DE664115C - Verfahren zum Bleichen von Fellen - Google Patents
Verfahren zum Bleichen von FellenInfo
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- DE664115C DE664115C DEA80251D DEA0080251D DE664115C DE 664115 C DE664115 C DE 664115C DE A80251 D DEA80251 D DE A80251D DE A0080251 D DEA0080251 D DE A0080251D DE 664115 C DE664115 C DE 664115C
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Description
- Verfahren zum Bleichen von Fellen Durch das Patent 636 258 ist ein Verfahren zum Bleichen von Haaren oder Federn geschützt, welches darin besteht, daß hierzu ein Gemisch von verdünntem Wasserstoffsuperoxyd und einem wasserlöslichen Persulfat verwendet wird.
- Es wurde nun ,gefunden, daß dieses Verfahren mit gutem Erfolg auch zum Bleichen von Fellen benutzt werden kann und daß man dabei nicht nur eine gute Bleiche .erzielen kann, sondern auch ein tadelloses Leder erhält. Es kann nach Bedarf alkalisch, neutral oder sauer gebleicht werden. Auch kann die Einwirkungsdauer der Bleichbäder innerhalb sehr weitgehender Grenzen schwanken, ohne daß bei geeignetem Verhältnis der Komponenten .mit einer Schädigung der Felle zu rechnen ist.
- Es ist zwar bekannt, Felle zu bleichen, indem man sie mit Wasserstoffsuperoxydlösungen, die durch Alkali. zersetzt werden, behandelt. Die Behandlung erfolgt entweder im Tauchverfahren, bei dem die Felle in die Flotte eingelegt werden, oder im Streichverfahren, bei dem die Bleichflotte auf die Haare, meist mit Hilfe einer Bürste, aufgetragen wird. Dieses Bleichverfahren ergibt jedoch bei schwer zu bleichenden und besonders bei dunkelhaarigen Fellen nur einen ungenügenden Bleicheffekt.
- Es ist fernerhin bekannt, Felle zu bleichen, indem man sie mit Wasserstoffsuperoxydlösungen behandelt, deren Zersetzung durch Eisensalze herbeigeführt wird. Das Verfahren wird so ausgeführt, daß die Felle mit Eisensalzen imprägniert und dann der Einwirkung des Wasserstoffsuperoxyds ausgesetzt werden. Mit Hilfe dieses Verfahrens läßt sich zwar ein besserer Bleicheffekt erzielen als mit dem erstgenannten Verfahren, jedoch stehen diesem Vorteil .schwerwiegende Nachteile gegenüber. In Gegenwart von Eisensalzen werden nämlich die zu behandelnden Felle infolge einer katalytischen, übermäßig starken Zersetzung des Wasserstoffsuperoxyds an der Faser außerordentlich leicht beschädigt und unter Umständen sogar vollkommen zerstört (sog. Sauerstofffraß). Zudem ist eine große Reihe von Arbeitsgängen erforderlich, die das Verfahren technisch schwierig und wirtschaftlich ungünstig gestalten. Als wirtschaftlicher Nachteil kommt .noch hinzu, daßdie durch Eisensalz verunreinigten Bleichbäder einer starken katalytischen Selbstzersetzung unterliegen und infolgedessen nicht aufbewahrt werden können. Alle diese Nachteile der beiden vorgenannten Bleichmethoden werden durch das neue Verfahren vermieden.
- Außer der ausgezeichneten und mit and ren Methoden gerade bei schwer zu hl1 chenden Fellen unerreichbaren Bleichwirkü@g4,# zeigt das- neue Verfahren noch weitere große Vorteile. Dazu gehören die große Schonung von Haar und Haut und die Einfachheit der technischen Ausführung; denn es fallen alle bisher üblichen Vor- und Nachbehandlungen fort. Die Felle können so, wie sie vom Zurichter kommen, in die Bleichflotte eingelegt werden und sind nach beendigter Bleiche nur noch zu spülen.
- Ein weiterer Vorteil ist ferner die Verbilligung der Fellbleiche, die gegeben ist durch die Möglichkeit, gebrauchte Bleichbäder nach Ergänzung der Chemikalien unbegrenzt lange weiter zu vertuenden bzw. aufbewahren zu können, eine Maßnahme, die, wie 6ewits erwähnt, bei Verwendung von Eisend@katalysatoren undenkbar ist.
- F_ '@ ur Erläuterung des Verfahrens dient folgendes Ausführungsbeispiel: Die Bleichflotte @enthäit im Liter gebrauchsfertiger Lösung: 29 g Natriumpersulfat iooo,'o (=3a g techn.) und 37,5 ccm Wasserstoffsuperoxyd (3o%).
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Weitere Ausbildung des Verfahrens nach Patent 636258, dadurch gekennzeichnet, daß es zum Bleichen von Fellen verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA80251D DE664115C (de) | 1928-08-07 | 1928-08-07 | Verfahren zum Bleichen von Fellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA80251D DE664115C (de) | 1928-08-07 | 1928-08-07 | Verfahren zum Bleichen von Fellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE664115C true DE664115C (de) | 1938-08-20 |
Family
ID=6947969
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA80251D Expired DE664115C (de) | 1928-08-07 | 1928-08-07 | Verfahren zum Bleichen von Fellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE664115C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1154594B (de) * | 1958-02-28 | 1963-09-19 | Stockhausen & Cie Chem Fab | Verfahren zur Vorbehandlung von Pelzfellen fuer die Bleiche |
-
1928
- 1928-08-07 DE DEA80251D patent/DE664115C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1154594B (de) * | 1958-02-28 | 1963-09-19 | Stockhausen & Cie Chem Fab | Verfahren zur Vorbehandlung von Pelzfellen fuer die Bleiche |
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