DE669747C - Verfahren zur Herstellung duennster Folien aus Vinylpolymeren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung duennster Folien aus Vinylpolymeren

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DE669747C
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vinyl polymers
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N3/00Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof
    • D06N3/04Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof with macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D06N3/06Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof with macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds with polyvinylchloride or its copolymerisation products
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C1/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
    • B44C1/10Applying flat materials, e.g. leaflets, pieces of fabrics
    • B44C1/14Metallic leaves or foils, e.g. gold leaf
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L27/00Compositions of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L27/02Compositions of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Compositions of derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment
    • C08L27/04Compositions of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Compositions of derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment containing chlorine atoms
    • C08L27/06Homopolymers or copolymers of vinyl chloride
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Description

  • Verfahren zur Herstellung dünnster Folien aus Vinylpolymeren Es ist üblich, dünnste Folien von einer geringeren Stärke als o, i o mm aus Ce.Ilulo.seestern und -äthern in der Weise herzustellen, daß man die betreffenden Filmbildner aus geeigneten Lösungsmitteln zum Film vergießt. Wenn auch die übertragung dieser Arbeitsweise .auf die, Verarbeitung der Vinylpolymeren wohl möglich ist, so ist sie doch wegen der erforderlichen grofren Menge Lösungsmittel für viele Anwendungsgebiete wenig wirtschaftlich. Außerdem weist cüi so hergestellter Film naturgemäß alle die Nachteile auf, die durch das Festhalten der Lösungsmittel bedingt sind. Es ist deswegen bereits vorgeschlagen worden, die Verarbeitung der Vinyl:polymeren ohne Lösungsmittel durchzuführen. Jedoch gelingt es hierbei ebenfalls nur, Folien bis zu einer Misideststärke von o, i o mm herzustellen. Man hat deshalb bereits versucht, durch besondere Zusätze zu den Vinylpolymeren, vornehmlich zu dem Mischpolymerisat aus Vinylchl:)rid und Viriylacetat, dieses geschmeidig zu machen, und hat infolge dieser Zusätze aus diesem Mischpolymerisat auch Folien geringerer Stärke als o,io mm herstellen können. Jedoch haftet auch diesen dünnen Folien der Nachteil an, daß ihre physikalischen Eigenschaften durch die Einverleibung der geschmeidig machenden Weichmacher :un;d Harze stark. verschlechtert werden. Insbesondere wirkt sich dieser Zusatz auf den Erweichungs-Punkt und die dielektrischen Eigenschaften, oft auch auf die Licht- und Wärmeb-eständigkeit aus. Damit entfällt aber zum gro3en Teil die technische Verwertung dieser dünnen Folien.
  • Der Vorschlag, die Verringerung der Folienätärke durch Ausziehen der Folien zu erreichen, erfordert zu seiner Durchführung umständliche technische Maßnahmen, die in keinem Verhältnis zu der erzielten Verringerung der Stärke stehen.' Es wurde nun gefunden, daß solche Mischpolymerisate, die durch gemeinsame Polymerisation des Vinylchlorids miit einem oder mehreren Estern der Acrylsäure mit den aliphatischen gesättigten oder ungesättigten Alkoholen mit mehr als 3 Kohlenstoffatomen im Molekül gewonnen werden, sich auf der heißen Walze zu Folien unter o,ionim Stärke verarbeiten lassen, da sie in ihren thermoplastischen Eigenschaften sich wesentlich günstiger verhalten als die Mischpolymerisate mit Acryls.äuremethylester oder -äthylestwr oder die Mischpolymerisate des Vinylchlorid.s mit Vinylacetat. Die Mischpolymerisate des Vinylchlorids mit den Acrylsäurcestern der höheren Alkohole weisen in der Wärme eine wesentlich größere Duktilität auf als die Acrylsäureester der niederen Alkohole, z. B. des Methyl- oder Äthylalkohols, oder als die Mischpolymerisate des Vinylchlorids mitaiideren polymerisierbaren Monomeren der Vinylgruppe. - Es gelingt daher bei Verwendung von Mischpolymerisaten der Acrylsäurecster der höheren Alkohole mit mehr als 3 Kohlenstoffato.men im Molekül, da sie eine hohe Duktilität haben, ohne Mühe auf vorgeheizten Walzen in einem einzigen Arbeitsgang dünnste Folien unter o,io mm Stärke, vorzugsweise von o,o5 bis 0,03 mm Stärke, herzustellen.
  • Für die neue Arbeitsweise eignen sich besonders gut, ohne deal Schutzumfang darauf zu beschränken, die Mischpolymerisate aus Vinylchlorid mit dem Butylester der Acrylsäure, z. B. im Verhältnis 8o: 2o, oder aus Vinylchlorid mit dem Octylester der Acrylsäure, z. B. im Verhältnis 85 : 15, oder Körper ,aus einem dreifachen Mischpolymerisat aus 8ö Teilen Vinylchlorid; 15 Tellen Acrylsäurebutylester und 5 Teilen Acrylsäureoktödecylester. Als ebenso geeignet haben sich die Mischpolymerisate aus Vinylchlorid und Acrylsäureestern mit Alkoholen der Alkylenreihe mit mehr als 3 Kohlenstoffatomen im Molekül erwiesen. Es sei hier beispielsweise genannt: ein Mischpolymerisat aus 82 Teilen Vinylchlorid und 18 Teilen des Esters der Acrylsäure mit dem Oleinalkohol, gegebenenfalls im Gemisch mit dessen Stereoisomeren, oder ein Mischpolymerisat aus 7o Teilen Vinylchlorid und 3o Teilen des, Esters der Acrylsäure mit dem Octenol und seinen Isomeren. Folien aus diesen Mischpolymerisaten sind licht- und hitzebeständiger, wenn die Polymerisation dieser IVEschpolymerisate in Gegenwart einiger Prozente Acrylsäuremethyl- oder -äthylester vorgenommen wurde. Das Verhältnis von Vinylchlorid zu den Acrylsäureest-ern kann in weihen Grenzen schwanken und richtet sich. im wesentlichen danach, welche Härte die aus den Mischpolymerisaten hergestellten Folien besitzen sollen. Die große Duktilität der MischpoJymerisate aus Vinylchlorid -und Acrylsäureestern der höheren Alkohole bleibt auch dann erhalten, wenn man . die zur Verarbeitung gelangenden Polymerisate mit Beschwerungsmi.tteln jeder Art, Pigmenten oder Farbstoffen verschneidet.
  • So hergestellte dünne Folien können, gegebenenfalls nach dem Aufdrucken beliebiger Muster und Schriften, als Umhüllungen jeder Art Verwendung finden. Sie können mit Erfolg zu Kaschieren von Flächengebilden sowohl zur Verschönerung wie auch zum Halt--barmächen dieser Gebilde aus Textilien, Papier, Pappe, Metallblättchen, Metallfolien, z. B. Aluminiumfolien oder Goldfolien für 'Zigarettenmundstücke, angewandt werden. Wegen ihrer großen Festigkeit und Dehnbarkeit können sie auch als Bespannungsmittel von Flugzeugflächen o. dgl. angewendet werden. Ihre große Geschmeidigkeit, absolute Wasserfestigkeit und Lichtechtheit machen die Körper geeignet zur Herstellung von Kunstleder, vornehmlich der oberen Deckschichten. Ein weiteres großes Anwendungsgebiet für diese Folien bietet die Mode. In wirkungsvoller Ausführung lassen sich aus diesem dünnsten Material, farblos, gefärbt, geprägt oder mattiert, schmale Bänder, künstliche Blumen und ähnliches herstellen.
  • Eine besonders wichtige technische Verwendung ergibt sich in der Ausnutzung der gut isolierenden Eigenschaften der beschriebenen Folien.

Claims (2)

  1. PATE NTANsY1tücIIr: i. Verfahren zur Herstellung dünnster Folien unter o, i o mm Stärke aus Vinylpolymeren, dadurch gekennzeichnet, daß man Mischpolymerisate aus Vinylchlorid und Acrylsäureestern der höheren aliphatischen gesättigten oder ungesättigten Alkohole mit mehr als 3 Kohlenstoffatomen im Molekül auf der heißen Walze zu solchen Folien verarbeitet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch. gekennzeichnet, daß man solche Mischpolymerisate aus Vinylchlorid und= Acrylsäureestern der höheren Alkohole mit mehr als 3 Kohlenstoffatomen im Molekül verarbeitet, die in Gegenwart geringer Mengen von Acrylsäure4tnethyl- oder -äthylester hergestellt worden sind.
DED69352D 1934-12-16 1934-12-16 Verfahren zur Herstellung duennster Folien aus Vinylpolymeren Expired DE669747C (de)

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