DE6609850U - Achsabfederung fuer fahrzeuge. - Google Patents
Achsabfederung fuer fahrzeuge.Info
- Publication number
- DE6609850U DE6609850U DE19666609850 DE6609850U DE6609850U DE 6609850 U DE6609850 U DE 6609850U DE 19666609850 DE19666609850 DE 19666609850 DE 6609850 U DE6609850 U DE 6609850U DE 6609850 U DE6609850 U DE 6609850U
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rubber
- metal spring
- metal
- spring elements
- axle suspension
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Landscapes
- Vehicle Body Suspensions (AREA)
Description
öl *-ö. y.bB
RHEINSTAHL SIEGENER EISENBAHNBEDARF GmbH Dreis-Tiefenbach Krs. Siegen i.W.
j Achsabfederung für Fahrzeuge ';'
Die Erfindung betrifft eine Achsabfederung für Schienenfahrzeuge, bei der an beiden Seiten des Achslagergehäuses konische oder i
keilförmige, auf Schub und Druck beanspruchte Gummi-Metall-Pederelemente
in symmetrischer Anordnung vorgesehen sind.
Es sind Achsabfederungen für Schienenfahrzeuge bekannt, bei denen zu beiden Seiten des Achslagergehäuses durch Zusammenvulkanisieren
aus Metall- und Gummiteilen gebildete fest verbundene oder angepreßte konische oder keilförmige Federelemente befestigt sind, die
auch die Federung und Führung der Achse übernehmen. Weiterhin sind
Federungen bekannt, bei denen schub-druck-belastete Gummi-Metall-Elemente
symmetrisch zum Achslager keilförmig angeordnet sind. Diese bekannten Ausführungen von Gummi-Aohsabfederungen sind zwar
wartungsfrei, haben aber den Nachteil, daß sie nur verhältnismässig kleine vertikale Federwege zulassen. Zur Aufnahme größerer
Federwege müßten die Wandstärken des Gummis sehr dick sein. Dadurch ergeben sich StsbilitStsschwierigkeiten für die Federelersente»
Ferner verhindern größere Gummistärken ein einwandfreies Durchvuikanisieren bei der Herstellung und bewirken feinen ungünstigen
Spannungsverlauf. Ein weiterer bedeutender Nachteil der bekannten Ausführungen von Gummi-Achsabfederungen liegt darin, daß sie den
freien sinusförmigen Lauf der Radsätze durch die verhältnismäßig steife Seiten- und Längsführung der Achsen erschweren und die Länge
der Sinuswelle vergrößern. Die Frequenz der durch den Sinuslauf quer zur Fahrtrichtung auf das Fahrzeug wirkenden Erregerschwingung
ist infolge der Streckung der Sinuswelle niedriger und liegt auch bei höheren Geschwindigkeiten unter den Eigenfrequenzen der abge-
* federten Masse des Fahrzeugs. Fahrzeuge mit den bekannten Gummifedersystemen
laufen also "unterkritisch". Bei ihnen nähert sich die durch den Sinuslauf hervorgerufene Erregerfrequenz mit zunehmender
Geschwindigkeit der Eigenfrequenz und die Laufruhe verschlechtert sich, bis der Resonanzfall eintritt. Dieser Fall ist
TPA - 2 -
66/04
660385012,10.72
ohne die Anwendung starker Dämpfung gefährlich und unzumutbar, da bei hoher Geschwindigkeit die auftretende kinetische Energie außerordentlich
groß ist.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine völlig wartungsfreie
Achsabfederung mit ausreichendem Pederweg für überkritisch laufende Schienenfahrzeuge zu schaffen, die die Nachtelle der bekannten
Ausführungen vermeldet. Die Erfindung löst die Aufgabe dadurch, daß in den inneren Metallteilen der konischen oder keilförmigen
Gummi-Metall-Federelemente pendelartig wirkende Zugbolzen hängen und die unteren Enden der letzteren in den inneren Metallteilen
je eines weiteren spiegelgleich vorgeschalteten konischen oder keilförmigen Gummi-Metall-Federelementes befestigt sind und
die Außenteile dieser unteren Gummi-Metall-Federelemente mit dem
Laufwerksrahmen verbunden sind.
Die erilndungsgemäße Anordnung ermöglicht es, die Federung auf
zwei verhältnismäßig kleine und leicht herstellbare Gummi-Metall-Federelemente,
die hintereinander geschaltet sind, zu verteilen und damit einen für jeden praktischen Bedarfsfall ausreichenden
Federweg zu erzielen. Die Gummi-Metall-Federelemente sind kardaöisch
leicht verfnrmhar und bilden gleichzeitig die
Pendeln. Die Aufhängung des Achslagergehäuses am Zugbolzen wirkt
anfangs kleinen Ruckstellkräften. Sie behindert den Radsatz nur
wenig In seinem freien Sinuslauf. Daher sind die Wellenlänge des Sinuslaufes kurz und die Erregerfrequenz hoch. Der Resonanzbereich
tritt bei kleiner Fahrgeschwindigkeit auf, bei der auch die dyna-.
mischen Kräfte noch klein sind. Bei höheren Geschwindigkeiten, also nach Überschreiten des Resonanzgebietes, hat das Laufwerk ein
überkritisches Sehwingungsverhalten. In diesem Bereich tritt für
Tauchen, Nicken, Wanken, Schlingern und Schwingen eine weitgehende Isolierung der Kraft- und Wegasiplituden ein und es wird daher bei
hoher Geschwindigkeit eine große Laufruhe erreicht. Weiterhin hat die Seitenweichheit der Achsaufhängung den Vorteil, daS Seltenstöße
beim Anlaufen des Spurkranzes, beispielsweise beim Überfahren
von Weichen, nur kleine Querbesehletinigungen hervorrufen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die Zugbolzen in der vertikalen Fahrzeugiängsebene gegen die Vertikale unter einem
spitzen Winkel geneigt sein. Die Schräglage der Zugbolzen hat eine stärker progressiv ansteigende R'ickstellkraft bei Auslenkungen
in "Fahrtrichtung zur Folge. Dabei bleibt die Rückstellkraft bei kleinen Bewegun^an unverändert klein. Die stärkere Progressivität
der Federcharskfeeristik in Fahrtrichtung verbessert die Sadführung.
Nach der Erfindung können ferner die beiden, durch einen Zugbolzen
miteinander verbundenen Gummi-Metall-Federelemente oder eines von diesen aus mehreren hintereinander- oder parallelgeschalteten
Gummielementen bestehen. Eine Anordnung von hintereinandergeschal-
*-,eten Gummielementen in jedem der beiden Gummi-Metall-Federelemente
an den Enden der Zugbolzen gestattet die Ausbildung einer sehr weichen Feder. Die Feder kann ferner den Platzverhältnissen an
Laufwerk leichter angepaßt werden. Bei p&rallelgeschalteten Gummielementen
in den Gummi-Metall-Federelementen ist es möglich, sehr große Lasten auf kleinem Raum aufzunehmen, da sie sich auf beide
Elemente verteilen.
Schließlich sieht die Erfindung vor; daß bei hintereinandergeschal-
teter Anordnung mehrerer Gummielemente an einem Ende oder beiden ·*
Enden äex* Zugbolzen eine oder mehrere dieser Gurmaisl^nisnte mit
kleinerem Querschnitt ausgeführt sind, die schon bei leerem Fahr- ,*
zeug durch Anlage der äußeren Metallteile abgeschaltet sind und j
erst bei entlastetem Rad wirksam werden. Eine solche Anordnung ist ^
besondere wertvoll für Güterwagen, deren Leergewicht im Verhältnis ;gj
zum beladenen Gewicht sehr klein ist. Diese Fahrzeuge haben bei ; "J]S
Leerlast einen sehr kleinen Federweg. Daher können die Räder bei schlechter Gleislage auf die Schiene auflaufen und die Achse entgleist.
Das nach der Erfindung vorgesehene vorgeschaltete weichere
Federelement hat schon bei geringer Last einen so großen Federweg, S
daS auch bei Schienenversatz das entlastete Rad kraftSchlussig auf »
der Schiene ruht und Entgleisungen auch bei schlechter Gleislage ä
verhindert werden. Bei belastetem Fahrzeug kommen die äußeren I
Metallteile des vorgeschalteten Federeleroentes zur Anlage und ;
schalten es damit ab.
Weitere Einzelheiten eines Ausführungsbeispieles der Erfindung
sind anhand von Zeichnungen erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Feder
anordnung, ZUBi Teil in Schnitt;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Federanordnung nach Fig. 1 im Schnitt nach Linie II-II;
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Federung in einer geänderten Querschnittsforra der Gummi-Metall-Eleraente, im Schnitt
wie Fig. 2;
Fig. 4 u. 5 Schnittbilder der Federelemente in weiteren Ausführungsformen.
Das Achs lagergehäuse 1 ist »sit angegossenen Konselen 2 vers«
in denen beidseitig symmetrisch die konischen Gummi-Metall-Federelemente
3 angeordnet sind. Die inneren Metallteile 4 sind über
den Zugbolzen 5 mit den inneren Metallteilen 6 eines weiteren spiegelgleich ängeOroneiien konischen Störsni—rfctsil—PeaSrelessntes f
verbunden, dessen Außenteile 8 über die Konsolen 9 mit dem Fahrgestellrahmen 10 verbunden sind {Fig. 1 und 2).
Am Achslagergehäuse 11 sind die Konsolen 12 in symmetrischer Anordnung
befestigt. In diese sind keilförmige Gummi-Metall-Federelemente, bestehend aus den Außenblechen 13» den Zwischenblechen
14 und dem metallischen Innenteil 15 sowie den dazwischenliegenden
Gummischichten 16, 17 eingesetzt. Die keilförmigen Federelemente sind im Querschnitt dachförmig abgewinkelt. Sie können
auch in der Draufsicht um 90° gedreht angeordnet sein, wann in
Längsrichtung eine besonders große Federweichheit erzielt werden soll. Die Konsole 18 ist Teil des Fahrgestellrahmens und dient
zur Befestigung des unteren Gummi-Metall-Federeleraentes (Fig. 3).
Die konischen Gummi-Metall-Federelemente zu beiden Seiten des Zugbolzens
19 sind aus je zwei hintereinandergesehalteten konischen
U -5"
666985012.10.72
Ringen aufgebaut. Die Federelemente bestehen aus dem inneren konischen
Metallteil 20, dem Zwischenring 21 und dem äußeren Metallteil 22 sowie den dazwischenliegenden konischen Gumraielementen 23
und 24, Um das untere Gummi-Metall-Federelement gegen Verschmutzung
zu schützen, ist ein Faltenbalg 25 angebracht (Fig. 4).
Konische Gummielemente 26 und 27 sind zwischen dem inneren Metallteil
28 und dem Zwischenring 29 sowie dem Zwischenring 29 und dem
AuSenring 30 einvulkanisiert. Das innere konische Gunanielement 27
ist wesentlich kleiner als das äußere Gummielement 2-5 und verformt sich daher stärker, Es wird abgeschaltet, sobald sich die Anschlagscheibe
31 auf den oberen Rand des Zwischenringes 29 auflegt
(Fig. 5).
6 6W8S012.10,72
Claims (1)
- /U 73181-8.9.66•0/nSprüche1. Achsabfederung für Fahrzeuge, bei der an beiden Seiten des Achslagergehäuses konische oder keilförmige, auf Schub und Druck beanspruchte Gummi~Metall-Federelement3 in symmetrischer Anordnung befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß in den inneren Metallteilen (4) der konischen oder keilförmigen mit dem Achslager fest in Verbindung stehenden Gummi-Metall-Federelemente (3) pendelartig wirkende Zugbolzen (5) hängetn, deren untere Enden in den inneren Metallteilen (6) je eines weiteren spiegelartig angeordneten Gummi-Metall-Federelementes (7) gelagert sind und die Außenteile (8) der zweiten spiegelartig angeordneten Gummi-Metall-Federelemente mit dem Fahrgestellrahmen (10) verbunden sind.2. Achsabfederung für Fahrzeuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeiohnet^ daß die Zugbolzen (5) in der vertikalen Fahrzeuglängsebene gegen die Vertikale unter einem spitzen Winkel geneigt sind.>. Achsabfederung für Fahrzeuge nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch einen Zugbolzen miteinander verbundenen Gurnmi-Metall-Federelemente aus einem Gummiteil und zwei dasselbe von innen und außen umfassende Metallteile gebildet sind,4. Achsabfederung für Fahrzeuge nach Anspruch 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet t daß von den beiden, durch einen Zugbolzen miteinander verbundenen Gummi-Metall-Federelementen (jj, 7) mindestens eines aas mehreren abwechselnd hintereinandergeschalte-ten Gummi- und Metallteilen (20 bis 24) besteht.660985012.10.72Achsabfederung für Fahrzeuge nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden, durch einen Zugbolzen miteinander verbundenen Gummi-Metall-Federelementen O, 7) mindestens eines aus mehreren parallelgeschalteten Gummi-Metall-Teilen (20 bis 24) besteht.6. Achsabfederung für Fahrzeuge nach Anspruch 1 bis 5j dadurch gekennzeichnet, daß bei hintereinandergesehalteter Anordnungmehrerer Guramieleniente an mindestens einem Ende der Zugbolzen mindestens eines dieser Gummielemente mit kleinerem Querschnitt ausgeführt ist, das schon bei leerem Fahrzeug durch Anlage der äußeren Metallteile an eine Anlageschelbe abgeschal-P tet ist und erst bei entlastetem Rad wirksam wird.6609850 i2.io.72
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19666609850 DE6609850U (de) | 1966-09-08 | 1966-09-08 | Achsabfederung fuer fahrzeuge. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19666609850 DE6609850U (de) | 1966-09-08 | 1966-09-08 | Achsabfederung fuer fahrzeuge. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6609850U true DE6609850U (de) | 1972-10-12 |
Family
ID=6588290
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19666609850 Expired DE6609850U (de) | 1966-09-08 | 1966-09-08 | Achsabfederung fuer fahrzeuge. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6609850U (de) |
-
1966
- 1966-09-08 DE DE19666609850 patent/DE6609850U/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102013107889A1 (de) | Blattfederanordnung für Kraftfahrzeuge | |
DE2360857A1 (de) | Elastisches lager, insbesondere motorlager | |
DE2755117A1 (de) | Vorspannbares lagerelement | |
DE102008007486A1 (de) | Last tragendes elastisches Lager | |
DE2617896A1 (de) | Drehgestell fuer eisenbahnwagen | |
DD278105A5 (de) | Laufwerk eines schienenfahrzeuges | |
DE2343246A1 (de) | Anlenkung fuer eine mittelpufferkupplung | |
DE102009033353A1 (de) | Radsatz mit Scheibenrädern für Hochgeschwindigkeitszüge | |
DE1455147A1 (de) | Schienenfahrzeug | |
DE2923292C2 (de) | ||
DE1817187A1 (de) | Kautschukfeder fuer Aufhaengung von Kraftfahrzeugen od.dgl. | |
DE1605108A1 (de) | Achsabfederung fuer Fahrzeuge | |
DE6609850U (de) | Achsabfederung fuer fahrzeuge. | |
EP0271690B1 (de) | Abstützung des Kastens eines Schienenfahrzeuges auf einem Drehgestell | |
EP0915001B1 (de) | Wagenkastenverbindung | |
DE3637281A1 (de) | Am rahmen eines fahrgestells befestigbarer federbock | |
DE1605108C (de) | Achsabfederung für Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge | |
EP0779194A1 (de) | Schienentriebzug mit wenigstens zwei Wagenteilen | |
DE889007C (de) | Abfederung fuer Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge, mit zwischen Achse und Rahmen geschalteten Gummi-Metall-Scheibenfedern | |
DE1605108B (de) | Achsabfederung für Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge | |
DE2149421A1 (de) | Schraeglager mit einem aus gummi oder aehnlich elastischem werkstoff bestehenden federkoerper | |
DE102017218795B4 (de) | Achsaufhängung | |
DE1168469B (de) | Einspannung der Enden einer Einblattfeder bei Fahrzeugen, insbesondere Schienenfahrzeugen | |
DE2140654B2 (de) | Anordnung von Gummimetallteilen zwischen der Stoßstange und den Augen von Stoßdämpfern an Kraftfahrzeugen | |
DE102015221824A1 (de) | Verdrehgesicherte Anlenkung zum gelenkigen Verbinden einer Kupplungsstange mit einem Wagenkasten |