DE666929C - Verfahren zum Emaillieren von Schwermetallen - Google Patents

Verfahren zum Emaillieren von Schwermetallen

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DE666929C
DE666929C DES123848D DES0123848D DE666929C DE 666929 C DE666929 C DE 666929C DE S123848 D DES123848 D DE S123848D DE S0123848 D DES0123848 D DE S0123848D DE 666929 C DE666929 C DE 666929C
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DE
Germany
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enamel
enamelling
layer
heavy metals
heavy
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Expired
Application number
DES123848D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Dr-Ing Theodor Rummel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C1/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
    • B44C1/04Producing precipitations
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23DENAMELLING OF, OR APPLYING A VITREOUS LAYER TO, METALS
    • C23D3/00Chemical treatment of the metal surfaces prior to coating

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum, Emaillieren voti Schwermetallen Viele Glasuren und Emails weisen eine verhältnismäßig schlechte Haftfähigkeit auf der metallischen Unterlage auf. Es wäre daher erwünscht, eine Veränderung der Oberfläche von Schwermefallen durchzuführen, die ein sicheres Haften von später aufgebrachten Emailüberzügen gewährleisten würde. Solche Verfahren sind auch verschiedentlich vorgeschlagen worden, haben aber den gesteigerten Ansprüchen der Technik noch nicht genügt.
  • Im folgenden wird daher ein neuer Weg zur Lösung dieser technischen Aufgabe vorgeschlagen, der darin besteht, daß man die Schwermetalle oberflächlich leichtmetallisiert, dann anodisch oxydiert und schließlich emailliert. Unter Leichtmetallisierung wird dabei der Vereinfachung wegen eine Maßnahme verstanden, die geeignet ist, eine Metallisierung der Schwermetalloberfläche durch Leichtmetall durchzuführen. Als solche kommen Zulegierungen eines Leichtmetalls zur Oberfläche des Schwermetalls sowie Plattierungen des Grundmetalls mit einem Leichtmetall in Frage. Auf den so entstandenen, aus Leichtmetall bestehenden bzw. Leichtmetall enthaltenden Oberflächenschichten lassen sich elektrolytisch gewachsene, insbesondere oxydische Schichten erzeugen, auf denen ein Email, wie sich gezeigt hat, wesentlich fester haftet als auf einer metallischen Schicht, da die gewachsene Schicht porös ist und die Emailschicht in der gewachsenen Schicht verankert werden kann. Gleichzeitig ist die gewachsene Schicht ihrerseits in die metallische Unterlage hineingewachsen, also besonders innig mit ihr verbunden und besitzt daher ein sehr großes Haftvermögen auf dem Metall.
  • Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, Leichtmetalle vor dem Emaillieren elektrolytisch mit einer gewachsenen Schicht zu versehen, doch kann im Hinblick auf den niedrigen Schmelzpunkt der Leichtmetalle ein solches Verfahren nur mit verhältnismäßig niedrigs.chmelzenden Glasflüssen, die für die Emaillierung nicht in Frage kommen, durchgeführt werden. Demgegenüber hat sich bei Durchführung des Erfindungsgegenstandes überraschenderweise herausgestellt, daß selbst bei Vorhandensein einer dünnen leichtmetallischen Zwischenschicht zwischen Schwermetallunterlage und Oxydhaut auch höher schmelzende Emails aufgebrannt werden können, ohne daß der Zusammenhalt der verschiedenen Schichten bei der Steigerung der Temperatur leidet. Es wird angenommen, daß die Zwischenschicht bei Temperaturen oberhalb des Aluminiumschmelzpunktes an den Oberflächen des Oxydes und des Unter; lagemetalls k lebenbleibt.
  • Gemäß der Erfindung kann auch eine teif,`. weise Emaillierung derart durchgeführt we'r'-.> den, daß man die zuerst erzeugte gewachsene Schicht auf den Leichtmetallen mit einem den Emailbrei abstoßenden Mittel teilweise abdeckt und erst dann den. Brei aufbringt. Der Emailbrei haftet dann nur an den offenen Stellen der Oxydschicht. Beim Brennen so vorbereiteter Gegenstände wird einerseits das 'Email auf der Oxydschicht festgebrannt und andererseits die Farbe der vom Email frei gebliebenen . Oberflächenteile zerstört. Die Deckschicht aus fetter Farbe kann naturgemäß auch vor dem Brennen durch fettlösende Mittel entfernt werden.
  • Für das erfindungsgemäße Verfahren lassen sich die in verschiedenster Weise elektrolytisch auf Leichtmetallen gewachsenen Schichten verwenden, doch sind hierfür die besonders porösen und daher stark saugfähigen Schichten, wie sie z. B. für die Aufnahme lichtempfindlicher Stoffe benutzt werden, vorzugsweise geeignet. An Stelle des Leichtmetalls können sinngemäß auch andere anodisch oxydierbare Metalle, z. B. Cer, Molybdän, Wolfram, Tantal und andere, Verwendung finden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Emaillieren von Schwermetallen, insbesondere von Eisen oder Eisenlegierungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwermetalloberfläche mittels einer Legierung oder Plattierung mit einem Leichtmetall metallisiert, diese Schicht dann anodisch oxydiert und schließlich emailliert wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Einbrennen des Emails oberhalb der Schmelztemperatur des Leichtmetalls durchgeführt wird. 3. Verfahren zur teilweisen Emaillierüng nach einem der Ansprüche i oder a, dadurch gekennzeichnet, daß auf der oxydischen Schicht der leichtmetallisierten Schwermetalloberfläche die nicht zu emaillierenden Teile mit einem das Email abstoßenden, durch das Einbrennen des Emails zerstörbaren Mittel, z. B. einer fetten Farbe, gefärbt «=erden, bevor das Email aufgebracht und eingebrannt wird.
DES123848D 1936-08-15 1936-08-15 Verfahren zum Emaillieren von Schwermetallen Expired DE666929C (de)

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