DE656678C - Bohrfutter - Google Patents

Bohrfutter

Info

Publication number
DE656678C
DE656678C DER92488D DER0092488D DE656678C DE 656678 C DE656678 C DE 656678C DE R92488 D DER92488 D DE R92488D DE R0092488 D DER0092488 D DE R0092488D DE 656678 C DE656678 C DE 656678C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
jaws
chuck
piece
chuck body
drill
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER92488D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to FR795312D priority Critical patent/FR795312A/fr
Priority to FR46237D priority patent/FR46237E/fr
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DER92488D priority patent/DE656678C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE656678C publication Critical patent/DE656678C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B31/00Chucks; Expansion mandrels; Adaptations thereof for remote control
    • B23B31/02Chucks
    • B23B31/10Chucks characterised by the retaining or gripping devices or their immediate operating means
    • B23B31/12Chucks with simultaneously-acting jaws, whether or not also individually adjustable
    • B23B31/1207Chucks with simultaneously-acting jaws, whether or not also individually adjustable moving obliquely to the axis of the chuck in a plane containing this axis
    • B23B31/1253Jaws movement actuated by an axially movable member

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Gripping On Spindles (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Bohrfutter, bei dem im Futterkörper radial geführte Backen durch eine genau aufgepaßte Kegelhülse bewegt werden.
S Es sind Bohrfutter dieser Art bekannt, bei denen alle Teile aus Stahl bestehen und die deshalb ein ziemlich großes Gewicht haben. Solche Bohrfutter können ohne Schaden für ihre mechanischen Eigenschaften nicht unter eine bestimmte Grenze hinaus erleichtert, werden.
Sie eignen sich für ziemlich kleine Umlaufgeschwindigkeiten bis zu etwa 1500 Umdr./Min. und können praktisch nicht auf neuzeitlichen Bohrmaschinen benutzt werden, deren Spindel mit einer Geschwindigkeit von 12 000 bis 20 000 Umdr./Min. umläuft. Infolge des großen Gewichts der ganz aus Stahl bestehenden Bohrfutter werden nämlich durch den kleinsten Zentrierfehler, der praktisch unvermeidlich ist, Trägheitsfliehkräfte und durch diese Schwingungen und exzentrische Lagerungen der Spindeln erzeugt. Es können somit genaue Bohrarbeiten nicht ausgeführt werden, und anderseits wird die Maschine rasch gebrauchsunfähig, und die Bohrer brechen oft ab.
Die Benutzung der Bohrfutter auf neuzeitlichen Maschinen mit großerUmlaufgeschwindigkeit stößt somit auf zwei Aufgaben, deren Lösungen sich entgegenstehen.
i. Erzielung einer großen Festigkeit des Bohrfutters, das notwendigerweise sehr harte Stahlteile enthält,
2. Vermeidung der Schwingungen durch möglichst weitgehende Verminderung des Gewichts.
Der Zweck der Erfindung besteht nun darin, eine zufriedenstellende Lösung dieser beiden Aufgaben zu schaffen. Sie besteht darin, diejenigen Teile, die ziemlich geringe Beanspruchungen erleiden, nämlich den Futterkörper, aus einem leichten Werkstoff (Aluminium, Kunstharz usw.) herzustellen und die anderen Teile, die große Beanspruchungen erleiden, nämlich die Druckhülse, die Backen und das Zentraldruckstück, aus Stahl herzustellen.
Diese 'Lösung führt zu überraschenden Wirkungen bezüglich der Festigkeit und der Arbeitsbeständigkeit. Da gerade der größte Körper, der Futterkörper, die geringsten Beanspruchungen erleidet, dagegen die kleinsten Körper, die zum Spannen und Vorschieben des Bohrers dienen, die größten Beanspruchungen erleiden und deshalb aus Stahl bestehen müssen, so wird dadurch' das Gesamtgewicht wesentlich vermindert und das Ausgleichen wesentlich erleichtert.
Auf diese Weise wurde es möglich, einen derartigen Ausgleich und eine derartige Festigkeit zu erzielen, daß ein rasch umlaufendes Bohrfutter bis über die Reißgrenze eines Bohrers von o, 13 mm standhalten konnte, ohne selbst beschädigt zu werden.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes in Anwendung bei an sich hinsichtlich der Bauart
bekannten selbstspannenden Bohrfuttern dargestellt.
Fig. ι bezieht sich auf eine dieser Ausführungen und zeigt die einzelnen Teile des Bohrfutters getrennt in Ansicht mit axial Teilschnitten. ■
Fig. 2 ist eine ähnliche Ansicht desgleichen zusammengebauten Bohrfutters.
Die Fig. 3,4, 5 beziehen sich auf die zweite Ausführung. Fig. 3 ist eine Gesamtansicht des zusammengesetzten Bohrfutters mit Teilschnitten. Fig. 4 ist ein Schnitt durch eine Einzelanordnung in vergrößertem Maßstab und zeigt die Anordnung des Zentraldruck-Stückes. Fig. 5 ist eine Ansicht von unten dieses Zentraldruckstückes.
Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Bohrfutter besteht aus einem Futterkörper 1 aus Aluminium, Kunstharz oder einem sonstigen geeigneten leichten Werkstoff.
Dieser Futterkörper bildet für die Backen ein Führungsstück 1", das außen kegelförmig ausgebildet, innen aber zylindrisch ausgedreht ist und radiale Schlitze i6 besitzt, die zur Aufnahme und zur Führung der Backen dienen.
Am breiten Ende des Führungsstückes ist eine Umfangsnut ic vorgesehen.
In der Verlängerung der zylindrischen Bohrung ist der Futterkörper mit einem Innengewinde 1 d versehen.
In der Wandstärke des Futterkörpers 1 sind parallel zu dessen Achse verlaufende Löcher ie vorgesehen, von denen jedes einerseits in den Boden eines Schlitzes i7j und anderseits auf der entgegengesetzten Seite des Körpers in eine Erweiterung 1 ausmündet.
Jede Backe besteht aus einem flachen Stahlstück 2, dessen innere Kante 2a parallel zur Achse des Körpers 1 verläuft und dessen äußere Kante 2b schräg und parallel zur Außenwand des Führungsstückes i" liegt. In der Nähe der Bodenkante dieser Backe ist ein Loch 2C gebohrt, das zum Einhängen einer Rückzugsfeder 3 dient.
Diese Backe sitzt in einem der Schlitze ib
und derenFeder3 greift in eines der Löcher ie ein. Das freie Ende dieser Feder ist' an einem Deckel 4 befestigt, der sich gegen den Boden der Erweiterung if stützt.
Der Durchmesser der zylindrischen Bohrung ist kleiner als der innere Durchmesser des Innengewindes i^, und die Ecke 2'' einer jeden Backe 2 steht innen gegen die Spitzen des Innengewindes vor.
Das Führungsstück i° ist von einer Druckhülse 5 aus Stahl überdeckt, die sich diesem Führungsstück genau anpaßt. Am breiten Ende ist diese Druckhülse mit einem Rand 5" versehen, der in die Umfangsnut eingepreßt oder eingewalzt ist und dadurch die Befestigung sichert.
Am schmalen Ende ist die Druckhülse mit einem vorspringenden Rand $b versehen, der über das Ende des Führungsstückes i" greift Mad in dem Schlitz 5C vorgesehen sind, welche ^jeweils die Schlitze ib verlängern.
Die Druckhülse 5 verstärkt den Führungskörper ι und dient den Backen 2 als Wider- lager.
In der zylindrischen Bohrung des Führungsstückes ia ist gleitbar ein Zentraldruckstück 6 gelagert, das am Umfang mit radialen Verlängerungen 6° versehen ist, welche jeweils in einen der Schlitze ib eingreifen und sich gegen die Ecken 2fr der Backen stützen. Auf der Oberseite des Zentraldruckstückes ist ein Schaft 6b vorgesehen.
In das Innengewinde id ist eine Druckbüchse 7 aus Stahl geschraubt, die selbst mit Innengewinde ya versehen ist und oben einen Bund 76 besitzt, der sich in eine Aussparung Is des Futterkörpers 1 legt und sich gegen den Boden dieser Aussparung stützt. Der Schaft &> des Zentraldruckstückeso greift lose in das Innengewinde ya ein.
In dieses Innengewinde 7a läßt das mit Gewinde versehene Ende 8" eines Morsekonusses 8* einschrauben.
In dem mit Gewinde versehenen Ende 8" ist eine Aussparung 8C vorgesehen, welche über den Schaft 6b greift und deren Boden sich gegen das Ende dieses Schaftes stützt.
Die großen Kräfte, die von dem Morsekonus auf die Backen übertragen werden, um dadurch das Spannen der Bohrer zu bewirken, werden ausschließlich von den Stahlteilen, der Druckbüchse 7, dem Zentral druckstück 6, den Backen 2 und der Druckhülse 5 aufgenommen, wobei letztere auch die Reibungen erleidet, die sich aus der Längsverschiebung der Backen ergeben, sowie die radialen Kräfte zum Festspannen.
Der Futterkörper 1 aus Aluminium o. dgl. erleidet nur geringe Kräfte.
Gemäß den Fig. 3 bis 5 besitzt der aus einem leichten Werkstoff bestehende Futterkörper ebenfalls ein kegelförmiges Führungsstück in mit radialen Schützern6 für die Auf- nähme der Backen 2, das von einer Druckhülse 6 aus Stahl überdeckt ist.
Dieser Futterkörper bildet über dem kegelförmigen Führungsstück 1° einen zylindrischen Körper ih von ziemlich großer Höhe "5 imd dient zur genauen Führung der beweglichen Teile. ■
In ein Innengewinde id dieses Körpers ist eine Druckbüchse 7' eingeschraubt, deren unteres verjüngtes Ende yc genau in eine Aussparung i1' des Körpers 1 eingreift.
In ein Innengewinde der Druckbüchse 7'
läßt sich eine Verlängerung g" einer Führungsbüchse 9 schrauben, die äußerlich mit einer zylindrischen Lagerfläche 9'' versehen ist, die genau in eine Aussparung 1' des Futterkörpers eingreift.
Die Führungsbüchse 9 kann sich im Futterkörper drehen und axial gleiten, jedoch stimmen die Achsen der Teile 9 und 7' beständig überein.
Die Führungsbüchse 9 kann auf der Spindel der Maschine befestigt werden. Sie besitzt eine kegelförmige Aussparung gc, durch welche die Befestigung mit Hilfe eines Morsekonusses 10 geschehen kann.
Beim Drehen des Futterkörpers bewirkt man das Ein- und Ausschrauben der mit Gewinde versehenen Verlängerung ga der Führungsbüchse 9 in der Druckbüchse y'.
Die axiale Komponente dieser relativen Bewegung wird auf die Backen mit Hilfe des Zentraldruckstückes 6' übertragen, der, wie nachfolgend beschrieben, angeordnet ist:
Dieses Zentraldruckstück trägt einen Schaft 6C, der in eine Aussparung gd des mit Gewinde versehenen Teiles ga eingreift. Auf diesem Schaft 6C ist eine Umfangsnut 6d vorgesehen, die sich nach Einbau des Schaftes gegenüber einer Nut ge in der Wand der Aussparung gd befindet; in diese beiden Nuten greift ein Ring 11 ein. Der Durchmesser dieses Ringes 11 ist größer als der Durchmesser des Bodens der Nut ge, damit der Ring mit der Nut 6d in Eingriff bleiben kann, jedoch kleiner als der Durchmesser des Bodens dieser Nut 6d, um das Einbauen möglich zu machen. Eine Abschrägung gf des Randes der Mündung der Aussparung gd erleichtert dieses Einbauen.
Der Boden der Aussparung gd legt sich gegen das Ende des Schaftes 6C mit Zwischenschaltung von Kugeln 12, die durch einen Ring 13 zusammengehalten werden.
Das Zentralstück 6' ist am Umfang mit Vorsprüngen 6« versehen, welche in die Schlitze 1* des Führungsstückes ia eingreifen,, und es legt sich mit der Unterseite gegen die Bodenkanten der Backen 2, wodurch diese gespannt und gelöst werden können.
Die Bodenkanten der Backen 2 greifen jeweils in eine radiale Nut 6e ein, welche in die Unterseite des Zentraldruckstückes 6' eingeschnitten ist; die Backen gleiten in diesen Nuten beim Spannen und Lösen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Bohrfutter, bei dem im Futterkörper radial geführte Backen durch eine Kegelhülse bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Futterkörper aus einem leichten Werkstoff, wie Aluminium, Kunstharz o. dgl., und die Druckhülse, die Backen und das Zentraldruckstück aus Stahl bestehen.
2. Bohrfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckhülse (5) am breiten Ende mit einem Rand (5°) versehen ist, der beim Zusammenbauen in eine Umfangsnut (ic) des Führungsstückes (ia) eingepreßt oder eingewalzt wird und dadurch die Befestigung sichert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DER92488D 1935-01-31 1935-01-31 Bohrfutter Expired DE656678C (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR795312D FR795312A (fr) 1935-01-31 1934-12-15 Perfectionnements aux mandrins porte-forets
FR46237D FR46237E (fr) 1935-01-31 1935-01-26 Perfectionnements aux mandrins porte-forets
DER92488D DE656678C (de) 1935-01-31 1935-01-31 Bohrfutter

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER92488D DE656678C (de) 1935-01-31 1935-01-31 Bohrfutter

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE656678C true DE656678C (de) 1938-02-12

Family

ID=7418771

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DER92488D Expired DE656678C (de) 1935-01-31 1935-01-31 Bohrfutter

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE656678C (de)
FR (2) FR795312A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE915768C (de) * 1949-12-16 1954-07-29 Outil Val D Or Bohrfutter

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2544088A (en) * 1943-12-31 1951-03-06 Hollis Albert Charles Drill chuck
US3938817A (en) * 1972-11-10 1976-02-17 Roehm Guenter H Chuck for impact-type drill

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE915768C (de) * 1949-12-16 1954-07-29 Outil Val D Or Bohrfutter

Also Published As

Publication number Publication date
FR46237E (fr) 1936-04-02
FR795312A (fr) 1936-03-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH656335A5 (de) Bohrwerkzeug.
DE4038121C2 (de)
DE19911140A1 (de) Werkzeughalter
DE1477279B2 (de) Futter fur rotierende Werkzeuge mit einer Spannpatrone
DE656678C (de) Bohrfutter
DE3409581C2 (de)
DE102016002119B3 (de) Rollierwerkzeug
DE1752621A1 (de) Huelsenspannfutter
CH667607A5 (de) Werkzeughalter mit radialverstellvorrichtung fuer ein werkzeug, insbesondere ein rotierendes werkzeug.
DE2633433A1 (de) Vorrichtung zum zentrischen spannen von ringfoermigen werkstuecken
DE4008350C2 (de) Modular aufgebautes Schaftwerkzeug für die Innen- und/oder Außenbearbeitung von Werkstückoberflächen
DE2608819A1 (de) Schnellwechselfutter, insbesondere fuer kegelfoermige werkzeugschaefte
DE3114503C2 (de)
DE19721997A1 (de) Maschinenwerkzeug zur spanabhebenden Bearbeitung von Werkstücken
EP0235607B1 (de) Schlüsselloses Spannfutter zum Einspannen von Bohrern oder Schlagbohrern
DE1939863A1 (de) Vorrichtung zum Daempfen von Erschuetterungen bei Werkzeugmaschinen
EP0258660A1 (de) Einlippen-Vollbohrer
DE1299485B (de) Bohrkopf
DE520335C (de) Verfahren zur Herstellung von Bohrungen an genau bestimmter Stelle
DE2722881C3 (de) Pendelreibahle
DE917524C (de) Werkzeugmaschine mit mitlaufender Koernerspitze
DE733053C (de) Vorrichtung zum Oberflaechendruecken fuer Zylinderlaufbuchsen
CH654772A5 (de) Werkzeug zum bohren von bohrungen in werkstuecken.
DE3725759C1 (en) Chuck for holding milling cutter - has clamp member provided with centering part with tapered outer surface, bearing against converging ribs
DE2150604C3 (de) Dynamisch abstimmbares umlaufendes Federkardangelenk