DE659559C - Senksteuerung fuer Kranhubwerke - Google Patents

Senksteuerung fuer Kranhubwerke

Info

Publication number
DE659559C
DE659559C DEA73936D DEA0073936D DE659559C DE 659559 C DE659559 C DE 659559C DE A73936 D DEA73936 D DE A73936D DE A0073936 D DEA0073936 D DE A0073936D DE 659559 C DE659559 C DE 659559C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lowering
speed
brake
braking
loads
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA73936D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Carl Schiebeler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEA73936D priority Critical patent/DE659559C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE659559C publication Critical patent/DE659559C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C13/00Other constructional features or details
    • B66C13/18Control systems or devices
    • B66C13/22Control systems or devices for electric drives
    • B66C13/23Circuits for controlling the lowering of the load

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control And Safety Of Cranes (AREA)

Description

  • Senksteuerung für Kranhubwerke Man kann bei Hubwerken, bei denen der Führer ortsfest zum Hubwerksteht, die Senkgeschwindigkeit von Lasten bei stromlosem Motor mittels einer durch Handhebel zu lüftenden Bremse überwachen. Diese Steuerung, die man vor allem bei Hafenkranhuhwerken benutzt, weist den Vorteil auf, daß man durchziehende Lasten nicht nur schnell senken, sondern auch ganz langsam absetzen kann, was besonders bei empfindlichen Gütern, Eierkisten usw., erforderlich ist. Ein weite@er Vorteil ist der, daß kein Strom gebraucht wird. Dieses stromlose Senken mittels der mechanischen Bremse ist für kleine Geschwndigkeiten der elektrischen Senkschaltung sowohl bei Gleichstrom wie bei Drehstrom überlegen. Man kann, wenn man nicht die teure Leonardschaltung .anwenden will, mittels der elektrischen Senkschaltung die Geschwindigkeit nicht auf solche kleine Werte herunterbremsen, wie dies bei stromlosem Motor durch Sohleifenlasslen der mechanischen. Bremse möglich ist. Bei Gleichstrom ist dies deshalb nicht möglich, weil man mit Rücksicht, auf das Abbremsen aus großer Geschwindigkeit die dem Anker parallel geschalteten Widerstände nicht so weit vermindern kann, wie dies zum ganz langsamen Senken nötig ist. Blei Drehstrom vermag man zwar mit Gegenstrom sehr kleine Geschwindigkeitswerte zu erzielen, wenn man aber die schwere Last ganz langsam senken will, hat dies bei mittleren Lasten. Stillstand oder bei leichteren Lasten eine unerwünschte Aufwärtsbewegung zur Folge. Außerdem ist der Stromverbrauch bei jeder Drehstromsenkschaltung, die auf untersynchrone Geschwindigkeitswerte herunterreguliert, um so höher, je niedriger die eingestellte Geschwindigkeit ist.
  • Es ist bei Aufzügen bereits bekannt, eine niedrige Einfahrgeschwindigkeit dadurch zu erzielen, daß man. den Bremslüfter und die Steuerorgane des Motors hinderte, den ganzen Hub zwischen Ruhelage und Fahrtstellung zurückzulegen. Die Anördnung ist wegen der vielen Mittel und der notwendigen gegenseitigen Abstimmung ziemlich verwickelt und für muhen Kranbetrieb nicht ohne weiteres geeignet. In einfacher Weise hat man die gleiche Aufgabe dadurch zu lösen gesucht, daß man mit dem Triebwerk einen Spannungsgebermotor kuppelte und von diesem einen Bremslüftmagneten speisen ließ. Da aber bekannterweise Magnete nur zwei Endlagen aufweisen, ,aber keine -Zwischenstellungen und da ferner ihr Strombedarf in der Abfallage wie .in der Betriebslage sehr verschieden ist, so kann diese Anordnung nur .bei weit ,auseinanderliegenden Gesclmvindigkeitsgrenzen, arbeiten. Es ergibt ;sich also keine .mittlere Geschwindigkeit, sändern ein sehr starker Geschwindigkeitswechsel mit vol len Lüften bzw. Einfallen der Bremse an den Grenzen. -Die Erfindung ermöglicht nun die Beseitigung der geschilderten Nachteile und die Benutzung einer mechanischen Bremse zum langsamen Senken auch bei Fernsteüerng. Die Bremse wird selbsttätig zum Schleifen gebracht, sobald eine bestimmte einstellbare kleine Geschwindigkeit überschritten wird. Um ein die Handhebelbremsung nachahmendes Schleifen der Bremse herbeizuführen, ist ein fortwährend sich abwechselndes geringes Lüften und wieder zum Teil Schließen der Bremse erforderlich. Hierzu wird ein elektrohydraulischer Lüfter mit Öldämpfung gewählt, wobei ein durch einen kleinen Motor angetriiebenes Flügelrad den Öldruck zum Lüften der Bremse erzeugt und zugleich den Rückstrom beim Schließen der Bremse drosselt, wenn der Motor ausgeschaltet ist. Der kleine Motor für das Flügelrad wird durch einen Fliehkraftschalter gesteuert, der beim Überschreiten einer bestimmten kleinen Senkdrehzahl, z. B. 2 o %ö der vollen Drehzahl, denn Lüftermotor abschältet. Ist jedoch die Geschwindigkeit auf etwa 15 % gesunken, so wird der Lüfte@motor wieder eingeschaltet. Werden häufig schwere Lasten gesenkt, so ist es zweckmäßig, die mechanische Bremse dadurch zu entlasten, daß man zusätzlich eine elektrische Bremsung einschaltet, die aber schwächer sein kann und deshalb auch mit weniger Strom arbeitet, als wenn der Motor alleinelektrisch abgebreimst würde. Da. schwere Lasten trotz Ansprechens des Fliehkräftschalters immer noch höhere Senkgeschwindigkeiten erreichen werden als leichte durchziehende Lasten, kann man noch einen zweiten Fliehkraftschalter vorsehen, der auf höhere Geschwindigkeiten eingestellt wird und erst bei diesen die elektrische Bremsung einschältet. Bei Gleichstrom wird man eine Generatorbrenisschaltung, bei Drehstrom eine Gegenstromschaltung oder sonstige untersynchrone Bremsschaltung herstellen. Wenn die mechanische Bremse entsprechend kräftig bemessen wird, kann man entweder auf den zweiten Zentrifugalschalter verzichten oder aber, wenn man eine Sicherung gegen überschreitung einer Höchstgeschwindigkeit haben will, den Motor durch einen ziveiten Zentrifugälschalter irr Treibsinne einschalten, so daß eine übersynichrone, jedoch begrenzte Geschwindigkeit entsteht. Die Schaltung hat dem: großen Vorteil.; daß für alle durchziehenden Lasten nur eine einzige Senkstellung vorgesehen zu werden braucht und nur noch für leichte, nichtdurchziehende Lasten und den leeren Haken eine weitere Stellung notwendig ist. Dia beim Beschneiten dieser Stellung die erste Stellung wirkungslos bleibt, so hat man äuch bei nichtdurchziehenden Lasten und dem leeren Haken die Möglichkeit, ganz kleine Wege durch kurzes Ein- und Ausschalten des Motorn - im Treibsinne zurückzulegen.
  • Die Erfindung ergibt also eine Steuerung, die sowohl in bezug auf Steuerfähigkeit wie Ersparnis an Strom beträchtliche Vorteile gegenüber den bisher bekannten Steuerungen aufweist. Sie ist nicht nur für die Fernsteuerung von Laufkranen, sondern auch für Hafenkrane geeignet, wobei der Führer bei ortsfestem Stand zum Hubwerk wesentlich weniger ermüdet als bei der Handhebelbremsung. Sie ist ferner für solche Hubwerke geeignet, bei denen auf dem Motorwellenstumpf aufgebaute Kanusbremsen benutzt werden, wobei der Bremskranz rum Lüften der Bremse zwar nur un wenige Millimeter axial verschoben wird, aber zu dieser Verschiebung sehr große Kräfte saufgewendet werden müssen und gleichzeitig einer Betätigung durch Handhebelbremsung konstruktive Schwierigkeiten ontgegenstehen. Die Erfindung erlaübt schließlich eine Fernsteuerung von Hafenkranhubwerken vom Deck des Schiffes aus, wo der Führer einen besseren Einblick in die Ladeluke hat als vom Führerstand des Kranes aus.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Senksteuerung für Kranhubwerke zum stromlosen Senken durchziehender Lasten mit untersynchroner Geschwindigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer einzigen Stellung des Steuergerätes eine für alle Lasten gleichbleibende niedere Senkgeschwindigkeit dadurch erzielt wird, daß durch einen Fliehkraftschalter eiin die mechanische Bremse in die Handhebelbremsung nachahmender Weise bedienendes elektrohydraulisches Gerät mit öldämpfung in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit gesteuert wird. z. Senksteuerung nach Anspruch I, dadurch gekennizeichnet, daß außer der mechanischen Bremsung eine elektrische Bremsung @duzch den gleichen. oder einen zweitem, auf höhere Geschwindigkeiten eingestellten Fliehknaftschalter bewirkt wird. 3. Semksteuerung nach Anspruch 1, da.-durch gekennzeichnet, daß das, Hubwerk von einem Motor mit angebauter elektrohydraulischer Konusbremse mit geringem Luftspiel :angetrieben wird. .
DEA73936D 1934-08-24 1934-08-24 Senksteuerung fuer Kranhubwerke Expired DE659559C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA73936D DE659559C (de) 1934-08-24 1934-08-24 Senksteuerung fuer Kranhubwerke

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA73936D DE659559C (de) 1934-08-24 1934-08-24 Senksteuerung fuer Kranhubwerke

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE659559C true DE659559C (de) 1938-05-05

Family

ID=6946008

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA73936D Expired DE659559C (de) 1934-08-24 1934-08-24 Senksteuerung fuer Kranhubwerke

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE659559C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE659559C (de) Senksteuerung fuer Kranhubwerke
DE972151C (de) Elektrisch angetriebene Fahr- oder Hubwerksanlage von Hebezeugen mit Magnetpulverkupplungen und/oder -bremsen
DE907575C (de) Windwerk mit einer die Senkdrehzahl regelnden Lastbremsvorrichtung
DE553049C (de) Anordnung fuer Drehstrom-Asynchronmotoren zur Erzielung einer zweiten (niedrigen) Arbeitsgeschwindigkeit
DE655235C (de) Lastsenkvorrichtung mit einem Hubmotor und einem Vergleichstriebwerk
DE680516C (de) Regeleinrichtung
DE671584C (de) Windwerk zum Aufnehmen von Flugzeugen aus bewegtem Wasser
DE969584C (de) Elektromotorischer Antrieb mit einer mechanisch gekuppelten, als Regelorgan dienenden Bremsmaschine
DE886809C (de) Sicherheitsbremse fuer den Senkbetrieb von Hafenstueckgutkranen u. dgl.
DE964723C (de) Schwerlastkran, besonders Schwimmkran
DE708338C (de) Steuerung fuer elektrische Antriebe, insbesondere fuer Hebezeuge
DE665289C (de) Drehstrom-Feinregel-Bremssteuerung
DE652449C (de) Einmotorendrehkran
DE889361C (de) Windwerk mit einer Senkbremsvorrichtung
AT96304B (de) Durch einen Wechselstrominduktionsmotor angetriebenes Hubwerk.
DE570741C (de) Drehstrom-Bremssteuerung fuer Umkehrbetriebe
DE377685C (de) Durch einen Wechselstrominduktionsmotor angetriebenes Hubwerk
DE530805C (de) Motorantrieb mit selbsttaetiger Feineinstellung
AT148760B (de) Regeleinrichtung für elektrische Antriebe.
DE559264C (de) Selbsttaetige Bremseinrichtung fuer durch Lasten angetriebene Motoren zur Verhuetungunzulaessiger Drehzahlen
AT60666B (de) Elektrisch betriebene und gesteuerte Greiferhubwinde.
AT263273B (de) Regelbremse für Drehstrom-Schleifringläufermotoren, insbesondere für den Antrieb von Schachtförderanlagen
DE854395C (de) Polumschaltbarer Wechselstrom-Motor mit Kurzschlusslaeufer zum Antrieb von Schiffswinden
DE580068C (de) Steuerung fuer wechselbelastete Kranhubwerke
DE647634C (de) Lastunabhaengige Drehstromsenksteuerung