DE657882C - Elektrische Entladungslampe mit mehreren in einem gemeinsamen Gefaess parallel und gleichphasig betriebenen Entladungsstrecken - Google Patents
Elektrische Entladungslampe mit mehreren in einem gemeinsamen Gefaess parallel und gleichphasig betriebenen EntladungsstreckenInfo
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- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B41/00—Circuit arrangements or apparatus for igniting or operating discharge lamps
- H05B41/14—Circuit arrangements
- H05B41/16—Circuit arrangements in which the lamp is fed by dc or by low-frequency ac, e.g. by 50 cycles/sec ac, or with network frequencies
- H05B41/20—Circuit arrangements in which the lamp is fed by dc or by low-frequency ac, e.g. by 50 cycles/sec ac, or with network frequencies having no starting switch
- H05B41/23—Circuit arrangements in which the lamp is fed by dc or by low-frequency ac, e.g. by 50 cycles/sec ac, or with network frequencies having no starting switch for lamps not having an auxiliary starting electrode
- H05B41/232—Circuit arrangements in which the lamp is fed by dc or by low-frequency ac, e.g. by 50 cycles/sec ac, or with network frequencies having no starting switch for lamps not having an auxiliary starting electrode for low-pressure lamps
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AIVI
16. MÄRZ 1938
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 f GRUPPE 82 οι
Quarzlampen Gesellschaft m. b. H. in Hanau*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. November 1935 ab
Bei der Steigerung der Belastung von Quecksilberhochdrucklampen treten Schwierigkeiten
dadurch auf, daß mit zunehmender Belastung die Aktivierungsstoffe der Glühelektroden
sehr rasch verdampfen und daß häufig die Elektroden zusammenschmelzen
und unbrauchbar werden. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine elektrische Entladungslampe
mit mehreren in einem Gefäß parallel und gleichphasig betriebenen Entladungsstrecken,
bei der dieser Nachteil dadurch vermieden wird, daß bei A'erwendung
von festen, vorzugsweise durch die Entladung, 'insbesondere durch eine Hochdruckentladung,
geheizten Elektroden, an denen die Entladung mehr oder weniger punktförmig ansetzt, in der Zuleitung zu jeder Elektrode
ein Teil des zum Stabilisieren der Entladung notwendigen Widerstandes vorgesehen ist.
Dadurch wird eine wesentliche Belastungssteigerung ermöglicht. Es bietet nämlich
Keine Schwierigkeiten, eine der gewünschten Belastungsstromstärke entsprechende Anzahl
von Elektrodenpaaren vorzusehen. Die Belastung 'der einzelnen Elektroden kann auf
diese Weise leicht unter der Grenze gehalten werden, bei der durch Erhitzung und Zerstäubung
eine rasche Zerstörung der Elektrode auftritt.
Eine solche Parallelschaltung von Elektroden ist jedoch nur möglich, wenn durch
besondere Maßnahmen eine möglichst gleichmäßige Verteilung des Stromes auf die einzelnen
Elektroden bewirkt wird. Wenn nämlich die Elektroden unmittelbar parallel geschaltet
werden, übernimmt meist nur eine der Elektroden an jeder Seite den gesamten Strom. Da zum Stabilisieren der Entladung
vor der Lampe Widerstände ohnehin erforderlich sind, bedeutet die Anordnung, die den
Gegenstand der Erfindung bildet, nur einen geringen zusätzlichen Aufwand.
Für die Bemessung der Widerstände ist es wichtig, daß der Spannungsabfall längs der
Entladungsstrecke im Betrieb niedriger ist als die zum Zünden erforderliche Spannung.
Wenn also der Lichtbogen zwischen zwei an verschiedenen Enden der Entladungslampe
liegenden Elektroden brennt, dann steht zum Zünden der unmittelbar parallel geschalteten
Elektroden keine ausreichende Spannung zur \"erfügung. Bei der Anordnung gemäl.i der
■) Von dem Patentsucher ist als dir Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Erik Jollasse in Hanau.
Erfindung wird in die Zuleitung zu jeder der Elektroden ein Widerstand von solcher Größe
gelegt, daß der an ihm auftretende Spannungsabfall ausreicht, um die Zündung der
parallel geschalteten Elektroden zu bewirken, die ihrerseits in derselben Weise über Widerstände
mit der Spannungsquelle verbunden sind. Durch Versuche wurde festgestellt,
daß zur gleichmäßigen Aufteilung der Beto
lastung der an jedem Widerstand erforderliche Spannungsabfall etwa 40 V betragen
muß. Die Größe dieses Wertes hängt jedoch sowohl von der Höhe der Netzspannung als
auch von besonderen Umständen, beispielsweise von dem Zustand der Elektroden, ab.
Der erforderliche Spannungsabfall kann daher manchmal größer, manchmal kleiner sein.
Der richtige Wert wird zweckmäßigerweise in jedem Fall durch Versuche ermittelt.
In den Abbildungen sind in schematischcr Darstellung zwei Ausführungsbeispiele der
Anordnung gemäß der Erfindung dargestellt. Die Entladungslampe 1 besitzt an jeder Seite
zwei Elektroden 2, 3 und 4, 5. Diese sind in bekannter Weise beispielsweise mit Erdalkalioxyden
oder ähnlichen zur Elektrodenemission besonders geeigneten Substanzen
überzogen. Sie werden unter dem Einfluß der Entladung auf die zum Betrieb erforderliehe
Temperatur aufgeheizt. In jeder der Zuleitungen befinden sich bei dem in Abb. 1
dargestellten Ausführungsbeispiel Widerstände 5, 6 und S, 9, die paarweise gemeinsam
an die Spannungsquelle 16 angeschlossen sind. Die Widerstände sind untereinander gleich
und so bemessen, daß bei gleichmäßiger Verteilung des Stromes und gegebener vSpannung
der Spannungsquelle der normale Belastungsstrom durch die Entladungslampe fließt.
Wenn nach dem Anlegen der Spannung die Entladung nur zwischen dem Elektrodenpaar
2, 4 zündet, dann besteht zwischen den Elektroden 2 und 3 sowie 4 und 5 eine Potentialdifferenz,
die durch den an den Wider-Ί5 ständen 6 und 8 auftretenden Spannungsabfall
hervorgerufen wird. Für den angenommenen Fall, daß die Widerstände untereinander
gleich sind, beträgt dieser Spannungsabfall bei einer Netzspannung von
220 V rund 100 V. Die Entladung wird infolgedessen auch auf die Elektroden 3 und 5
überspringen.
Bei der in der Abbildung dargestellten Ausführungsform sind nur zwei parallel geschaltete
Elektrodenpaare angenommen. Die Schaltung gemäß der Erfindung kann jedoch
mit Vorteil auch bei Entladungslampen mit einer größeren Anzahl von Elektrodenpaaren
Verwendung finden. Die Gesamtbelastung der Entladungslampe wird bei gegebener Belastung
der einzelnen Elektroden etwa proportional mit der Anzahl der Elektrodenpaare gesteigert.
Die Vorwiderstände werden mit Abgriffen versehen, falls die Entladungslampe für verschiedene
Netzspannungen Verwendung finden soll. Es genügt selbstverständlich, nur an der Hälfte aller Widerstände Abgriffe
vorzusehen. Wenn die in der Abb. 1 dargestellte Lampe nur mit 210 V statt 220 V betrieben
werden soll, dann wird der Netzanschluß nicht an Enden der Widerstände S, 9
gelegt, sondern an die Abgriffe 14, 15.
Abb. 2 zeigt als weiteres Ausführungsbeispiel eine Anordnung, bei der die Ohm-
sehen Widerstände durch induktive Widerstände ersetzt sind. In diesem Fall ist es im
allgemeinen zweckmäßig, die Spulen auf die entgegengesetzte Seite der Entladungslampe
zu legen, also z. B. die Spulen 10, 12, 11 und
13 auf denselben Eisenkern zu wickeln. Es werden dann nur so viele Drosselkerne benötigt,
wie parallel geschaltete Entladungsstrecken vorgesehen sind.
Es empfiehlt sich, die Entladungslampe 1 und die Widerstände so zu bemessen, daß
im Entladungsgefäß in bekannter Weise eine Hochdruckbogenentladung entsteht und die
von den einzelnen Elektroden ausgehenden Hochdrucklichtbögen sich schon in der Nähe
der Elektroden zu einer gemeinsamen Entladung vereinigen, die etwa in der Achse des
Gefäßes verläuft.
Die Erfindung bewährt sich besonders bei Aletallclampfbogenlampen, die Strahlen großer
Intensität im sichtbaren oder ultraviolet-ten Gebiet ausstrahlen sollen. Die Hülle des
Entladungsgefäßes wird je nach 'dem Verwendungszweck aus Glas oder Ouarz hergestellt.
*
Claims (3)
1. Elektrische Entladungslampe mit mehreren in einem gemeinsamen Gefäß
parallel und gleichphasig betriebenen Entladungsstrecken, dadurch gekennzeichnet,
daß bei \"erwendung von festen, vorzugsweise
durch die Entladung, insbesondere durch eine Hochdruckbogenentladung, geheizten Elektroden, an denen die Entladung
mehr oder weniger punktförmig ansetzt, in der Zuleitung zu jeder Elektrode
ein Teil des zum Stabilisieren der Entladung notwendigen Widerstandes vorgesehen ist.
2. Elektrische Entladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorwiderstände untereinander gleich sind.
3. Entladungslampe nach Anspruch 1 und 2, bei der induktive Widerstände
vorgeschaltet sind, dadurch gekennzeich-
net, daß eine der Elektrodenpaarzahl entsprechende Anzahl von Kernen vorgesehen
sind, auf denen je zwei Wicklungen angebracht sind, von denen die eine zu einer an einem Ende des Entladungsgefäßes
liegenden Elektrode führt, während die andere Wicklung zum Stromkreis einer auf dem gegenüberliegenden
Ende des Entladungsgefäßes liegenden Elektrode gehört.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEQ2081D DE657882C (de) | 1935-11-16 | 1935-11-16 | Elektrische Entladungslampe mit mehreren in einem gemeinsamen Gefaess parallel und gleichphasig betriebenen Entladungsstrecken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEQ2081D DE657882C (de) | 1935-11-16 | 1935-11-16 | Elektrische Entladungslampe mit mehreren in einem gemeinsamen Gefaess parallel und gleichphasig betriebenen Entladungsstrecken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE657882C true DE657882C (de) | 1938-03-16 |
Family
ID=7394868
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEQ2081D Expired DE657882C (de) | 1935-11-16 | 1935-11-16 | Elektrische Entladungslampe mit mehreren in einem gemeinsamen Gefaess parallel und gleichphasig betriebenen Entladungsstrecken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE657882C (de) |
-
1935
- 1935-11-16 DE DEQ2081D patent/DE657882C/de not_active Expired
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