DE666634C - Verfahren zum Herstellen von lagenweise verseilten Fernmeldekabeln, insbesondere solchen mit grosser Leitungsdaempfung - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von lagenweise verseilten Fernmeldekabeln, insbesondere solchen mit grosser Leitungsdaempfung

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DE666634C
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Application number
DE1930666634D
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Inventor
Ernst Fischer
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B11/00Communication cables or conductors

Landscapes

  • Communication Cables (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von lagenweise verseilten Fernmeldekabeln, insbesondere solchen mit großer Leitungsdämpfung Bisher behielten bei der Herstellung von Fernmeldekabeln die Adern und die zu Gruppen höherer Ordnung zusammengefaßten Verseilelemente ihre runde bzw. die sich durch die Verseilung der Elemente ergebende Gestalt bei. Sie konnten sich daher während des Verseilvorganges und auch noch später im fertigen Kabel leicht verdrehen und ihre Lage gegeneinander verändern, sobald durch die unvermeidbaren mechanischen Spannungen der Drähte bzw. der isolierten Adern Törsionsspannungen oder andere eine Verschiebung bewirkende Kräfte auftraten. Besonders stark treten solche Verdrehungen bei Sternvierern ein, die aus vier um eine gemeinsame Achse verseilten Adern bestehen, und denen man in der Viererverseilmaschine durch Hindurchführen durch Verseilnippel mit runder Bohrung eine kreisrunde Form erteilt. Solche Verdrehungen von Verseilelementen, z. B. von Vierern, rufen nun in der Hauptsache schädliche Nebensprechkopplungen zwischen Fernmeldevierern im Kabel hervor, und zwar nicht nur zwischen benachbarten, sondern auch zwischen weiter entfernt liegenden Vierern, so daß selbst beim Verdrehen nur weniger Vierer eine sehr große Anzahl Kopplungsmöglichkeiten entstellt. Aber auch innerhalb der Vierer selbst treten durch die Verdrehungen Störungen; wenn auch in den meisten Fällen nur sehr geringe, auf, die unerwünscht sind. So kann z. B. in einem DM-Vierer infolge Verdrehung die eine Doppelader mehr als die andere Doppelader des Vierers beansprucht werden, so daß sich die Verhältnisse zwischen den Paarkapazitäten unzulässig ändern. Gerade bei der Herstellung von Fernmeldekabeln mit großer Leitungsdämpfung ist es jedoch erforderlich, daß. insbesondere die magnetischen Kopplungen genügend klein bleiben und praktisch unwirksam sind. Es müssen also Verdrehungen von Verseilelementen unbedingt vermieden werden, damit das beabsichtigte, z. B. errechnete oder auf andere Weise festgelegte Drallschema genau innegehalten wird.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von lagenweise verseilten Fernmeldekabeln, in,5besondere solchen mit großer Leitungsdämpfung, bei dem die aus miteinander verdrillten Adern bestehenden Verseilelemente (Vierer, Achter usw.) erfindungsgemäß mittels sich nicht mitdrehender Kaliber-, Formwalzen o. dgl. möglichst eine Trapez- oder Sektorform erhalten, derart, daß der Kabelquerschnitt so gut ausgefüllt wird, daß ein nachträgliches gegenseitiges Verschieben oder Verdrehen der Verseilelemente und damit ihrer Adern verhindert ist. Zur Erzielung einer besonders festen Lagerung der Adern in den Isolierhüllen können die verseilten Vierer, Achter usw. mit weiteren Schichten beliebigen Materials umgeben werden, die die Kalibrier- bzw. Formbarkeit verbessern.
  • Beispielsweise kann man einen Sternvier,` der, wie es in Abb. i in. der Ansicht und in Allf:,j im Schnitt dargestellt ist, durch Verdrülung@ vier Adern 2, 3, q. und 5 um eine gemeinsame Achse erzielt ist, mit einer Rundkordel 6 und einer oder mehreren Außenbespinnungen 7, die über der Rundkordel liegen, versehen.. Sobald die vier Adern 2, 3, q. und 5 bei der Verdrillung in den Verseilkopf einlaufen, wird der so gebildete Vierer gefaßt und gegen Verdrehen geschützt, bis er Kaliberwalzen oder andere formgebende Vorrichtungen, die zweckmäßig unmittelbar hinter dem Verseilkopf angebracht sind, durchlaufen hat. In diesen Vorrichtungen erhält der Vierer dann z. B. trapezförmige Gestalt, derart, daß er beim Verseilen zur Kabelseele keine zusätzlichen Verdrehungen erhalten kann und die in ihm enthaltenen Adern stets gleiche Lage zueinander behalten. Gegebenenfalls kann man die Adern mit der auf dem Vierer aufgewickelten Kordel und der Bandbewicklung in bekannter Weise verkleben oder auf andere geeignete Weise noch weiter gegen Verschiebung sichern. Man kann z. B. zur gemeinsamen Umspinnurig des Vierers vorgeleimte Bänder oder eine Schnur oder mehrere Schnüre verwenden, die sich später von selbst, durch Erwärmung oder durch von außen zugeführte Feuchtigkeit mit der Kordel oder den Adern verkleben. Wenn man die Verschiebung der Verseilelemente untereinander in der Kabelseele verhindern will, so ist es zweckmäßig, das zur gemeinsamen Umhüllung des Vierets dienende Band auch auf seiner Außenseite mit Klebstoff zu, versehen, so daß. die nebeneinander in der Kabelseele liegenden Verseilelemente miteinander verbunden werden. Bei solchen Kabeln liegen dann die gegenseitigen Dralle ständig fest, so daß auch bei Biegungen, ausgenommen naturgemäß Biegungen über sehr kleine Durchmesser, keine unzulässigen. Verschiebungen der Verseilelemente ,gegeneinander und infolgedessen keine schädffchen magnetischen Kopplungen auftreten rönnen.
  • ,a Es ist nicht erforderlich; daß in allen Fällen über einen Vierer noch eine Papierkordel und darüber eine Lage Papier gewickelt wird, vielmehr genügt es häufig schon, einen Vierer ohne gemeinsame Kordel und Papierlagenbespinnung zu kalibrieren, um ihm einfestes und zusammenhängendes Gefüge zu geben. Auch dann wird die Gefahr des Verdrehens wesentlich herabgesetzt und die Störmöglichkeiten, die bei runden Vierern vorhanden siüd, werden erheblich verringert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: x. Verfahren zum Herstellen von lagenweise verseilten Fernmeldekabeln, insbesondere solchen mit großer Leitungsdämpfung; dadurch gekennzeichnet, daß die aus miteinander verdrillten Adern bestehenden Verseilelemente (Vierer, Achter usw.) mittels sich nicht mitdrehender Kaliber-, Formwalzen o. dgl. möglichst eine Trapez- oder Sektorform erhalten derart, däß der Kabelquerschnitt so gut ausgefüllt wird, daß ein nachträgliches gegenseitiges Verschieben oder Verdrehen der Verseilelemente und damit ihrer Adern verhindert ist. ä. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur gemeinsamen Umhüllung der Verseilelemente vorgeleimte Bänder verwendet werden und daß die Verseilelemente oder die Kabelseele nachträglich angefeuchtet oder erwärmt werden, so daß das vorgeleimte Band an der die Verseilelemente umgebenden Kordel oder an den Hüllen der benachbart liegenden Verseilelemente festgeklebt wird.
DE1930666634D 1930-02-18 1930-02-18 Verfahren zum Herstellen von lagenweise verseilten Fernmeldekabeln, insbesondere solchen mit grosser Leitungsdaempfung Expired DE666634C (de)

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