DE661451C - Elektrische Schaltvorrichtung fuer Schuetze mit unverzoegerter Ein- und Ausschaltungvon Hand und verzoegerter selbsttaetiger Ausschaltung - Google Patents

Elektrische Schaltvorrichtung fuer Schuetze mit unverzoegerter Ein- und Ausschaltungvon Hand und verzoegerter selbsttaetiger Ausschaltung

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DE661451C
DE661451C DEA78649D DEA0078649D DE661451C DE 661451 C DE661451 C DE 661451C DE A78649 D DEA78649 D DE A78649D DE A0078649 D DEA0078649 D DE A0078649D DE 661451 C DE661451 C DE 661451C
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/44Automatic release mechanisms with or without manual release having means for introducing a predetermined time delay

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  • Mechanisms For Operating Contacts (AREA)

Description

  • Elektrische Schaltvorrichtung für Schütze mit unverzögerter Ein- und Ausschaltung von Hand und verzögerter selbsttätiger Ausschaltung Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Schaltvorrichtung für Schütze, die unv erzögert von Hand betätigt werden soll, um einen Stromkreis schnell zu öffnen und zu schließen, und die bei selbsttätiger Betätigung die Öffnung des Stromkreises mit Zeitverzögerung ausführt. Sie hat die Herstellung einer einfachen, zuverlässigen und billigen Vorrichtung dieser Art zum Gegenstand. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein strom- oder spannungsabhängiger, über Hilfskontakte des Schützes gespeister Elektromagnet mit Anker einen Schalter im Auslösekreis bzw. im Haltekreis des Schützes über ein schwenkbar gelagertes Zahnsegment steuert, dessen Zähne infolge Federwirkung mit dem Treibrad eines Hemmwerks in Eingriff stehen und dessen Drehachse derart beweglich gelagert ist, daß das Zahnsegment zwecks unverzögerter Auslösung entgegen der Federwirkung außer Eingriff mit dem Treibrad gebracht werden kann.
  • Die Schaltvorrichtung nach der Erfindung zeichnet sich gegenüber bekannten ähnlichen Anordnungen insbesondere dadurch aus, daß die Triebteile beim Ein- und Auskuppeln vor und nach unverzögerter Handauslösung ganz besonders geschont werden, was insbesondere durch die federnde und daher leicht lösbare Kupplung zwischen Zahnsegment und Treibrad des Verzögerungswerkes erreicht wird.
  • Zum besseren Verständnis der Erfindung soll ein Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung erläutert werden. Dabei bedeutet Abb. i eine teils perspektivische, teils schematische Darstellung einer Schaltvorrichtung nach der Erfindung mit unverzögerter Handschaltung und verzögerter selbsttätiger Ausschaltung in Anwendung auf eine Anlage zum Schutz gegen Unterspannung. Abb. a veranschaulicht eine vergrößerte Wiedergabe eines Teils des in Abb. i dargestellten Schaltwerks, teilweise geschnitten. Abb.3 und q. zeigen einen Teil der Verzögerungsvorrichtung in zwei verschiedenen Seitenansichten, ebenfalls teilweise geschnitten. Abb. 5 ist ein Achsenschnitt durch ein Fernbetätigungsgestänge für eine Schaltvorrichtung nach Abb. i, während Abb. 6 einen Teil dieser Vorrichtung in Seitenansicht und in anderer Betriebsstellung wiedergibt. Abb. 7 endlich zeigt eine Einzelheit aus Abb.5 und 6 in einem Schnitt quer zur Längsachse.
  • Die Anordnung nach Abb. i bis q. umfaßt einen Hubmagneten io und zwei Handbetätigungsdrucklenöpfeii und 1a zur Steuerung der Erregerwicklung 13 eines Schützes 14. mit Hilfskontakt 17, das den Arbeitskreis 15, 16 schaltet. Der Hubmagnet io hat eineErregerwicklung 18 und einen beweglichen Kern i9, der normalerweise infolge seiner Schwere nicht angehoben ist und der mittels einen Verbindungsstückes 2o mit einem auf ei @,c beweglichen Welle22 gelagertenZahnsegme z verbunden ist. Wenn das Zahnsegment 2 r sich in der Stellung der Zeichnung befindet, so liegt ein Endteil 23 von ihm gegen einen .Schalter 24, der in Form eines zweiarmigen Hebels um eine Achse 25 drehbar ist und an seinem freien unteren Ende eine Schaltbrücke 26 zur Überbrückung der Kontakte 27 trägt. In der gezeichneten Stellung hält das Zahnsegment 2 i die Schaltbrücke 26 entgegen einer Federkraft 28 in der Offenstellung.
  • Um eine Zeitverzögerung zu erzielen, wenn der Magnetkern i9 und das Zahnsegment 21 aus der Hubstellung in die gezeichnete Stellung herabgehen, ist eine Verzögerungsvorrichtung mit einem Treibrad 29 vorgesehen, das in die Zähne 3o des Zahnsegments 21 eingreifen kann. Obwohl jede geeignete Verzögerungsvorrichtung benutzt werden kann, die einen wirklich plötzlichen, d. h. unverzögerten Ablauf des- Treibrades 29 in der einen Richtung gestattet, während es in der anderen Drehrichtung mit Zeitverzögerung arbeitet, ist die in der Zeichnung dargestellte, an sich bekannte Verzögerungsvorrichtung besonders zweckmäßig: Sie besitzt ein Pendelgewicht 31, das um eine Achse 32 schwingen kann, auf der das Treibrad 29 befestigt ist. Das Gewicht wird durch den Anker 33 einer Ankerhemmung 33, 38 angetrieben, der auf einer Achse 34 sitzt, und zwar über ein Antriebsglied 35 auf der gleichen Achse. An dem Glied 35 ist verstellbar ein Stift 36 befestigt, der mit einem Ende in einem Schlitz 37 des Pendelgewichts 31 gleitet. Die Welle 32 trägt das Steigrad 38 zum Antrieb des Ankers 33.
  • Um einen ungehemmten augenblicklichen Aufzug des Zahnsegments 21 bei Erregung der Wicklung 18 zu ermöglichen, ist das Steigrad 38 mit einer Einwegsperrung versehen, die eine Antriebsverbindung zwischen Welle 32 und Steigrad 38 nur herstellt, wenn der Magnetanker i9 sich bei Enterregung der Wicklung 18 aus der Hubstellung herabbewegt. Die Abb. 3 und 4 lassen erkennen, daß das Steigrad 38 ein zylindrischer IIohlkörper ist, dessen Innenwandung (Mantel) eine feine. Zahnung 39 aufweist. Die Welle 32 trägt ein Kreuz 4o, an dessen Armen eine Anzahl von Klinken 41 schwenkbar befestigt sind: Diese Klinken haben angeschärfte Enden, mit denen sie in die Zähne 39 eingreifen, wenn die Welle 32 im Gegensinne des Uhrzeigers gedreht wird, wie es in Abb.3 dargestellt ist. Dagegen gleiten die Klinken, ohne einzukuppeln, über die Zähne 39 hinweg, wenn die Welle 32 sieh im Sinne des. Uhr-,,zeigers dreht (Abb. 3).
  • .Um eine wirklich verzögerungsfreie Be-'V@ung des Schalters 24 in die Offenstellung erzielen, ist der Druckknopf i z an einem 'aus zwei beweglichen Armen bestehenden Rahmen 42 befestigt. Der eine dieser Arme ist mit einem Stift 43 versehen, der sich gegen einen Vorsprung 44 des Schalters 24 legen kann. Die beweglichen Arme 42 sind um eine feste Welle 45 schwenkbar und tragen ihrerseits die bewegliche Achse 22; auf der das Zahnsegment 21 gelagert ist. Eine Feder 46, deren eines Ende sich gegen die Welle 45' stützt und deren anderes Ende in das Zahnsegment 2i eingreift, lenkt dieses Segment und die beweglichen Arme 42 in die in der Abb. i dargestellte Stellung. Der »Ein«-Knopf 12 wird normalerweise durch eine nicht gezeichnete Feder in der dargestellten Offenstellung gehalten; er arbeitet gegen zwei feste Kontakte 47.
  • Nach Beschreibung der Hauptbestandteile der erfindungsgemäßenAnordnung wird diese durch Beschreibung der Wirkungsweise leicht verständlich werden. Beim Drücken des »Ein«-Knopfes 12 wird ein Erregerkreis für die Wicklung 13 des Schützes 14 geschlossen; der von dem Netzleiter 48 über die Kontakte 47, die Leiter 49 und 5o, die Wicklung 13 und den Leiter 51 zu dem Netzleiter 52 führt. Das Schütz 14 spricht an. Gleichzeitig finit der Schließung des Hauptkontaktes 14 werden die Hilfskontakte 17 und damit ein Erregerkreis für den Hubmagneten io geschlossen, der von dem Netzleiter 48 über die Kontakte 47, Leiter 49, 50 und 53, Hilfskontakte 17, Leiter 54., Erregerwicklung 18 und Leiter 55 zu dem Netzleiter 52 führt. Infolge Erregung der Wicklung 18 wird der Magnetkern ig in seine Anzugsstellung gehoben und das -Zahnsegment 21 um seine Welle 22 geschwenkt, so daß der Schalter 24 unter Wirkung der Federkraft 28 den Haltestromkreis für das Schütz 14 und den Hubmagneten io schließen kann. Der Haltestromkreis für die Wicklung 13 verläuft dabei vom Netzleiter 48 über den Leiter 56, die Kontakte 27, Brücke 26, Leiter 5o, Wicklung 13 und Leiter 51 nach dem Netzleiter 52. Der Haltestromkreis für die Vorrichtung io verläuft entsprechend. Da die Haltekreise automatisch zusammen finit dem Hauptkontakt des Schützes 14 geschlossen werden, ist es klar, daß der Druckknopf 12 nur kurzzeitig betätigt zu werden braucht.
  • Offenbar bleiben Schütz 14 und Hubmagnet io in ihrer Einschaltstellung, solange die nor- i male Spannung im Netz 48, 52 herrscht. Sobald jedoch ein Spannungsabfall eintritt, werden die Wicklungen 13 und 18 enterregt. Das Schütz 14 geht augenblicklich in die gezeichnete Ausgangsstellung und unterbricht den Arbeitskreis 15, 16, und der Kern ig fällt in die Stellung gemäß der Zeichnung i. Der' Abfall des Ankers ig und des damit gekuppelten Zahnsegments 21 erfolgt indessen mit Verzögerung, gebremst durch die Verzögerungsvorrichtung, so daß die Schaltbrücke 26 nicht augenblicklich in ihre Offenstellung überführt wird. Wenn daher normale Spannungsverhältnisse wiederkehren, bevor der Kern des Hubmagneten io völlig abgesunken ist, werden die Wicklungen 13 und 18 wieder erregt und ihre Haltestromkreise geschlossen.
  • Wenn man dagegen den Haltekreis unverzögert öffnen und das Schütz 14 augenblicklich enterregen will, so ist es nur notwendig, deri »Aus«-Knopf ii zu drücken, so daß die Arme 42 urn ihre Welle 45 geschwenkt werden. Dann stößt nämlich der Stift 43 gegen den Vorsprung 44 des Schalters 24 und hebt dadurch dessen Schaltbrücke 26 von den Kontakten 27 ab. Die Wicklungen 13 und 18 werden hierdurch augenblicklich enterregt. Da die schwenkbare Achse 22 gleichzeitig derart nach hinten bewegt wird, daß das Zahnsegment 2i außer Eingriff mit dem Treibrad 29 kommt, fallen ersteres und der Magnetkern ig unverzögert in die Normalstellung gemäß Abb. i, wo sie den Schalter 24 in seiner Offenstellung halten, wenn der »Aus«-Knopf i i wieder freigegeben wird.
  • Da der »Aus«-Knopf jederzeit betätigt werden kann, kommt das Treibrad 29 unter Umständen in einer solchen Stellung zur Ruhe; daß es in die Zähne 3o des Zahnsegments 21 nicht wieder einfallen kann, wenn der Knopf i i losgelassen wird. Infolgedessen ist besondere Vorsorge getroffen, daß nach jeder unverzögertenAbschaltung mittels des »Aus«-Knopfes i i das Treibrad 29 selbsttätig wieder in Eingriffsstellung mit den Zähnen des Zahnsegments 21 gebracht wird. Aus Abb. 2 ist nämlich erkenntlich, daß das Zahnsegment 21 mit einem zahnlosen Abschnitt 57 versehen ist, so daß die Zähne 3o sich nur zwischen ihm und dem Ende 23 des Segments befinden. Die Krümmung des Abschnitts 57 ist nun derart, daß das Treibrad 2o, wenn es in der Stellung gemäß Abb. 2, d. h. mit zwei benachbarten Zähnen gegen die Krüintnung57 gelehnt ist, ungehindert in die Zähne 3o einfallen kann. Wie erinnerlich, umgibt die Feder 46 die Achse 22 und legt sich mit einem Ende um die feste Achse 45, während das andere Federende in dem Zahnsegment 21 verankert ist. Infolgedessen wird das Zalinsegmentßi entgegen demUhrzeigersinne um die Achse 22 und gleichzeitig die Achse 22 im Uhrzeigersinne um die Achse 45 gedrückt, und zwar derart, daß der Schwenkpunkt des Zahnsegments in Richtung auf das Treibrad 29 gedrückt wird. Wenn daher das Treibrad zufällig nur mit einem Zahn Schräg gegen den Abschnitt 57 stößt, übt das Zahnsegment 2 i eine Kraft auf das Treibrad derart aus, daß es schnell in die Stellung gemäß der Abb. 2 gedreht wird. Wenn sich jedoch das Treibrad 29 zufällig in solcher Stellung befindet, daß ein Zahn senkrecht auf der Oberfläche steht, so besteht ein unstabiles Gleichgewicht für das Zahnsegment 2i, das durch die leichteste Bewegung gestört wird. Infolgedessen wird das Treibrad 29 ein wenig gedreht und das Zahnsegment 21 sich sehr bald in der Stellung nach Abb. 2 befinden.
  • Bei manchen Anwendungen der Erfindung, beispielsweise für die Überwachung von Maschinen, ist Handfernsteuerung wünschenswert. Diese geschieht in vielen Fällen vorteilhaft auf mechanischem Wege mittels eines Steuergestänges. In den Abb. 5 bis 7 ist eine solche Vorrichtung dargestellt, bei der der Schalter 24 durch ein Steuergestänge betätigt wird. Bei dieser Verkörperung der Erfindung fallen die Druckknöpfe ii und i2 und die Kontakte 47 fort, indem der Schalter 24 direkt von dem Steuergestänge betätigt wird. Dazu ist er um ein kurzes Stück über die Kontaktbrücke 26 hinaus verlängert, vgl. die Verlängerung 58.
  • An der Tragplatte 59 des Hubmagneten io ist eine Welle 6o gelagert, auf der verschieblich ein Gleitzylinder 61 angebracht ist. An dem Ende dieses Gleitzylinders ist schwenkbar ein Stab 62 angelenkt, der über einen Leerlauf 63 durch irgendeinen geeigneten Hebel, Gestänge o. dgl. 64 betätigt wird. Der Gleitzylinder 61 ist mit zwei in der Achsrichtung flach auslaufenden Ringvertiefungen 65 und 66 versehen, deren benachbarte Wände in einem Kranz 67 zusammenstoßen. Ein Steuerkörper 68, vorzugsweise aus Isoliermaterial, umgibt axial verschiebbar den Gleitzylinder 61. Er wird normalerweise in der einen oder anderen von zwei Stellungen durch Sperrvorrichtungen gehalten, die aus einer Anzahl von Stahlkugeln 69 bestehen, welche in radialen Führungskanälen 7o des Steuerkörpers 68 ruhen. Der Steuerkörper68 ist ferner mit einer ringförmigen Vertiefung versehen, in welcher eine Ringfeder 71 lagert, welche die Kugeln 69 in die eine oder andere Ringvertiefung 65 oder 66 zu drücken sucht.
  • Zwecks Überführung des Schalters 24 in die Offen- oder Geschlossenstellung ist der Steuerkörper 68 mit einer Ringnut 72 versehen, in welche die Verlängerung 58 des Schalters eingreift, wobei die Seitenwände der Nut 72 als die einzige Kraftübertragung zwischen dem Hebel 64. und dem Schalter 24 dienen. An dem Gleitzylinder 61 ist 'eine Daumenscheibe 73 befestigt, die gegeneinander geneigte Kegelflächen aufweist, welche in einem Kranz 74 zusammenstoßen: Eine Ringfeder 75 legt sich gegen die eine oder andere Kegelfläche der Daumenscheibe 73 und erzeugt beim Übergleiten von der einen auf die andere Fläche eine ruckartige Axialver-Schiebung des Gleitzylinders 61. Die Feder 75 ist dabei durch zwei mittels eines Armes 78 an der Tragplatte 59 befestigte Abstandplatten 76 und 77 unverschiebbar in ihrer Lage gehalten.
  • Wenn der Hubmagnet io erregt und das' Schütz 14. geschlossen werden soll, muß das Gestänge 6.4 aus der gezeichneten Stellung der Abb. 5 nach rechts bewegt werden, um nach Überwindung des Leerlaufs 63 die Stange 62 zu betätigen, wodurch der Gleitzylinder 61 nebst Daumenscheibe 73 gegen die Tragwand 59 verschoben wird. Diese Längsbewegung des Körpers 61 drückt die Feder 75 gegen die Platte 77, so daß sie auf der rechten Kegelfläche aufwärts steigt. In dein Augenblick, in dem die Feder 75 über den Kranz 7.4 rutscht, wird der Gleitzylinder 61 in einer Sprungbewegung nach rechts bewegt, indem die Leerlaufverbindung 63 diese Schnappbewegung unabhängig von der Stange 64. gestattet. Zusammen mit dem Gleitzylinder 61 wird der darauf sitzende Steuerkörper 68 nach rechts bewegt, wobei die Kugeln 69 durch Federpressung in den Vertiefungen 66 verriegelnd gehalten werden. Zugleich legt sich die linke Schulter der Ringnut 72 gegen die Verlängerung 58 des Schalters 24 und bewegt diesen entgegen der durch das Zahnsegment 21 darauf ausgeübten Kraft in die Schlußstellung. Dadurch wird der Erregerstromkreis für die Wicklung 13 des Schützes 1d. bzw. für die Wicklung 18 des Hubmagneten io geschlossen. Diese Kreise sind bereits oben an Hand der Abb. i verfolgt worden.
  • Damit das Schaltglied 24. für automatische Ausschaltung durch den Hubmagneten io jederzeit freigegeben ist, ist die Handsteuerung finit Mitteln versehen, die das Schaltglied 24 automatisch freigeben, sobald mit ihr eine Umschaltung des Schalters 24. durchgeführt worden ist. Wenn nämlich beim Stromschluß die Kontaktbrücke 26 auf die Kontakte 27 aufsetzt, wird dadurch eine weitere Bewegung des Steuerkörpers 68 nach rechts hin verhindert. Die dabei durch die Feder 75 ausgeübte Kraft ist genügend, um die Kupplung des Steuerkörpers 68 mit dem Gleitzylinder 61 durch die Kugeln 69 und Feder 71 zu überwinden. Infolgedessen bewegt sich der Gleitzylinder 61 weiter nach rechts, so daß die Kugeln 69 durch die linke Seitenfläche der Ringvertiefung 66 auf den Kranz 67 hinaufgedrückt werden. Sobald die Kugeln diesen überschreiten, wird der Zylinderkörper 68 durch die Feder 71 sprungartig nach links in die Stellung gemäß Abb. 6 bewegt. Dabei gibt er das Ende 58 des Schalters 24 für die etwaige automatische Öffnung frei.
  • Der Schalter 2q. kann jederzeit auch vom Hand in die Offenstellung gebracht werden, indem der Steuerhebel 64 nach links bewegt wird. Die Tätigkeit der Handsteuerung ist dabei sinngemäß dieselbe, wie beim Einschalten, nur in umgekehrter Richtung. Das heißt, die Feder 75 überschreitet die Erhebung 74 und drückt auf die rechte Kegelfläche der Daumenscheibe 73, wodurch der Gleitzylinder 61 nebst Steuerkörper 68 und Schalterende 58 sprungartig nach links geführt wird. Wenn der Schalter 24 seine äußerste Offen-Stellung erreicht, ist der dadurch auf den Steuerkörper 61 nach rechts hin ausgeübte Druck ausreichend, um die Kupplung durch die Kugeln 69 und Feder 71 zu lösen, so daß die Kugeln aus der Ringvertiefung 61 heraus über den Kranz 67 rutschen und den Steuerkörper sprungartig in die Ausgangsstellung gemäß Abb. 5 zurückführen, womit das Schalterende 58 wieder frei liegt.
  • An Stelle des Hubmagneten iö mit Kern i9 kann auch jede andere Strom- oder spannungsabhängige geeignete Vorrichtung zur Steuerung des Zahnsegments 2 i dienen. Demgemäß bezieht sich die Erfindung auch nicht nur auf den beschriebenen Unterspannungsausschalterä sondern kann sinngemäß., für Überstrom-, Berührungsschutz- und andere Schalter ausgebildet werden.

Claims (1)

  1. PATI,NT.ANS.PRÜCHE. -i. Elektrische Schaltvorrichtung für Schütze finit unverzögerter Ein- und Ausschaltung von Hand und verzögerter selbsttätiger Ausschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß ein Strom- oder spannungsabhängiger, über Hilfskontakte (17) des Schützes (14) gespeister Elektromagnet (io) mit Anker (i9) einen Schalter (2q.) im Auslösekreis bzw. im Haltekreis des Schützes über ein schwenkbar gelagertes Zahnsegment (21) steuert, dessen Zähne (30) infolge Federwirkung (d.6) mit dem Treibrad (29) eines Hemmwerkes (31 bis 38) in Eingriff stehen und dessen Drehachse (22) derart beweglich gelagert ist, daß das Zahnsegment zwecks unverzögerter Auslösung entgegen der Federwirkung (q.6) außer Eingriff mit dein Treibrad (29) gebracht werden kann: 2. Schaltvorrichtung nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (22) des Zahnsegments (2i) in einem Rahmen (q.2) gelagert ist, dessen eines Ende um eine feste, der Achse (22) parallele Achse (45) schwenkbar ist; eine um die Zahnsegmentachse (22) gewundene, einerseits an dem Zahnsegment (2i) angreifende und anderseits sich an der Achse (d.5) abstützende Feder (q.6) sucht die Zahnsegmentachse (22) gegen das Treibrad (29) hin zu heben, das Segment (2 i) selbst aber entgegengesetzt zu schwenken. 3. Schaltvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Handausschaltung mittels eines am freien Ende des Rahmens (q.2) befindlichen Druckknopfes (i i) erfolgt, der beim Drücken einerseits das Zahnsegment (2i) ausrückt, anderseits den Schalter (2q.) durch den am' Rahmen (q.2) befindlichen Stift (d.3) öffnet. d.. Fernhandbetätigung für die unverzögerte Ein- und Ausschaltung der Schaltvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsstange (6q.) mit Spiel (63) an einem auf einem festen Zapfen (6o) axial verschiebbaren Gleitzylinder (6i) angreift, der einerseits mit einem den Schalter (2q., 26, 58) steuernden Steuerkörper (68) lösbar gekuppelt ist, anderseits ein Kastenwerk (73 bis 78) trägt, das die Schaltbewegung der Betätigungsstange (6q.) in eine von dieser Stange (6q.) unabhängige gleichgerichtete Sprungbewegung des Gleitzylinders (6i) fortsetzt, so daß der Schalter (2q., 26, 58) sprungartig geschaltet wird (Abb. 5 und 6). 5. Fernhandbetätigung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkörper (68) des Schalters (2q., 26, 58) als Hülse auf dem Gleitzylinder (6i) verschiebbar gelagert ist und in radialen Führungskanälen (7o) unter Federwirkung (7i) stehende Kugeln (69) aufweist, die mit zwei auf dem Umfang des Gleitzylinders (6i) unmittelbar nebeneinanderliegenden Ringvertiefungen (65, 66) zusammenwirken (Abb. 5 bis 7).
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