DE6604053U - Ebenes lager - Google Patents

Description

G 33 8lO/47b Gbm 27.Juni 1969

General Dynamics Corporation 5370-65/Sch/Schä

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General Dynamics Corporation 1, Rockefeller Plaza, New York , N.Y. (V.St.A.)

X Gleitlager >

Die Neuerung betrifft ein Gleitlager, dessen Lagerfläche aus mehreren einzelnen Lagerstücken zusammengesetzt ist, die an den Kanten Aus ehmungsn zur Bildung von Schmiermittelkanälen an den Stoßstellen der Lagerstücke aufweisen.

Die Lagerflächen bekannter ebener Lager werden üblicherweise aus einem Stück hergestellt, und bei großen Lagern ist die-j se Herstellung schwierig und kostspielig. Außerdem wächst mit ' zunehmender Lagerfläche die Gefahr, daß eingedrungene Fremdkörper nicht genügend schnell zwischen den Lagerflächen entfernt j werden und diese beschädigen. ;

Bei Radiallagern ist es bekannt, zwei Lagerringe so zusammenzufügen, daß ihre abgeschrägten Kanten an der Stoßstelle einen Schmiermittelkanal bilden, durch den einmal Schmiermittel zugeführt werden kann und zum anderen eingedrungene Fremdkörper zwischen den Lagerflächen entfernt werden können. Bei einem weiteren" bekannten Radiallager ist die Lagerfläche noch weiter unterteilt und besteht aus einer großen Anzahl von Lagerflächenelementen, welche jeweils mit einem Vorsprung in einer Ausnehmung des Lagerrings so gehalten werden, daß in geringem Umfang eine allseitige Bewegung der Lagerelemente möglich ist. Sine Zwischenlage aus Gummi ermöglicht in Verbindung hiermit ein Anpassen der einzelnen Lagerflächenelemente an die Lagerfläche der Welle, so daß die schwierige Bearbeitung einer zusammenhängenden Lagerfläche der Lagerschale entfällt, und eine etwa gleichmäßige Verteilung des Lagerdrucks auf die einzelnen Lagerelemente erfolgt.

Die Aufgabe der Steuerung bestellt in der Schaffung eines ebener lagers (Axial-, Schub- oder Spurlager), dessen Lagerfläohe sich aus mehreren Lagerstücken zusammensetzt, wobei dieses Zusammensetzen sich leicht bewerkstelligen lassen soll und sich eine sichere gegenseitige Lage der einzelnen Lagerstücke ergibt, zwischen denen gleichzeitig Schmiermittelkanäle bestehen sollen. Die Neuerung soll es möglich machen, auch großflächige ebene Lager leicht und billig nerstellbar zu machen und die Nachteile bekannter ebener großflächiger Lager zu vermeiden.

Diese Aufgabe wird bei einem Gleitlager, dessen Lagerfläche aus mehreren einzelnen Lagerstücken zusammengesetzt ist, die an ;den Kanten Ausnehmungen zur Bildung von Schmiermittelkanälen an den Stoßstellen der Lagerstücke aufweisen, neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß die Lagerstücke eben ausgebildet, mit Hilfe von Pabverbindungen in einer Lagerebene ausgerichtet und mit Schraubverbindungen zusammengehalten werden. Vorzugsweise werden die Lagerstücke mit Polytetrafluoräthylen oder einem Gewebe aus derartigen Fasern beschichtet, so daß der Reibungskoeffizient der Lagerflächen herabgesetzt wird.

Die neuerungsgemäße Ausbildung des Lagers erlaubt mit Hilfe der Pauverbindungen ein schnelles und sicheres Zusammensetzen aer einzelnen Lagerstücke in der Lagerebene, und die Schraubverbindungen ermöglichen eine Fixierung der Lagerstücke in dieser Ebene»

Die Paßverbindungen können in weiterer Ausgestaltung der Neuerung so ausgebildet sein, daß die Lagerstücke an ihren zusammenstossenden Kanten Paßstifte und entsprechende Bohrungen aufweisen, in welche die Paßstifte des angrenzenden Lagerstückes eingreifen. Hierbei lassen sich die Lagerstücke sehr einfach und schnell zu einer großen ebenen Lagerfläche zusammenfügen, wobei die Einhaltung der Lagerebene gewährleistet ist.

Die Schraubverbindungen können sich parallel zur Lagerfläche durch die Lagerstücke erstreckende Schraubenbolzen und auf deren Enden aufgeschraubte Muttern aufweisen. Die Lagerstücke brauchen

hierzu nur mit parallel zu ihrer Lagerfläche verlaufenden Bohrungen versehen sein, welche nach dem Zusammenfügen der Paß-•rerbindungen fluchten und durch welche die Schraubenbolzen leicht hindurchgesteckt und verschraubt werden können.

Eine bevorzugte Ausführungsform des neuerungsgemäßen Gleit-'lagers besteht aus mindestens vier lagerstücken, die so angeord- >net sind, daß die Ausnehmungen ihrer Kanten zwei sich kreuzen-I de Kanäle bilden und daß im Kreuzungspunkt eine Schmiermittelzuführung mündet. Diese Ausbildung gestattet eine einfache und zweckmäßige Schmiermittelzuführung, da das im Kreuzungspunkt in der Mitte der Lagerfläche zugeführte Schmiermittel sich leicht auf die von diesem Punkt Each aussen Verlaufenden Kanäle verteilen kann, von denen es zwischen die Lagerflächen gelangt. Die Kanäle ermöglichen darüber hinaus ein wirksames AlsCühren von zwischen die Lagerflächen eingedrungenen Fremdkörpern, so daß eine Lagerflächenbeschädigung weitgehend vermieden wird und die Lebensdauer des Lagers erhöht wird»

I Die Neuerung ist im folgenden anhand der Darstellungen eines j Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt Pig· 1 eine Drauf-I sieht auf die Lagerfläche eines neuerungsgemäß ausgebildeten 'Lagers und

! Fig. 2 e.nen Schnitt längs der Linie 2-2 in Pig· 1.

; Das in den Zeichnungen dargestellte ebene Lager 10 ist aus !vier einzelnen Lagerstücken 11, 12, 13 und 14 zusammengesetzt. iDie Lagerstücke sind mit Hilfe von Paßstiften 15 und entsprechen J-den Bohrungen 16 so mit_einander ausgerichtet, daß ihre Gleitflächen in einer Ebene liegen· In dieser Lage sind sie durch vier Schraubenbolzen 17, gesichert, welche durch miteinander fluchtende Bohrungen der Lagerstücke gesteckt sind und mit Hilfe von Muttern 18 an den Lagerkanten versehraubt sind.

An den mit den Paß verbindung en versehenen Kanten der einzelnen Lagerstücke sind Ausnehmungen, beispielsweise in Porm von Abschrägungen oder flachen Nuten 21 vorgesehen, so daß bei zusammengesetzten Lagerstücken 11 bis 14 an den Stoßstellen Kanäle

22 gebildet werden, durch die ein Schmiermittel zu- oder abgeführt werden kann. Am Kreuzungspunkt dieser Kanäle 22 ist eine Sohmiermittelzuführung 23 vorgesehen, in welche eine Schmiermittelleitung 24 einmündet, durch welche Öl unter hohem Druck zugeführt wird·

Das Lager 10 ist aussen von einer Ölauffangrinne 25 umgeben, die das durch die Kanäle 22 nach aussen geflossene und das zwischen den Gleitfläohen aussen herausdringende Öl sammelt und ι in eine ölwanne 26 leitet. Von der ölwanne 26 wird das Öl durch , den Abfluß 27 einem Filter zugeführt und kann erneut verwendet

■ werden. Die Lagsrflachen der Lagerstücke 11 bis 14 sind mit einem Polytetrafluoräthylengewebe 20 beschichtet, welches den Reibungskoeffizienten auch bei extremer Lagerbelastung sehr niedrig hält.

( Das aus den Lagerstücken 11 bis 14 zusammengesetzte Lager '■ 10 ist gemäß Pig· 2 in einem Tragrahmen 29 mit Hilfe von Zapfen j 28 fixiert, welche in der ölauffangrinne 25 nach oben ragen und

■ von entsprechenden Ausnehmungen JSO in der Unterseite der Lagerj stücke aufgenommen werden.

Im Betrieb stützt sich das Lager 10 auf den Tragrahmen 29 ab, und ein nicht dargestellter G-egenlagerteil gleitet auf der durch die Oberseite der vier Lagerstücke gebildeten Lagerfläche, Das ' durch die Leitung 24 zugepumpte Öl verteilt sich über die Kanäle 22 über die Lagerfläche, wo es zusätzlich zu dem PoIy- ■■ tetrafluoräthylengewebe 20 seine Schmierwirkung entfaltet. Bei einer gegenseitigen Bewegung der beiden Lagerflächen werden etwa eingedrungene fremdkörper in dia Kanäle 22 geführt und durch das abfliessende öl aus dem Lager entfernte

Bei einem in der Praxis ausgeführten Lager betrugen die Abmessungen der Lagerstüeke 11 bis 14 jeweils 254 mm im Quadrat, die Kanäle 22 waren ca_o %2 mm breit. Derartige Lagerstüeke

lassen sich, noch leicht herstellen und ergeben in ihrem Yer- j band eine verhältnismäßig grosse lagerfläche. Selbstvars'üändlich ! können auch mehr als vier lagerstücke zusammengesetzt werden, so daß sich auch noch grössere ebene Lagerflächen realisiert^ j

lassen. Ausserdem können in die Oberflächen der einzelnen Lagerstücke noch zusätzliche Kanäle eingearbeitet werden, so daß noch mehr Abführwege i'ür Abrieb oder Fremdkörper gebildet werden. Die Kanäle 22 sammeln auch dann Fremdkörper, wenn kefh !flüssiges Schmiermittel verwendet wird, sondern beispielsweise unter hohem Druck stehende Luft in die Lagerflächen eingeführt wird.

Claims (4)

G 33 810/47 b &bm 27. Juni 1969 General Dynamic Corp. 5370-65/Sch/hs S chutzansprüche

1. Gleitlager, dessen Lagerfläche aus mehreren einzelnen Lagerstücken zusammengesetzt ist, die an den Kanten Ausnehmungen zur Bildung von Schmiermittelkanälen an den Stoßstellen der Lagerstücke aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerstücke (11, 12, 13, 14) eben ausgebildet, mit Hilfe von Paßverbindungen (15, 1S) in einer Lagerebene ausgerichtet und mit Sohraubverbindungen (17. 18) zusammengehalten werden.

2. Gleitlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzei chnet, daß die Lagerstücke (11 bis 14) an ihren zusammenstoßenden Kanten Paßstifte (15) und entsprechende Bohrungen (16) aufweisen, in welche die Paßstifte des angrenzenden Lagerstuckes eingreifen.

3. Gleitlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubverbindungen sich parallel zur Lagerfläche durch die Lagerstücke (11 bis 14) erstreckende Schraubenbolzen (17) und auf deren Enden aufgeschraubte Muttern (18) aufweisen.

4. Gleitlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens vier Lagerstücke (11 bis 14) so angeordnet sind, daß die Ausnehmungen ihrer Kanten zwei sich kreuzende Kanäle (22) bilden und daß im Kreuzungspunkt eine Schmiermittelzuführung (23) mündet.