DE662219C - Verfahren zur Herstellung eines zur Behandlung von Bronchialasthma und Emphysem geeigneten Arzneimittels - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines zur Behandlung von Bronchialasthma und Emphysem geeigneten Arzneimittels

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DE662219C
DE662219C DEB159851D DEB0159851D DE662219C DE 662219 C DE662219 C DE 662219C DE B159851 D DEB159851 D DE B159851D DE B0159851 D DEB0159851 D DE B0159851D DE 662219 C DE662219 C DE 662219C
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    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K35/00Medicinal preparations containing materials or reaction products thereof with undetermined constitution
    • A61K35/12Materials from mammals; Compositions comprising non-specified tissues or cells; Compositions comprising non-embryonic stem cells; Genetically modified cells
    • A61K35/22Urine; Urinary tract, e.g. kidney or bladder; Intraglomerular mesangial cells; Renal mesenchymal cells; Adrenal gland

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines zur Behandlung von Bronchialasthma und Emphysem geeigneten Arzneimittels Das vorliegende Verfahren betrifft die Herstellung eines zur Behandlung von Bronchialasthma und Emphysem geeigneten Arzneimittels durch Ausziehen von Nieren mit physiologischer Kochsalzlösung und Abscheiden eiweißartiger Begleitstoffe. Es bezweckt die Herstellung haltbarer und weitgehend eiweißfreier Produkte sowie die Vereinfachung des Herstellungsverfahrens. Dies wird dadurch erreicht, daß man den aus Rindernieren nach dem Entfernen von Fettgewebe, Nierenbecken und Nierenkelchen mit physiologischer Kochsalzlösung gewonnenen Auszügen Alkohol zusetzt, ansäuert, abkühlt, mit Aceton fällt, die Fällung abtrennt und die Lösung nach Abtreiben des Lösungsmittels mit Wasser aufnimmt und neutralisiert. Bei Innehaltung dieser Fällungsbedingungen fallen die abzuscheidenden Stoffe als körniger, leicht filtrierbarer Niederschlag an, und die erhaltenen Produkte sind weitgehend eiweißfrei. Sie erweisen sich auf längere Zeit haltbar und bewirken nach dem Einspritzen eine auffallende Besserung von Bronchialasthma und eine Heilung von Emphysem. Ausführungsbeispiel Die von frisch geschlachtetem Jungvieh gewonnenen Nieren werden von anhängendem Fettgewebe und von fremden Gewebeteilen befreit. Das Nierenbecken und die Calyces renales werden ebenfalls restlos entfernt, die Hauptnierensubstanz einschließlich der Nierenkapseln fein zerkleinert, gewogen und mit der gleichen Gewichtsmenge o,9ofoiger Kochsalzlösung versetzt. Diese Masse wird mehrere Stunden lang unter Umrühren bei Körpertemperatur extrahiert, dann wird abgepreßt und zur Koagulation kolloidaler Bestandteile der gewogene Preßsaft bei Zimmertemperatur mit der gleichen. Menge 9¢ o/oigem Alkohol versetzt. Zur optimalen Eiweißentfernung säuert man mit n@Salzsäure an, bis ein p-H von 3,3 bis 3,¢ erreicht ist. Nach 24stündiger Tiefkühlung auf minus 5° bis minus 6° haben sich erhebliche Eiweißmengen abgeschieden. Ohne vorher zu filtrieren, wird zur restlosen Entfernung von den letzten Kolloidstoffen mit der achtfachen Menge Aceton versetzt. Es hat sich gezeigt, daß durch das Ansäuern die Acetonfällung bereits mit der achtfachen Menge quantitativ zu gestalten ist, während ohne Ansäuern eine 2ofache Acetonmenge noch nicht zur optimalen Ausscheidung unerwünschter kolloidaler Substanzen genügt. Nach weiterer 24stündiger Tiefkühlung unterwirft man das Filtrat der Vakuumdestillation und stellt schließlich durch Zusatz von destilliertem Wasser auf Preßsaftkonzentration ein. Dieses Endprodukt wird mit n-Natronlauge auf einen PH von 6,s bis 7,0 gebracht. Man hat bereits vorgeschlagen, Nieren und Nierenrinde mit physiologischer Kochsalzlösung auszuziehen. Weiterhin ist auch vor-, geschlagen worden, derartige Auszüg'Ante durc)#a Ansäuern zu reinigen und einzelne 1ä;, mit Aceton abzutrennen. Auch ist es W(^ der Herstellung anderer Organauszüge be= kannt, zur Abtrennung eiweißartiger Stoffe Alkohol und Säure in der Kälte zu verwenden sowie die Fällung mit angesäuertem Aceton in der Kälte vorzunehmen. Diese bekannten Maßnahmen wurden aber an anderen Ausgangsstoffen durchgeführt und sind für Auszüge aus Nieren nicht in der besonderen hier angewendeten Kombination bekannt. Andererseits ist es bekannt, daß gerade die Bearbeitung von Nierenauszügen schon bei geringfügigen Änderungen der Verfahrensbedingungen zu unsicheren und oft widersprechenden Ergebnissen führt, so daß es auch für den Fachmann nicht vorauszusehen war, daß die beanspruchte besondere Kombination mit Sicherheit zum Ziel und überdies zu einer ,technischen Verbesserung führt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines zur Behandlung von Bronchialasthma und Emphysem geeigneten Arzneimittels durch Ausziehen von Nieren mit physiologischer Kochsalzlösung und Abscheiden eiweißartiger Begleitstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß man den aus Rindernieren nach dem Entfernen von Fettgewebe, Nierenbecken und Nierenkelchen mit physiologischer Kochsalzlösung gewonnenen Auszügen Alkohol zusetzt, ansäuert, abkühlt, mit Aceton fällt, die Fällung abtrennt und die Lösung nach Abtreiben des Lösungsmittels mit Wasser aufnimmt und neutralisiert.
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