DE664481C - Gelenk zur Verbindung zweier Wellen, insbesondere der Antriebswellen von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Gelenk zur Verbindung zweier Wellen, insbesondere der Antriebswellen von KraftfahrzeugenInfo
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- DE664481C DE664481C DEZ19742D DEZ0019742D DE664481C DE 664481 C DE664481 C DE 664481C DE Z19742 D DEZ19742 D DE Z19742D DE Z0019742 D DEZ0019742 D DE Z0019742D DE 664481 C DE664481 C DE 664481C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D3/00—Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive
- F16D3/16—Universal joints in which flexibility is produced by means of pivots or sliding or rolling connecting parts
- F16D3/26—Hooke's joints or other joints with an equivalent intermediate member to which each coupling part is pivotally or slidably connected
- F16D3/30—Hooke's joints or other joints with an equivalent intermediate member to which each coupling part is pivotally or slidably connected in which the coupling is specially adapted to constant velocity-ratio
- F16D3/34—Hooke's joints or other joints with an equivalent intermediate member to which each coupling part is pivotally or slidably connected in which the coupling is specially adapted to constant velocity-ratio parts being connected by ridges, pins, balls, or the like guided in grooves or between cogs
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gelenk zur Verbindung zweier Wellen, insbesondere
der Antriebswellen von Kraftfahrzeugen, bei dem die Abstützung der beiden Wellen in der
einen Richtung (I) durch Scharnierteile, in der senkrecht dazu stehenden Richtung (II) durch
einen Kugelzapfen der einen Welle bewirkt wird, der von einer Aussparung der anderen Welle
getragen wird.
Einerseits sind Gelenke bekannt, bei denen die Kraftübertragung von der treibenden zur
getriebenen Welle nur durch parallele ebene Flächen erfolgt. In diesem Falle werden die beiden
Wellen nicht durch Scharniere, sondern durch Glieder zusammengehalten, die die Wellen
in axialer Richtung gegeneinander sichern. Andererseits sind Gelenke bekannt, bei denen
die Kraftübertragung nur durch zylindrische Bolzen erfolgt. In diesem Falle sind die WeI-len
durch Scharniere miteinander verbunden, deren Bolzen wechselweise zueinander senkrecht
stehen. Gelenke dieser letzten Art arbeiten. nur dann praktisch gleichförmig, wenn die Wellen
überdies gelenkig aneinander abgestützt sind. Es ist bereits versucht worden, die eine
Welle unmittelbar an der anderen Welle abzustützen, indem ein Kugelzapfen der einen
Welle in eine zylindrische Aussparung der anderen Welle eingreift. Scharniergelenke dieser
Art sind jedoch nicht betriebsfähig, weil bei winkeligen Ausschlägen der Wellen nach beiden
Richtungen (I, II) der Kugelzapfen abgerissen oder aber die zylindrische Aussparung gesprengt
wird. Um dies zu verhindern, muß eine der Wellen auf ihren Bolzen seitlich Spiel haben.
Demgegenüber besteht das Neue der Erfindung darin, daß die Kraftübertragung zwischen den
Wellen und den Scharnierteilen durch parallele ebene Flächen, zwischen den sich gegenseitig
umgreifenden U-förmigen Bügeln der Scharnierteile dagegen durch gleichachsige zylindrische
Bolzen erfolgt und daß die Aussparung für den Kugelzapfen in der einen Richtung (I) nach
beiden Seiten offen ist. Durch die Vereinigung dieser Merkmale ist ein Gelenk erzielt, dessen
Wellen in axialer Richtung gesichert sind und bei dem die ebenen Übertragungsflächen zwischen
den Wellen und Scharnierteilen große nutzbare Flächendrücke zulassen, ohne an eine
besonders sorgfältige Schmierung gebunden zu sein. Da die ebenen Übertragungsflächen kein
Spiel zulassen, ist die Aussparung für die Kugel nach beiden Seiten offen. Während eines Umlaufes
der Wellen trägt der Kugelzapfen, der zweckmäßig mit der unverschiebbar gelagerten
Welle verbunden ist, immer nur zonenweise, weil die Wellen in der einen Richtung (I) durch
die Scharnierteile und nur in der anderen Richtung (II) unmittelbar aneinander abgestützt
sind.
*) Von dein Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Hanns Jung in Zschopau, Sachs.
Wird das Gelenk gemäß der Erfindung als äußeres "Verbindungsgelenk für die Antriebswellen
von lenkbaren Rädern verwendet, in denen die eine Welle unverschiebbar gelagert ist,
so wird eine vorteilhafte Anordnung dadurch erreicht, daß der Mittelpunkt des Kugelzapfens
in der Schwenkzapfenachse der lenkbaren Räder liegt. In diesem Fall können die Seitenbewegungen
der freihängenden Welle beim Einschwenken des Rades denkbar gering gehalten und das
Gelenk auch bei größeren Schwenkwinkeln vor zusätzlichen Beanspruchungen bewahrt werden.
An sich ist es bei Doppelgelenken mit äußerer Führung durch Halteglieder schon bekannt,
den Gelenkmittelpunkt in die Schwenkzapfenachse zu legen.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung näher veranschaulicht. Es zeigt
Abb. ι einen Hauptschnitt durch .das Gelenk längs der Linie A-B in Abb. 2 und
Abb. ι einen Hauptschnitt durch .das Gelenk längs der Linie A-B in Abb. 2 und
Abb. ζ einen Hauptschnitt durch das Gelenk längs der Linie C-D in Abb. 1.
Das scheibenförmige Ende der treibenden Welle ι greift mit parallelen ebenen Flächen
in den bügelartigen Scharnierteil 3 ein und ist in diesem mittels eines Bolzens 7 drehbar gelagert.
Das scheibenförmige Ende der getriebenen Welle 2 greift ebenfalls mit parallelen
ebenen Flächen in einen bügelartigen Scharnierteil 4 ein und ist in diesem mittels eines Bolzens 8
drehbar gelagert. Die Scharnierteile 3, 4 umgreifen, sich gegenseitig und sind durch gleichachsige
zylindrische Bolzen 5, 6 drehbar aneinander gelagert. Die getriebene Welle 2 weist
einen kugeligen Fortsatz 9 auf, der z. B. auf die Breite des scheibenförmigen Wellenendes abgeflacht
ist. Der kugelige Fortsatz-9 greift in eine gabelförmige Aussparung der treibenden
Welle ι ein, die nach beiden Seiten in Richtung der Bolzen 7, 8 offen ist. Die treibende Welle 1
ist frei hängend angeordnet und steht durch ein Kreuzgelenk mit dem Achsgetriebe in Verbindung,
während die getriebene Welle 2 im Achsschenkelträger des lenkbaren Rades unverschiebbar
gelagert ist. Der Mittelpunkt des kugeligen Fortsatzes 9 liegt hierbei in der Schwenkzapfenachse
dieses Rades.
In der zu den Bolzen 7, 8 parallelen Richtungl wird die treibende Welle 1 durch die Bolzen 5, 6
getragen. Bei einem Winkelausschlag in dieser Richtung wirkt das Gelenk wie ein Scharnier.
In der dazu senkrecht stehenden Richtung II wird die treibende Welle 1 durch den Kugelzapfen
9 getragen. In dieser Richtung wirkt das Gelenk als Doppelgelenk, weil sich die Achse 55
der Bolzen 5, 6 praktisch zwangsläufig in die Winkelhalbierende der Wellen 1, 2 einstellt.
Während eines Umlaufes der Wellen I, 2 ist der Kugelzapfen 9 nur in einer einzigen Stellung
voll belastet. Wird die getriebene Welle 2 ge- 60 maß Abb. 2 abgebogen, sei es beim Schwenken
oder Durchfedern des Rades oder beiden Vorgängen, so knickt das Gelenk um die Achse
der Bolzen 5, 6 und um den Kugelmittelpunkt ein. Wird die Welle 2 nach Abb. 1 geschwenkt, 65
so knickt das Gelenk um die Zapfen 7, 8'ein,
und der Kugelmittelpunkt tritt aus der Achse der Bolzen 5, 6 heraus. Kommt nun eine
Schwenkung nach Abb. 2 hinzu, so kann die Kugel seitlich aus der Aussparung der Welle 1 7°
heraustreten. Das Gelenk kann aus völlig gleichartigen Teilen aufgebaut werden, so daß
seine Herstellung und Bearbeitung denkbar einfach ist.
Claims (2)
1. Gelenk zur Verbindung zweier Wellen, insbesondere der Antriebswellen von. Kraftfahrzeugen,
bei dem die Abstützung der beiden Wellen in der einen Richtung (I) durch Scharnierteile, in der senkrecht dazu
stehenden Richtung (II) durch einen Kugelzapfen der einen Welle bewirkt wird, der
von einer Aussparung der anderen Welle getragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kraftübertragung zwischen den Wellen (1, 2) und den Scharnierteilen (3, 4) durch
parallele ebene Flächen, zwischen den sich gegenseitig umgreifenden U-förmigen Bügeln
der Scharnierteile dagegen durch gleichachsige zylindrische Bolzen (5, 6) erfolgt,
und daß die Aussparung für den Ku'gelzapfen (9) in der Richtung (I) nach beiden Seiten offen ist.
2. Gelenk nach Anspruch 1, bei dem die
den Kugelzapfen tragende Welle unverschiebbar im Achsschenkelträger der lenkbaren
Räder gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelpunkt des Kugelzapfens
(9) in der Schwenkzapfenachse der lenkbaren Räder liegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ19742D DE664481C (de) | 1931-11-18 | 1931-11-18 | Gelenk zur Verbindung zweier Wellen, insbesondere der Antriebswellen von Kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ19742D DE664481C (de) | 1931-11-18 | 1931-11-18 | Gelenk zur Verbindung zweier Wellen, insbesondere der Antriebswellen von Kraftfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE664481C true DE664481C (de) | 1938-10-21 |
Family
ID=7624951
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEZ19742D Expired DE664481C (de) | 1931-11-18 | 1931-11-18 | Gelenk zur Verbindung zweier Wellen, insbesondere der Antriebswellen von Kraftfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE664481C (de) |
-
1931
- 1931-11-18 DE DEZ19742D patent/DE664481C/de not_active Expired
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