DE668239C - Vorrichtung an Schermaschinen zum Aufschneiden von flottierenden Kantenfaeden der Stoffbahn - Google Patents

Vorrichtung an Schermaschinen zum Aufschneiden von flottierenden Kantenfaeden der Stoffbahn

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DE668239C
DE668239C DEV32584D DEV0032584D DE668239C DE 668239 C DE668239 C DE 668239C DE V32584 D DEV32584 D DE V32584D DE V0032584 D DEV0032584 D DE V0032584D DE 668239 C DE668239 C DE 668239C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C13/00Shearing, clipping or cropping surfaces of textile fabrics; Pile cutting; Trimming seamed edges
    • D06C13/04Shearing lace or embroidery, e.g. cutting loose threads

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Vorrichtung an Schermaschinen zum Aufschneiden von flottierenden Kantenfäden der Stoffbahn. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung an Schermaschinen zum Aufschneiden von flottierenden Kantenfäden der Stoffbahn mit auf der einen Stoffbahnseite einstellbar schräg zur Webkante angeordneter Messerwalze und einer auf der anderen Stoffbahnseite ebenfalls schräg gelagerten Walzenbürste.
  • Es sind Vorrichtungen dieser Art bekannt, bei denen die Messerwalze aus einer Reihe von am Umfang mit Greiferhaken besetzten Scheiben besteht, wobei zwischen je zwei dieser Hakenscheiben eine Abstandscheibe sowie eine kreisförmige Messerscheibe angeordnet und letztere am Umfang als Schneide ausgebildet ist.
  • Derartige Messerwalzen ermöglichen jedoch kein eigentliches Aufschneiden der Kantenfäden, sondern zerreißen diese vielmehr. Dieses Aufreißen der Fäden erzeugt in vielen Stoffen jedoch eine bedeutende Spannung, wodurch leicht das ganze Gewebe verdorben wird; es kommt sogar vor, daß bei bestimmten Geweben durch die entstehende verhältnismäßig große Fadenspannung das Gewebe im Bereiche der anliegenden Stoffbahnkante um die Messerwalze herumgewickelt und dabei zerrissen wird oder doch mindestens Betriebsstörungen entstehen. Dabei werden auch die Fäden immer auf der nämlichen Stelle des zwischen je zwei Greiferhaken befindlichen Schneidenteils zerrissen, während der übrige Schneidenteil an dem Trennvorgang nicht mitwirkt, so daß die wirksamen Stellen der Schneide unverhältnismäßig rasch abgenutzt werden und dies zu einer Erhöhung der bei derartigen Bauformen ohnehin schon starken und unerwünschten Fadenspannungen führt. Außerdem sind Vorrichtungen bekannt, bei denen auf einer Trommel eine Anzahl gebogener, in der Umfangsrichtung angeordneter Reißmesser vorgesehen sind. Sie vermögen wohl kürzere und von Änfang an stark gespannte Kantenfäden aufzuschneiden, während jedoch längere und losere Fäden zwar aufgefangen, aber zerrissen statt zerschnitten werden.
  • Außerdem ist es bekannt, zum Aufschneiden der sogenannten Flornoppen von samtartigen Geweben scheibenförmige Schneidräder zu verwenden, welche am Umfang eine Anzahl Haken tragen, deren mit Bezug auf die Drehrichtung vorderen Kanten als Schneiden ausgebildet sind. Diese Schneiden verlaufen dabei geradlinig und sind zudem derart angeordnet, daß je die durch die radial äußersten und innersten Punkte einer Schneide gelegte Gerade angenähert tangential zum äußeren Scheibenkreis verläuft bzw. von diesem nur einen kleinen Kreisabschnitt abschneidet. Solche Hakenmesser eignen sich jedoch nicht zum Aufschneiden von in regelloser Folge bald längeren und kürzeren und bald strafferen, bald loseren Kantenfäden einer Stoffbahn. Es würden wohl die kürzeren und strafferen Kantenfäden zerschnitten werden können, dagegen würden die loseren Kantenfäden auf den stumpfen Schneidengrund gleiten und zerrissen statt zerschnitten werden.
  • Demgegenüber weist die Messerwalze nach der Erfindung eine Anzahl nebeneinander angeordneter Hakenmesser auf, von denen jedes eine Anzahl sternförmig angeordneter Messerarme besitzt, deren mit Bezug auf die Drehrichtung vordere Kanten je eine Schneide tragen, welche mit Bezug auf den Messerarm konkav gewölbt und so gestellt ist, daß die durch die radial äußersten und innersten Punkte einer Schneide gelegte Gerade mindestens angenähert durch die Rotationsachse des .Hakenmessers verläuft. Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß die von Messerspitzen aufgefangenen Fäden auf die Schneiden gelangen und hier in jeder Stellung oder Spannung im Bereiche der Schneiden bleiben und somit regelrecht zerschnitten werden.
  • In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. i die Vorrichtung im Schnitt nach der Linie I-I der Fig. z und Fig. 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung nach der Linie II-II der Fig. i.
  • In der Zeichnung ist i die Stoffbahn mit dem die flottierenden Kantenfäden ja und i6 aufweisenden Stoffbahnrand i°. Mit 3 ist ein Gehäuse bezeichnet, in welchem eine Welle q. gelagert ist. Auf der Welle q, ist, durch Abstandstücke 5 voneinander getrennt, eine Anzahl Hakenmesser 6 befestigt. Diese weisen je vier sternförmig angeordnete Messer 6a auf, deren mit Bezug auf ihre Drehrichtung vordere Kanten je eine Schneide 66 tragen, welche mit Bezug auf den Messerarm 6a konkav gewölbt und so gestellt ist, daß die durch die radial äußersten und innersten Punkte K, L (Fig. 2) einer Schneide 66 gelegte Gerade M mindestens angenähert durch die Rotationsachse C-C des Hakenmessers verläuft.
  • Jedes einzelne Messer 6a ist am Umfangende mit einer spitz zulaufenden, ringsektorförmigen Schutzkappe 6c versehen.
  • An dem einen Ende der Welle q. ist ein Zahnrad 7 aufgekeilt, welches mit einem zweiten Zahnrad 8 kämmt. Dieses Zahnrad 8 sitzt auf einer Welle 9, welche in einem mit dem Gehäuse 3 verbundenen' Gehäuseteil io einseitig gelagert ist, und die zu der Welle 4. parallel verläuft. Auf der Welle 9 ist ein Bürstenkörper ii befestigt, der aus einem mit Borsten ija besetzten Zylinder iib besteht. Das Gehäuse 3 ist so angeordnet, daß die Wellenachsen B-B und C-C mit dem Stoffrand ic einen spitzen Winkel einschließen.
  • Zwischen den Hakenmessern 6 und der Umlaufbürste ii hindurch verläuft der die flottierenden Kantenfäden ia bzw. i6 aufweisende Randteil der Stoffbahn i, und zwar in um den Winkel ß (Fig. 2) gegen die Ebene I-I der Wellenachsen B-B und C-C geneigter Richtung.
  • Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Vorrichtung ist kurz folgende: Angenommen die Stoffbahn i bewege sich in der Richtung des eingezeichneten Pfeiles E. Gleichzeitig wird durch einen (nicht gezeichneten) Antrieb die Welle q. im Sinne des Pfeiles G gedreht. Die Drehbewegung der Welle q. wird durch das gegenläufige Radpaar 7, 8 auf die Welle 9 übertragen, so daß die auf dieser festsitzende Bürste ii im Sinne des Pfeiles H gedreht wird.
  • Gleichzeitig gleitet die Stoffbahn i mit ihrer Randzone an den Hakenmessern 6 vorbei, auf denen sie mit regelbarem Drucke lastet. Hierbei werden die auf der den Hakenmessern zugekehrten Seite oder am Rand der Stoffbahn liegenden flottierenden Kantenfäden von den Spitzen der Hakenmesser erfaßt und auf die Schneiden geleitet. Bei dem weiteren Umlauf des Hakenmessers spannen sich die Fäden auf den Schneiden und werden dabei zerschnitten. Diese bei der Fadentrennung wirksame Schneidstelle wechselt je nach der Länge und dem ursprünglichen Spannungszustand des Fadens. So werden z. B. bei sehr kurzen und von Anfang an straffen Kantenfäden beim Aufschneiden vorwiegend die radial äußeren Schneiderteile in Tätigkeit treten, während dies bei längeren und loseren Fäden mehr die inneren, der Wellennabe 6°t benachbarteren Teile der Schneide sein werden.
  • Allfällige auf der anderen, mit der Rotationsbürste ii in Berührung stehenden Stoffbahnseite liegenden flottierenden Kantenfäden werden von der Rotationsbürste über den Rand ic der Stoffbahn hinausgebürstet, wo sie dann ebenfalls von den Hakenmessern erfaßt und aufgeschnitten werden können. In der Zeichnung sind die bereits aufgeschnittenen Kantenfäden mit i6 und die noch zusammenhängenden flottierenden Fäden mit ja bezeichnet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung an Schermaschinen zum Aufschneiden von flottierenden Kantenfäden der Stoffbahn mit auf der einen Stoffbahnseite einstellbar schräg zur Webkante angeordneter Messerwalze und einer auf der anderen Stoffbahnseite ebenfalls schräg gelagerten Walzenbürste, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerwalze eine Anzahl nebeneinander angeordneter Hakenmesser (6) aufweist, von denen jedes eine Anzahl sternförmig angeordneter Messerarme (6a) besitzt, deren mit Bezug auf die Drehrichtung vordere Kanten je eine Schneide (66) tragen, welche mit Bezug auf den Messerarm konkav gewölbt und so gestellt ist, daß die durch die radial äußersten und innersten Punkte (K, L) einer Schneide (66) gelegte Gerade (M) mindestens angenähert durch die Rotationsachse (C-C) des Hakenmessers verläuft.
DEV32584D 1936-02-20 1936-02-20 Vorrichtung an Schermaschinen zum Aufschneiden von flottierenden Kantenfaeden der Stoffbahn Expired DE668239C (de)

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DE668239C true DE668239C (de) 1938-11-29

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