DE658880C - Wasserloser Gasbehaelter - Google Patents

Description

• Wasserloser Gasbehälter Es sind wasserlose Gasbehälter bekannt, bei welchen oberhalb des eigentlichen Dichtungsringes ein besonderer, an Schmiervorrichtungen angeschlossener Schmierring angeordnet ist, welcher durch Hebel zur Anpressung gebracht wird. Die Anordnung eines solchen, unabhängig von den Dichtungsmitteln verlagerten Schmierringes hat den Vorteil, daß dieser Ring während des Betriebs leichter zugänglich ist und nicht unter dem hohen Anpressungsdruck, der für den Dichtungsring erforderlich ist, zu stehen braucht.
• Die bekannten Einrichtungen dieser Art besitzen aber eine verhältnismäßig verwickelte Bauart, indem ein mit Gegengewicht versehener Hebel gelenkig an einen besonderen, starr mit dem Kolben verbundenen Hebel angeschlossen ist, so daß die Anpressung unter der Wirkung des Gegengewichtshebels erfolgt.
• Erfindungsgemäß wird dadurch eine wesentliche Vereinfachung erzielt, daß die die Abschnitte des Schmierringes tragenden Stützhebel mit ihren unteren Enden am Kolben oder am Führungsgerüst gelenkig und nach der Behälterwand hin geneigt gelagert sind, derart, daß die Abschnitte nur unter ihrem Eigengewicht und demjenigen der Stützhebel anliegen. Ein besonderer Gegengewichtshebel kommt auf diese Weise in Fortfall. Der Schmierring ist außerdem in einfacher Weise während des Betriebs durch Zusammenklappen zugänglich, so daß sein Verschleiß leicht nachgeprüft werden kann, um etwa verschlissene Teile schnell auszuwechseln. Bei Gasbehältern mit Flüssigkeitsdichtung ist es bekannt, der Dichtung einen besonderen Ring zuzuordnen, der durch Anpressungshebel angedrückt wird, um den Spalt, durch den die Flüssigkeit abläuft, möglichst klein zu halten. Dieser Ring ist während des Betriebes in keiner Weise zugänglich und auch nacht im Sinne der Erfindung umklappbar gelagert.
• Bei Vorrichtungen zum Schmieren der Führungsrolle von Gasbehältern mittels einer Schmierpumpe ist es bekannt, ein Reibrad an einem um die Welle des Schmierapparates frei schwingenden Hebel so zu lagern, daß er unter Einwirkung seines Gewichtes ständig an der Schiene anliegt. Wenn hierbei auch ähnlich wie bei der Erfindung gewisse Teile unter dem Eigengewicht zur Anpressung gebracht werden, so liegt doch die Aufgabe der Erfindung nicht vor.
• In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
• Die Abdichtung des Kolbens 5 geschieht in bekannter Weise durch einen elastisch angepreßten Dichtungsring i, der mit dem Kolben 5 durch einen gasdichten elastischen Streifen 6 verbunden ist. Die Dehnbarkeit des Abdichtungsringes kann in beliebiger geeigneter Weise, und zwar vorzugsweise nach Patent 473 314 oder Patent 553 807, erzielt werden. Die Anpressung dieses Ringes geschieht durch gewichtsbelastete Hebel 7, die an dem Rollengerüst 8 gelagert sind.
• Zur Schmierung der Behälterwandung., ist oberhalb des Dichtungsringes ein Schmierring 2 vorgesehen, welcher aus einem obere und unteren Streifen aus elastischem Baustoff, wie Filz, Leder o. dgl., und der dazwischen angeordneten Schmiermittelkammer besteht. Dieser Schmierring besteht aus einzelnen Abschnitten, die mit einer Bewehrung 2a aus Eisen, Holz o. dgl. versehen sind. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die Schmierung durch eine an jedem Abschnitt angeordnete Staufferbüchse 3.
• Die Schmierringabschnitte werden von Stützhebeln q. getragen, die mit ihren unteren Enden an dem Rollenführungsgerüst 8 gelenkig und nach der Behälterwandung hin geneigt gelagert sind. Dadurch wird einerseits eine ständige leichte Anpressung der Schmierringabschnitte unter ihrem Eigengewicht erzielt und andererseits ein Zurückklappen im Betrieb ermöglicht.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Wasserloser Gasbehälter, bei welchem oberhalb des eigentlichen Dichtungsringes ein besonderer, an Schmiervorrichtungen angeschlossener Schmierring angeordnet ist, welcher durch Hebel zur Anpressung gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die die Abschnitte des Schmierringes (2) tragenden Stützhebel (¢) mit ihren unteren Enden am Kolben oder am Führungsgerüst' gelenkig und nach der Behälterwand hin geneigt gelagert sind, derart, daß die Abschnitte nur unter ihrem Eigengewicht und dem der Stützhebel gegen die Behälterwandung anliegen.