DE671502C - Druckgasschalter mit druckabhaengiger Kammerentlastung - Google Patents

Druckgasschalter mit druckabhaengiger Kammerentlastung

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DE671502C
DE671502C DEST53491D DEST053491D DE671502C DE 671502 C DE671502 C DE 671502C DE ST53491 D DEST53491 D DE ST53491D DE ST053491 D DEST053491 D DE ST053491D DE 671502 C DE671502 C DE 671502C
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DE
Germany
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pressure
organ
chamber
valve
relief
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Expired
Application number
DEST53491D
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English (en)
Inventor
F W Pape
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STUDIENGES HOCHLEISTUNGSSCHALT
Studiengesellschaft fuer Hochleistungs Schalter GmbH
Original Assignee
STUDIENGES HOCHLEISTUNGSSCHALT
Studiengesellschaft fuer Hochleistungs Schalter GmbH
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/72Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid having stationary parts for directing the flow of arc-extinguishing fluid, e.g. arc-extinguishing chamber
    • H01H33/75Liquid-break switches, e.g. oil-break

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  • Circuit Breakers (AREA)

Description

  • Druckgasschalter mit druckabhängiger Kammerentlastung Die Erfindung betrifft einen Leistungs schalten mit Löschung des Lichtbogens durch einen Druckgasstrom, dessen Druck in einer geschlossenen Kammer durch den Unterbrechungslichtbogen selbst erzeugt wird. Bei diesem bekannten Schalter besitzt die Lichtbogenkammer ein von der Schalterkonitaktbewegu;ng unabhängiges Gasauslaßv en:til, das bei Überschreitung -eines gewissen Grenzdruckes in der Kammer sich :öffnet und den Kammerinhalt ,ausströmen läßt. Die Ausströmung erfolgt über die Unterbrechungsstelle hinweg, wodurch die Löschung des Lichtbogens ermöglicht wird. Die bekanntgewordenen Schalter dieser Art besitzen @entweder federbelastete oder durch zusätzliche Gewichte belastete Kammerventile, die zu äffnen beginnen, sobald die in Schließrichtung wirkende Belastung durch de Gas- oder Diampfspannung in der Löschkammer überwunden wird. Sie haben den 1NTachteil, daß die Ventile sofort wieder schließen, wenn der auf das Ventil: wirkende Kammerdruck die Ventilbelastung unterschreitet. Die sich einstellende Ansströnigeschwindigkeit steht also nur für eine verhältnismäßig kurze Zeit zur Verfügung und die Ausströmmenge ist jeweils von dem sich augenblicklich einstellenden Ventilöffnungsquerschnitt abhängig.
  • Erfindungsgemäß wird dieser Nachteil durch eine Druckentlastungsvorrichtung für .das Abschlußorgan beseitigt, die kurz nach Abheben des Abschlußorg:ans nach Überschreitung einer bestimmten Höhe des Kammerdruckes in Tätigkeit tritt und nach Zurückregung eines nur kleinen Webges des Abschlußorg ,ans den auf diesem in Schließrichtung wirkenden Belastungsdruck ganz oder zum größten Teil beseitigt, so daß das Abschlußorgan augenblicklich in seine Offenstellung geht. Dias als Entlastungsorgan benutzte federbelastete Ventil isst entweder selbst das Gasauslaßventil der Kammer oder ein Hilfsorgan, das mittelbar das Kammerventil steuert. Dia die Entlastung des Kammerverschlusses plötzlich erfolgt, so wird letzterer augenblicklich geöffnet und bleibt offen, bis der im iöffnenden Sinne auf das Ventil wirkende Gasdruck :geringer ist als das Eigengewicht des Abschlnßventils oder als :die in Schließrichtung wirkende restliche Belastung des Ventils. Es ist -also durch diese Einrichtung ermöglicht, daß der durch die Lichtbogenwärme hervorgerufene K<imm,crdruck bis ,annähernd auf Atmosphärenspannung hinunter expandieren kann. Dies bedeutet, daß für den Löschvorgang eine wirkungsvolle Löschströmung für eine genügend langeZeitdauer zur Verfügung steht.
  • Von den vielen Ausführungsmöglichkeiten sollen nachfolgend eine unmittelbar und eine mittelbar auf das Kammerventil wirkende Entlastungsvorrichtung beschrieben werdien Man macht bei einem federbelasteten Kammerverschluß das Widerlager der Feder verstellbar und sperrt man seine Lage im gespannten Zustand der Feder durch eine Klinkvorrichtung, so kann bei einer überschreitung der gewünschten Hö,clistspannung in der Kammer durch Freigabe der Klinkvorrichtu:n,g leicht eine plötzliche Entlastung des Ventiltellers herbeigeführt werden. Vorteilhaft versieht man den Ventilteller des Kammerverschlusses selbst mit einem Anschlag, der beim Beginn seiner öffnungsbewegung die Sperre für das Widerlager der Belastungsfeder löst.
  • Für eine mittelbare Verstellung des Kammerventils ist .auch ein federbelastetes Organ brauchbar, das durch einen Kippschalter in seiner Schließ- oder Offenstellung gehalten wird. Beim Überschreiten dies eingestellten Löschkammerdruckes geht das Hilfsventil in seine Offenstellung und läßt den Gasdruck über dem als Kolbenventil ausgebildeten: Auslaßor;gan entweichen, so daß der Kammerdruck den Kammerverschluß augenblicklich zu öffnen vermag.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele schematisch dargestellt. Die Lichtbogenkanimer a der Abb. z mit den festen Kontakten b, und dem beweglichen Kontakt c ist oben durch einen federbelasteten Deckel d verschlossen. Dias Widerlager e für die Bielastungsfeder fist durch eine Klinkensperre g festgehalten, die durch Anschlagstifte h außer Einsgriff gebracht werden kann. Sowohl der Ventilteller d wie :auch die Stützplatte e für die Feder/ .gleiten auf einem Bolzeni. Die Einstellvorrichtung für die Platte e kann eine beliebige sein und ist in der Zeichnung nicht dargestellt. Das Einklinken der Platte e und somit das Spannen der Feder f kann vor oder auch nach dem Einschalten der Kontakte erfolgen.
  • Wird der Schalter ausgelöst, so entsteht in der Kammer a, hervorgerufen durch die Lichtbogen-wärme, ein Druckanstieg, der schließlich imstande ist, die Spannung der Feder/ zu überwinden und .den Ventilteller d anzuheben. Hierbei stoßen die Anschlagstifte lt gegen die Klinken g und schieben diese beiseite, so daß die Feder f die Stützplatte ;e 1 fortschieben und sich entspannen kann. Da hierdurch die Belastung des Ventiltellers d wesentlich verringert wird, so erfolgt das weitere Aufwerfen des Kammerverschlusses d plötzlich, so daß eine kräftige Drucksenkung möglich ist und sich dementsprechend eine ,große Ausströ.mgeschwindigkeit einstellen kann, die eine zuverlässige Lichtbo:genlöschung herbeiführt. Die Strömung bleibt aufrechterhalten, bis der Kammerdruck der geringen Schließkraft des Auslaßventils d nicht mehr mit Erfolg entgegenzuwirken vermag.
  • In der Abb. a ist wiederum der feste Kontakt mit b, und der bewegliche Polstift mixt c bezeichnet. Oberhalb der Kontaktverbindung ist die Lichtbogenkammera ebenfalls durch ein Ventil d verschlossen: Dieser Ventilteller d trägt einen Kolben h, und der Zwischenraum zwischen dem Kolben h -und dem Abschlußteller d steht mit der Außenluft in freier Verbindung. Die Trags..äule L zwischen dem Kolben und dem Teller ist durchbohrt; so daß der Kammerdruck auch auf der Oberseite dies Kolbens h lastet und diesen, da der Kolben im Durchmesser .größer gehalten ist als der Ventilteller, kräftig nach unten drückt. Der Zylinderraum oberhalb des Kolbens k hat eine Öffnung in, die im Querschnitt wesentlich größer ist ;als die Bohrung in dem Verbindungshals f, so daß der Druck oberhalb des Kolbens fa schnell entweichen kann, wenn das Ventil tt geöffnet ist. Dias Ventil iä wird durch die Federkraft .einer an sich bekannten Kippschaltereinrichtung.o geschlossen gehalten.
  • Bei einer Kontakttrennung des Schalters ruft der entstehende Liclitbo.gen in der Lös chkammera eine Drucksteigerung hervor, die sich auch auf die obere Seite des Kolbens k überträgt. Erreicht die Drucksteigerung den Wert, der genügt, das Ventil n anzuheben, so wird der Kippschalter v umgelegt und das Ventil. n durch die Feder der Vorrichtumg o aufgerissen und verbleibt in dieser Offenstellung, bis durch eine ;äußere Einwirkung der Kippschalter wieder in seine Anfangslage gebracht wird: In der Offenstellung des Ventils n entweicht der Druck von der oberen Seite des Kolbens k, so daß der Ventilteller d, der hierdurch völlig ;entlastet ist, durch den Überdruck in der Kammer a aufgestoßen wird. Die durch die Expansion .des Kammerinhaltes entstehende Gass:;trömung bewirkt die Löschung des Lichtbogens. Es kann unter Umständen wünschenswert sein, .den Kolben k in seiner oberen Endlage, festzuhalten, damit das einmal geöffnete Ventil d offen bleibt. Dies läßt sich durch eine selbsttätig g @einfallende Sperrvorrichtung leicht erreichen. Soll der Schalter in seine Schließstellung gebracht werden, so muß gleichzeitig -mit dem Umlegen des Kippschalters die Sperrung für den Kolben h aufgehoben werden, worauf das Ventil d in Abschl'ußstellung geht. Dieser Schalter ist nicht nur für einen gasförmigen Inhalt brauchbar, er kann vielmehr auch in sinngemäßer Anpassung als Flüssigkeitsschalter iarbeiten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Druckgasschalter mit dru.ckab'hängi-,ger Kammerentlastung, bei dem ein durch Feder- oder Gasdruck in Schließstellung gehaltenes Absdhlußorgan bei überschreitung eines bestimmten, durch den Unterbrechun:gslichtbogen selbst erzeugten Mindestdruckes in der Löschkammer, zum Erzielen eines zur Lidhtbogenlösahung dienende. Druckgasstromes .geöffnet wird, ,gekennzeichnet durch die Anordnung einer Druickentlas.tungsvorrichtung für das Abschlußorgan der Löschkammer, derart, daß kurz nach Abheben des Abschlußorgans die in Schließrichtung ,auf dieses Organ wirkenden Kräfte ganz oder zum größten Teil beseitigt werden, so daß das Abschlußorgan augenblicklich in seine Offenstellung geht.
  2. 2. Druckgasschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Entlastungsorgan unmittelbar auf das Absehluß.organ der Schaltkammer wirkt, indem das durch eine Sperrvorrichtung (g) festgehaltene Widerlager (e) der auf das Abschluß.organ (d) drückenden Feder (f) beim überschreiten des eingestellten Gasdruckes in der Löschkammer freigegeben wird.
  3. 3. Druckgasschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß: das Entlastungsorgan bei einer Lös.Chkamm@er, die durch ein auf beiden Seiten, durch den Löschkammerdruck uniausgeglichen belastetes Kolbenventil verschlossen gehalten ist, dessen :größere Druckseite durch ein Ventil bei Gberschreitung des Grenzdruckes in .der Kammer entlastet wird, :aus einem Kippschalter besteht, der das Entlastungsventil in seiner Offenlagehält. q.. Druckgasschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das durch. Federkraft belastete Auslaßorgan selbst beim Beginn seiner öffnu;ngsbeweguing eine Sperre zum Entlasten der auf dem Auslaßorgan lastendem Druckkraft löst.
DEST53491D 1935-05-12 1935-05-12 Druckgasschalter mit druckabhaengiger Kammerentlastung Expired DE671502C (de)

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DE (1) DE671502C (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2922010A (en) * 1956-12-20 1960-01-19 Westinghouse Electric Corp Circuit interrupters
DE1097514B (de) * 1954-04-26 1961-01-19 Westinghouse Electric Corp Fluessigkeits-Hochspannungsschalter
DE2811510A1 (de) * 1977-03-24 1978-09-28 Mitsubishi Electric Corp Stromkreisunterbrecher
DE2812947A1 (de) * 1977-03-24 1978-09-28 Mitsubishi Electric Corp Stromkreisunterbrecher bzw. schutzschalter
DE3425633A1 (de) * 1984-06-07 1985-12-12 BBC Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie., Baden, Aargau Druckgasschalter

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