DE667550C - Hochleistungsschmelzsicherungspatrone - Google Patents

Hochleistungsschmelzsicherungspatrone

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Publication number
DE667550C
DE667550C DED73713D DED0073713D DE667550C DE 667550 C DE667550 C DE 667550C DE D73713 D DED73713 D DE D73713D DE D0073713 D DED0073713 D DE D0073713D DE 667550 C DE667550 C DE 667550C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
melting
cartridge
fuse cartridge
series
heavy duty
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Expired
Application number
DED73713D
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Driescher
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Individual
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Individual
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H85/00Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
    • H01H85/02Details
    • H01H85/04Fuses, i.e. expendable parts of the protective device, e.g. cartridges
    • H01H85/041Fuses, i.e. expendable parts of the protective device, e.g. cartridges characterised by the type
    • H01H85/044General constructions or structure of low voltage fuses, i.e. below 1000 V, or of fuses where the applicable voltage is not specified

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  • Fuses (AREA)

Description

  • Hochleistungsschmelzsicherungspatrone Gegenstand der Erfindung ist eine Hoc'hlei.stungsschmelzsicherungspatrone mit drei Schmelzstrecken, von denen die eine unmittelbar und die beiden anderen in Reihe zueinander und parallel zur ersten in den Stromkreis eingeschaltet sind. Bei den bekannten Patronen dieserArt liegen sämtliche Schmelzstrecken mit ihren: Lötstellen im Innern eines allseitig verschlossenen Porzellankörpers, in dem häufig auch; noch Temperaturschalter oder Heizspulen angeordnet sind. Diese Anordnung ist unübersichtlich, und insbesondere vermindern die in einem Löschmittel oder sonstwie eingekapselten. Lötstellen der Schmelzleiter die Leistung der Sicherungspatrone, und zwar dadurch, daß bei wiederholter Grenzbelastung das Lot seine Struktur verändert, ja sogar allmählich breiig wird und austropft, so daß derartige Sicherungen nur für verhältnismäßig niedrige Abschaltleistungen verwendet werden können.
  • Diese Nachteile werden bei der Hochleistungsschmelzsicherungspatrone gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß die unmittelbar eingeschaltete und die eine der hintereinandergeschalteten Schmelzstrecken, die aus durchgehenden Schmelzdrähten bestehen und für. die Abschaltung hoher Überströme bestimmt sind, im Innern der mit einem Löschmittel gefüllten Patrone liegen, während die dritte, leicht schmelzende Schmelzstrecke, die mit dem einen Schmelzleiter in Reihe liegt und für die Abschaltung geringerer Überströme bemessen ist, außerhalb- der Patrone auswechselbar angeordnet ist. Da die Sicherungspatrone keine Lötstellen besitzt und die leichter schmelzende, außen gelegene Schmelzstrecke der jeweils gewünschten Charakteristik entsprechend bemessen werden kann, daneben aber jederzeit leicht auswechselbar und gut zu beobachten ist, eignet sich die neue Sicherungspatrone für höchste Abschalteleistungen. Die offenliegende5chmelzstrecke schmilzt bei überlast stets lichtbogenfrei ab, wobei das Metall nur abtropft. Hierbei entstehen keine Gase. Bei Kurzschlußstrom ist diese Schmelzstrecke zu träge und bleibt ganz, da in diesem Falle die beiden Schmelzstrecken im Innern der Patrone im geringen Bruchteil einer Sekunde durchbren-, nen und abschalten. Nur bei einer Gren'zlast, beispielsweise bei einem durch Erdschluß sich entwickelnden Kurzschluß, kann es vox kommen, daß während des lichtbogenfreien Abschaltens der außen befindlichen Schmelzstrecke der Kurzschlußstrom sich derart verstärkt, daß auch die in Reihe hierzu liegende Schmelzstrecke im Innern der Patrone ansprechen und dann vorher abschalten wird. Es ist hierdurch ein auch nur kürzeres Stehenbleiben eines Lichtbogens an der äußeren Schmelzstrecke unmöglich. Weitgehende Versuche, besonders mit Grenzlasten, haben bewiesen, daß keine Gasentwicklung bei der außenliegenden Schmelzstrecke stattfindet.
  • Die einzelnen Sicherungsstrecken können in jeder beliebigen Weise aufeinander abgestimmt werden, so daß die Charakteristik der Patrone eine vielseitige ist.
  • In der Zeichnung ist die neue Hochleistungsschmelzsicherungspatrone in verschiedenen Ausführungsbeispielen dargestellt.
  • Abb. i zeigt einen vertikalen Längsschnitt durch sie, während die Abb. 2 bis 5 in gleichen Schnitten dieselbe Patrone mit Mitteln zur Erhöhung der Ansprechgeschwindigkeit zeigen.
  • Zwei Schmelzstrecken i und 2 befinden sich im Innern eines mit einem Löschmittel; beispielsweise mit Marmormehl, Quarzsand o. dgl., gefüllten Patronenkörpers q., der auf der einen Seite durch eine mit den beiden Schmelzstrecken in Verbindung stehende Kappe 5 und auf der anderen Seite durch die ebenfalls mit den Schmelzstrecken i - und 2 verbundenen, geteilten Kappen 6 und 7 abge= schlossen ist. Die Schmelzstrecke i hat die unmittelbare Verbindung der Kappe 5 mit der Kappe 7 herzustellen, während die Schmelzstrecke 2 die Verbindung der Kappe 5 mit der Kappe 6 bewerkstelligt. Eine Schmelzstrecke 3 verbindet die beiden Kappen 6 und 7, WO-durch zwei in Reihe zueinander geschaltete Schmelzstrecken 3 und 2 entstehen, die einen großen Leitungsweg und daher einen hohen Widerstand erhalten: Die Schmelzstrecke 3 soll aus einem Metall mit niedrigerem Schmelzpunkt als Silber bestehen, beispielsweise aus Kupfer, Blei, Zink, Zinn, Aluminiün i oder deren Legierungen, und :so bemessen sein, daß sie sich bei Überlast in jedem Fall lichtbogenfrei trennt.
  • Nachstehende Beispiele zeigen die mit der Patrone möglichen Charakteristiken: Bei einer Hochleistungspatrone für 8o Ampere = 8o °f(, kann die Strecke i für 50 % , die Strecke 2 für 40 % und die Strecke 3 für 30 °% der Belastung gebaut sein. Entsprechend dem Aufbau der Patrone ist für ihre Charakteristik stets die Summe der Belastun-::gten aus Strecke i und Strecke 3 maßgeblich. 'lei einer anderen Ausführung, beispielsweise einer Hochleistungsschmelzsicherungshatrone für go Ampere = go °/o kann die -Streckenbelastung folgende sein: Strecke i = 70 °/0, Strecke 2 = 30 % und Strecke 3 = 20 "/o. Schließlich können. bei einer Hochl.eistungspatrone für roo Ampere = ioo °/o alle drei Schmelzstredken für eine Belastung von 5o % hergerichtet sein.
  • Da das Metall der Schmelzstrecke 3 bei Überbelastung allmählich von dem starren in den breiigen und nachher in den flüssigen Zustand übergeht, kann man an dieser Schmelzstrecke die Unterbrechung noch mit an sich bekannten Mitteln beschleunigen.
  • In den Abb.2 und q. ist die Schmelzstrecke 3 beispielsweise demDruck eines unter Federspannung stehenden Knopfes $ aus Hartporzellan oder Steatit ausgesetzt. Man kann aber auch die Schmelzstrecke selbst unter Federspannung setzen, wie das beispielsweise-in Abb. 3 geschehen ist. Hier bedeutet 3 einen beispielsweise aus Blei bestehenden; an die Kappe 6 angelöteten Schmelzstreifen, der auf der einen Seite mit einem federnden Bimetällstreifen g, beispielsweise einem solchen aus Siliciumbronze, verbunden ist. Bei der in Abb: 5 dargestellten Patrone ist die Schmelzstrecke 3 als flexibles Kupferband ausgebildet und mit ihrem einen Ende an der Kappe 6 der Patrone angelötet. Eine Feder io fördert die Trennung der Schmelzstrecke von der Kappe 6, sobald das Lot an dieser Stelle anfängt, sich zu erweichen.
  • Hochleistungspatronen, die beispielsweise für einen Nennstrom. von über 35o Ampere bestimmt sind, baut man zweckmäßigerweise wie nach den Abb. q. und 5 mit einem ver-IängertenPatronenkörper, in dem dieBrücke8 liegt. Die Schmelzstrecken i und 2 liegen in einer mit Löschmittel gefüllten Kammer, während die Schmelzstrecke 3 gekapselt ist, ohne jedoch von Löschmittel umgeben zu sein. Die Strecke 3 kann dabei aus einem zusätzlich belasteten Streifen o. dgl. wie in j Abb. q. oder einem mit einer Feder ausgestatteten Streifen wie in Abb. 5 bestehen.
  • Durch die Verwendung von drei Schmelzstrecken, von denen eine direkt, die beiden ,andern hintereinander geschaltet sind, und die wahlweise Bemessung jeder einzelnen Strecke ist die Möglichkeit gegeben, bei den Hochleistungspatronen die grundverschiedensten thermischen Charakteristiken zu erzielen. Die neue Hochleistungsschmelzsicherungspatrone läßt sich beispielsweise so ausbilden, däB die Schmelzstrecke i als kurzschlußfiinke oder kurz verzögerte Strecke dient und je nach Bedarf die Schmelzstrecke :2 in Verbindung mit der Strecke 3 als Zusatz benutzt wird.
  • In der gekennzeichneten Weise lassen sich auch Hochleistungshochspannungspatronen ausbilden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Hochleistungsschmelzsicherungspatrone mit drei Schmelzstrecken, von denen die eine unmittelbar und die beiden anderen in Reihe zueinander und parallel zur ersten in den Stromkreis eingeschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die unmittelbar eingeschaltete und die eine der hintereinan.dergeschalteten Schmelzstrekken, die aus durchgehenden Schmelzdrähten (z, 2) bestehen und für die Abschaltung hoher t'berströme bestimmt sind, im Innern der mit einem Löschmittel gefüllten Patrone (q.) liegen, während die dritte; leicht schmelzende Schmelzsitrecka (3), die mit dem einen Schmelzleiter in Reihe liegt und für die Abschaltung geringerer Überströme bemessen ist, außerhalb der Patrone auswechselbar angeordnet ist.
DED73713D 1936-10-20 1936-10-20 Hochleistungsschmelzsicherungspatrone Expired DE667550C (de)

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DE667550C true DE667550C (de) 1938-11-14

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DE (1) DE667550C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE910690C (de) * 1949-06-11 1954-05-06 Fritz Driescher Hochleistungs-Schmelzsicherung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE910690C (de) * 1949-06-11 1954-05-06 Fritz Driescher Hochleistungs-Schmelzsicherung

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