DE6607669U

DE6607669U - Abdichtung von teilungsfugen an formen.

Info

Publication number: DE6607669U
Application number: DE19666607669
Authority: DE
Original assignee: Continental Gummi Werke AG
Current assignee: Continental AG
Priority date: 1966-12-10
Filing date: 1966-12-10
Publication date: 1971-04-08

Description

Continental Gumai-¥erke Aktiengesellschaft.,

Abdichtung von Teiltmgsfugen an Formen

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zns Abdichten der Teilungsfuge, vorzugsweise an großflächigen, verriegelbaren Formen für die Herstellung von Forraschaum, wobei ein Überdruck in der Fons entsteht.

Bie für die Formschaumherstellung verwendeten verhältnismäßig dünnwanc gen Formen, die.nur begrenzt Überdrücke aufzunehmen brauchen, sind sit eines scharnierartig gelagerten Deckel versehen, der nach de« Verschließen der Fora einfach verriegelt wird und auch einen SchlieSrah— aen aufweisen kann- Der bein Ausschäumen des Werkstoffes entstehende Druck öffnet aufgrund der Elastizität der Form die Teilungsfuge so stark, daß ein dünner FiIs des Schaumes in die Teilfuga und zum Teil auch durch diese hindurch tritt. Eine Versteifung der Form macht diese sehr unhandlich und schließt das elastische Nachgeben bei einer Druckeinvirkusg und dasit die undichtigkeit der Teilfuge nicht vollständig aus.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, die Fora den entstehenden Überdrücken entsprechend so leicht wie möglich herzustellen und gleichzeitig für einen dichten Abschluß in der Teil— fuge Sorge zn tragen.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß sua Abdichten der Teilungsfuge des Fonax'andes ein durch Druckmittel aufgeblähter Schlauch dient. Nach dem Schließen der Fors und den Verriegeln wird etwa gleichzeitig mit dein Aufschäumen des in der Form befindlichen Werkstoffes ein Druckmittel in den am Band liesenden Schlai gegeben« so daß ait zuneigender Tendenz zum offnes der Tei^ttcgsfugs diese eiit zunehmender Kraft geschlossen wird. Auch bei größerer elaet: scher Vorformung der Halteteile der Fora iet ein dichter Verschluß in der Keilungs.fttge gewährleistet.,

-6607683-JU. 7t

In einer Ausgestaltung der Erfindung wird der Schlauch als endloser Sing entlang dem Formrand angeordnet, so daß er ringsum die Teilungsfuge abdichtet und zweckmäßigerweise wird der Schlauch in an sich bekannter Weise im entspannten Zustand flach gedruckt in einer Nut versenkt angeordnet. Bei der Entstehung des Überdrucks im Schlauch findet dieser allseitig ein Widerlager und zwar dreiseitig, in der Nut und vierseitig an der der Nut gegenüberliegenden Wand eines anderen Forinteiles.

Um auch Fehler bei der Herstellung der Form bzw. die durch die Handhabung der Form entstehenden Ungenauigkeiten auszugleichen, wird | in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, die Nut in die Teilungsfuge der Form münden zu lassen, so daß der in der Nut eingelegte Schlauch sich beim Aufblähen in die Teilungsfuge hineindrückt und selbst an der Abdichtung beteiligt ist, indem er sich gegen die der Nut gegenüberliegende Wand der anderen Forahaifte legt. Unebenheiten in der der Nut gegenüberliegenden wandung werden durch die Elastizität des Schlauches ausgeglichen, so daß ringsum mit einer absoluten Dichtigkeit zu rechnen ist.

Wenn bei der Herstellung der Formschausi auf elastische™ Werkstoff, wie Gummi, gummiähnlichem Kunststoff od. dgl. aufgeschäumt wird, so | kann der Gummi selbst zur Abdichtung der xeiiuagsfüge feeSutzt werden, wofür dann gemäß einem anderen Vorschlag im Rahmen der Erfindung die Nut für den Schlauch aus einem zu dem Rand des Formendeckels offenen, u-förmigen Profil besteht, das an einem Schließrahmen der Form befestigt ist. Dieser Schließrahmen trägt die Drehgelenke zum Öffnen des Deckels und die Verschließeinrichtungen und im Rahmen der Erfindung noch das u-förmige Profil zum Andrücken des Deckels im Bereich der Teilungsfuge.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden durch die Zeichnung veranschaulicht.

Es zeigen:

Fig. 1 einen vertikalen Schnitt durch eine Form mit im Unterteil angeordneten Schlauch,

Fig. 2 eine Form gem. Fig. 1 mit am Schließrahmen angeordneten Schlauch und

Fig. 3 einen vertikalen Schnitt durch den Hand einer

Form mit in die Teilungsfuge wirkendem Schlauch.

Gemäß Fig. 1 liegt die Formschale 1 auf einer Platte 2, an der der Schließrahmen 3 schwenkbar gelagert ist und den Formendeckel 4 trägt. Bei geschlossener Form wird der Verschluß 5 in eine Saste 6 des Schließrahmens 3 eingelegt und die Herstellung eines Formschaumstückes im Formenhohlraum 7 kann erfolgen. Der Formschaum wird aiuf eine Gummiplatte 8 aufgeschäumt, die mit den Bändern 9 in der Teilungsfuge 10 der Form liegt und diese abdichtet. Der beim Schäumen entstehende überdruck öffnet aber infolge der Elastizität der für die Handhabung des Formdeckels sehr leicht ausgeführten Form die Formteilungsfuge 10, so daß in unerwünschter Weise Schaum durch die Teilungsfuge nach außen tritt und vor allem sich am Rande der Gummiplatte 8 festsetzt, die frei von Schaum sein soll.

Zur Abdichtung der Teilungsfuge 10 während der elastischen Verformung: des Schließrahmens 3 wird der Schlauch 11 beispielsweise mittels Preßluft aufgebläht, so daß sich der Hand der Formschale 1 verstärkt gegen den Band des Deckels h legt und damit eine nahezu absolute Abdichtung hervorruft.

In Fig. 2 ist die Formschale 1 mit der Platte 2 aus einem Stück gefertigt und der Schlauch. 11 zum Abdichten der Teilungsfizge 10 ist ±n. einem χι—Xönoigen Profileisea 13 aa Formenrahaen 3 befestigt» Der Schlauch wird sit dieses in die Öffnungs- und Schließlage gehoben bzw. gesenkt. Der Schlauch 11 irirkt beim Aufblähen von oben auf den Band des Deckels 4 Bud dichtet, wie in vorhergehenden Ausführungsbeispielen, die Teilungsfuge 10 ab.

¥ird bei der Herstellung eines Foraschsuskorpers keine Gusnsiplatte verwendet, die bis in die Seiltmgsfcge IO reicht, liird gemäß Fig. 3 der Schlauch 11 in eise Hut 12 der Forsschaie "1 eingesetzt, so da& er beim Aufblähen unmittelbar in die üjeüunssfage IO dichtend eingreift. Die Nut 12 mit dem Schlauch. 11 Vg-nn auch, näher zum SOraenholilraxna 7 hin verschoben werden, so daß die Abdichtung ώϊϊτπϊ utelbar am Band des Formenhohlraumes erfolgt und eine Sandheschneidung des xertigen Fora— schaumkörpers entfällg£ Q 7 6 6 3 - 8. £ . 71 _%

Claims

it

#aispruche;

1«, Einrichtung zum Abdichten der Teilungsfuge vorzugsweise an großflächigen verriegelbaren Formen für die Formschaumherstellung, während der ein Überdruck in der Form entsteht, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abdichten der Teilungsfuge (10) des Formenrandes ein durch Druckmittel aufgeblähter Schlauch (11) dient.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (11) als endloser Bing entlang dea Foraenrand angeordnet ist.
3- Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (11) ia entspannten Zustand flach gedruckt in eine Nut (12) versenkt ist.
k_a Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (12) in die Teilungsfuge (10) der Form mündet.
5· Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3ι dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (12) aus einem zum Sand des Formendeckels Cf) offenen, u-förmigen Profil (13) besteht, das aas Schließrahmen (3) der Form befestigt ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3« dadurch gekennzeichnet, daß in der Teilungsfuge (10) der Band einer im Hittelteil mit einem Formschaumkörper zu versehenen Gummiplatte (8) als Dichtungsmittel liegt und der aufblähbare Schlauch (11) auf die durch die Gummiplatte (8) getrennten Formenränder pressend einwirkt.

Hannover, den 23· November I966
66-123 J? / 66-115 G nö/Wr