DE670903C - Verfahren zum UEberziehen von Gegenstaenden aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen mit galvanischen UEberzuegen - Google Patents
Verfahren zum UEberziehen von Gegenstaenden aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen mit galvanischen UEberzuegenInfo
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- DE670903C DE670903C DEV34831D DEV0034831D DE670903C DE 670903 C DE670903 C DE 670903C DE V34831 D DEV34831 D DE V34831D DE V0034831 D DEV0034831 D DE V0034831D DE 670903 C DE670903 C DE 670903C
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- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D5/00—Electroplating characterised by the process; Pretreatment or after-treatment of workpieces
- C25D5/34—Pretreatment of metallic surfaces to be electroplated
- C25D5/42—Pretreatment of metallic surfaces to be electroplated of light metals
- C25D5/44—Aluminium
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Description
- Verfahren zum Überziehen von Gegenständen aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen mit galvanischen Überzügen Es ist bekannt, auf die mit einem galvanischen Metallüberzug zu versehenden Gegenstände aus Aluminium und Aluminiumlegierungen auf elektrischem oder chemischem Wege zunächst eine dünne oxydische Schicht aufzubringen. Die Oxydschicht wird anschließend in einem besonderen Ätzbad derart aufgelockert, daß die restlichen oxydischen Bestandteile die Oberfläche skelettartig oder netzartig überziehen. Die Poren dieser aufgelockerten Oxydschicht dienen zur Verankerung der im nachfolgenden Prozeß niedergeschlagenen galvanischen Schicht.
- Für eine derartige Arbeitsweise eignet sich aber, wie entsprechende Versuche und eine langjährige Praxis gezeigt haben, nicht jede Oxydschicht, wie sie beispielsweise nach den bekannten Verfahren .auf elektrischem Wege mittels wäßriger oder schmelzflüssiger Elektrolyte erzeugt wird. Auch Versuche, ohne die oxydierende Vorbehandlung galvanische Überzüge durch Tempern unmittelbar haftfest zu machen; haben nicht zum Ziele geführt. Die günstigsten Oberflächenverhältnisse sind noch stets nach kurzer geeigneter anodischer Behandlung und, wie erwähnt, kombiniert mit einer nachfolgenden Behandlung im Ätzbad erzielt worden.
- Die Verwendung von Strom zur Erzeugung der Oxydschicht erfordert zusätzliche elektrische Installationen und verteuert dadurch das Verfahren. Aus diesem Grunde hat man immer wieder versucht, auf chemischem Wege brauchbare oxydische Schichten zit erzeugen und auch einige Erfolge erzielt. Man verwendet hierbei wäßrige Elektrolyte. Die auf diesem Wege erzeugten Oxydschichten fallen aber, wie die Untersuchungen gezeigt haben, im allgemeinen nicht so günstig aus wie die Oxydschichten, die unter Anwendung von elektrischem Strom erhalten werden. Dies geht daraus hervor, daß die auf chemischer Oxydgrundlage niedergeschlagenen galvanischen Metallschichten geringere Haftfestig;: keit aufweisen als diejenigen Schichten, die'. nach der vorausgehenden Oxydation unter. Anwendung von Strom erzeugt worden sind':' Neuere Versuche auf diesem Gebiet haben zu einem beachtenswerten Fortschritt geführt. Es hat sich nämlich herausgestellt, daß oxydische Schichten, die in Salzschmelzen bei vollständiger Abwesenheit von Wasser erzeugt worden sind, überraschend günstige Eigenschaften bezüglich des nachfolgenden Galvanisierungsverfahrens aufweisen. Im Hinblick auf die Vergütungseigenschaften sind Schmelzbäder, die unterhalb 25o° C flüssig sind, bevorzugt zu verwenden. Ein Bad aus dem eutektischen Gemisch von Kali-und Natronsalpeter mit oder ohne bestimmten oxydierenden Zusätzen, z. B. Kaliumchromat oder eine Salzschmelze, bestehend aus dem eutektischen Gemisch von Kaliumnitrat und Lithiumnitrat, haben sich hervorwagend bewährt.
- Der galvanisch zu überziehende Gegenstand wird nur kurzzeitig, je nach seiner Zusammensetzung und seiner Oberflächenbeschaffenheit 1'2 bis 3, höchstens 5 Minuten, durch Eintauchen in ein schmelzflüssiges oxydierendes Salzbad gebracht, unter fließendem Wasser abgespült, in der bekannten Weise im alkalischen Bicarbonatbad einige Sekunden zur Auflockerung der oxydischen Schicht behandelt und dann sofort in das Nickelbad gebracht. Die Arbeitsweise ist also bei Verwendung eines Schmelzbades außerordentlich einfach und läßt sich als zusätzliche Apparatur in jede vorhandene Galvanisierungsanlage leicht einfügen. Die nach diesem neuen Verfahren erzielten galvanischen Überzüge- stehen denjenigen des bisherigen Verfahrens, in dessen Gange Strom zur Erzeugung der oxydischen Schicht verwandt wurde, in keiner Weise nach; im Gegenteil, sie zeichnen sich gegenüber denjenigen des elektrischen Vorbehandlungsverfahrens noch dadurch aus, daß sie schon in dünnster Schicht sehr dicht und korrosionsfest sind und sich außerordentlich leicht auf Hochglanz polieren lassen. . Beispiel Das galvanisch zu überziehende 'Stück aus Reinaluminium wird nach der üblichen Vorbehandlung der Oberfläche i Minute lang in ein schmelzflüssiges oxydierendes Salzbad gebracht. Nach dieser Behandlung wird der Gegenstand unter fließendem Wasser abgespült, anschließend in der bekannten Weise im alkalischen Bicarbonatbad 5 Sekunden lang ,zur Auflockerung der oxydischen Schicht ge-;°ätzt und dann sofort in -das Nickelbad ge-:'hr.acht. Schon nach io Minuten ist ein dicht'er, die ganze Oberfläche gleichmäßig bedeckender Niederschlag vorhanden. Nach Erreichen der gewünschten Schichtdicke gelangt der Gegenstand wieder zur Nachbehandlung i Minute lang in das Schmelzbad. Hiernach wurde er poliert, was anfallend leicht ging. Der metallische Überzug haftete vollkommen fest und hielt den bekannten scharfen Prüfmethoden, wie Biegen nach verschiedenen Richtungen bis zum Brechen, Anfeilen der Kanten und selbst Erhitzen über einer Flamme bis an den Schmelzpunkt des Metalles, stand.
- Der besondere Vorteil dieses neuen Verfahrens besteht also darin, daß die Oberfläche der zu behandelnden Gegenstände nicht besonders sorgfältig vorbehandelt zu werden braucht.- Bei vorhandener. Galvanisierungsanlage sind zusätzliche elektrische Installationen nicht erforderlich. Die Behandlung im schmelzflüssigen, oxydierenden Salzbad ist sehr kurzzeitig und verursacht keine nennenswerten Kosten. Die Anschaffung eines Ofens zum Tempern nach der Behandlung im galvanischen Bad kann fortfallen, weil die Nachbehandlung in demselben Salzbad, in dem auch die Vorbehandlung stattfindet, vorgenommen werden kann.
- Die nach dem Verfahren erzielten Oberflächen zeigen nach kurzem Polieren eine spiegelnde Oberfläche, wie sie nach keinem bisherigen Verfahren erreicht werden konnte.
Claims (1)
- PATENTANsPRÜciir: i. Verfahren zum Überziehen von Aluminium und Aluminiumlegierungen mit galvanischen Metallüberzügen nach einer oxydierenden Vorbehandlung, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorbehandlung durch Eintauchen der Teile in ein schmelzflüssiges oxydierendes Salzbad bei vollständiger. Abwesenheit von Wasser erfolgt, daß die dabei erzeugten Oxydschichten in bekannter Weise im alkalischen Bad aufgelockert und dann im galvanischen Bad weiterbehandelt werden. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man nach dem Aufbringen des galvanischen Überzuges den Gegenstand nochmals kurzzeitig in das Salzbad bringt oder im Wärmeofen nachbehandelt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV34831D DE670903C (de) | 1938-05-04 | 1938-05-05 | Verfahren zum UEberziehen von Gegenstaenden aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen mit galvanischen UEberzuegen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE527754X | 1938-05-04 | ||
DEV34831D DE670903C (de) | 1938-05-04 | 1938-05-05 | Verfahren zum UEberziehen von Gegenstaenden aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen mit galvanischen UEberzuegen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE670903C true DE670903C (de) | 1939-01-27 |
Family
ID=25945168
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV34831D Expired DE670903C (de) | 1938-05-04 | 1938-05-05 | Verfahren zum UEberziehen von Gegenstaenden aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen mit galvanischen UEberzuegen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE670903C (de) |
-
1938
- 1938-05-05 DE DEV34831D patent/DE670903C/de not_active Expired
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