DE673248C - Windeisen mit UEberlastungssicherheitskupplung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Windeisen, welche zur Verhütung von Gewindebohrerund Schneideisenbrüchen mit Überlastungssicherheitskupplungen versehen sind und bei denen durch Federn belastete Kupplungsbolzen mit ihren abgeschrägten Enden in entsprechend einseitig radial ausgebildete Sperrzähne eingreifen, welche in ein-den Werkzeughalter bildendes Mitnehmerstück eingearheitet sind.

Es sind Windeisen bekannt, bei denen die Federn der. Kupplungsbolzen sich gegen das Gehäuse des Windeisens abstützen. Diese Federn sind außerdem nicht einstellbar, so daß sie bei Nachlassen ihrer Spannkraft von Zeit zu Zeit durch neue ersetzt werden müssen. Bei Herausnahme des Mitnehmerstückes werden die Kupplungsbolzen durch die Federn nach der Mitts zu herausgedrückt. Bei dem Windeisen nach der Erfindung werden die Kupplungsbolzen durch einen an ihrem Ende vorgesehenen Bund in ihrer Lage gehalten. Vor allem können die sich gegen die verschraubbaren Handgriffe abstützenden Federn durch die Handgriffe in ihrer Spannkraft beliebig eingestellt werden. Da die kleineren Gewindebohrer auch bei verschiedenem Gewindedurchmesser doch einen gleich großen Vierkant aufweisen, so erübrigt sich ein Auswechseln des Mitnehmerstückes, wenn anderes Gewinde geschnitten wird; aber selbst dann, wenn die Mitnehmerscheibe ausgewechselt werden muß, kann dies in einfacher und bequemer Weise geschehen. Die Mitnehmerscheibe kann auch durch ein Schneideisen zur Herstellung von Außengewinde ersetzt werden. Es ist lediglich ein federnder Ring zu entfernen, und die Mitnehmerscheibe kann herausgenommen werden, falls ein Schneideisen oder ein anderes Mitnehmerstück eingesetzt werden soll. Der Erfindungsgegenstand bietet somit dem Bekannten gegenüber erhebliche Vorzüge.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt. Abb. ι und 2 zeigen dabei zwei Längsschnitte, die senkrecht aufeinanderstellen. Zwischen dem nicht eingezeichneten Gewindebohrer und dem Windeisen w ist eine im letzteren drehbar gelagerte Mitnehmerscheibe s eingeschaltet. Diese Scheibe s hat in der Mitte ein gewöhnlich vierkantiges Loch/ zur Aufnahme des Vierkantes des Gewindebohrers. Am Umfang ist die. Scheibe s mit zahnartigen Ausbuchtungen α versehen, in welche zwei im Windeisenschaft d einander gegenüberliegende Kupplungsbolzen b mit ihren abgeschrägten Endend eingreifen. Diese Kupplungsbolzen b werden durch zylindrische Schraubenfedern/ ,nach innen gedrückt, deren Spannkraft durch Anziehen von Gewindebolzen g der Handgriffe geändert werden kann. Gegenmuttern m halten die Gewindebolzen g in ihrer Stellung fest. Wird beim Schneiden des Gewindes der Bohrer überanstrengt oder stößt er im Lochbodeji eines Sackloches auf, so gleiten die Kupprungsbolzen b mit ihren abgeschrägten Endend an den Zahnflanken der Ausbuchtungen.« der Mitnehmerscheibe s ab.

Beim Zurückdrehen des Gewindebohrers wirken die Kupplungsbolzen b an der Scheibe s sperrend.

Wird die Mitnehmerscheibe s als Schneideisen ausgebildet, kann die Vorrichtung auch zum Schneiden von Außengewinden mit der gleichen Sicherung gegen Ausbrechen des Gewindes benutzt werden. Die Scheibe s ist im Windeisen zweckmäßig durch einen, Sprengring/- in bekannter Ausführung gehalten.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Windeisen mit Überlastungssicherheitskupplung zur Verhütung von Gewindebohrer- und Schneideisenbrüchen, bei der durch Federn belastete Kupplungsbolzen mit ihren abgeschrägten Enden in einseitig radial ausgebildete Zähne eingreifen, welche in ein den Werkzeughalter bildendes Mitnehmerstück eingefrast sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannkraft der Federn (/) durch die verschraubbaren, mit Feststellmuttern {in) versehene Handgriffe des Windeisens geändert werden kann.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen