DE675805C - Verfahren zur mechanisch festen, oeldichten dielektrischen Vereinigung der auf der freien Isolationslaenge des Gesamtkoerpers zusammenstossenden Einzelteile mehrteiliger Stuetzen oder stuetzenaehnlicher Isolatoren aus keramischem Werkstoff - Google Patents

Verfahren zur mechanisch festen, oeldichten dielektrischen Vereinigung der auf der freien Isolationslaenge des Gesamtkoerpers zusammenstossenden Einzelteile mehrteiliger Stuetzen oder stuetzenaehnlicher Isolatoren aus keramischem Werkstoff

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DE675805C
DE675805C DEP63964D DEP0063964D DE675805C DE 675805 C DE675805 C DE 675805C DE P63964 D DEP63964 D DE P63964D DE P0063964 D DEP0063964 D DE P0063964D DE 675805 C DE675805 C DE 675805C
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Hans Handrek
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B17/00Insulators or insulating bodies characterised by their form
    • H01B17/14Supporting insulators

Landscapes

  • Insulators (AREA)

Description

  • Verfahren zur mechanisch festen, öldichten dielektrischen Vereinigung der auf der freien Isolationslänge des Gesamtkörpers zusammenstoßenden Einzelteile mehrteiliger Stützen oder stützenähnlicher Isolatoren aus keramischem Werkstoff Stützisolatoren und stützerähnliche keramische Isolierkörper, wie - Überwürfe, Isolationsbehälter für Strom- und Spannungswandler und sonstige derartige stützerähnliich aufgebaute Körper erreichen für hohe Bietriebsspannungen häufig so große Abmessungen, daß es ,aus fabrikationstechnischen Gründen nicht mehr zweckmäßig ist, sie aus einem Stück herzustellen. Sie müssen dann aus mehreren Teilen zusammengesetzt werden und selbstverständlich so, daß: die @dielektrischie Vereinigung zu einem Stück nach denn. Brande mechanisch fest und öldicht ist. Das nächst-Liegende Mittel dafür wäre die Zusamrnenpressung der mit geeigneten, Beben geschliffenen Stoßstellen unter Zwischenfügung feiner Dichtungspackung aufeinandergesetzten Einzelteile durch. metallene Verbindungsarmaturen, wie überwürfe, mit Zugbolzen und Biefestigungsmuttern u. dgl. Da diese Armaturen aber elektrisch leitend sind, so beeinflussen sie die Überschlags- und D@urchschlagsbedingungen höchst ungünstig und sind daher in der Mehrzahl der Fälle, b@eispielswieise bei Isolationsbehältern und bei Überwürfen für Durchführungen, durchaus zu verwerfen. Die Erfindung schlägt ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen Vereinigung der Einzelteile von Isolatoren vor, bei. dem die Notwendigkeit mechanischer Mittel-zur ständigen Zusammenpressung entfällt und dennoch eine mechanisch feste, öldichte und dielektrische Verbindung zustande kommt und d.auernd aufrechterhalten wird. Hierbei wird von der bekannten Maßnahme ausgegangen, an den Stoßstellen der Einzelteile ineinandergreifende Taschen vorzusehen, die mit einem anfangs plastischen, nach dem Zusammenfügen der Einzelteile aber jerhärbenden Kunstharz gefüllt !sind. Die Erfindung besteht darin, daß nach Einlegung von Dichtungspackungen zwischen die eben geschliffenen Stoßstellen die Einzelteile so. lange, bis das Bindemittel erhärtet ist, durch irgendwelche mechanischen Mittel, wie Druckschrauben, Federn to. dgl., fest aufein.and(#rgepreßt werden. Ist die Erhärtung erfolgt, so können die Druckvorrichtungen weggenommen werden, und die Verbindungsstellen bleiben auf die Dauer mechanisch fest und öldicht.
  • Als Verbindungsmittel dient, wie schon erwähnt, Kunstharz, gegebenenfalls mit einem Magerungsmittel, das ran sich beim Zusamlnenbau von Isolatoren schon vielfach Verwendung gefunden hat. Dieses Kunstharz läßt sich, wie bekannt, durch Anwendung von Wärme leicht zur Erhärtung bringen, was erfindungsgemäß dadurch erfolgen kann, daß 6 die Erwärmung :örtlich, durch in der Nähe der Vereinigungsstelle zweckentsprechend angeordnete elektrische Heizkörper, hervorgerufen wird. Hierbei wird es überflüssig, die Isolierkörper in ihrer ganzen Ausdehnung zu erwärmen, was bei großen Stücken in wirtschaftlicher und sicherer Weise kaum durchzuführen wäre.
  • In der beiliegenden Zeichnung ist das Verfahren erläutert. Fig. i stellt in Längsschnitt und Seitenansicht einen Durchführungsüberwurf i dar, der nach dem vorbeschriebenen Verfahren aus den Einzelteilen zä 3 und 4: herzustellen ist. Die Einzelteile werden unter Zwischenfugen der zweckmäßig mit Kunstharz beiderseits bestrichenen, ,aus geeignetem Stoff bestehenden Dichtungsringe 5, 6 finit den eben geschliffenen Stoßstellen aufeinandergesetzt und mittels Druckplatten 7 und 8, einer in der Längsachse durchgeführten, am ,oberen Ende mit Gewinde. versehenen Zugstange 9 und- einer Feder iö zusaxrimengepreßt. Durch Anziehen der Mutter i i kann der Anpressungsdruck geregelt werden. Bei großen Durchmessern der zu vereinigenden Teile--, 3, 4 werden, über die Druckplatten 7, 8 verteilt, mehrere solche Zugstangen mit Druckfedern vorgesehen. Die Isolierteile 2, 3, 4 sind an ihrem einen Ende mit muffenartig,en Verlängerungen 12 versehen, die, jeweils das untere Ende des anderen darübergesetzten Isolierteiles umfassend; mit -diesem ringförmige Taschen bilden, in die die Kunstharzmasse 13 eingefüllt wird.
  • Fig. 2 und 3, die näherer Erläuterung nicht bedürfen, zeigen andere Ausführungsformen der so gebildeten Taschen.
  • Mit Hilfe der dargestellten oder sonstwie ausgeführten mechanischen Armaturen werden die Einzelteile nach Einlegung der Dichtungspackungen und Einbringung der Vereinigungsmasse in die taschenförmigen Zwischenräume mit solcher Kraft aufein ndergepreßt, daß der erforderliche-,öldichte Abschluß zwischen ihnen erzielt ist. Dann wird die Kunstharzmasse durch Wärme zur Erhärtung gebracht, worauf nach Beendigung dieses Vorganges die mechanischen Armaturen entfernt werden können. Die verhärtete Masse hält dann vermöge der Reibung, .die sie ,an den einander übergreifenden Flächen der Einzelteile erfährt, diese 9n derselben Lage fest, in die sie durch die mechanische Pressung gebracht waren, also. in derjenigen Lagre, in der die öldichte Abdichtung gesichert ist.
  • Die Erwärmung der Kunstharzmasse kann vorteilhaft durch elektrische Heizkörper vorgenommen werden, die, wie aus Fig. i ersichtlich, außen und im Innern der Isolierteile 2, 3-°, 4 in der Nähe der Stoßstellen angebracht sind. Diese Heizkörper sind im Ausführungsbeispiel mit Heizwicklungen i 5 versehen, die in eine keramische Masse 14 leingebettet sind. Zum Schutz gegen Wärmeverluste sind diese Heizkörper durch Abdeckungen 16,17 und wärmeisolierende Umhüllungen 18 ,gesichert. Die Heizkörper strahlen ihre Wärme gegen die Vereinigungsstellen der Isolierteile 2, 3, 4. und bringen diese sowie die in den ringförmigen Taschen be-ndliche Kunstharzmasse 13 ;auf die gleichmäßige Temperatur, die zu deren Härtung erforderlich ist. Diese Art der elektrischen Beheizung bietet die Möglichkeit einer genauen, für das Härten der Kunstharzmasse besonders wichtigen Temperaturregelung. Nach Beendigung des Härtens wird .die Feder io durch Zurückdrehen der Mutter i zentlastet, der Zugbolzen g wird herausgezogen und der fertige Isolierkörper i, nach Fortnehme der ebenen Druckplatte 7, von der Grundplatte 8 herabgenommen.
  • Auf dem beschriebenen Wege gelingt es, eine mechanisch feste und vollkommen @öldichte Verbindung der einzelnen Stücke zu fertigen Isolierkörpern herbeizuführen, die sich nach Fortnehme der während des Vereinigungsvorganges ,auf die Stoßstellen wirkenden Preßvorrichtungen nicht wieder voneinander trennen und .auch bei Füllung der so hergestellten Isolationsgefäße mit dünnflüssigem Öl dauernd vollkommen öldicht bleiben - eine ebenso wichtige wie schwer zu erfüllende Forderung. Bei der Art und geeigneter Magerung der Kunstharzmasse besteht auch nicht die Gefahr, daß die fertigen Isolierkörper während b@etriebsmäßigier Temperaturschwankungen an den Stoßstellen der Einzelteile undicht -,werden Moder diese sich gar wieder voneinander trennen könnten.

Claims (2)

  1. PATrNTANSPRÜcIir,: i: Verfahren zur mechanisch festen, .öldichten dielektrischen Vereinigung der auf der freien Isolationslänge des Gesamtkörpers zusammenstoßenden Einzelteile mehrteiliger Stützemder stützerähnlicher Isolawnen aus keramischem Werkstoff großer Abmessungen für hohe Spannungen lohne Verwendung metallischer Verbindungsstücke, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale: ä.) die Einzelteile werden an den Stoßstellen eben geschliffen; b) die Einzelteile werden an den Stoßstellen so gestaltet; daß sie sich auf einer gewissen Strecke unter Belassung eines Abstandes (Ringspaltes) übergreifen; c) die Stirnflächen der Einzelteile werden unter Zwischenfügung einer dünnen Lage eines geeigneten Dichtungsmittels (z. B. einer Papierdichtung, .die beiderseits mit Kunstharz bestrichen ist) mit Hilfe (einer Preßvorrichtung fest aufeinandergepreßt; d) der Ringspalt zwischen den sich übergreifenden Enden der Einzelteile wird mit einer Kunstharzmasseoder mit durch Porzellangrieß gemagerter Kunstharzmasse ausgefüllt; .e) die Kunstharzmassefüllung des Ringspaltes wird durch Wärme gehärtet, wodurch die mechanisch feste Verbindung der Einzelteile endgültig hergestellt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Erhärtung des Kunstharzes ,erforderliche Erwärmung örtlich durch elektrische Heizkörper hervorgerufen wird, die in der Nähe der Vereinigungsstellen angeordnet sind.
DEP63964D 1931-09-24 1931-09-24 Verfahren zur mechanisch festen, oeldichten dielektrischen Vereinigung der auf der freien Isolationslaenge des Gesamtkoerpers zusammenstossenden Einzelteile mehrteiliger Stuetzen oder stuetzenaehnlicher Isolatoren aus keramischem Werkstoff Expired DE675805C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE951281C (de) * 1952-08-12 1956-10-25 Licentia Gmbh Mehrteiliger Porzellandurchfuehrungsisolator
DE1053604B (de) * 1954-05-28 1959-03-26 Steinzeugfabrik Embrach A G Fu Verfahren zur Herstellung eines aus mehreren Isolierkoerperteilen zusammengesetzten Isolators
DE1088122B (de) * 1953-02-12 1960-09-01 Hans Ritz Dr Ing Insbesondere aus keramischem Material oder aus Glas bestehender Isolierkoerper, der an seinem aeusseren Umfang mit einer ihn umgreifenden, metallenen Armatur durch ein urspruenglich fliessfaehiges, isolierendes und erhaertendes Verbindungsmittel, vorzugsweise Giessharz, verbunden ist

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE951281C (de) * 1952-08-12 1956-10-25 Licentia Gmbh Mehrteiliger Porzellandurchfuehrungsisolator
DE1088122B (de) * 1953-02-12 1960-09-01 Hans Ritz Dr Ing Insbesondere aus keramischem Material oder aus Glas bestehender Isolierkoerper, der an seinem aeusseren Umfang mit einer ihn umgreifenden, metallenen Armatur durch ein urspruenglich fliessfaehiges, isolierendes und erhaertendes Verbindungsmittel, vorzugsweise Giessharz, verbunden ist
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