DE675860C - Leucht- oder Signalgeschoss zum Abfeuern von der Muendung von Schusswaffen - Google Patents

Leucht- oder Signalgeschoss zum Abfeuern von der Muendung von Schusswaffen

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DE675860C
DE675860C DEV33578D DEV0033578D DE675860C DE 675860 C DE675860 C DE 675860C DE V33578 D DEV33578 D DE V33578D DE V0033578 D DEV0033578 D DE V0033578D DE 675860 C DE675860 C DE 675860C
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projectile
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support sleeve
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VADASZTOELTENY GYUTACS ES FEMA
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/36Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information
    • F42B12/42Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information of illuminating type, e.g. carrying flares

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • Leucht- oder Signalgeschoß zum Abfeuern von der Mündung von Schußwaffen Es sind Leucht- und Signalgeschosse bekannt, welche auf den Lauf der Schußwaffen aufsteckbar ausgebildet sind. -Bei diesen Geschossen ist der die wirksame Ladung enthaltende Geschoßkörper mit jenen Organen fest verbunden, welche das Geschoß an der Mündung der Schußwaffe festhalten. Beim Abfeuern wird daher der Geschoßkörper mit diesen Halteorganen gemeinsam abgeschl"eudert, wodurch die zu beschleunigende Masse auf nachteilige Art veYgrößert wird. Dieser Umstand wirkt auf die Flughöhe und Leuchtdauer nachteilig.
  • Bei den ob.enerwähnten Geschossen wurde auch eine zentrale Bohrung vorgesehen, in welche das Projektil der Waffe eindringt bzw. durch welche dasselbe hindurchdringt.
  • Es wurden zum Abschießen von Leuchtgeschossen auch an den Lauf der Waffen angebrachte Schießbecher verwendet. Diese haben den Nachteil, daß Leuchtgeschosse bloß aus zu diesem Zwecke umgeänderten, nicht aber aus beliebigen, bei der Truppe eingeführten Feuerwaffen abgeschossen werden konnten.
  • Das Geschoß nach der Erfindung beseitigt die obigen Nachbeile, kann von den gebräuchlichen Schußwaffen, ohne dieselben umändern zu müssen, mittels scharfer oder blinder Munition abgeschossen werden und besitzt dabei eine lange Flugdauer.
  • Im Sinne der Erfindung ist der die wirksame Ladung aufnehmende und mit einer Bohrung versehene Geschoßkörper, in einer auf den Waffenlauf aufsteckbaren, nur einen Teil des Geschoßkörpers umschließenden Traghülse lose gelagert, in der der Geschoßkörper bis zum Abfeuern festgehalten wird.
  • In der zentralen Bohrung des Geschoßkörp:ers kann zur besseren Ausnutzung der Energie des Projektils oder der Pulvergase eine dieselbe teilweise oder ganz verschließende Verschlagmembran oder Kappe angebracht werden. Der kleinste Durchmesser dieser zentralen Bohrung wird zweckmäßig gleich oder etwas größer als der Durchmesser des Projektils der Waffe gewählt. Dadurch läuft das Projektil durch die Bohrung hindurch, ohne dein Geschoßkörper, z. B. Leuchtkörper, zu zerstören. Die Bohrung ermöglicht es, das Geschoß mit scharfer und auch mit blinder Munition verwenden zu können, ohne die konstruktiven Teile desselben allzustark bemessen zu müssen.
  • Das Geschoß wird mit seiner Traghülse in an sich bekannter Weise auf den Gewehrlauf gesteckt bzw. daran befestigt. Zweckmäßig wird eine solche Befestigungsart gewählt, daß nach Abschuß des Geschoßkörpers die Traghülse vom Gewehrlauf herunterfällt.
  • Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird an Hand der beiliegenden Zeichnung beschrieben. Die Abbildung stellt ein Leuchtgeschoß im Längsschnitt dar.
  • In der Traghülse i befindet sich der mit einer sich kegelförmig verengenden Bohrung 3 versehene Leuchtkörper 2. Der Leuchtkörper ist mit dem Leuchtsatz q. gefüllt, welcher durch den auf_ Einwirkung der Mündungsflamme der Waffe entzündeten Zündsatz entflammt wird. Die Bohrung des Leuchtkörpers wird durch die Kappe 6 verschlossen. Der Leuchtkörper liegt unter Zwischensetzung einer Schutzeinlage 7, z. B. einer Filzplatte, auf der mit einer Bohrung 9 versehenen Scheibe 8 der Traghülse auf. Die Traghülse wird mittels der Muffe io auf den Waffenlauf i i aufgezogen, auf dessen Ende der vorstehende Schulterteil der Scheibe 8 aufliegt.
  • Der Leuchtkörper ist in die Traghülse lose eingesetzt und mittels leicht löslicher Verbindung, z. B. mit Klebpflaster, verbunden, so daß die beiden sich voneinander bei der Lagerung und bei der Handhabung nicht trennen, jedoch beim Abschuß die Hülse nicht durch den Leuchtkörper mitgenommen wird.
  • Im Moment des Abfeuerns hebt sich der Leuchtkörper 2 mit der Schutzunterlage 7 gemeinsam durch die Einwirkung des Gasdruckes von der Scheibe 8 ab; in den so entstandenen Zwischenraum gelangen nun die Pulvergase, welche auf die ganze Grundfläche des Leuchtkörpers wirken und denselben abschleudern. Dateientzündet die Mündungsflamme den Zündsatz 5.
  • Eine ,entsprechende Führung und Richtbarkeit wird durch die Traghülsenwand '12 gesichert. Durch -entsprechende Bemessung der Scheibe 8 und der Muffe i o kann erreicht werden, daß der Schuß die Hülse nicht mitnimmt, sondern daß dieselbe nach dem Schuß vom Gewehrlauf herunterfällt.
  • Bei Anwendung von scharfer Munition wirkt außer der Einwirkung der Pulvergase auch das Projektil der Waffe mit, indem dasselbe auf die Kappe 6 aufschlägt, diese vor sich herschiebt bzw. durchschlägt und durch die so auftretende Reibung einen Teil seiner kinetischen Energie nach und nach an den Leuchtkörper abgibt. Dadurch kann die Flugbahn vergrößert und damit die Leuchtdauer verlängert werden. Die Kappe 6 kann zweckmäßig aus weichem Metall, z. B. Weißmetall, Kupfer u. dgl., hergestellt und so bemessen werden, daß dieselbe durch die einwirkenden Kräfte aus der Bohrung 3 entfernt wird, bevor die Zerstörung des Leuchtkörpers eintreten würde.
  • Der Leuchtkörper wird zweckmäfaig mit einem Mantel aus brennbarem Stoff, z. B. imprägniertem Papier, oder aus leicht brennbarem Metall, z. B. Aluminium, versehen. Auf diese Art kann die Leuchtdauer verlängert werden.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel wurden vier Stück Zündsätze 5 symmetrisch angeordnet, dies hat eine gleichmäßige Zündung, einen gleichmäßigen Flug sowie eine große Steighöhe zur Folge. Der Zündsatz kann auch hiervon abweichend angeordnet werden, und es kann statt einer Flammenzündung, die durch die Mündungsflamme der Waffe entfacht wird, auch eine sonstige Zündeinrichtung Verwendung finden.
  • So z. B. kann man anstatt des durch die Mündungsflamme entzündbaren Zündsatzes auch Reibzünder verwenden. Die Kappe kann auch mit einer Auslösevorrichtung für die Zündung des Zündsatzes verbunden sein.
  • Das Leuchtgeschoß kann nicht nur von der Mündung von Handfeuerwaffen, sondern auch von der Mündung von Mitrailleusen, Maschinengewehren und sogar Kanonen kleinen Kalibers u. dgl. abgefeuert werden.
  • Im Beispiel wurde nur ein Leuchtgeschoß beschrieben. Das Geschoß nach der Erfindung kann aber auch mit einer sonstigen Ladung versehen sein und kann allgemein als Signal-, Zünd-, Gas- bzw. als Vernebelungsgeschoß verwendet werden.

Claims (2)

  1. PATEN TANSPRÜCIIL: i. Leucht- oder Signalgeschoß zum Abfeuern von der Mündung von Schußwaffen; bei dem der durchbohrte Geschoßkörper aus einer am Waffenlauf angebrachten Traghülse abgeschossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der die Ladung ,aufnehmende Geschoßkörper (2) in einer auf den Waffenlauf 'aufsteckbaren, nur einen Teil des Geschoßkörpers umschließenden Traghülse lose gelagert ist, in der der Geschoßkörper bis zum Abfeuern festgehalten wird.
  2. 2. Geschoß nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine in der zentrischen Bohrung des Geschoßkörpers angeordnete Abdeckplatte, zweckmäßig eine Kappe (6).
DEV33578D 1936-12-24 1937-02-21 Leucht- oder Signalgeschoss zum Abfeuern von der Muendung von Schusswaffen Expired DE675860C (de)

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