DE667327C - Insbesondere fuer Flugzeugmotoren bestimmter Kuehler - Google Patents

Description

• Insbesondere für Flugzeugmotoren bestimmter Kühler Der den Gegenstand der Erdung bildende Kühler ist insbesondere für die Motoren sehr schneller Flugzeuge bestimmt. Kühler, die solchen Zwecken dienen sollen, müssen bei hoher Leistungsfähigkeit sehr leicht gebaut sein, gute Wärmeableitung aufweisen, möglichst gute Durchströmverhältnisse für die, Kühlluft haben und diese Verhältnisse dauernd beibehalten.
• Bei den Kühlern mit einer Reihe hintereinander durch frei schwebende Kühlbleche geführter Wärmeaustauschrohre, die wegen ihres einfachen und leichten Aufbaues sich für Flugzeugmotoren besonders gut eignen, hat sich aber gezeigt, daß sich die Kühlbleche leicht verwerfen, wodurch die Kühlkanäle ihre gerade durchlaufende Gestalt verlieren. Das bedeutet einen verhältnismäßig hohen Widerstand gegen die durchströmende Luft. Auf Grund dieser Verhältnisse, also in Kenntnis, daß solche Verwerfungen eintreten, mußten diese technisch an sich guten Kühler größer ausgebildet werden, als die Kühlverhältnisse selbst es für eine bestimmte Leistung verlangten.
• Es liegt nahe, wie es für Kühlerbleche vorgeschlagen worden ist, gewellte Bleche zu verwenden, da diese eine größere Steifigkeit haben. Dann erreicht man aber nicht ungestörten wirbelfreien Verlauf der Luftkanäle, da übereinander angeordnete gewellte Bleche stetige Querschnittsveränderufgen des Luftkanals zur Folge haben. Auch Wellung nur der Ränder, wie es für', verhältnismäßig schmale Bleche angegeben ist, allerdings nur, um dem Kühler äußerlich Bienenkorb,aussehen zu geben, erfüllt die Aufgabe nicht, da die zwischen den Wellungen aufgenommene Luft beim Weiterströmen zur Flachströmung übergehen muß, also einen Widerstand erleidet.
• Grundsätzlich unterschiedlich davon wird nach der Erfindung der ebene Verlauf der Kühlbleche beibehalten. Der Kühler nach der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß in jedem einzelnen Kühlblech nach dem Walzen unter Stoffverdrängung Rillen eingearbeitet sind, die durch ebene Flächen voneinander getrennt sind. Das Ziel dabei ist, die Bleche des fertigen Blockes unter Spannungen zu setzen, die sich in der Blechfläche auswirken. Dadurch verbleibt jedes Blech vollständig eben. Würde man nun die Sicken beim Walzvorgang in das Blech hineinbringen, so, wäre die Stärke des Bleches im Flachteil gleich seiner Stärke in der Rille. Es würde infolgedessen keine Anspannung auftreten. Anders dagegen ist @es, wenn das f ertiggewalzte Blech mit der Rillensicke versehen wird, beispielsweise durch Pressen, weil dann der Mehrbedarf ,an Baustoff, der durch die Rillenbreite und -tiefe nötig ist, aus dem schon fertigen Blech hergegeben .werden muß. Man erhält . bei Benutzung derartiger Bleche einen vollkommen regelmäßigen durchgebildeten Block mit vollständiger Gleichmäßigkeit und Geradlinigkeit der Durchströmkanäle, so. daß man nunmehr dem Block tatsächlich nur die Größe zu geben braucht; die er wärmetechnisch erfordert. Dadurch wird er leichter als die bekannten Blöcke; fördert also die Steigfähigkeit des Flugzeuges, außerdem werden die Herstel='. lungskosten niedriger.
• Sicken in Kühlblechen auf Wärmeau tauschrohren sind an sich bekannt. Sie dienen aber dem Zwecke, Wirbelbildungen hervorzurufen und die Kühlluft an die Rohre heranzulenken. Infolgedessen verlaufen sie nicht in der Strömrichtung der Luft, sondern müssen in diese Richtung einschneiden. Die dadurch erzielten und auch beabsichtigten Wirbelbildungen sind aber für hohe -Strömgeschwindigkeiten fehlerhaft, da sie Energieverlust darstellen.
• Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel dar. Abb. i ist die Vorderansicht eines Kühlerbloekteiles nach der Erfindung. Abb. a ist eine Aufsicht, und Abb. 3 zeigt in größerem Maßstabe den Aufbau des Blockes.
• In bekannter Weise besteht der Block aus einer Mehrzahl hintereinander durch frei schwebende Kühlbleche b geführter Wärm.eaustauschrohre Y. Die Kühlbleche b tragen Rillen a. Diese. laufen (s. Abb, a) in der Stromrichtung des durch die Kanäle h tretenden- Austauschmittels, also in den allermeisten Fällen Luft. Die Rillen zz sind vor dem Zusammenbau des Kühlers in das fertiggewalzte Blech hineingearbeitet worden, so daß die Blechstärke innerhalb der -einzelnen Rillen dünner als im übrigen Blechkörper ist. Aus der Zeichnung ist deutlich zu erkennen, daß durch die Rillena keine gewellten Bleche entstehen, sondern daß die Rillen eines Bleches durch ebene Flächenteile voneinander getrennt sind. Wie die Bleche mit den Rohsen,f.: verbunden sind, ist in Abb. 3 Beispielseise gezeigt. In an sich bekannter Weise haben die Bleche b Öffnungen ö, wodurch Stanzlappen s entstehen, die zur Sicherung der Kanalhöhe lt in bekannter Weise verwendet werden.
• Man kann bei einem Kühler nach der Erfindung die Blechstärke äußerst fein nehmen, beispielsweise bei dem hinsichtlich des Wärmeaustausches außerordentlich günstigen Kupfer Blechstärken von o, i mm verwenden. Diese geringe Wandstärke bedeutet weitere Gewichtsersparnis; das ist für alle Kühler ein Vorteil, ganz besonders ,aber für Kühler solcher Flugzeuge, die eine besonders große Steighöhe- erreichen sollen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Insbesondere für Flugzeugmotoren bestimmter Kühler mit einer Reihe hintereinander durch frei schwebende Kühlbleche -geführter Wärmeaustauschrohre, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem einzelnen Kühlblech nach .dem Walzen unter Stoffverdrängung Rillen eingearbeitet sind,-die durch -ebene Flächenteile voneinander getrennt sind.