DE670125C

DE670125C - Einrichtung zum Fuellen einer Pressform o. dgl. mit pulverfoermigem Gut durch Hineinschleudern mittels Schleuderkraft

Info

Publication number: DE670125C
Application number: DEN41382D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Gustav Duden
Original assignee: MIJ TOT EXPLOITATIE VAN TEN BO
Current assignee: MIJ TOT EXPLOITATIE VAN TEN BO
Priority date: 1937-10-26
Filing date: 1937-11-11
Publication date: 1939-01-12

Description

Einrichtung zum Füllen einer Preßform o. dgl. mit pulverförmigem Gut durch Hineinschleud'ern mittels Schleuderkraft Es wurde bereits vorgeschlagen, zum Füllen von Preßformen mit ,einer bestimmten Gewichtsmange pulverförmigen Gutes eine Einrichtung anzuwenden, die aus einem trommelförmigen Gehäuse mit darin umlaufendem Schaufelrad besteht, um das seitlich in ,dieses Gehäuse eingeführte pulverförmige Gut einer Schleuderwirkung zu unterwerfen, bevor ein Teil dieses Gutes durch eine tangential am Umfang des Gehäuses angebrachte öffhung hindurch in eine zu füllende Preßform, geführt wird.
Da die Wirkung dieser Einrichtung auf der ständigen Anwesenheit einer von dem Schaufelrad in Bewegung gehaltenen Menge pulverförmigen Gutes beruht und es praktisch unmöglich ist, dem Gehäuse fortwährend genau so viel Gut. zuzuführen, als ausgetragen wird, findet die Zufuhr des pulverförmigen Gutes gegenüber der Austragung mit einem geringen überschuß statt.
Demzufolge würde das trommelförmige Gehäuse ,auf die Dauer überfüllt werden, und mit Bezug hierauf wurde bereits vorgeschlagen, in eine der Seitenwände des Gehäuses Leine Überlaufleitung münden zu lassen, durch welche, zufolge des in dieser.Leitung herrschenden Luftstromes, der überschuß an zugeführtem pulverförmigem Gut abgeführtwird, wobei in der überl,aufleitung eine Regeleinrichtung angeordnet ist.
Die Erfindung bezweckt, die Abfuhreinrichtung für das überschüssig zugeführte pulverförmige Gut zu verbessern, wodurchesermöglicht wird, das überschüssige Gut nach der Zufuhröffnung rückzuführen.
Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß in wenigstens einer der Seitenwände des trömmelförmi;gen Gehäuses und in einigem Abstand, vom Innenumfang desselben eine gegebenenfalls verstellbare überlauföffnung angeordnet, die in einen Raum mündet, in welchem offene Zellen derart beweglich angebracht sind, daß .diese Zellen nacheinander mit der überlauföffnung in Verbindung gebracht werden.
Hierbei können die Zellen gleichzeitig für die Zufuhr des pulverförmigen @ Gutes nach dem trommelförmigen Gehäuse eingerichtet sein, zu welchem Zweck der Raum, durch den die Zellen. sich bewegen, mit einer in der Bewegungsrichtung der Zellen vor der überlauföffnung und näher als diese bei der Drehachse des Schaufelrades liegenden, in das trommelförmige Gehäuse mündenden Zufuhröffnung versehen ist.
Bei dieser Bauart können die Zellen am Umfang ein-er drehbar gelagerten Scheibe angeordnet sein, die in einen Vorratsbehälter für das pulverförmige Gut reicht.
Zur Erläuterung der Erfindung wird nachstehend unter Hinweis .auf die Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung beschrieben.
Abb. i ist ein Senkrechtschnitt der Einrichtung, Abb. 2 ein Schrätt nach Linie II-II von Abb. i.
Im Gehäuse i ist ein auf einer Achse 2 befestigtes Schaufelrad 3 drehbar angeordnet. Mittels dieses Schaufelrades 3 wird das innerhalb des Gehäuses i befindliche pulverförmige Gut einer Schleuderwirkung unterworfen, während zeitweilig durch Öffnen, des Auslasses ¢ ein Teil des so behandelten. Gutes austreten kann, um durch einem Kolben 5 unter Abschluß des Auslasses nach einer Preßform 6 geführt zu werden.
An das Gehäuse i schließt sich am :obersten Teil. ein Gehäuse 7 an. Durch die nach oben verlängerten Seitenwände 8 des Gehäuses i werden im Gehäuse 7 zwei Räume gebildet. In jedem dieser Räume ist ein, auf einer Achse 9 befestigtes Zellenrad io angeordnet.
Das zu verarbeitende pulverförmige Gut wird in dem am Oberende des Gehäuses 7 aufgestellten Fülltrichter i i gefüllt. Dieses Gut füllt die obersten längs des Umfangs der Zellenräder gebildeten und durch radiale Flügel 12 getrennten Zellen 13. Bei Drehung der Zellenräder in der Pfeilrichtung werden die gefüllten Zellen herabbewegt, bis sie zufolge der offenen Verbindung zwischen dem Gehäuse 7 und dem Gehäuse i in den Mittelpunkt des letzteren gelangen, wodurch das aus einer Zelle stammende pulverförmige Gut unter den Einfuß des Schaufelrades 3 kommt.
Die geleerte Zelle wird bei weiterer Drehung ,allseitig geschlossen durch eine Seitenwand des Gehäuses 7, eine Seitenwand 8 des Gehäuses i und eine dort die Trennungswand zwischen den Gehäusen i und 7 bildende Wand 14.
In den Wänden 8 ist jedoch, in einigem Abstand vom Innenumfang des Gehäuses i, eine in das Gehäuse 7 mündende Öffnung 15 angeordnet. Diese Öffnungen 15 wirken als Üb:erlauföffnungen, längs welchen der überschuß des ins Gehäuse' i eingeführten pulverförmigen Gutes austreten kann, um in eine gerade vorbeilaufende Zelle eines Zellenrades zu gelangen und schließlich zum Vorrat im Fülltrichter i i rückgeführt zu werden.
Dadurch, daß in den überlauföffnungen trotz der Schleuderwirkung des Schaufelrades 3 kein fortwährender Luftstrom herrscht, wird immer gerade so viel pulverförmiges Gut aus dem Gehäuse i abgeführt, als zuviel zugeführt wurde, und idie im Gehäuse i zurückbleibende Gutmenge bildet .also stets einen Ring von gleichbleibender Dicke a.
Obwohl bei dem beschriebenen Beispiel die sich längs der überlauföffnungen 15 bewegenden Zellen gleichzeitig benutzt werden für die Zufuhr von pulverförmigem Gut ins Gehäuse 1, ist es klar, daß die Einrichtung auch so ausgeführt werden kann, daß diese Zellen ausschließlich für die Abfuhr des überschüssigen Gutes dienen. Weiter ist es möglich, die Zelleneine andere geschlossene Bahn als eine kreisförmige durchlaufen zu lassen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Füllen einer Preßform io. dgl. mit pulverfÜrmigem Gut durch Hineinschleudern mittels Schleuderkraft, bestehend aus einem trommelförmigen Gehäuse mit darin angeordnetem drehbarem Schaufelrad, dadurch gekennzeichnet, daß in wenigstens einer der Seitenwände des trommelförmigen Gehäuses und in einigem Abstand vom Innenumfang desselben eine gegebenenfalls verstellbare überlauföffnung angebracht ist, die in einen Raum mündet, in welchem,offene Zellen derart beweglich angeordnet sind, ;daß diese Zellen nacheinander mit der überlauföffnung in Verbindung gebracht werden.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, = däß die Zellen gleichzeitig für die Zufuhr des pulverförmigen Gutes nach dem, trommelförmigen Gehäuse dienen, wozu der Raum, durch- welchen sich die Zellen bewegen., mit einer in der Bewegungsrichtung der Zellen vor der übei-lauföffnung und näher als diese an der Drehachse das Schaufelrades liegenden, in, das trommelförmige Gehäuse mündenden Zufuhröffnung versehen ist.
3. Einrichtung nach Anspruch z, dadurch ,gekennzeichnet, daß. die Zellen am Umfang einer drehbar gelagerten Scheibe, die in einen Vorratsbehälter für das pulverförmige Gut reicht, angeordnet sind.