DE6600732U

DE6600732U - Vorrichtung zum vereinzeln von staeben mit polygon- oder rundquerschnitt

Info

Publication number: DE6600732U
Application number: DE19686600732
Authority: DE
Inventors: Gerhard Ing Luhmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1968-06-24
Filing date: 1968-06-24
Publication date: 1969-01-30

Description

P.Ä.360/U-2U.6

Vorrichtung um Vereinzeln von Stäben

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vereinzeln von Stäben -nit !Polygon- oder Rund quer schnitt, jedoch vorwiegend zylindrischer Form. Der Einsatz dieser Vorrichtung ist z.B. in Hängetrocknern möglich, in denen StäLe im Kreislauf tiansportiert v/erden. Zum Ausgleich unterschiedlicher Maschinengeschwinaigkeitsn ist ein Speicher in Form eine?: senkrecht stehenden Magazins vorhanden. Für den kontinuierlichen Betrieb müssen die Stäbe aus dem Magazin heraus vereinzelt werden.

Die vorhandene Vorrichtung gfb labei oft Anlass zu Betriebsstörungen, 'ieil die Stäbe ungleichmässig, verschmutzt, verbogen oder beschädigt sind. Ausserdem erfolgte eine Abnutzung durch die Mitnehmerscheiben der vorhandenen Vorrichtung. Eine Steigerung der ^oduktionsgeschwindigkeit war bei der vorhandenen Vorrichtung nicht möglich.

Es ist bekannt eine Vorrichtung zum Fördern vorzugsweiser zylindrischer Gegenstände gemäss Dl· 882 670, Klasse 81e Gruppe 82/02.

Im Gegensatz zur vorliegenden Erfindung arbeitet diese Vorrichtung mit nur einem Sternrad, welches durch eine Sperrklinke zum Weiterschplten freigegeben v/ird. Diese Vorrichtung ist nur für sehr massgenaues Fördergut geeignet, da das Sternrad in einem festen Abstand zu einer Führung arbeitet.

Ausserdem ist bekannt eine Vorrichtung zum taktweisen Heranführen von Bohlen, Schwellen od. dgl. gemäss Dl· 1 150 922 Kl. 81 e Gruppe 82/02. Diese Vorrichtung hat auf zwei gegei:- läufigen Scheiben jeweils einen iiitnehmer, wovon einer abgefedert ist. Der Vorschub des Fördergutes erfolgt gegen eine Sperrstange.

Diese Vorrichtung hat den Nachteil, dass der Mitnehmer das Fördergut reibschlüssig erfasst und mitnimmt, .tür ein im Kreislauf befindliches Fördergut bedeutet das einen erheblichen Verschleiss. Ausserdem muss das Fördergut durch eine Zubringevorrichtung gegen die Sperrstange gedrückt werden_s während diese Vorrichtung zum Vereinzeln aus einem senkrecht stehenden Magazin heraus nicht geeignet ist. Diese Nachteile werden durch die Erfindimg behoben.

KKtIlI I Λ <L

2 -

- 2

Die Erfindung besteht darin, dass sich auf zwei parallel liegenden Wellen zwei Sternradpaare befinden, deren Sternprofil in an sich bekannter Weise dem Querschnittsprofil der zu fördernden Stäbe angepasst ist. Dadurch werden die Stäbe formschlüssig erfasst und bei gleichmässiger Drehung der Sternräder in sehr exakter Taktfolge an die anschliessende Transportvorrichtung übergeben.

Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung kann das Sternradprofil auch durch auf entsprechend geformten Scheiben drehbar gelagerten Rollen gebildet werden. Dies hat den Vorteil, dass die Stäbe, die während des Transportes auf den sich drei: nden Rollen lagern, nicht durch Abrieb beschädigt werden.

Vorzugsweise kann eine der Wellen schwenkbar auf zwei Scheren gelagert werden. Dabei sind die Scheren einseitig abgefedert und auf der anderen Seite durch einen verstellbaren Anschlag gehalten. Der Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, dass damit auch beschädigte, verbogene und verschmutzte Stäbe gefördert werden können.

In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.

Fig 1 zeigt die Vorrichtung in der Vorderansicht in schematischer Darstellung. Die Stäbe 16 befinden sich im Magazin

Pig 2 zeigt einen Schnitt durch die Sternräder, 2, die formschlüssig mit den Wellen 3 und 4 verbunden sind. Welle 4 ist an beiden Enden in den Scheren 5 schwenkbar um den Zapfen 6 gelagert. Die Scheren 5 v/erden an der einen Seite durch den verstellbaren Anschlag 7 und auf der anderen Seite durch den Bolzen 8 mittels Druckfeder 9 in der gewünschten Lage gehalten. Der -antrieb erfolgt auf Welle 3 und wird durch die Zahnräder 10, 11, 12 und 13 auf die Welle 4 übertragen. Der unterste Stab 16 in ilagazin 1 liegt auf den Rollen 14 auf. Die Rollen sind auf den Achsen 15 drehbar gelagert. Während des J'örderns wälzen die Hollen 14 auf den zu fördernden Stäben 16 ab. Dabei v/ird der unterste Stab 16 formschlüssig erfasst, vom Stapel gelöst und fällt nach weiterer Drehung in die anschliessende, iedoejh nicht dargestellte Transporteinrichtung.

— 3 —

Claims

1) Vorrichtung zum Vereinzeln von Stäben mit Polygon- oder Bundquerschnitt, "bestehend aus einem Sternradauswerfer, dadurch gekennzeichnet, dass der Sternradauswerfer mindestens 2 auf parallel liegenden Wellen (3 und 4) angeordnete Sternräder (2) aufweist, deren Profil in an sich bekannter Weise dem Profil der zu fördernden Stäbe angepasst ist.

2) Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das Sternradprofil durch um die Wellen (3 bzw. 4) herum angeordnete, drehbar gelagerte Rollen (14) gebildet wird,

3) Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass eine Welle (4) schwenkbar auf zwei Scheren (5) gelagert ist, v/elche einseitig abgefedert sind (8 und 9) und auf der anderen Seite durch einen verstellbaren Anschlag (7) festgehalten werden.

Xj) 'J I