DE663937C - Geradschubkurbeltrieb - Google Patents

Geradschubkurbeltrieb

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DE663937C
DE663937C DEST55897D DEST055897D DE663937C DE 663937 C DE663937 C DE 663937C DE ST55897 D DEST55897 D DE ST55897D DE ST055897 D DEST055897 D DE ST055897D DE 663937 C DE663937 C DE 663937C
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DE
Germany
Prior art keywords
connecting rod
crank
crank pin
slide
crank drive
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Expired
Application number
DEST55897D
Other languages
English (en)
Inventor
Rudolf Stuebgen
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Individual
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Individual
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE663937C publication Critical patent/DE663937C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H21/00Gearings comprising primarily only links or levers, with or without slides
    • F16H21/10Gearings comprising primarily only links or levers, with or without slides all movement being in, or parallel to, a single plane
    • F16H21/16Gearings comprising primarily only links or levers, with or without slides all movement being in, or parallel to, a single plane for interconverting rotary motion and reciprocating motion
    • F16H21/18Crank gearings; Eccentric gearings
    • F16H21/22Crank gearings; Eccentric gearings with one connecting-rod and one guided slide to each crank or eccentric
    • F16H21/28Crank gearings; Eccentric gearings with one connecting-rod and one guided slide to each crank or eccentric with cams or additional guides

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

Ein von einer Schubkurbel bewegter, geradgeführter Schieber oder Kolben führt eine annähernd sinusförmig verlaufende Bewegung aus.
Solche Bewegungen werden an vielen Werkzeugmaschinen, z. B. für die Vorschubzangen an bandverarbeitenden Pressen, Stanzen, an Zigarettenmasdhinen usw., ferner an Flüssigkeitsförderpumpen angewandt. :
Dabei ist es oft erwünscht, daß -in den beiden Totlagen der Schieber und somit auch die Zangen oder die Pumpenkolben, die nur während eines Zeitdifferentials am Ende jedes Hubes ruhen, eine längere Zeit stillstehen, damit während dieser Zeit die Vorschubzangen geöffnet bzw. geschlossen werden können oder die Pumpenförderung unterbrachen wird.
Man hat versucht, an den Totpunkten einen
Stillstand durch Anwendung von gesteuerten Lenkern, Kniehebeln "usw. zu erreichen, doch sind solche Zusatzbewegungen meist nicht beliebig nach Geschwindigkeit und Wirkzeit wählbar. Außerdem wächst bei Anwendung der genannten Mittel die Zahl der Bauteile erheblich.
Man hat ferner versucht, eine Stillstandszeit des von der Pleuelstange getriebenen Schiebers oder Kolbens in den Totlagen dadurch zu erreichen, daß man den Angriff der Pleuelstange am Schieber oder Kolben federnd ausführte und die Bewegung des Schiebers oder Kolbens durch feste Anschläge begrenzte. Diese Einrichtungen verursachen aber — besonders bei schnellaufenden Maschinen — starke Stöße, Beschleunigungen,-Schwingungen und Überbeanspruchung des Triebwerkes.
Man hat auch den Kurbelzapfen radial beweglich gemacht und ihn durch eine feststehende Kurvenscheibe so gesteuert, daß der Gleitschieber in den Totlagen einen Stillstand aufwies. Hier machte aber die Lagerung des Kurbelzapfens Schwierigkeiten.
Die Erfindung beseitigt nun die erwähnten Mängel dadurch, daß diese Änderung der Sinusbewegung durch Verwendung eines unrunden Kurbelzapfens, z. B. einer auf den Kurbelzapfen befestigten Kurvenscheibe hervorgerufen wird, die die Lage des Pleuellagers zur Kurbelzapfenmitte verändert und
so eine Bewegung des Pleuelstangenangriffes in der Richtung gegen den Kurbelzapfen hervorruft.
Legt man diese für andere Zwecke bekannte Hilfsbewegung an die beiden Totlagen der Pleuelstange und bemißt ihre Größe so, daß sie die Verrückung des Schiebers gerade aufhebt, so erreicht man einen vollständigen Stillstand des Schiebers.
ίο Da die auf dem Kurbelzapfen befestigte Nockenscheibe entsprechend geformt werden kann, kann die Bewegungsänderung so bemessen werden, daß Stillstehen und Wiederanlaufen in den Totlagen weich und stoßfrei erfolgt. Damit werden auch unangemessene Abnutzung und Geräusche vermieden.
In der Zeichnung ist der neue Kurbeltrieb in Abb. 1 in Ansicht dargestellt und seine Wirkung in Abb. 2 ah Hand eines Diagramms erläutert.
Ih Abb. 1 ist α eine Kurbelscheibe mit dem Kurbelzapfen b im Abstand r der Wellenachse 0. Erfindungsgemäß ist nun der Kurbelzapfen unrund ausgeführt bzw. mit einer Nockenscheibe c versehen, die auf die Rollen- und / des Pleuelkopfes d wirkt, der durch die Aussparung g am Kurbelzapfen entlanggeführt wird. Mit χ ist die Länge, um die der Pleuelangriff von der Kurvenscheibe verschoben wird, bezeichnet.
Der Hub der Pleuelstange beträgt hiernach ir—2 x, da der Pleuelangriff in den beiden Totlagen nach dem Mittelpunkt ο verschoben wird.
In Abb. 2 ist eine halbe Kurbelumdrehung, eingeteilt, in acht gleiche Sektoren zu je 22,5°, gezeichnet und die entsprechende Zeit-Weg-Kurve aufgetragen. Zwischen den Stellungen 2 und 6 der Abb. ι macht der Kurbelzapfen und der Stangenkopf den gleichen Weg, während zwischen ο und 2 ebenso zwischen 6 und 8 durch die Wirkung der Kurvenscheibe c der Pleuelkopf der ausgezogenen Kurve folgt, wogegen der Kurbelzapfen eine Sinusbewegung vollführt, die der gestrichelt gezeichneten Kurve entspricht.
Zwischen den Punkten ο und 1 sowie zwischen 7 und 8 führt die Pleuelstange keine Hubbewegung aus. Der Schieber oder KoI-ben steht still.
Die Wirkungsweise der neuen Vorrichtung geht aus der Zeichnung hervor. Da die Kurvenscheibe c infolge der Kurbeldrehung eine Bewegung gegen die am Pleuelstangenkopf d befestigten Rollen- und / ausführt, macht der Pleuelkopf zu der Bewegung durch die Kurbel eine Gegenbewegung um den Betrag x. Aus der Differenz der beiden Ver-"ilüdcungskomponenten2r und 2X ergibt sich zwischen den Totlagen der tatsächliche Hub.
Da die Gestalt der Kurvenscheibe in weiten Grenzen wählbar ist, kann man die Zeit-Weg-Kurve eines Kurbeltriebes in bezug auf die Stillstände den verschiedensten Anforderungen anpassen. '
Soll z. B., wie in dem in Abb. 1 dargestellten Beispiel, in- der Totlage ein Stillstand während eines Kurbelwinkels von zweimal 22,5° = 450 eintreten, so ist der Hub und der Verlauf des Nockenprofils so zu wählen, daß zwischen den Punkten ο und 1 bzw. 7 und 8 die Kurbelverrü'okung durch Gegenbewegung gerade aufgehoben wird; zwischen ι und 2 bzw. 6 und 7 ist die Geschwindigkeit der Gegenbewegung allmählich bis auf Null herabzumindern, so daß die tatsächliche Verrückung weich und stoßfrei in die ursprüngliche Sinuskurve einläuft.
Die Einrichtung könnte auch kinematisch umgekehrt werden. Hierbei müßte das Pleuelauge mit einem entsprechend der Kurvenscheibe c nach Abb.i ausgebildeten Ausschnitt versehen werden und die mit diesem Ausschnitt zusammenarbeitenden Teile, Rollen o. dgl. auf der Kurbelscheibe angeordnet sein.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Geradschubkuirbeltrieb mit zwischen Kurbelzapfen und Pleuelstange eingeschal- go tetem Geradschubkurventrieb in Gestalt einer Herz&cheibe, wobei die Pleuelstange mit einer Geradführung an dem Kurbelzapfen gleitet, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe so gestaltet und gelegt· ist, daß in den Totlagen des Kurbeltriehes ein Stillstand der hin und her gehenden Bewegung von vorherbestimmter Dauer eintritt.
2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurbelzapfen (b) die Kurvenscheibe (c) trägt und die Pleuelstange mit Eingriffsstücken für die Kurve, insbesondere Rollen, versehen ist.
3. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurve an der Pleuelstange und die Rollen an der Kurbel befestigt sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEST55897D 1937-02-25 1937-02-25 Geradschubkurbeltrieb Expired DE663937C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEST55897D DE663937C (de) 1937-02-25 1937-02-25 Geradschubkurbeltrieb

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEST55897D DE663937C (de) 1937-02-25 1937-02-25 Geradschubkurbeltrieb

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Publication Number Publication Date
DE663937C true DE663937C (de) 1938-08-17

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ID=7467342

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEST55897D Expired DE663937C (de) 1937-02-25 1937-02-25 Geradschubkurbeltrieb

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DE (1) DE663937C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1296855B (de) * 1961-05-20 1969-06-04 Sando Iron Works Co Hemmgetriebe
DE2850944A1 (de) * 1978-11-24 1980-05-29 Bihler Otto Vorschubvorrichtung fuer den materialeinzug fuer maschinen oder vorrichtungen
DE3018268A1 (de) * 1979-05-19 1981-10-01 W. Vinten Ltd., Bury-Saint-Edmunds, Suffolk Drehmomentausgleichvorrichtung
US5203486A (en) * 1989-07-04 1993-04-20 Otto Bihler Maschinenfabrik Gmbh & Co. Kg Crank drive for a material feeder

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DE3018268A1 (de) * 1979-05-19 1981-10-01 W. Vinten Ltd., Bury-Saint-Edmunds, Suffolk Drehmomentausgleichvorrichtung
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