DE666450C - Zweitaktbrennkraftmaschine mit kolbengesteuerten Auspuff- und Einlassschlitzen - Google Patents

Zweitaktbrennkraftmaschine mit kolbengesteuerten Auspuff- und Einlassschlitzen

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DE666450C
DE666450C DESCH109741D DESC109741D DE666450C DE 666450 C DE666450 C DE 666450C DE SCH109741 D DESCH109741 D DE SCH109741D DE SC109741 D DESC109741 D DE SC109741D DE 666450 C DE666450 C DE 666450C
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combustion engine
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B25/00Engines characterised by using fresh charge for scavenging cylinders
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B2720/00Engines with liquid fuel
    • F02B2720/23Two stroke engines
    • F02B2720/231Two stroke engines with measures for removing exhaust gases from the cylinder

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multiple-Way Valves (AREA)

Description

  • Zweitaktbrennkraftmaschine mit kolbengesteuerten Auspuff- und Einlaßschlitzen Die Erfindung bezieht sich auf solche Zweitaktbrennkraftmaschinen, und zwar auf einfach wirkende, wie auf doppelt -#virkende Maschinen, bei welchen die Auspuff- und Einlaßschlitze im Zylinder einander gegenüberstehen und vom Kolben gesteuert werden und bei welchen die Einlaßschlitze so gerichtet sind, daß sich die Luftstrahlen der äußern Schlitze zur Hauptsache in der einlaßseitigen Zylinderhälfte treffen und von Luftstrahlen der innern Schlitze zum großen Teil über die Zylindermitte hinaus abgelenkt werden. Sie bezweckt, während des ersten Teils der Einlaßzeit den Luftstrom derart aufzurichten, daß er zur Hauptsache in der einlaßseitigen Zylinderhälfte hochsteigt und dabei eine sogenannte Bogenspülung ergibt. Während des übrigen Teils der Einlaßzeit soll dagegen dem Luftstrom eine ausgesprochene Schrägstellung erteilt werden, d. h. seine Richtung soll von den Einlaßschlitzen ausgehend schräg aufwärts etwa gegen die Ecke, welche vom Zylinderdeckel und der auspuffseitigen Zylinderwand gebildet wird, verlaufen, zum Zwecke, die Umlaufbewegung der vorausgegangenen Bogenspülung zum Stillstand zu bringen oder sie in eine Gegenbewegung umzuwandeln. Die Erfindung erreicht diese doppelte Aufgabe, ohne beispielsweise das bekannte Mittel der Ablenkung durch höher gespannte Zusatzluft anwenden zu müssen, in einfacher Weise durch eine Reglung der Luft der innern Einlaßschlitze. Diese Reglung besteht in einer Verzögerung des Luftdurchtrittes oder in einer Drosselung während des ersten Teils der Einlaßzeit, wodurch die Ablenkwirkung der Mittelstrahlen auf die übrige Luft gänzlich oder größtenteils aufgehoben wird und daher der Gesamtluftstrom in der einlaßseitigen Zylinderhälfte hochzusteigen veranlaßt wird. Während des übrigen Teils der Einlaßzeit wird dagegen die Drosselung aufgehoben, wodurch die Ablenkwirkung der mittleren Luftstrahlen voll zur Geltung kommt und dem Luftstrom die erforderliche Schrägstellung erteilt wird. Der zeitliche Ablauf der Geraderichtung des Luftstromes und der anschließenden Schrägstellung kann beliebig gewählt werden. Es kann beispielsweise auch ein allmählicher Übergang im Richtungswechsel vorgesehen werden.
  • Die Einlaßschlitze können eine beliebige übliche Neigung gegen die Zylinderachse besitzen. Die obere Begrenzungsfläche kann beispielsweise bei allen Schlitzen gleich sein und q.5° Neigung haben. Die Schlitze sind aber dabei immer so zu gestalten, daß bei vollem Zusammenwirken aller Schlitze der größte Teil der Luft den obern Teil des Zylindern in der auspuffseitigen Hälfte erreicht oder daß sogar eine noch stärkere Schrägstellung erzielt wird.
  • In der Regel wird es erwünscht sein, die Aufrichtung des Luftstromes während des ersten Teils der Einlaßzeit noch besonders' sicherzustellen. Dies läßt sich erreichen, wenn der Querschnitt der äußeren Schlitze möglichst groß bemessen wird, oder es kann eine derartige Gestaltung der Schlitze und eine gleichzeitige Reglung ihrer Luftstrahlen vorgesehen sein, daß die lebendige Kraft der den Schlitzen entströmenden Luftmassen von den äußern bis zu den innern Schlitzen abnehmend verschieden ist.
  • Für die Durchführung der vorstehend beschriebenen Reglungsverfahren würde es genügen, wenn der Ladeluftbehälter durch Ventile oder ähnlich wirkende Abschlußorgane und mittels eines gemeinsamen Luftraumes mit den Schlitzen in Verbindung stände. Dies würde aber bedingen, die Reglungsvorrichtungen unmittelbar bei den Schlitzen anzuordnen. Wird jedoch derLuftraum in axialer Richtung durch Trennungswände in mehrere Kammern zerlegt, so ermöglicht dies, die Reglungsorgane an beliebigen Stellen anzuordnen oder die Abschlußorgane selber zur Reglung dienstbar zu machen. Die Einteilung der Luftkammern wird in der Regel so zu wählen sein, daß für die mittleren Schlitze eine gemeinsame Luftkammer besteht. Es können aber auch zwei oder mehrere Mittelluftkammern vorgesehen sein. Die Trennungswände brauchen nicht gasdicht zu sein. Eingeschobene Wände ohne besondere Fugendichtung würden .beispielsweise eine genügende Abgrenzung gewährleisten.
  • In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele schematisch dargestellt.
  • Abb. i und z stellen ein erstes Ausführungsbeispiel dar, wobei es sich um fünf Luftkammern handelt.
  • Abb. i ist ein senkrechter, Abb. 2 ein waagerechter Querschnitt.
  • A ist der Zylinder, B der Ladeluftbehälter, P der Kolben, C sind die Auspuffschlitze, S ist die Auspuffableitung. Die drei innern Einlaßschlitze D reichen höher hinaus als die Auspuffschlitze. Von den äußeren Einlaßschlitzen El und E2 reichen die letzteren auf die Höhe der Auspuffschlitze, während die ersteren niedriger sind. F, F1 und F2 sind die fünf Luftkammern, H, H1 und H2 die zugehörigen Ventile, welche die Verbindung mit dem Ladeluftbehälter B herstellen. Diese Ventile können selbsttätig sein oder, wie in Abb. i angegeben, durch umlaufende Steuernocken oder anderswie betätigt werden. Die Ventile H2 sind größer bemessen als die Ventile H1. Für jede Luftkammer können auch zwei oder mehrere Ventile vorgesehen werden. Der Spül- und Ladevorgang spielt sich in folgender Weise ab: Beim Niedergehen des Kolbens P öffnen sich zuerst die Schlitze D, später die Auspuffschlitze C und gleichzeitig die Einlaßschlitze E2. Ein Rückströmen von Auspuffgasen in den Ladeluftbehälter B wird dadurch verhindert, daß die Ventile H, H1 und H2 geschlossen gehalten werden, bis sich der Abgasdruck unter den Spül- bzw. Ladedruck abgesenkt hat. Dies wird ungefähr der Fall sein, wenn die niedrigen EinlaßschlitzeEl sich zu öffnen beginnen. Jetzt werden die Ventile Hl und H2 geöffnet, gleichzeitig oder etwas später öffnet sich ebenfalls Ventil H in der Weise, daß während des ersten Teils der Einlaßzeit der Schlitze El und E2 aus den Schlitzen D gar keine oder nur wenig Luft ausströmt. Der Gesamtluftstrom steigt deshalb in der einlaßseitigen Zylinderhälfte empor, wendet sich, am Zylinderdeckel angelangt, gegen die Auspuffseite hin und strömt schließlich gegen die Auspuffschlitze hinunter, die Abgase vor sich her schiebend. Eine Reglung des Luftdruckes in den Einlaßschlitzen derart, daß er bei den Schlitzen E2 am .höchsten ist und gegen die Mittelschlitze hin abnimmt, wird einesteils durch die Ventile H, Hl und H2 selber, andernteils durch die Ablenkwand N in der Mittelkammer F bewirkt. Durch diese Druckreglung und weil die Schlitze E2 mehr Querschnitt besitzen als die Schlitze El wird erreicht, daß die lebendige Kraft der den Schlitzen entströmenden Luftmassen von den äußern bis zu den inneren Schlitzen abnehmend verschieden ist und infolgedessen der Ladestrom mit großer Sicherheit in der einlaßseitigen Zylinderhälfte hochsteigt.
  • Im zweiten Teil der Einlaßzeit, welcher in der Regel mindestens etwa die Hälfte der ganzen Einlaßzeit ausmacht, wird die Drosselung der Mittelstrahlen auf das erreichbare Mindestmaß vermindert. Dabei wächst die Stärke der Mittelstrahlen und somit ihre Ablenkwirkung, und der Gesamtladestrom neigt sich mehr und mehr gegen die Auspuffseite hin, und die Umlaufbewegung der Luft, deren Richtung hier dem Uhrzeigersinn entgegengesetzt ist, wird abgebremst.
  • Abb. 3 und q. zeigen ebenfalls eine Anordnung mit fünf Luftkammern. Die Einlaßschlitze G1 und G2 sind hier alle etwas höher als die Auspuffschlitze C, da sie nach Schluß der letzteren als Nachladeschlitze dienen sollen. In den Luftkammern F1 sollen die Ablenkschaufeln N die Luft nach außen hin abdrängen. Das Abschlußorgan H der Luftkammer F ist hier als selbsttätiges Ventil gedacht, und durch ein gesteuertes Tellerventil 1V1 wird der Luftdurchtritt zu Beginn der Einlaßzeit gedrosselt. Eine Drosselung könnte auch ohne dieses Organ 1W beispielsweise dadurch erzielt werden, daß das Ventil H mit größerer Masse versehen würde als die Ventile Hl und H2, wodurch sich die Anhubdauer des Ventils H entsprechend verlängern ließe.
  • Bei den angeführten Beispielen können an Stelle je eines Ventils H für die Luftkammern F auch deren zwei oder mehrere gewählt werden, und ebensowohl kann eine Mehrzahl von Reglungsorganen M vorgesehen sein. Als Abschlußorgane der Luftkammern können an Stelle der beschriebenen Ventile auch andere Steuerungsvorrichtungen, wie beispielsweise Drehschieber, eingebaut sein. Die Erfindung bezieht sich auch auf solche Fälle, wo ein Teil der Luft der Außenschlitze nicht der Ablenkwirkung durch die Mittelluft unterworfen ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zweitaktbrennkraftmaschine mit kolbengesteuerten Auspuff- und E,iulaßschlitzen, welche einander gegenüberstehen und bei welcher die Einlaßschlitze so gerichtet sind, daß die Luftstrahlen der äußern Schlitze sich zur Hauptsache in der einlaßseitigen Zylinderhälfte treffen und von Luftstrahlen der innern Schlitze zum großen Teil über die Zylindermitte hinaus abgelenkt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft der innern Schlitze durch Ventile oder Drosselorgane derart geregelt wird, daß sie während des ersten Teils der Einlaßzeit gar keine oder nur eine schwache Ablenkwirkung auf die übrige Luft ausübt, gegen Ende der Einlaßzeit dagegen die volle Ablenkwirkung erreicht.
  2. 2. Zweitaktbrennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gestaltung der Einlaßschlitze und die Luftregelung derart ist, daß die lebendige Kraft der den Schlitzen entströmenden Luftmassen von den äußern Schlitzen bis zu den innern abnehmend verschieden ist.
  3. 3. Zweitaktbrennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen den Einlaßschlitzen und den Abschlußorganen des Ladeluftbehälters bestehende Räum in axialer Richtung durch Zwischenwände derart unterteilt ist, daß sich mindestens drei Luftkammern ergeben.
DESCH109741D 1936-03-31 1936-04-18 Zweitaktbrennkraftmaschine mit kolbengesteuerten Auspuff- und Einlassschlitzen Expired DE666450C (de)

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CH666450X 1936-03-31

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ID=4527328

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DESCH109741D Expired DE666450C (de) 1936-03-31 1936-04-18 Zweitaktbrennkraftmaschine mit kolbengesteuerten Auspuff- und Einlassschlitzen

Country Status (1)

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DE (1) DE666450C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1108000B (de) * 1957-09-19 1961-05-31 Ustav Pro Vyzkum Motorovych Vo Luftgekuehlte, kolbengesteuerte Zweitaktbrennkraftmaschine
US3815558A (en) * 1972-08-07 1974-06-11 W Tenney Scavenge porting system

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1108000B (de) * 1957-09-19 1961-05-31 Ustav Pro Vyzkum Motorovych Vo Luftgekuehlte, kolbengesteuerte Zweitaktbrennkraftmaschine
US3815558A (en) * 1972-08-07 1974-06-11 W Tenney Scavenge porting system

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