DE665883C

DE665883C - Brennkraftmaschine

Info

Publication number: DE665883C
Application number: DESCH107971D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1935-09-13
Filing date: 1935-09-13
Publication date: 1938-10-06
Also published as: FR830929A; NL47190C; GB486195A

Description

Brennkraftmaschine Die Erfindung betrifft eine Brennkraftinaschine für flüssige oder sonstige Brennstoi-le ohne Kurbeltrieb.
Es sind zwar Kraftmaschinen bekannt, bei dunen mit Hilfe von in einem Rotor gleitend.en Schiebern, die auf einer festen Kurve geführt werden und an einer dieser festen Kurve entsprechenden Gehäusewand anliegen, sowohl Ansaug- als auch Dehnungsräume für (las Gas-Luft-Gcinisch gebildet werden. Es fehlt aber bei dieser Ausführung eine besondere Zündkammer, in welcher das Gas-I.tift-GCm1Ch verdichtet und entzündet wird. Ferner ist der Dehn ungsraum kleiner als der Ansaugraum. Bei einer weiteren Bauart ist zwar schon eine besondere Zündkammer zwischen Ansaug- und Dehnungsraum vorgesehen. Ansaugraum und Dehnungsraum sind aber einander gleich. Außerdem werden die Ein- und Auslässe der Zündkammer durch Schieber gesteuert. Es ist schließlich bereits bekannt, den Debnungsraurn beträchtlich grö-13er als den Ansaugraum zu bemessen; dabei ist auch zwischen den beiden Räumen eine Zündkammer vorgesehen, die aber keine gesteuerten Ein- und Auslässe hat.
Gegenübel- diesen bekannten Drehkolbenbrennkraftma.schinen soll gemäß der Erfindung die Verschiedenheit der Größe von Ansaugraum und Dehnungsraum durch eine entsprechende Ausbildung der Steuerkurve erreicht und die gesteuerte Zündkammer zu einer restlosen Ausnutzung des Dehnungsraumes für die Nutzarbeit herangezogen werden.
Die Erfindung besteht daher darin, d.aß bei einer Maschine mit auf einer feststehenden Kurvenscheibe geführten und sich auf einer entsprechend geformten Gehäusewand abstützenden Schiebern die Kurvenscheibe unci die Gehäusewand so gestaltet sind, daß der Dehnungsraum für das entzündete Gas-Luft-Gemisch um ein Vielfaches größer ist als der Ansaugraum für das anzusaugende Gas-Luft-Gemisch. Ferner soll zwischen dem Ansaugraum und dem Dehnungsraum eine Zündhammer liegen, deren Ein- und Auslaß durch Drehen der Kammer abwechselnd mit dem einen und anderen Raum in Verbindung gebracht werden kann.
Der G.egen.stand der Erfinden g ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Es zeigen den Erfindungsgegenstand: Abb. i im Aufriß ,geschnitten, Abb. 2 im Aufriß von außen gesehen.
In dem Motorgehäuse A ist ein Ansaugkanal a angeordnet, der von außen mit dem Vergaser in Verbindung steht und nach dem Innern des Gehäuses mit einem Ventil b versehen ist, das =die Zuführung .des flüssigen oder gasförmigen Brennstoffes regelt.
Beim Ansaugen des Brennstoffes steht der eine Schieber c, der in -dem Rotor B axial verschiebbar angeordnet ist und die Verbindung zwischen dem äußeren Umfange der feststehenden Nockens.cheibe C und dem inneren Umfang des Gehäuses herstellt, unmittelbar an -der Innen@öffaung d des Ansaugkanals a, so daß hinter diesem Schieber d beim Drehen des Rotors durch die besondere kurvenförmige Ausgestaltung des inneren Umfanges des Gehäuses ein sich ver# größernder Hohlraum oder Kanal E gebildet wird, in dem. somit ein Vakuum entsteht, wodurch das Ansaugen des Frischgases in diesem Kanal ermöglicht wird.
Nachdem der Rotor ein Stück weitergedreht ist, wird das angesaugte Frischgas mit Hilfe des Schiebers c durch den Kompressionskanal f in die drellbare Zündkammer befördert. In dieser Zündkammer erfolgt in entsprechender Stellung die Zündung. Das entzündete Gas tritt unter hohem Druck durch den Kanal lt aus der Zündkammer heraus in den Dehnungsraum D und drückt hierbei gleichzeitig auf den Schieber e, wodurch der Rotor in Drehung versetzt wird.
Aus dem Dehnungsraum l) gelangt das Gas durch den Auslaßkanal i nach außen. Gleichzeitig wird aber schon für einen weiteren Arbeitstakt wieder in der vorher beschriebenen Weise Frischgras angesaugt und fortlaufend in den Zündkanal f gedrückt, damit sich die Arbeitstakte hintereinander fortsetzen.
Um ein gleichmäßiges Zusammenarbeiten des Ansaugventils b und der drehbaren Zündkammer g zu erhalten, sind diese beiden Teile mit der Achse des Rotors I durch übertragungsmittel m und o, die aus Zahnrad und Zahnkette oder sonstigen übertragungsmitteln bestehen, miteinander verbunden.
Der Innenraum des Gehäuses A, in welchem der Rotor b angeordnet ist, ist von den Kanälen k umgeben, die zur Kühlung des Motors dienen.

Claims

PATE IXTANS1'RÜCI3li: i. rBrennkraftmaschine, bei der auf einer feststehenden Leitkurve geführte und sich auf einer der festen Leitkurve entsprechend geformten Gehäusewand abstützende Schieber Arbeitsräume bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitkurve und die ihr gegenüberliegende Gehäusewandung so gestaltet sind, daß der Dehnungsraum (2) für das sich entspannende Gasgemisch um ein Vielfaches größer ist als der Ansaugraum (E), und daß ferner zwischen dem Ansaugraum und dem Dehnungsraum eine durch Drehen gesteuerte Zündkammer (g) liegt, in der das angesaugte Gasgemisch verdichtet und entzündet wird. z. Brennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare Zündkammer durch entsprechende übertragungsmittel, wie Zahnräder (m) und Kette (o), von der Antriebswelle (L) gesteuert wird.