DE674587C

DE674587C - Umfuehrungsrinne fuer Walzwerke

Info

Publication number: DE674587C
Application number: DESCH112774D
Authority: DE
Original assignee: Schloemann AG
Current assignee: Schloemann AG
Priority date: 1936-01-16
Filing date: 1936-01-16
Publication date: 1939-04-17

Description

Umführungsrinne für Walzwerke Die Erfindung betrifft eine Umführungsrinne für Walzwerke mit übereina.nderliegenden Ein- und Auslaufkanälen und einem für den Austritt der sich bei der Umführung bildenden Bandschleife nach oben abklappbaren Umführungsboden.
Erfindungsgemäß wird diese Umführungsrinne so ausgebildet, daß der ,äußere Endteil der sich dem freien Ende der bogenförmigen Umführungsklappe anpassenden Einlaufrinne um einen den Arbeitswalzen zugekehrten Drehpunkt nach unten abklappbar ausgebildet ist. Diese Ausbildung der Umführungsrinne gibt die Möglichkeit, das aus den Walzen austretende Band von der Umführungsrinne fernzuhalten und in geradem Richtungszuge auslaufen zu lassen.
Es ist an sich bekannt, an der Auslaufseite von Arbeitswalzen des Walzgerüstes eine Weichenzunge anzuordnen, um das Walzgut entweder aus den Walzen frei austreten zu lassen, oder ihm einen solchen Richtungsverlauf zu geben, daß es um die obere Walze herumgeführt und der Walzeneinlaufseite wieder zugeführt werden kann. Die bekannten Ausbildungen sind jedoch insofern andersartig, als der Drehpunkt der Weiche, der dem .abklappbar en Teil der Umführungsrinne nach der Erfindung entspricht, sich an dem den Walzen abgekehrten Ende befindet.
Erfindungsgemäß ist der Drehpunkt des abklappharen Teils an der Walzseite so angeordnet, daß Störungen im Laufe des Walzgutes nicht eintreten können, gleichgültig ob der abklappbare Teil sich in Hochstellung oder in nach unten abgeschwenktem Zustande befindet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Die Umführungsrinne ist hier im Zusammenbau mit einem Triowalzwerk mit den Walzen 1, 2, 3 gezeichnet. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß die gleiche Vorrichtung ohne wesentliche Änderungen auch für andere Walzwerke, z. B. Doppelduos, verwendet werden kann. Im vorliegenden Fall dient die Umführungsrinne dazu, das Walzband das zwischen der Unterwalze i und der Mittelwalze 2 austritt, in einer Schleife zwischen die Mittehvalze 2 und die Obeilvalze 3 zurückzuführen.
Die Umführungsrinne nach der Erfindung hat den Einlaufkanal i o und den Auslautkanal i i, welche durch einen Umführungsbogen mit der schwenkbaren Bodenklappe 12, die in dem Zapfen 13 gelagert ist, miteinander verbunden sind. Zum Anheben der Bodenklappe 12 in die strichpunktierte Stellung dient ein Motor 1.1, dessen Schaltnocken 15 über ein Gestänge 16 mit der Bodenklappe derart verbunden ist, daß die Hubbewegung des Motors eingeschaltet wird, sobald die Bodenklappe sich unter dem Einliuß der sich ausdehnbnden Walzbandschleife selbst zu heben beginnt.
Gemäß der Erfindung ist der Endteil 16 der Einführungsrinne i o um einen Zapfen 17 drehbar gelagert und durch einen Keil 1 8 leicht lösbar im Tragkörper des Einlaufkanals i o festgehalten. hach Lösung des Keils fällt die Hilfsklappe 16 unter dem Einruß ihres Eigengewichtes von selbst in die strichpunktierte Stellung nach unten, in der sie einen geradlinigen Auslauf des Walzbandes W aus dem Einlaufkanal i o ermöglicht, so daß im Bedarfsfalle Proben aus dem Walzband entnommen werden können.

Claims

PATENTANSPRUCH: Umführungsrinne für Walzwerke mit übereinanderliegenden Ein- und Auslaufkanälen und einem für den Austritt der sich bei der Umführung bildenden Bandschleife nach oben abklappbaren Umführungsboden, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Endteil (16) der sich dem freien Ende der bogenförmigen Umführungsklappe (12) anpassenden Einlaufrinne (i o) um einen den Arbeitswalzen zugekehrten Drehpunkt (17) nach unten eingerichtet ist.