DE658365C - Rundstrickmaschine mit Umlegevorrichtung - Google Patents

Rundstrickmaschine mit Umlegevorrichtung

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DE658365C
DE658365C DEH147441D DEH0147441D DE658365C DE 658365 C DE658365 C DE 658365C DE H147441 D DEH147441 D DE H147441D DE H0147441 D DEH0147441 D DE H0147441D DE 658365 C DE658365 C DE 658365C
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    • D04B9/00Circular knitting machines with independently-movable needles
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Description

Die Erfindung· bezieht sich auf die Herstellung von Strickware mit Umlege- lodier Deckfadenmusterwirkungen. Zu diesem Zweck ist es bei französischen Ruindwirkmaschinien bereits bekannt, von sämtlichen Nadeln einen durchgehenden Grundfaden, von dien zur Erzeugung· der Muster bestimmten Nadeln aber besondere Kettenfäden in der Weise vierarbeiten zu lassen, daß die Kettfadenführer in konzentrisch zum Nadelzylinder um diesen angeordneten'Ringsegmenten ruhen, 'die unabhängig· voneinander gegenüber 'den Nadeln und auch in entgegengesetzter Richtung zueinander um ein gleiches oder versidhiedenies Maß versetzt bzw. bewegt werden können. Eine entsprechende Anordnung· ist gleichfalls für Rundkettenwirkmaschinen bekannt, und zwar auch in solcher Weise,- daß die segmentartigen, konzentrisch um den Nadelzylinder angeordneten Kettfadenführer je zwei Fadenführergruppen tragen, die in entgegengesetzter Richtung um den Nadelzylinder bewegt werden, um die übliche Kettenware, wie z. B. Milanese, als Grundware· herzustellen.
Gegenüber diesenumständlichen, unübersichtlichen und kostspieligen und zum Teil auch für iganz andere Zwecke gedachten Bauarten bezieht sich die Erfindung auf solche Rundstrickmaschinen, bei denen die Zuführung eines in der Grundware in den Masehenreihen verlaufenden Deck- oder Umlegefadens durch einen oberhalb des umlaufenden Nadelzylinders exzentrisch angeordneten kopf- oder scheibenartigen Eadenführerträgier erfolgt, der ebenfalls umläuft und beliebig in der einen oder anderen Richtung versetzt werden kann. Während jedoch die bisherigen Vorrichtungen dieser Art lediglich einen Satz von starr auf dem Kopf oder der Scheibe angebrachten Fadenführern besitzen und daher nur eine in der Größe des Umrisses oder der Zeichnung beschränkte Musterung ermöglichen, besteht gemäß der Erfindung die Umlege- oder Deckfadenzuführungsvorrichtung aus einem drehbaren Deckfadenkopf, der exzentrisch zu dem Nadelzylinder angeordnet ist und zwei Gruppen von Umlegefadenführern sowie Hilfsmittel zum Versetzen der einen Umlegefadenführergruppe in einer Richtung" und der anderen Fadenführergruppe in 'der entgegengesetzten Richtung besitzt. Diese neue Ausbildung ergibt bei einfacher Bauart die Möglichkeit, Ohne Vergrößerung des Deckfadenkopfes. oder anderer Teile der Zuführungs-
vorrichtung·, lohne Beeinträchtigung der Übersichtlichkeit 'und störende· Wirkung auf andere Teile oder .Arbeitsvorgänge der Strick-, maschine, Umriß oder Zeichnung der Muäte-. rung wesentlich zu viergrößenn. ;
Die Erfindung ist in der Zeichnung- beispielsweise erläutert. Es zeigen:
Fig. ι einen Socken mit rautenartigen Musterstreifen, die durch und um andere mittels Wendeplattierung hergestellte gemusterte Teile laufen,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung der Herstellung einer Raute,
Fig. 3 bis 7. Teildarstellungen der Deekfadenscheiben und ihrer Fingier, letztere in fünf aufeinanderfolgenden Stellungen,
Fig. 8 eine Ansicht der an einer Strickmaschine angebrachten Deckfadenzuführungsvorrichtung,
Fig. 9 einen Grundriß zu Fig. 8,
Fig. io bis 2i Einzelheiten des Deckfadenkopfes dazu,
Fig. 22 eine an einer Strickmaschinie angebrachte Abart des Deckfadenkopfes, Fig. 23 bis 30 Einzelheiten zu dieser Ausführungsform des Döckfadenkiopfes,
Fig. 31 ein Sehaubild über die Art, in der die Nadeln ausgewählt und gehoben- werden, um die Deckfäden aufzunehmen. Bei der DecWadenzuf übungsvorrichtung bekannter Rundstrickmaschinen ist der exzentrische Deckfadenkopf so angeordnet, -daß er ein bestimmtes Segment von Nadeln derart überlappt, daß ein besonderer, einen cdgienien Faden haltender Fingier in der Lage ist, diesen Faden um eine begrenzte Zahl von Nadeln zu schlingen. Innerhalb dieses durch einen einzigen Finger biedienbanen Nadelsegmentes ist es möglich, die eine oder andere Nadel auszuwählen, zu heben und -das Garn um sie herumzuschlingen, aber es ist nicht möglich, über eine bestimmte Nadelzahl hinauszugehen, die in irgendeiner Maschienreihe oder in Reihen stets positiv durch diesen Finger belegt wird. Bei Strumpfwanenstrickmaschinen gewöhnlicher Größe und Garnstärke umfaßt das größte Nadelsegment gewöhnlich ungefähr 18 Nadeln. Deshalb kann die Größe eines Musters, das durch Deckfäden umrissen wird, diese in das Segment eingeschlossene Zahl von- Nadeln nicht überschreiten. Mit anderen Worten, man kann eine Raute oder sonstige Figur ähnlich der nach Fig. 2 herstellen, aber ihre Ausdehnung in Richtung der Maschenreihen geht nicht weiter, als über 18 Stäbchen, Für viele Musterungen ist es jedoch erwünscht, größere Umrisse zu erzielen.
Der in Fig. 1 dargestellte Socken ist in jeder Hinsicht von üblicher Art, ausgenommen mit Bezug auf das Verhältnis der zwi schen Diagonalen !eingeschlossenen Rauten. Der Socken zeigt vergrößerte Rauten axis •kontrastierenden Farben, beispielsweise einer Farbe bei 1, einer zweiten Farbe bei 2 und • einer dritten Farbe bei 3. Die großen Rauten sind durch Wendeplattierung hergestellt, und auf dieses Grundmuster aus in der Farbe kontrastierenden Rauten ist das Deckfadenstreifenmuster aufgelegt, -und zwar befinden sich vier solcher Deckfadenumrißlinien innerhalb jeder durch Plattierung oder Wendeplattierung hergestellten Grundfigur. Es ist nicht wesentlich, daß das Deckfadenornament zusätzlich zu einer anderen durch Plattieren oder Wendeplattieren hergestellten Musterung zutritt, sondern der Deckfaden kann allein oder in Verbindung mit einer anderen Musterung angewendet werden.
In Fig. 2 sind eine ganze und eine halbe Deckfadenumrißlinie gezeichnet, aus denen sich die Zahl der eingeschlossenen Maschen und der Reihen ergibt. Man erkennt, daß jede Seite einer solchen Raute auf 22 Nadeln gebildet wird oder 22 Maschen umfaßt und daß für je zwei aufeinanderfolgende Reiben ein Paar Nadeln gehoben wird, wobei sich das Muster über zwei Nadeln nach je zwei aufeinanderfolgenden Reihen abstuft, um die Schrägseiten der Figur zu bilden. Gemäß der Erfindung ist man aber nicht an eine besondere Zahl von Nadeln gebunden, die gehoben werden, um in einer besonderen Reihe Deckfäden aufzunehmen, noch muß man in jeder zweiten Reihe abstufen, denn es lassen sich andere Zahlen von Nadeln und bzw. oder Reihen benutzen, wobei dann die Figur in ihrer Größe von der dargestellten Figur abweicht. Lediglich zur beispielsweisen Erläuterung der Erfindung ist hier eine bestimmte Figur beschrieben. Es ist notwendig, wahlweise Nadeln derart zu hieben, daß sie mit einem der vorgesehenem Deckfädien umschkingen werden können, und es sind Vorrichtungen zum Heben ausgewählter Nadeln in einer oder der anderen der verschiedenen Höhenlagen dargestellt. In einer der Höhenlagen nehmen Nadeln von kurzen Deckfadenfingern Garn auf, und in einer anderen Höhenlage nehmen Nadeln von langen Fingern Garn auf. Die Finger und deren Betätigung innerhalb des sie tragenden Deckfadenkopfes sowie das Heben von Nadeln auf verschiedene ausgewählte Höhenlagen wind beschrieben werden, und im Anschluß daran wird -die Arbeitsweise geschildert, mittels deren das Muster nach Fig. 1 und 2 hergestellt wird.
In Fig.-8 und 9 ist ein Teil einer Strickmaschine mit einer Grundplatte 4, einem Zungenring S, der in üblicher Weise drehbar an einem. Pfosten 6 sitzt, dargestellt. Inner-
halb des Bereichs des Zungienringes und exzentrisch zu diesem und dem Nadelzylinder befindet sich eine Spindel 7, an deren unterem Ende· ein Deckfadenkopf 8 sitzt, während die Spindel bei 9 oder durch leine sonstige Lagerung· drehbar gehalten wird. Die Spindel 7 wird mit derselben Geschwindigkeit wie der Nadelzylinder gedreht, und sie läßt sich, mittels eines an einem Fortsatz des Pfostens 6 drehbar gelagerten Hebels 10 senkrecht bewegen, -um sie aus ihrer wirksamen, Stellung zu den Nadeln zu entfernen. Der Fortsatz 11 sitzt fest in einem. Konsol 12 des Pfostens 6 und trägt an seinem oberen Ende ein HaIsstück 13, an dem der Hebel 10 bei 14 drehbar gelagert ist (Fig. 9). An seinem Vorderende trägt der Hebel 10 einen Stift 14', mit dem. er in eine Nut 15 einer Scheibe 16 eingreift, um die Spindel 7 und deren Zubehör zu solchen Zeiten zu heben, in denen leine vion einer Mustervorrichtung bewegte Stange sich senkt, wie es auch bei der erwähnten bekannten Maschine der Fall ist. Die Spindel 7 und ihr Zubehör werden wähnend des Strickens der Ferse und der Fußspitze gehoben. Mit der Spindel 7 dreht sich ein Spulenbrett mit Garnspulen verschiedener Zahl und Farbe je nach dem Socken, der hergestellt werden soll.
In Fig. 10 bis 21 ist ein Deckfadenkopf dargestellt, mittels dessen man mit eimern Finger oder Fadenführer mehr Nadeln mit einem Deckfaden versehen kann, als gewöhnlich in dem vom Finger bedienten Segmeint enthalten sind, ohne daß der Fingier gegen den Kopf selbst verschoben zu weiden braucht, wobei man auch mit dem benachbarten Finger eine größere Anzahl Nadeln bedienen kann. Keine dieser Nadeln sind dieselben Nadeln, und. beide Finger arbeiten in derselben Figur.
Am unteren Ende der umlaufenden Spindel 7 sitzt fest eine sich mit ihr drehende Spindel 18, auf der die Scheibe 16 durch Stiellschnauben o. dgl. befestigt ist. Die Scheibe enthält mehrere Poraellan-Garnführungen 19 für die Deckfäden, deren Anzahl der Höchstzahl von Deckfäden, die verwendet werden sollen, entspricht. Das untere Ende der Spindel 18 ist verdickt und hohl, um einen rohrförmigen Fortsatz 20 der Deckfadenscheibe 21. frei beweglich aufzunehmen. Eine zweite Deckfadenscheibe 22 sitzt unmittelbar unter der ersten und trägt einen Stift 23, der in der Hülse 20 gelagert ist. Die Scheibe 21 kann sich also gegen die Spindel 18 drehen, und die Scheibe 22 kann sich in jeder Richtung unabhängig von der Drehung der Spindel 18 oder der Scheibe 21 drehen. Gemäß Fig. 12, 13, 15 und 16 ist das untere Ende der Spindel 18 bei 24 auf seinem. Umfange geschlitzt, und ein in die Hülse 20 eingeschraubter Stift 25 kann sich innerhalb des Schlitzes 24 bewegen, hindert jedoch die Scheibe 21 und ihre Hülse 20 an einer achsrechten Bewegung gegen die Spindel18. Die Scheibenhülse 20 ist gemäß Fig. 12, 13 und 16 mit einem Schlitz 26 versehen, der in. gleicher Höbe wie der Schlitz 24 der Spindel 18 sitzt. In. den Stift 23 der unteren Deckfadenscheihe 22 ist ein Stift 27 eingeschraubt, der durch beide Schlitze 24 und . 26 nach außen geht. Er gestattet der Scheibe 22 eine beschränkte Umfangsbewegung, verhindert jedoch eine achsrechte Bewegung. Der Stift 23 besitzt ein Innengewinde 28 zur Aufnahme einer Stellschraube 29, der den Stift 27 gegen eine ungewollte Bewegung sichert.
Die Deckfadenscheiben 21, 22 sind mit mehreren Fingern dier in Fig. 18 bis 21 dargestellten Art versehen, welche ungleiche Länge besitzen. Die kurzen Finger 30 sind durch Schrauben an der unteren Schieibe 22 befestigt, und jeder Finger besitzt einen Schlitz 31 für seine Befestigungsschraube, um eine genaue radiale Einstellung -der Finger z.u ermöglichen. Ferner enthält jeder Finger zwei kleine Löcher 32 und 33, durch die der Deckfaden den Stricknadeln zugeführt wird. Die langen Finger 34 stimmen in ihrer Gestalt mit den kurzen Fingern 30 überein, sind jedoch beträchtlich langer und werden an der oberen Scheibe 21 befestigt. Wie bereits erwähnt, werden für die Dieekfädien Nadeln angehoben·, und zwar auf zwei verschiedene Höhen. Die weniger hoch gehobenen Nadeln empfangen den Deckfaden durch die langen Finger 34 und die höher gehobenen Nadeln durch die kurzen Finger 30. Zwischen den beiden Höhen besteht ein genügender Unterschied, derart, daß Nadeln, die in die größere Höhe gehoben sind und sowohl von langen als auch kurzen Fingern Faden erhalten können, den von den langen. Fingern umgelegten Faden unterhalb· der Zunge tragen, also· mit Bezug auf die Ware durch die langen Finger nicht mit Deckfaden viersorgt werden. Mit anderen Worten, es sind zwei UmschlingungBebenen und zwei ungleich lange Fingier zum Fadenlegen in diesen Ebenen vorhanden, wobei die Wirkung in der einen Ebene von der in der anderen Ebene unabhängig ist.
Dicht unter der Scheibe 16 sitzt eine zweite Scheibe 35 mit einer Nabe 36 senkrecht verschiebbar auf der Außenfläche der Spindel 18. Eine Stellschraube 37 greift gemäß Fig. 15 mit ihrem kegeligen Ende in eine senkrechte Nut 38 der Spindel 18, um eine Drehung der Scheibe gegen die Spindel, jedoch nicht eine senkrechte oder achsrechte Verschiebung zu verhindern. Die Nabe 36
enthält zwei Winkelschlitze·, die hubnockenartig auf die Außenenden der Stifte 25 und 27 - einwirken. Der Stift 2 5 soll sich in der Umfangsrichtung bewegen oder aber in einer bestimmten Umfangsstellung gehalten werden, je nachdem, ob er in dem unteren schrägen Teil 3 9 oder in dem oberen senkrechten Teil 40 seines Winkelschlitzes liegt (Fig. 10, 14, 17). Der Stift 27 wird gleichfalls durch einen senkrechten Teil 41 und einen schrägen Teil 42 seines- Winkelschlitzes geführt. Der schräge Teil 39 des einen Schlitzes ist entgegengesetzt zu dem schrägen Teil 42 dies anderen Schlitzes gerichtet. Wenn die Scheibe :5 35 in der noch anzugebenden Weise bewegt wird, steht einer der Stifte still, wählend der andere sich verschiebt und umgekehrt.
Für das hier zu beschreibende Muster — bei anderen können Abweichungen eintreten — sind zum Bewegen der Scheibe 35 fünf verschiedene Stufen vorgesehen, und zwar vier Witikelbewegungen der unteren Scheibe 22 und eine der oberen Scheibe 21. Für die Herstellung der konvergierenden Seiten einer Raute gemäß Fig. 2 wird also· die Seite, die von durch die kurzen Finger mit Deckfaden versehenen Nadeln gestrickt wird, durch vier Versetzbewegungen der kurzen Finger und die andere Seite durch eine Versetzbewiegung· in entgegengesetzter Richtung an den langen Fingern gebildet. Diese entgegengesetzt gerichteten Versetzbewegungen ermöglichen -das Umschlingen mehrerer zusätzlicher Nadeln durch jede Fingergruppe, was nicht möglich wäre, wenn die Finger überhaupt nicht versetzt werden könnten oder wenn alle Finger in einer Richtung· versetzt würden. Fig. 3 bis 6 zeigen 'die vier verschiedenen Bewegungen der kurzen Finger 30, während die langen Finger relativ feststehen. Der Stift 27 befindet sich dabei in dem schrägen Schlitzteil 42, während der Stift 25 in dem. senkrechten Schlitzteil 40 sitzt. In Fig. 7 wird der kurze Fingier 30 nicht bewiegt, weil der Stift 27 sich nun im senkrechten Schlitzteil 41 befindet, dagegen liegt der Stift 25 jetzt im schrägen Schlitzteil 39. Die obere Scheibe 21 und deren lange Fingier werden also· in die gezeichnete Stellung bewegt, und zwar in entgegengesetzter Richtung zu den vier Bewegungen gemäß Fig. 3 bis 6.
Nach Fig. 8 und 9 wird die Scheibe 3 S
zwecks Versetzen« der Finger 30 und 34 ge-
- . geneinander wie folgt senkrecht bewegt. Am Fortsatz 11 des Pfostens 6 sitzt ein Konsol
45, an dem bei 44 ein Gabelhebel 43 drehbar befestigt ist. Sein Gabelende enthält Stifte
46, die in eine Ringnut 47 der Scheibe 35 eingreifen. Ein Winkelhebel mit einem kurzen Arm 48 und einem langen Arm 49 sitzt bei 50 drehbar am Konsol 45. Der Arm 48 legt sich mit einem abgeflachten Teil 51 unter eine Stellschraube 52 des Hebels 43. Die Schraube 52 ist durch eine Stellschraube 53 in ihrer eingestellten Lage gesichert. Ein bei 54 drehbarer waiagerechter Hebel greift mit einem Hakenarm 5 S hinter den · Hebel 49, und sein 'anderer Arm 56 trägt eine gehärtete Hubnase 57, 'die mit eimer Reihe Nocken 58, 59, •όο, 61 einer Hubtrommel 62 zusammenwirkt. Die Trommel ist zweckmäßig dieselbe, die zum Steuern der Mustervorrichtung für das Auswählen von Nadeln dient, muß jedoch nicht dieselbe sein, sondern jede Trommel, welche die Hubnocken 58 bis 61 rechtzeitig der Nase 57 darbietet, eignet sich. Liegt die Nase 57 an der Trommelfläche 62 an, so haben die langen und kurzen Fingier die Stellung nach Fig. 3, und wenn die Nase 57 nacheinander über die Nocken 58 bis 61 hinweggeht, bewegen die Finger sich in die Stellungen nach Fig. 4 bis 7. Dies entspricht einer Bewegung vom weitesten Teil der Raute bis zum engsten Punkte oder Schnittpunkt, und wenn die Hubnase auf niedriger werdende Nocken trifft, bewegen die Finger sich umgekehrt in die Stellung für den weitesten Teil der Raute gemäß Fig. 2 zurück. Die Stellschraube 52 ermöglicht es, die Bewegung der Scheibe 3 S und damit die der Hub schlitze (Fig. 17) sehr genau einzustellen, so daß die < Versetzschritte im genau richtigen Augenblick erfolgen.
Gemäß Fig. 2 bis 7, 9 und 17 vollzieht sich die Herstellung einer vollständigen Raute wie folgt: Für die dargestellte Raute sind auf zwei benachbarten Nadeln einer Reihe Deckfadenmaschen vorgesehen, und diese beiden Nadeln werden für zwei aufeinanderfolgende Maschenreihen gehoben, um in ihnen Deckfäden aufzunehmen. Dann werden zwei anliegende Nadeln für zwei Maschenreihen gehoben, und diese konvergierenden oder divergierenden Gruppen von vier Deckfadenmaschen bilden die Seiten der Figur. Am Anfang des weitesten Teiles der Raute werden die Nadeln 63 an der rechten Ecke für zwei aufeinanderfolgende Masichenreihen durch den langen Finger 34 mit Deckfaden versehen. Diese Nadeln werden genügend hoch ge- no hoben, um von dem langen Finger allein versorgt zu werden, und nehmen keinen Deckfaden von einem benachbarten kurzen Finger auf. An der gegenüberliegenden Ecke der Raute werden die Nadeln der Maschen 64 auf den beiden nächsten aufeinanderfolgenden Maschenreihen durch den kurzen Finger 30 mit Deckfaden versehen. Während der beiden Mascherrneihen, in dienen die Maschen Deckfaden erhielten, lieferte der kurze Finger 30 keinen Deckfaden, so daß auf der Rückseite der Ware ein kurzer Flottfaden 65
vom letzten Maschenpaar auf denselben Nadeln abwärts geht. Zu dieser Zeit befindet sich die Hubnase 57 in der Stellung nach Fig. 9, in welcher die langem und kurzen Finger die Lage nach Fig. 3 einnahmen. Jetzt werden die beiden nächsten aufeinanderfolgenden Maschenreihen gestrickt, wobei vier weitere Deckfadenmasichen 66 gebildet werden, während die Hubnase57 sich auf den to Nocken 58 aufsetzt und der Finger 30 sich um einen Schritt weiter in die Stellung nach Fig. 4 bewegt. Bei dieser Bewegung erfolgt das Umschlingen in den Maschen 67 und 68, und natürlich stellt der lange Finger 34 noch entsprechende Teile des Musters auf der rechten Seite der Figur her.
Wenn nun die Hubnase 57 auf den Nocken 59 kommt, bewegt sich der Finger 30 in die Stellung nach Fig. 5, wo er die Maschen 69 und 70 mit Deckfaden versieht, wähnend der lange Finger dies in vier entsprechenden Maschenreihen der anderen Rautenhälfte besorgt. In gleicher Weise schreitet der kurze Finger 3 ο bei der Wirkung des Nockens 60 fort; es entsteht .die Stellung nach Fig. 6, wo der Finger die Maschen 71 und 72 mit Deckfaden versieht. Der lange Finger 34 hat inzwischen 18 Maschen umschlungen, ohne sich gegen die Spindel 18 zu verschieben. Dies ist die praktische Grenze für die von diesem Finger uoischlingbare Maschenzahl, ohne daß derselbe versetzt wird. Wenn nun der Nocken 61 unter die Hubnase 57 gelangt, wird der Finger 34 aus seiner Stellung gemäß Fig. 3 bis 6 in die Stellung gemäß Fig. 7 versetzt, worin beide Finger nahe beieinander stehen. In dieser Stellung liefert 'der Finger 34 Deckfäden an die sechs Maschen in der Mitte der Figur, und während dieser Zeit ist der kurze Finger 30 untätig, so daß sein Garn bei 73 flottiert.
In der erläuterten Weise entstehen zwei konvergierende Seiten einer Raute, und durch umgekehrtes. Versetzen werden die divergierenden Seiten 74 und 75 gewonnen. Damit ist jedoch die Entstehung won nur einem, der möglichen. Muster beschrieben, und zwar mit Verwendung einer größeren Zahl Nadeln als der ohne Versetzen umschlingbaren Höchstzahl, während dieselbe sich bei verschiedenen Größen und Nadelteilungien der Maschinen wesentlich ,ändern kann. Die Nockeneinrichtung 58 bis 61 hat dabei fünf Schritte verursacht, und für das vorliegende Muster wurden dieselben wie angegeben eingeteilt. Es sind aber auch andere Einteilungen möglich, wenn es nötig ist, die Maschine mit mehr oder weniger Nocken, zu versehen. Gemäß Fig. ι ο hat die Scheibe 3 5 eine nach oben vorstehende Stellschraube 7 5', die zum Regeln des Aufwärtsweges dient, da sie sich unter die Scheibe 16 legt. In entgegengesetzter Richtung ist der Hub durch die Höhe der Nocken 58 bis 61 begrenzt.
In Fig. 22 ist ein Deckfadenkopf gezeigt, der der ersten Ausführungsform ähnelt, aber dieser gegenüber noch einige zusätzliche Vorteile zeigt. Die Grundplatte 4', der Zungenring s', der Pfosten 6' und.'das Konaol 12' entsprechen der Auisführungsform nach Fig. 8, und es ist eine hohle Spindel 76 vorgesehen, die an ihrem unteren Ende einen Deckfadenkopf 77 mit langen Fingern 78, 78' und kurzen Fingern 79, 79' trägt. Eine Scheibe 16' wird in geeigneten Zeitzwischenräumen bewegt, um die ganze Deckfadenvorrichtung wähnend des Pendelstrickens von den Nadeln wegzubewegen. Eine zweite Scheibe 80 dient zum Versetzen der langen und kurzen Finger in entgegengesetzter Richtung, wenn es gewünscht ist, und wird durch einen Hebel 43' mit einem Gabelende 81 (bei 44' am Konsol des Pfostenfortsatzes 82 gelagert) gesteuert. Ein Hebel 49' wird durch den zweiarmigen Hebel 55'-56' mit Hubnase 57' durch die auf einer Trommel 62' befestigten Hubnocken ebenso betätigt, wie es bei der Ausführungsform nach Fig. 8 und 9 geschieht.
Die Hohlspindel 76 enthält eine zweite Spindel 83, an deren unterem Ende ein HuIdnocken 84 sitzt (Fig. 23, 27, 29 und 30). Gemäß Fig. 22 trägt die Spindel 83 einen festen Bund 85 mit einer Ringnut 86 mit zwei gegen-' überliegenden abgeflachten Seiten. Der Pfo'Stenfiortsatz 82 trägt an seinem obersten Ende einen Klotz 87, in dem bei 88 ein Hebe] 89 drehbar gelagert ist. Letzterer hat ein Gabelende 90, welches in die Nut 86 des Bundes 85 eingreift und so bemessen ist, daß es den ,Bund und 'damit die Spindel 83 nebst denen Nocken 84 hindert, sich zu drehen, wenn die Gabel 90 an den Flachseiten der Nut 86 anliegt. Am. gegenüberliegenden Ende des Hebels 89 greift eine Stange 91 an, die zu einer nicht dargestellten Vorrichtung führt, um Mtisterungsbewegungen zu übertragen.
Gemäß Fig. 23 bis 30 und insbesondere Fig. 27 und 29 trägt die Hohlspindel 76 eine Scheibe 16' mit Ringnut 15', die durch Stellschrauben 92 und Sicherungsschrauben 93 befestigt sind. Die Scheibe 16' hat unten eine Nabe 94, auf der eine zweite Scheibe 80 mit unterer Nabe 95 sitzt, und in letzterer befinden sich Winkelschlitze 118, 119 entsprechend den Schlitzen (Fig. 17) der ersten Ausführungsform. Die Scheibe 80 und ihre Nabe 95 enthalten eine Längsnut 96, in die ein sichelförmiger Federkeil 97 der Nabe 94 eingreift, um leine Drehung der beiden Scheiben gegeneinander zu verhindern, jedoch ein? achsrechte Verschiebung zu gestatten.
Die Nabe 94 ist unten ausgebohrt und nimmt dort die Nabe 98 eines Trägers 99-100 zum Halten und Führen kurzer Finger 79 auf. Letztere werden hier kurze Fingier genannt, obgleich sie länger als die Finger 78 sind, die lange Finger genannt werden sollen. Das geschieht, weil die Finger 78 mit ihrem Arbeitsende tiefer nach unten gehen, als die Finger 79 -und daher (entsprechend den Fingern 34 der ersten Ausführungsform) in der Tat die langen Finger sind. In den Trägerteil 100 ist zum drehbaren Lagern der Finger 79 oben eine Ringnut 101 eingeschnitten, in der ein Di-aht 102 liegt, um welchen die Finger 79 sich drehen können. Radiale Schlitze nehmen die oberen "Enden dieser Finger auf. Die Finger passen gut in die Schlitze und werden von einer Feder 103, die in einem V-förmigen Aiisschnitt der Finger liegt, am Auswärts zo schwingen gehindert. In jedem radialen Schlitz liegen zwei Finger, die bis auf einen Fuß an jedem Finger übereinstimmen, während die Füße ungleich angeordnet sind. Der Finger 79 hat gemäß Fig. 27 einen Fuß 104, der mit dem Hubnoeken 84 in Eingriff steht und nach außen gedrückt ist, um ein Nadel segment zwecks Einlegems von Deckfaden zu überlappen. Der Nachbarfinger 79' hat einen tiefer sitzenden Fuß 105, der nicht vom Hubnocken 84 beeinflußt wird. Jedes Fingerpaar enthält zwei Fäden von ungleicher Farbe, und je nach der Stellung des Hubnockens 84 kann man die ausgewählten Nadeln mit Deckfäden der einem oder anderen Farbe belegen. Die Deckfäden befinden sich auf einer nicht dargestellten Spülenscheibe, die sich mit der Spindel 76 dreht, und die Fäden laufen durch Ösen 106, 107, 108 abwärts zu den kleinen Zuführungsösen 109 jedes Fingers. Ferner haben die Finger je einen Ansatz 11 o, der durch eine Feder 111 mit einem die Spindel
83 lose umfassenden Ring 112 verbunden ist. Diese Federn ziehen die Finger gegen den Hubnoeken 84, so daß nur die Finger den
4-5 Nadelkreis überlappen, die vom Nocken· 84 nach außen gedrängt sind. Wenn der Nocken
84 in 'eine Zwischenstellung zwischen den Stellungen nach Fig. 27 und 29 bewegt wird, liegt kein Finger außerhalb dies Nadelkreiaes.
Die langen Finger 78, 78' besitzen gleichfalls Ansätze für die Federn 111 zum Einwärtsziehen und Füße zum Eingriff mit dem Hubnoeken 84. Auch diese Finger sind paarweise angeordnet: Je ein Finger mit höhier sitzendem und mit tiefer sitzendem Fuß. Gemäß Fig. 26 und 29 steckt innerhalb der Nabe 98 eine zweite Nabe 113 eines flanschartigen Trägers 114-115, der oben eine Nut mit Ring 116 zum drehbaren Lagern der Finger78,78' enthält. Eine Feder 117 sichert diese Finger gegen Auswärtsbewegung oder Abrutschen vom Ring 116. Gemäß Fig. 23, 24, 25 und 28 werden die Teile des Deckfadenkopfes, welche die langen Finger 7 8 und die kurzen Finger 79 tragen, durch die Hubschlitze 118 und 119 (Fig. 23) in solcher Lage gehalten, daß die Finger sich ziemlich eng nähern (Fig. 25), wenn die Scheibe 80 sich in einer Außenstellung befindet. Geht der Nocken 80 jedoch in die entgegengesetzte Stellung, so wirken die Hubschlitzie 118,119 auf durch radiale Öffnungen der Naben 98 und 94 nach außen ragende Stifte so ein, daß die Finger getrennt werden (Fig. 28)-Die Betätigung der Scheibe 80 und ihrer die Hubschlitze 118, 119 enthaltenden Nabe 95 entspricht der Betätigung der Teile 35, 36 der ersten Ausführungsform.
Wähnend der Tätigkeit der Maschine dreht sich die Spindel 76 mit dem daran befestigten Deckfadenkopf mit gleicher Winkelgeschwindigkeit wie der Nadelzylinder, und solche Finger 78 und 79, die durch den Hubnoeken 84 aiach außen gedrückt sind, überlappen den Nadelkneis und führen d?n in die geeignete Höhe gehobenen Nadeln Deckfäden zu. Der Hubnocken 84 ist durch eine Schraube 120 so am unteren Ende der Spindel 83 befestigt, daß er sich nicht drehen kann, und zwar wird das durch einen keilartigen Ansatz 121, der in eine Nut der Spindelunterseite eingreift, verhindert. Auf der Spindel 83 ist mittels eines Stiftes ein Bund 122 befestigt, zwischen dem und einer unter der Hohlspindel 76 angeordneten Buchse 124 eine Feder 123 sitzt. Die Feder sucht die Innenspindel 83 und den Hubnoeken 84 in die untere Stellung nach Fig. 29 zu drücken, wenn nicht die Mustervorrichtung auf den Hebel 89 (Fig. 22) einwirkt und den Nocken 84 in eine Zwischenstellung oder die Höchststellung bewegt. Mittels .der auf der Trommel 62' sitzenden Hubnoeken können die Finger 78 und 79 voneinander weg oder zueinander hin versetzt werden, um größere Deckfadenfiguren herzusteüen, als es sonst möglich ist. Mit Hilfe der Stellung des Hubnookens 84 ist es femer möglich, lange öder kurze Finger auszuwählen und dadurch zusätzlich zur Leistung der ersten Ausführungsform auch noch mit Farbenauswahl zu arbeiten.
In Fig. 31 ist der Weg gezeigt, den die Stößer nehmen, wenn sie durch die Äuswählsichieber hindurchgiehien, ferner die Art des Hebens der Nadeln zwecks Aufnahme von Deckfäden durch den einen oder anderen Finger. Links steht eine Nadel 125 auf einem in der gleichen Zylindernut arbeitenden Stößer 126. Letzterer besitzt eine Reihe sägezahnartiger Füße 127 zum Auswählen -und einen Sägefuß 128 zum Heben des Stößers,
wenn er ausgewählt ist, sowie einem dritten Fuß 129 zum späteren Zurückführen des Stößers nach unten. Die Füße 127 sind wegbrechbar und können in bekannter Weise emtfernt werden. Wenn der Stößer auf dem Schloßteil 130 sitzt, kann er mittels irgendeines der Schieber 131 (die von Hand oder durch selbsttätige Musterungsmittel in und außer Arbeitsstellung gebracht werden) gehoben werden, so daß sein Fuß 128 auf einen Schloßteil 132 gelangt. Dieser Schloßteil hebt den Stößer und die Nadel, so daß der Nadelhaken in der Höhe 133 an dem langen Finger 34 vorbeigeht und von ihm Deckfaden empfängt.
Die Nadel bleibt in ihrer erhöhten Stellung, aber wenn der Fuß 129 des Stößers auf den Schloßteil 134 trifft, wird der Stößer in seine untere Bahn 135 zurückgeführt. Es ist nicht erwünscht, bei der zweiten Auswahl dieselben Stößer auszuwählen, die durch die langen Finger Deckfaden erhalten haben, denn eine einzelne Nadel soll nur einen Deckfaden bekommen. Von den Auswählschiebem 136 können sich nun einige in der Fußeingriffstellung befinden und auf die Füße 127 einwirken, so daß dabei ausgewählte Stößer zunächst auf den Schloßteil 137 und später auf den Schloßteil 138 kommen, um die zugehörige Nadel auf eine Höhe 139 und dann auf eine Höhe 140 zu heben. In der Höhe 139 werden diese Nadeln durch die kurzen Finger 30 mit Deckfaden versorgt. Zwecks besserer Übersichtlichkeit sind die Finger 34 und 30 weiter auseinander gezeichnet, als sie an der Maschine stehen würden. In der Praxis liegen bei beiden Auswahlstufen die Nadelhaken in den Höhen 133 oder 139, wenn sie Deckfaden erhalten sollen, der sich beim Vorbeigang am Deckfadenkopf in die Nadelhaken legt. Der Höhenunterschied zwischen 133 und 139 ist groß genug, so daß eine durch einen kurzen Finger zu belegende Nadel von einem langen Finger unterhalb der Zunge umschlungen werden würde. Ein Schloßteil 141 dient zum Zurückführen der Stößer und Nadeln in eine etwas geringere Höhe nach dem Einführen des Deckfadens. Die Erfindung· ist an die Arbeitsweise nach Fig. 31 nicht gebunden, sondern kann auch andere Hilfsmittel anwenden. Ferner lassen sich an der Vorrichtung gleichfalls Modifikationen anbringen.

Claims (9)

  1. Patentansprüche:
    i. Rundstrickmaschine mit einem umlaufenden Nadelzylinder und Vorrichtungen zum Zuführen eines .Grundfadens zu allen Nadeln der Maschine sowie zum Zuführen von Deck- oder Umlegefaden zu ausgewählten Nadeln, dadurch gekenn-
    zeichnet, daß die Deckfadenzufulirungs-Vorriehtung" aus einem drehbaren Deckfadenkopf besteht, der exzentrisch zu dem Nadelzylinder angeordnet ist und zwei. Gruppen von - Umlegefadenführern sowie Hilfsmittel zum Versetzen der einen Umlegefadenführergruppe in eimer Richtung und der anderen Fadenführergruppe in der entgegengesetzten. Richtung besitzt. .
  2. 2. Rundistrickmaschine mach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckfadenkopf zwei konzentrisch angeordnete Scheiben besitzt, von denen jede eine Gruppe von Deckfadenführern trägt und die in jeder Richtung unabhängig von der Drehung der ganzen Deckfadenvorrichtung gedreht werden können.
  3. 3. Rundstrickmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Scheiben des Deckfadenkopfes sich gemeinsam mit einer Stützvorrichtung drehen, aber gegen diese Stützvorrichtung in jeder Richtung eine Winkeldrehung ausführen können, die durch Mustervorrichtungen bekannter Art beiden Scheiben oder jeder Seheibe unabhängig voneinander erteilt wird.
  4. 4. Rundstrickmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Scheibe des Deckfadenkopfes Fadenführungsfinger trägt, denen Länge sich von den Fingern der anderen Scheibe unterscheidet, wobei Muster ro !richtungen bekannter Art Nadeln so auswählen, daß einige derselben durch die eine Fingiergruppe und einigie durch die andere Fingergruppe mit Deekfaden viersorgt werden.
  5. 5. Rundstrickmaschine nach Anspruch^, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswählvorrichtung· Hilfsmittel enthält, um einige Nadeln in eine zum Belegen mit Deckfaden durch eine Fingergruppe geeignete Höhe zu heben, und andere Hilfsmittel, um andere Nadeln in eine Höhe zu heben, in der sie durch beide Finger mit Garn belegt werden, jedoch in solcher Höhe, daß die eine Fingergruppe das Garn in die Nadelhakien, dagegen die andere Gruppe das Garn unter die Nadelzungen legt.
  6. 6. Rundstrickmaschine nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Garnführungsfinger paarweise ausgebildet sind, wobei Auswählhilfsmittel bestimmen, welcher- Finger eines Paares in irgendeiner Maschenreihe Deckfaden um Nadeln legen soll.
  7. 7. Rundstrickmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fingerpaare sich in eine Stellung innerhalb des
    Nadelkreises zurückziehen lassen, in der sie kein Garn um die Nadeln legien.
  8. 8. Rundstrickmaschine nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß an den Fadenzuführungsfingern- Füße sitzen, an denen ein Hubnocken angreifen kann,, der sich in solcher Weise bewegen läßt, daß er mit in ungleicher Höhe angeordneten Füßen zusammenzuwirken vermag.
  9. 9. Rundstrickmaschine nach-Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der an Füßen der Finger angreifende Hubnocken mustermäßig gesteuert wird, um das herzustellende Muster ändern zu können.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
DEH147441D 1935-06-14 1936-05-01 Rundstrickmaschine mit Umlegevorrichtung Expired DE658365C (de)

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