-
Einrichtung zum optischen Kopieren von Linsenrasterfilmen Das Hauptpatent
bezieht sich auf eine Einrichtung zum optischen Kopieren von Linsenrasterfilmen
mit einem Objektiv, dessen nutzbare öffnung kleiner ist, als es der Öffnung der
Rasterlinsen entspricht, und das zur Erfassung sämtlicher Teilbilder von den Filmen
aus nacheinander in verschiedenen, den einzelnen Teilbildzonen entsprechenden Richtungen
sichtbar wird. Gegenstand des Hauptpatents ist, daß bei ruhenden Bildfenstern das
Objektiv bildlich durch im Strahlengang befindliche, gegen die Bildfenster stetig
oder absatzweise bewegte ebene spiegelnde Flächen verschoben wird.
-
Nach den Ausführungsbeispielen des Hauptpatents führten die zu bewegenden
spiegelnden Mittel eine hin und her gehende Bewegung aus. Die Weiterbildung gemäß
der Erfindung besteht darin, daß die zu bewegenden, ebenen spiegelnden Mittel umlaufen.
Der dadurch erzielte Vorteil besteht in erster Linie darin, daß eine umlaufende
Bewegung mit wesentlich größerer Genauigkeit hergestellt werden kann als eine hin
und her gehende Bewegung. Es ist wesentlich leichter, alle Teile genau zu lagern,
so daß auch bei sehr langdauernder Benutzung die genaue gegenseitige Justierung
aller Teile erhalten bleibt. Weiterhin ist es auch bei der erfindungsgemäßen Einrichtung
möglich, sämtliche optischen Teile starr miteinander zu verbinden, so daß eine weitere
Gewähr für größte Genauigkeit der gegenseitigen Justierung gegeben ist. Es läuft
also auch das Kopierobjektiv zusammen mit den spiegelnden Mitteln um. Schließlich
ist von Bedentungg, daß es verhältnismäßig geringe Schwie-.rigkeit macht, bei einer
stetigen umlaufenden Bewegung die Umlaufzahl sehr hoch zu wählen. Soll die Kopiereinrichtung
z. B. in einer Sekunde zehn Bilder übertragen, was im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit
als wünschenswert bezeichnet werden kann, so stößt es schon auf erhebliche Schwierigkeiten,
eine entsprechend hin und her gehende Bewegung mit der erforderlichen Genauigkeit
auszuführen. Solche Schwierigkeiten treten bei umlaufenden Bewegungen nicht auf.
-
Die neue Kopiereinrichtung kann derart gebaut sein, daß die zu bewegenden
spiegelnden Mittel gegebenenfalls zusammen mit dem Objektiv um eine gemeinsame Achse
derart umlaufen, daß jeweils das von den Filmen aus sichtbare Objektivbild sich
auf einem Kreis um die Umlaufsachse bewegt, die vorzugsweise in der Verbindungslinie
der Mitten der Filmbildfelder oder ihrer durch ruhende Spiegel erzeugten virtuellen
Bilder liegt.
-
Das Objektiv kann selbstverständlich auch ruhend angeordnet sein.
In diesem Falle ist
es möglich, in besonders einfacher Weise am
Objektiv eine Blende anzubringen, die den Strahlengang während gewisser Zeitintervalle
unterbricht. Die Unterbrechung durch diq, genannte Blende kann erfolgen, um die
Fili, #. fortztischalten und um zu verhindern, diK. die Teile der photoggraphischen
Schicht k
piert werden, die den Trennkanten zwischen den Teilbildzonen entsprechen.
Es kann jedoch auch von Vorteil sein, die Blende so auszubilden, daß sie nur die
letztgenannte Funktion ausübt und d:ie Unterbrechung der Belichtung zwecks Fortschaltung
der Filme durch andere in der Nähe der Lichtquelle angebrachte Blenden bewirkt wird.
-
Einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in den
Figuren dargestellt.
-
In Fig. i ist eine Einrichtung dargestellt, bei der sich die Filme
bei i und 2 befinden. Die Pfeile sind so gezeichnet, daß die Spitze des einen auf
die Spitze des anderen abgebildet wird, so daß man sofort ersehen kann, wie sich
die Bilder bezüglich. der Seiten- und Höhenrichtigkeit verhalten. Die Abbildung
wird durch das Objektiv 3 vermittelt, dessen optische Achse durch die Mitten
der Filmbildchen i und 2, geht. Zwei ebene Spiegel 4 und 5 sind untereinander
parallel und parallel zur optischen Achse so angeordnet, daß vom Objektiv
aus der Film i bei i' und der Film:2 bei?-' in genau entgegengesetzten Richtungen
gesehen werden. Die Spiegel sind an einem Träger 6 befestigt, der so ausgebildet
ist, daß er um eine Achse rotieren kann, die mit der optischen Achse des Objektivs
zusammenfällt. Das Objektiv selbst kann entweder ruhend gegenüber dem Bildfenster
der Filme angeordnet oder fest mit dem Träger 6 verbunden sein. Um zu erreichen,
daß nur solches Licht vom Originalfilm auf den Kopiefilm gelangt, das über die Spiegel
4 und 5 gegangen ist, und daß alles unreflektierte Licht abgehalten wird,
sind die Blenden 7 und 8 in dem Träger 6 befestigt. In der
in Fig. i gezeichneten Stellung wird das Objektiv 3 vom Film I aus bei
3' und vom Film 2 aus bei 3" gesehen. Man erkennt sofort, daß sich
diese von den Filmen her gesehenen Objektivbildchen 3' und 3" auf
Kreisbahnen bewegen, wenn der Träger 6 und damit die Spiegel 4 und,
5. um die optische Achse des Objektivs rotieren.
-
Um die Wirkungsweise genauer und mehr ins einzelne gebend zu erklären,
sei auf die Fig. i i und 12 hingewiesen. In diesen Figuren ist durch die Kreise
9 die Bahn angegeben, die das von den Filmen her gesehene Objektivbild während
des Umlaufs der optischen Teile beschreibt. Diese Objektivbilder werden von den
Filmen aus in der gleichen Entfernung gesehen wie die Austritts- bzw.. Eintrittspupille
des Aufnahme- bzw. Projektionsobjektivs. Ferner sind die Geraden io und ii so gezeichnet,
daß sie durch die Rasterlinsen pf zweiGeradenderphotographischen Schicht "",.""gebildet
werden, die voneinander einen Ab-,nd haben, der gleich der Breite einer asterlinse
ist. Nimmt man also an, daß für -die Aufnahme oder Projektion ein Objektiv benutzt
wird, bei dein in der Pupille ein aus drei Zonen bestehendes Farbfilter gesehen
wird, so liegen die drei Zonen des Filters zwischen den Geraden io und ii. Die beiden
weiterhin gezeichneten Geraden 12 und 13
entsprechen denn den Stellen, an
denen bei der Aufnahme bzw. Projektion die Trennkanten zwischen je zwei aneinanderstoßenden
Zonen des Farbfilters gesehen werden. Um nun alle Teile der photographischen Schicht,
die hinter einer Rasterlinse liegen, zu kopieren, ist es notwendig, daß das von
den Filmen her ge-
sehene Obj:ektivbild wenigstens den größten Teil der zwischen
den Geraden io und i i liegenden Zone überstreicht.
-
In der Fig. i i ist daher zwischen den Punkten 14 und 15 die von den
Filmen her gesehene Objektivöffnung in mehreren verschiedenen Stellungen gezeichnet,
um anzudeuten, daß die Belichtung des Kopiefilms stattfinden muß in denjenigen Stellungen
der rotierenden Mittel, in denen die Objektiv-Öffnung zwischen den Punkten 14 und
15 -esehen wird. Die Teile der Kreisbahn, auf denen sich das Objektivbild
befindet, während die Belichtung stattfindet, liegen also in der Nähe eines Durchmessers,
der parallel zu den Rasterlinsen des Films verläuft. Es kann dabei zwecks besserer
Trennung der Farben von Vorteil sein, die Belichtung in denjenigen Zeitintervallen
kurzzeitig zu unterbrechen, in denen das Objektivbild über die Geraden io, 11, 12
oder 13 hinweggleitet.
-
Man kann die Einrichtungen, die die Belichtung unterbrechen und freigeben,
so ausbilden, daß auch kopiert wird, während das Objektiv auf der entgegengesetzten
Seite seiner Bahn zwischen den Punkten 16 und 17 gesehen wird. Der Transport der
Filme erfolgt dann während der Zeitintervalle, während deren das Objektivbild zwischen
den Punkten 15 und 16 bzw. 17 und 14 gesehen würde.
-
Es ist nun zu bedenken, daß die beiden Geraden io und ii vorn Film
her unter einem Offnungswinkel gesehen werden, der gleich der relativen Öffnung
der Rasterlinsen und infolgedessen verhältnismäßig groß, z. B.. i.-:z,
5
ist. Reicht dann der Kreis 9, so wie es in Fig. i i dargestellt ist,
noch nach beiden Seiten über die beiden Geraden io und i i hinaus, so werden die
Filme vom Objektiv aus in allen Stellungen in einer Richtung gesehen, die einen
recht großen Winkel mit der optischen
Achse des Objektivs einschließt.
Dies kann unter Umständen aus zweierlei Gründen geringe Nachteile zur Folge haben.
-
Zunächst wird das Objektiv für sehr schief einfallende Lichtbüschel
ausgenutzt, der korrigierte Bildwinkel muß groß sein, und es wird das Objektiv fürStrahlenbüschel
solcher Neigung ausgenutzt, für die es im allgemeinen nicht am besten korrigiert
ist. Es ist also erforderlich, Spezialobjektive zu verwenden, bei denen besonderer
Wert auf die Korrektion für Lichtbüschel gelegt ist, die unter einem starken Neignungswinkel
auftreten.
-
Außerdem kann man beim Kopieren von Linsenrasterfilmen die schärfsten
Bilder dann erreichen, wenn man gleichzeitig die Linsenkuppen des Originalfilms
auf die Linsenkuppen des Kopiefilins und die Schicht des Originalfilms auf die Schicht
des Kopiefilms abbildet. Man erhält dann nämlich, wenn man einen Schnitt durch die
Filme le 'gt, der senkrecht zur Richtung der Rasterlinsen verläuft, in diesem Schnitt
infolge der Abbildung der Linsenkuppen aufeinander größte Schärfe und ebenso in
dem dazu senkrechten, parallel zu den Rasterlinsen verlaufenden Schnitt größte Schärfe
dadurch, daß die Schichten aufeinander abgebildet werden. Dadurch, daß nun das Objektivbild
auf einem großen Kreis umläuft, wirkt es wie ein Objektiv sehr großer Öffnung, und
die Tiefenschärfe ist nicht ausreichend, um gleichzeitig die Linsenkuppen und die
Schichten aufeinander abzubilden. Dies würde sich in dem beschriebenen Falle dadurch
bemerkbar machen, daß in einem parallel zu den Rasterlinsen durch den Kopiefilin
gelegten Schnitt das eine Bild, bei dem das Objektivbild zwischen den Punkten 14
und 15 läuft, sich in etwas anderer Höhe befindet, als das darauffolgende Bild,
bei dem das Objektivbild zwischen den Punkten 16 und 17 läuft. In dem betrachteten
Schnitt entwirft nämlich das Objektiv ein scharfes Bild von der Schicht des Originalfilnis
vor den Linsenkuppen des Kopiefilms, und die Strahlen, die dieses Bild bilden, besitzen
eine verhältnismäßig starke Neigung gegenüber der Filinebene, so daß sie bei dem
einen Bild die photographisclie Schicht um ein Stück von nicht zu vernachlässigender
Größe oberhalb des Ortes der besten Strahlenvereinigung treffen und beim darauffolgenden
Bild um das gleiche Stück unterhalb. Die Bilder werden also bei der Vorführung in
der Richtung t' el senkrecht zu den Rasterlinsen ein geringes Zittern zeigen. Eine
wesentliche Unschärfe der einzelnen Bildchen auf dem Film braucht dagegen aus dem
beschriebenen Grunde nicht aufzutreten, da für die Schärfe der Bilder nur die wirkliche
Üffnung des Objektivs maßgebend ist und da diese klein gewählt werden kann. Um den
zuletzt beschriebenen Nachteil, daß die Bilder parallel zur Richtung der Rasterlinsen
zittern, zu vermindern, ist es vorteilhaft, die Belichtung entweder nur in dem Intervall
zwischen den Punkten 1,4 und 15 oder in dem Intervall zwischen den Punkten 16 und
17 vorzunehmen. Das übrige Intervall zwischen den Punkten 15, 16 und 17 und
14 bzw. 17, 14, 15 und 16 kann dann jeweils zum Fortschalten der Filme benutzt
werden.
-
In Fig. 12 ist ein anderer Fall dargestellt, bei dein die optischen
Mittel so angeordnet sind, daß der Kreis 9 einen Durchmesser besitzt, der
gleich dem Abstand der beiden Geraden io und ii voneinander ist. Diese Einrichtung
hat den Vorteil, daß die Büschel, für die das Objektiv ausgenutzt wird, weniger
schief gegenüber der optischen Achse einfallen als bei der an Hand der Fig. i i
beschriebenen Einrichtung. Bei einer derartigen Ausbildung wird die eine Hälfte
des Kreises 9
zur Belichtung und die andere Hälfte zum Transport benutzt.
Man kann z. B. die Belichtung vornehmen, während das Objektivbild die obere Hälfte
des Kreises zwischen den Punkten 18 und ig durchläuft. Die Schwankungen in der Richtung
der auf den Kopiefilm auftreffenden Strahlen in einer zu den Rasterlinsen parallelen
Ebene machen sich bei dieser Einrichtung dadurch bemerkbar, daß die Bilder, die
den Randzonen entsprecben,.in eine etwas andere Höhe kopiert werden als das der
Mittelzone entsprechende Bild. Der Fehler ist aber geringer als bei der an Hand
der Fig. ii beschriebenen Einrichtung, wenn bei dieser sowohl die Intervalle zwischen
14 und 15 als auch 16 und 17 zum K-opieren ausgenutzt wurden, da der Durchniesser
des Kreises kleiner ist, und die Kreisabschnitte, die zum Kopieren benutzt werden,
dichter beieinanderliegen. Außerdem wird ja, wie bereits erwähnt, vorzugsweise der
Strahlengang unterbrochen, während das Objektivbild über die Geraden io, i i, i-->
und 13 wandert, so daß also die Objektivstellungen in der Nähe der Geraden i o und
i i, die bezüglich der Lage der den seitlichen Filterzonen zugeordneten Bilder am
ungünstigsten sind, abgeblendet werden.
-
Es ist aber noch darauf zu achten, daß bei der in Fig 12 dargestellten
Anordnung die Zeiten, in denen das Objektivbild von der Geraden.io zur Geraden 1:2
oder von der Gera-den 13 zur Geraden i i wandert, wesentlich größer sind als die
Zeit, die das Objektivbild braucht, um von 1:2 nach 13 zu gelangen. Will
.man also alle drei Teilbilder gleich stark exponieren, so ist es notwendig, besondere
Maßnahmen zu treffen. Diese können verschiedener Art sein. Entweder wird dieLichtquelle
selbst in der Intensität synchron mit dem Umlauf der optischen Mittel so gesteuert,
daß
sie schwächer leuchtet, während die seitlichen Filterzonen kopiert werden, oder
es werden inden Ausschnitt der die Lichtunterbrechung bewirkenden Unilaufblende
Grauscheiben verschiedener Dichte eingeschaltet. Wie dies zweckmäßig geschehen kann,
wird an Hand der Fig. 6 genauer erläutert.
-
Die Ausführungen zu den Fig. ii und i?, gelten in#gleicher Weise für
alleAusführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes. Bei der in Fig. i dargestellten
Einrichtung kann z. B. die Größe des Kreises 9 dadurch verändert werden,
daß man den Spiegeln 4 und 5 einen größeren oder kleineren Abstand von der
i optischen Achse des Objektivs 3 gibt.
-
Eine Einrichtung, die ähnlich der in Fig. i dargestellten ausgebildet
ist, die aber den Vorteil aufweist, daß es leichter ist, ungespiegeltes Licht vom
Kopiefilm fernzuhalten, zeigt die Fig.:2. Zwischen dem Objektiv 3 und den
Filmen i und 2 sind die zueinander parallelen Spiegel -go,bis 23 so angeordnet,
daß von den Filmen her die Obj ektivbilder 3'bzw. 3"' unter dem gewünschten Winkel
gesehen werden. An die Spiegel sind die Blenden -24 bis 27 SO
angesetzt, daß
kein Licht ohne Reflexion vom Originalfilm auf denKopiefilm gelangen kann. Die Spiegel
mit den Blenden sind an einem Träger so befestigt, daß sie um die optische Achse
des Objektivs umlaufen. Das Objektiv selbst kann sich mitdrehen oder fest angeordnet
sein. Bei der in dieser Figur dargestellten Einrichtung kann die Vergrößerung oder
Verkleinerung des in den Fig. ii und 12 mit 9 bezeichneten Kreises am einfachsten
in der Weise vorgenommen werden, daß die Spiegel 2o bis:23 mehr oder weniger von
der optischen Achse entfernt werden.
-
Bei der in der Fig. 3 dargestellten Einrichtung stehen ebenfalls
die Filme i und 2 bzw. die Bildfenster, durch die die Filme i und 2 laufen, fest.
Das Licht gelangt vom Film i über den ebenen Spiegel 2-7 und den Winkelspiegel
28 in das Objektiv 3, dessen optische 5 Achse senkrecht zur
Verbindungslinie der Bildfenstermitten steht. Vom Objektiv geht das Licht über den
Winkelspiegel 29 und den ebenen Spiegel 30 zum Kopiefilm 2. Die Spiegel
27 und 30 sind parallel zueinander und ) unter 45
0 gegen die Verbin#dungslinie der Bildfenstermitten geneigt. Ihre Normalen
liegen in einer Ebene mit der optischen Achse des Objektivs. Die Kanten der Winkelspiegel
28 und 29 stehen senkrecht zu der durch die optische Achse und die Verbindungslinie
der Bildfenstermitten bestimmten Ebene. Das Objektiv und die Spiegel 27 bis
3o sind, an einem Halter starr gegeneinander justiert, so befestigt, daß sie um
eine Achse umlaufen, ) die mit der Verbindungslinie der Bildfenstermitten
zusammenf ällt. Bei dieser Einrichtung kann der Winkel,' unter dem das Objektiv
von den Filmen aus gesehen wird, dadurch am einfachsten verändert werden, daß man
die Winkelspiegel 2-8 und 29 mehr oder weniger von der optischen Achse des
Objektivs entfernt.
-
Die in Fig. 4 dargestellte Einrichtung ist wieder so getroffen, daß
die Verlängerung der optischen Achse des Objektivs 3 durch die Mitten der
Bildfenster, in denen sich die Filme i und 2 befinden, hindurchgeht. Die unter 45'
gegen die optische Achse geneigten Flächen 31 bis 34 sind spiegelnd ausgebildet.
Außerdem sind die Winkelspiegel 35 und 36
vorgesehen. Der Gang der
Lichtstrahlen ist ohne nähere Erklärung aus der Figur ersichtlich. Durch Versetzung
der Kante des Winkelspiegels 35 gegenüber der Geraden, in der sich die spiegelnden
Flächen 3 1 und 32 schneiden, und entsprechende Versetzung der auf
der anderen Seite des Objektivs befindlichen spiegelnden Flächen kann der Winkel,
unter dem die Objektivöffnung gesehen wird, verändert werden.
-
Bei den Einrichtungen, die durch die bisher beschriebenen Figuren
dargestellt werden, sind die Kopien gegenüber den Originalen entweder seiten- oder
höhenverkehrt, Um diesem Mangel abzuhelfen, ist bei der in Fig. 5
gezeichneten
Einrichtung, die im übrigen der in Fig. 2 dargestellten so weitgehend entspricht,
daß eine nähere Erläuterung nicht erforderlich ist, im Strahlengang zwischen dem
Film i und der spiegelnden Fläche 2o ein ruhender Spiegel 37 so angeordnet,
daß er mit der optischen Achse des Objektivs einen Winkel von 45' einschließt und
daß das vom Objektiv her gesehene Bild des Films i an derselben Stelle erscheint,
wie bei der in Fig. 2 dargestellten Einrichtung. In diesem Falle geht dann die optische
Achse nicht durch die Mitten beider Filme, sondern auf der einen Seite durch die
Mitte des virtuellen Bildes des Films i.
-
Will man erreichen, daß die Bildfenster beider Filme in der gleichen
Ebene liegen, so kann man sich der in Fig. 6 dargestellten Einrichtung bedienen.
Diese - entspri2cht zunäch#3t in ihrem wesentlichen optischen Teil der in
Fig, i gezeichneten Einrichtung. Zwischen den Filmen und den ebenen Spiegeln 4 und
5 sind jedoch spiegelnde Flächen 38
und 39 vorgesehen, so daß
die Bildfenster in der gleichen, parallel zur optischen Achse verlaufenden Ebene
angeordnet werden können. Dadurch hat man den Vorteil, daß die Transportvorrichtungen
4o und 41 für die beiden Filme von der gleichen Welle 42- angetrieben werden können.
Auf derselben Welle kann auch eine Umlaufblende 43 angebracht sein, die in Fig.
7 genauer dargestellt ist.
-
Um zu erreichen, daß bei der in Fig. 6
gezeichneten Einrichtung
die Kopien sich bezüglich der Seiten- und Höhenrichtigkeit
ebenso
verhalten wie die Originale, ist der Spiegel 38 als Winkelspiegel, der Oben
und Unten vertauscht, ausgebildet. Die Kante des Winkeispiegels liegt in der durch
die Normale auf dem Film i und die optische Achse bestimmten Ebene. Vor den Filmen
können noch gegebenenfalls die zylindrischen Feldlinsen 63 und 64 angeordnet
sein, die die Schnittweite des Objektivs in der Richtung parallel zu den Rasterlinsen
uni die Fili-ndicke gegenüber der Schnittweite im dazu senkrechten Schnitt verlängern.
Dadurch soll erreicht werden, daß ein Punkt der Schicht des Originalfilms bei den
verschiedenen Stellungen des Objektivbildes, in Richtung der Rasterung betrachtet,
wieder 'als ein einziger Punkt auf die Schicht des Kopiefilins abgebildet wird.
-
Zur Beleuchtung des zu kopierenden Films i dient die Lichtquelle 44.
Nimmt man an, daß die Rasterlinseil auf dem Film quer zur Längsrichtung verlaufen
und daß die Längsausdehnung der Filme senkrecht zur Zeichenebene steht, so wird
die Lichtquelle vorzugsweise durch einen langgestreckten Faden gebildet, der ebenfalls
senkrecht zur Zeichenebene verläuft. Das Licht wird durch die zum Teil zylindrischen
Kondensorlinsen 45 und 46 auf dem Film vereinigt. Um die Lichtquelle läuft eiiie
trommelförtnige Blende 47 um. Diese ist auf dem zwischen den Punkten 48 und 49 liegenden
Teil lichtundurchlässig ausgebildet. Zwischen den Punkten 5o und 48 einerseits und
49 und 51 andererseits sind Graugläser angebracht, so daß die Intensität des Lichtes,
das zum Kopieren der den seitlichen Filterzonen entsprechenden Bilder dient, geschwächt
ist gegenüber der Intensität des Lichtes, mit der das der mittleren Filterzone entsprechende
Licht kopiert wird. DieseGrauscheiben sind entsprechend der an Hand der Fig. 12
erläuterten Tatsache gewählt, daß die Belichtungszeit für die den Seitenzonen entsprechenden
Bilder etwas größer als für das der mittleren Zone entsprechende Bild ist. Zwischen
den Punkten 5o und 5 1 kann die Trommelblende ganz offen sein. Man hat natürlich
auch die Möglichkeit, vor alle drei Abschnitte Graugläser zu stellen und deren Dichte
in beliebiger Weise so zu wählen und abzuändern, daß Kopien hergestellt werden können,
b#i denen die eine oder die andere Farbe stärker betont oder unterdrückt ist.
-
Synchron mit dem Fortschaltmechanismus, mit dem Antrieb für den um
die optische Achse umlaufenden Halter 6 und mit derUmlaufblende 47 dreht
sich die an Hand der Fig. 7 näher zu erläuternde Blende 43 um die Achse 42.
In Fig- 7 ist im Schnitt der trominelförinige Träger 6 für die Spiegel
4 und 5
gezeichnet. Im Inneren sieht man das Objek-
tiv 3 mit
der kleinen Öffnung. Die Blende 43 besitzt vier FlÜgel 52, 53, 54 und
55, die das Objektiv abdecken, während das von den Filmen her gesehene Objektivbild,
die Geraden io, 12, 13 und ii der Fig. ii oder 12 üüberstreicht. Die Trommel
6 besitzt einen Schlitz 56, der das Hindurchtreten der Flügel ,#2
und 53 gestattet. Die Unterbrechung des Lichtes findet also durch die Blende
43 in der .Nähe des Objektivs statt, da man sonst leicht Dominanten beobachtet,
wenn die Lichtunterbrechung durch die Trommelblende 47 in der Nähe des Films vorgenommen
wird. Die Trommelblende tritt erst in Tätigkeit, um das Licht während des Fortscbaltens
der Filme abzuschirmen, nachdem ein Flügel der Blende 43 den Lichtstrahl bereits
unterbrochen hat.
-
. Mit den neuen Einrichtungen ist es nicht nur möglich, Kopien
im Verhältnis i : i herzustellen, sondern man kann auch unter Maßstabsvergrößerung
oder -verkleinerung in jedem beliebigen Verhältnis kopieren. Es ist nur nötig, die
optischen Mittel auf der einen Seite des Objektivs in etwas anderen Abständen und
Dimensionen anzuordnen, jedoch so, daß vom Objektiv her beide Filme stets in genau
entgegengesetzten Richtungen gesehen werden. Die in den Fig. 8, 9 und io
dargestellten Einrichtungen dienen dazu, um unter Maßstabsänderung zu kopieren.
Sie entsprechen im übrigen den Einrichtungen -ernäß den Fig. 1, 2 bzw.
3 so vollständig, daß es nicht nötig ist, sie näher zu erklären.
-
An Stelle der nur durch Brechung die Ab-
bildung des Originalfilms
auf den Kopiefilm vermittelnden optischen Systeme können auch solche benutzt werden,
die durch Reflexion oder teils durch Brechung und teils durchReflexion wirksam sind.
In Fig. 13 ist z. B. eine Einrichtung dargestellt, die derjenigen gemäß Fig.
3 nachgebildet ist. Das Licht kommt vorn Ofiginalfilm i, geht über den Spiegel
27 und den Winkelspiegel 28 zu einem reflektierenden abbildenden System
57, das entweder lediglich durch einen Hohlspiegel gebildet sein kann oder
durch lichtbrechende und spiegelnde Flächen gleichzeitig. Man kann z. B. hinter
einem für eine Abbildung in das Unendliche korrigierten Objektiv eine ebene spiegelnde
Fläche anbringen, um ein für die in Fig. 13
dargestellte Einrichtung brauchbares
optisches System zu erhalten. Von 57 geht das Licht über den gleichen Winkelspiegel
28 zum Spiegel 30 und von dort zum Kopiefil111 2. In diesem Fall ist
es notwendig, den Winkelspiegel 28 so anzuordnen, daß seine Kante von der
optischen Achse des Systems 57 geschnitten wird.