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Führerbremsventileinrichtung für Schienenfahrzeuge mit mehreren Bedienungs stellen
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scheibe 33 anlegen, so dass der Luftdurchtritt von der Steuerkammer 11 durch eine Düse 35 in die obere, den Steuerkolben 3 beaufschlagende Steuerkammer 9, die ständig mit der Aussenluft in Verbindung steht, unterbrochen wird. Die Steuerkammer 7, unterhalb des Steuerkolbens 3 angeordnet, ist ständig mit dem Druck der Hauptluftleitung 37 beaufschlagt.
An den räumlich voneinander getrennten, gleichartig aufgebauten Bedienungsstellen 39 befindet sich jeweils ein Hebel 41, der, wird er von Hand in die eine oder andere Richtung bewegt, jeweils ein Druckluftventil 43 oder 45 öffnet, wodurch über eine Leitung 19 die Steuerkammer 11 aus dem Hauptluftbehälter 27 belüftet oder ins Freie entlüftet wird. Bei einer Fortsetzung der Bewegung des Hebels 41 in der die Steuerkammer 11 entlüftenden Richtung öffnet sich zusätzlich ein DruckluftventU 47, wodurch die Steuerkammer 13 des Steuerkolbens 5 mit dem Hauptluftbehälter 27 verbunden wird.
Die Wirkungsweise ist folgende :
In der Mittelstellung des Hebels 41 eines Bedienungsstandes 39 sind sämtliche Druckluftventile 43, 45, 47 geschlossen. Die Steuerkammer 11 des Relaisventils sei durch vorheriges Öffnen des Ventils 45
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so dass die Düse 35 verschlossen wird. Ausserdem wird der sich oberhalb des Kolbens 5 befindende Druckreglerdruck zum Teil kompensiert, so dass sich der Hauptluftleitungsdruck um diesen Wert erniedrigen muss, um einen neuen Gleichgewichtszustand zu. erreichen. Der Druckanstieg in der Steuerkammer 11 hält an, solange der Handhebel 41 nach unten gedrückt wird. Wird dieser freigegeben, so bleibt der augenblicklich vorhandene Druck bestehen, wird er nach oben bewegt, so senkt sich der Druck durch Entlüftung über das nun geöffnete Ventil 45 ab, bis der Ausgangszustand wieder erreicht ist.
Dieser Zyklus kann beliebig unterbrochen und abgestuft werden.
Bei einer starken Bewegung des Handhebels 41 nach oben wird zur Erzeugung eines Fü1l5tosses die Steuerkammer 13 über das Ventil 47 mit dem Hauptluftbehälter 27 verbunden ; es gelangt Luft hohen Druckes in diese Steuerkammer. Nach Freigabe des Handhebels und Unterbrechung der Nachspeisung wird der Überdruck, durch die Düse 25 gedrosselt, vom Druckregler 15 abgeblasen ; der Füllstossdruck wird zeitrichtig abgebaut.
Da es gleichgültig ist, von welcher Stelle aus die Steuerkammern be-oder entlüftet werden, ist es
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zügig zu wechseln.
PATENTANSPRÜCHE :
1. FührerbremsventUeiBrichtung-für Schienenfahrzeuge mit mehreren Bedienungsstellen, gekenn- zeichnet durch ein den Druck in einer Hauptluftleitung (37) überwachendes, mindestens drei Steuerkammern (7, 11, 13) aufweisendes und in seiner Wirkungsweise an sich bekanntes Relaisventil (l), dessen eine Steuerkammer (7) vom Hauptluftleitungsdruck und dessen andere, der vorgenannten entgegenwirkende Steuerkammer (13) vom auf einen Regeldruck fest eingestellten Druckregler (15) bekannter Bauart beaufschlagt ist und dessen jede restliche, mindestens jedoch eine Steuerkammer (11) über von Hand betätigbare, an jeder Bedienungsstelle (39)
angeordnete und bei Fehlen der von Hand ausübbaren Betätigungkraft unter Federwirkung selbsttätig abschliessende Druckluftventile (43, 45, 47) mit Druckluft jeweils gleichen Druckbereiches belüftbar bzw. entlüftbar ist.
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