Überhängen der Haken (c, e) über die Brüstung in eine senkrechte Lage an der Außenwand des Gebäudes geschwenkt wird. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das bahrenförmige Gestell (b) mit einer Führungsrolle (i) für ein zum Absenken der Last dienendes Zugseil (k) oder mit mehreren Führungsrollen für mehrere solche Zugseile versehen ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder a, dadurch gekennzeichnet, daß das bahrenförmige Gestell (b) eine mit spiralförmiger Führung für den Umlauf des Zuggliedes (Iz) versehene Bremstrommel (m) oder mehrere solche Bremstrommeln aufweist. q.. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängehaken durch einen doppelarmigen, nahezu senkrecht zum Gestell (b) verlaufenden Ausleger (c) gebildet werden, dessen Arme an ihren freien Enden (e) nahezu rechtwinklig abgebogen sind. 5. Vorrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (c) nach dem unteren Ende des. bahrenförmigen Gestells (b) hin umklappbar sind. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Haken (d, e) in ihrer Weite einstellbar sind.
DEK138083D 1935-05-28 1935-05-28 Vorrichtung zum Absenken von Lasten aus Gebaeuden, insbesondere zur Rettung von Personen aus Feuersgefahr Expired DE676032C (de)

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