DE656777C - Wasserleitungsventil - Google Patents
WasserleitungsventilInfo
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- DE656777C DE656777C DET44773D DET0044773D DE656777C DE 656777 C DE656777 C DE 656777C DE T44773 D DET44773 D DE T44773D DE T0044773 D DET0044773 D DE T0044773D DE 656777 C DE656777 C DE 656777C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K47/00—Means in valves for absorbing fluid energy
- F16K47/02—Means in valves for absorbing fluid energy for preventing water-hammer or noise
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Bei Ventilen, bei denen die Strömung zwischen Ventilteller und Sitz im Sinne von
innen nach außen verläuft, können die beim Durchfluß entstehenden Geräusche dadurch
herabgesetzt werden, daß man die Ventilsitzfläche an ihrem Innenrande abrundet und sie
nach außen über denjenigen Umfang hinaus, den sie haben müßte, wenn sie nur als Widerlager
tür den Ventilteller zu dienen hätte, als bearbeitete, in der Strömungsrichtung nirgends
erhabene Führungsfläche fortsetzt, an der der aus der Drosselstelle austretende Strahl durch
Reibung abgebremst wird, und den Ventilteller so ausbildet, daß er sich scharfkantig
»5 von der Dichtimgsfläche absetzt. Dadurch
wird bei kleinen, mittleren und größeren Wassermengen bis fast zur. Höchstwassermenge
die gewünschte Geräuschverminderung erreicht. Bei den größten Ventilöffnungen
ao treten jedoch bisweilen Geräusche auf, die damit zusammenhängen, daß die Strömung
am Ventilsitz dann anders verläuft, als bei dessen Formgebung vorausgesetzt wurde.
Um diese Umstände darzulegen, ist in Abb. ι .der Schnitt durch den Ventilteller und
den Sitz eines Ventils der genannten Art dargestellt. Es bedeuten: α das Gehäuse, b das
Zuleitungsrohr, c den \"entilteller oder die Dichtungsscheibe, d die Ventilspindel, e die
Sitzfläche. Die Sitzfläche hat am fnnenrande die Abrundungen f und ist nach außen als in
der Strömungsrichtung etwas hohle Führungsfläche g fortgesetzt, auf der sich der Strahl
ausbreitet. Der Strahl tritt dann in den Gehäuseraum h aus. Die Abrundungen f sind erforderlich,
um bei kleinen und mittleren Eröffnungen des Ventils geräuschbildende Störungen
der Strömung in der über dem Ventilsitz e liegenden engsten Stelle des Strömungsweges zu vermeiden.
In Abb. 2 ist ein Teil der Abb. 1 vergrößert gezeichnet. Dichtungsfläche sind ganz allgemein
die Flächen am Gehäuse und am Ventilteller in demjenigen Bereich, in dem sie sich bei geschlossenem Ventil berühren (Dichtungsbereich).
Bei" Abb. 2 sind also die zwischen den Durchmessern Dx und D2 liegenden
ringförmigen Flächenstücke am Gehäuse und am Ventilteller Dichtungsfläche. Die scharfe Kante, mit der sich der Ventilteller
von der Dichtungsfläche absetzt, ist mit k bezeichnet. Die außerhalb des Durchmessers D2
liegende Fläche g am Gehäuse ist die Führungsfläche; sie ist hohl und demgemäß, wie
eingangs gesagt, nirgends erhaben: Den noch zulässigen Grenzfall einer in der Strömungsrichtung
nirgends erhabenen Fläche bildet die ebene Führungsfläche nach Abb. 3. Fs ist
auch zulässig, unter Umkehrung der Anordnung die Führungsfläche durch Fortsetzung
der Dichtimgsfläche am Ventilteller zu bilden und die scharfe Kante am Sitz vorzusehen;
.Abb. 4 zeigt die Umkehrung der Anordnung nach Abb. 2 mit Führungsfläche g' und scharfer
Kante V. Nicht zulässig ist dagegen eine Ausbildung nach Abb. 5. Dichtungsfläche sind
hier die zwischen den Durchmessern D3 und Z)4
liegenden ringförmigen Flächenstücken am Gehäuse und Ventilteller; die außen an den
Durchmesser D4 anschließende Fläche i ist
zwischen den Durchmessern D4 und D8 in der
Strömungsrichtung erhaben, ist also keine in der Strömungsrichtung nirgends erhabene
ίο Führungsfläche; dies führt bei kleinen Ventilöffnungen
zu einem Ablösen und Wieder-■ anlegen des Strahles, wodurch starkes Geräusch
entsteht; auch setzt sich der Ventilteller zwar scharfkantig ab — Kante/—, aber
nicht von der Dichtungsfläche, sondern von einem Teil der unteren Fläche des Ventiltellers,
die nicht Dichtungsfläche ist.
Bei der angegebenen Ausführung der Ventile wird jedoch Geräuschlosigkeit nicht ohne
weitere Maßnahmen erreicht.
Bei der in Abb. ι gezeichneten Stellung des
Ventiltellers läßt das Ventil schon fast dieselbe Wassermenge hindurch, die sich bei ganz
großer Eröffnung ergibt. In Abb. 6 ist dasselbe Ventil bei großer Eröffnung gezeichnet
und die Strömungsform angedeutet. Jetzt ist der Querschnitt des Zuleitungsrohres b der
kleinste Strömungsquerschnitt, und die Abrundungen / verhindern eine glatte Ablösung
des aus dem Zuleitungsrohr austretenden Strahles. Das Kleben des Strahles an der
Rundung ergibt örtliche Unterdrücke und als deren Folge Hohlraumbildung und Geräusch.
Für diese Stellung des A^entiltellers wurden
statt der Abrundungen f scharfe Kanten an dem Innenrand der Sitzfläche nötig sein, um
die Entstehung von Geräuschen zu vermeiden. Sie können aber wegen der Strömung bei
kleinen und mittleren Eröffnungen nicht ausgeführt werden.
Da das Ventil bei der in Abb. 1 gezeichneten Eröffnung schon fast dieselbe Wassermenge
durchläßt wie bei der in Abb. 6 gezeichneten sehr großen Eröffnung, würde man die Störung
ohne großen Nachteil durch eine genaue Hubbegrenzung für den Ventilteller beseitigen
können. Eine Hubbegrenzung ist aber in manchen Fällen unerwünscht oder praktisch
nicht ausführbar. Dieser Fäll liegt z. B. bei den Wasserleitungszapfhähnen vor, weil deren
Ausführung im allgemeinen dafür zu ungenau ist und besonders deswegen, weil die Dicke
der aus nachgiebigem Baustoff bestehenden Dichtungsscheiben nicht genau bestimmt ist
und im Gebrauch allmählich A^eränderungen
erleidet.
Das Kleben des Strahles an den Abrunduufien/
bei großen Ventileröftnungen und das dadurch bedingte Auftreten, örtlicher Druck-So
erniedrigungen läßt sich bei Ventilen der genannten Bauart nicht vermeiden. Das Kleben
des Strahles ist aber an sich gleichgültig, und die örtlichen Druckerniedrigungen sind nur
deswegen schädlich, weil sie Hohlraumbildung veranlassen, die stets zu starken Geräuschen
- führt. Nach der vorliegenden Erfindung wird nun bei Ventilen der genannten Art das Eintreten
von Hohlraumbildung dadurch vermieden, daß durch eine zusätzliche Drosselung
in der Auslaufleitung der Druck im Gehäuseraum künstlich erhöht und die Durchflußmenge
begrenzt wird.
Andererseits wird durch den Einbau einer Drosselvorrichtung allein, ohne die anderen
angegebenen Maßnahmen, Geräuschlosigkeit nicht erreicht. Denn der Strömungswiderstand
aller praktisch in Frage kommenden Drosselvorrichtungen ist dem Quadrat der Durchflußmenge
proportional. Er wird also bei kleinen Durchflußmengen sehr klein und verliert dadurch
praktisch jeden Einfluß auf die Hohlraumbildung. Durch den Einbau eyier Drosselung
in die Auslaufleitung eines gewöhnlichen Ventiles werden deswegen bei kleinen Eröffnungen
Geräusche nicht unterdrückt.
Bei den neuen Wasserleitungsventilen wird die Drosselwirkung der Drosselvorrichtung
zweckmäßig stärker gemacht, als sie beispielsweise bei den bekannten Strahlreglern für Wasserleitungszapfhähne ist;
bei Verstärkung der Drosselwirkung kann man die Führungsfläche verkleinern. Um ein
Verspritzen des austretenden Strahles zu vermeiden, wird deswegen bei Wasserleitungszapfhähnen
die Drosselvorrichtung zweck- 95 ■ mäßig so weit in das Innere der Auslaufleitung
hineingerückt, daß die au-s den einzelnen 'Öffnungen austretenden Strahlen durch
\rennischung mit 'dem angrenzenden^ Totwasser
ihre Energie vor dem Austritt aus der Auslaufleitung verlieren. Eine Ausi'ührungsform
dieser Anordnung ist in Abb. 7 dargestellt. Die Drosselung im Auslaufrohr erfolgt
durch die mit Löchern versehene Scheibe w;,
an die sich das verhältnismäßig lange Auslaufstück η anschließt. Wenn das Auslauf- ·
stück η lang genug gemacht wird, ist es fernerhin möglich, die Drosselung durch eine verhältnismäßig
geringe Zahl entsprechend großer Löcher in der Scheibe m zu bewirken, ohne
daß der Austritt zu unruhig wird. Man vermeidet dadurch Verstopfungen der Drosselvorrichtung durch vom Wasser mitgeführte
Fremdkörper, die bei den gewöhnlichen mit Drahtsieljen ausgerüsteten Strahlreglern häufig
zu Störungen führen. Es hat sich im übrigen als zweckmäßig herausgestellt, die Löcher
kegelförmig — in der Strömungsrichtung sich verengend —■ und mit scharfkantigem
Austrittsrand auszubilden.
Die Drosselvorrichtung kann auch zweistufig oder mehrstufig ausgeführt werden. Ein
Claims (3)
1. von den Dichtungsflächen am Gehäuse
und Ventiikörper ist die eine über den Dichtungsbereich hinaus nach, außen
als in der Strömungsrichtung nirgends erhabene Führungsfläche (g, g') fortgesetzt,
während die andere sich vom Außenrande des Dichtungsbereiches scharfkantig (Kante k, k') absetzt,
2. die Sitzfläche ist an ihrem Innenrande abgerundet (Abrundung /),
3. in die Auslaufleitung ist eine Drosselvorrichtung (mi, p, q) eingebaut.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET44773D DE656777C (de) | 1935-01-01 | 1935-01-01 | Wasserleitungsventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET44773D DE656777C (de) | 1935-01-01 | 1935-01-01 | Wasserleitungsventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE656777C true DE656777C (de) | 1938-02-16 |
Family
ID=7561849
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET44773D Expired DE656777C (de) | 1935-01-01 | 1935-01-01 | Wasserleitungsventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE656777C (de) |
-
1935
- 1935-01-01 DE DET44773D patent/DE656777C/de not_active Expired
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