DE656567C

DE656567C - Plansichter

Info

Publication number: DE656567C
Application number: DES103658D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-03-13
Filing date: 1932-03-13
Publication date: 1938-02-09

Description

Plansichter Die Erfindung bezieht sich auf einen Plansichter, dessen Kästen in waagerechten Kurbelkreisbahnen arbeiten und deren schwingende Massen durch regelfähige Gegenschwungmassen ausgeglichen werden können. Die Erfindung besteht darin, daß der Sichter mit allen beweglichen Teilen in ein in waagerechter Richtung nachgiebig auf seiner Lagerstelle ruhendes Standgebilde zusammengefaßt ist, so daß dieses bei auftretenden unausgeglichenen Massenkräften als begrenzt ausschlagendes Anzeigemittel für die durchzuführende Nachregelung der Gegenschwungmassen dient. Mit dieseln Vorschlage erfährt die Technik die Bereicherung durch Plansichterausführungen größter Abmessungen und für größte Leistungen, ohne daß von ihrer räumlichen Umgrenzung mehr verlangt wird. als eine ihrer Gewichtswirkung entsprechende Standort-bzw. Bodenbeschaffenheit.
Diese wirtschaftlichen und die Sichtarbeit in neue Bahnen lenkenden Vorteile können bei den bisher bekannten Ausführungsformen von Plansichtern nicht erzielt werden, deren Aufbau und Arbeitsweise die Übertragung sehr starker Kräfte auf ihre Tragkonstruktion bedingen, gleichgültig, ob der Sichter in seinem Fundament fest verankert oder aufgehängt ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Plansichters dargestellt, und zwar zeigen Abb. r einen Aufriß des Sichters, teilweise im Schnitt, Abb. 2 einen Grundriß der Gegenschwungscheibe (Wuchtscheibe), Abb. 3 und 4 Ausführungsformen der Stützmittel zur Verlagerung des Sichtergerüstes.
In dem dargestellten Sichter sind zwei Kästen übereinander angeordnet, deren jeder für sich durch Wuchtscheiben i hinsichtlich ihrer Massen ausgeglichen wird. In den Wuchtscheiben i sind mittels Schrauben z verstellbar die Wuchtgewichte 3 eingebaut. Vorteilhaft liegen die Wuchtscheiben syrninetrisch zu den Antriebsstellen 4 der Sichterkästen, deren Fliehkraftrichtung (Ebene x-ü) sich im Mittel der Antriebsstellen 4 befindet. Bei dieser symmetrischen Lage der Wuchtscheiben ist der Ausgleich der schwingenden Massen der Sichterkästen durch gleiche Wuchtgewichte 3 und deren gleichen einstellbaren Abstand vom Achsmittel in waagerechter und lotrechter Richtung gesichert.
Erfindungsgemäß bildet nun die ganze Sichtereinrichtung mit allen ihren beweglichen Teilen ein nachgiebig auf seiner Lagerstelle ruhendes Standgebilde, so daß ein Mangel des Ausgleiches der Massen der Sichterkästen durch die Gegenschwungmassen durch einen Bewegungsausschlag des ganzen Sichters bemerkbar wird. Die Größe dieses Ausschlages ist ein Maß für den leicht zu behebenden Fehler in der Auswuchtung.
Hier sei darauf hingewiesen, daß bei aufgehängten Plansichtern ein Wellenausschlag bereits die Unausgeglichenheit der schwingenden Massen angezeigt hat, doch erst dann, wenn dadurch erhebliche Kräfte auf die Tragkonstruktion übertragen waren..-Aus diesem Grunde sind der Größe uäfel... Leistung solcher Plansichter enge Grenzei..` gezogen gewesen, ein Nachteil, der durch.' die Erfindung praktisch behoben ist.
Um den Bewegungsausschlag des Sichters zu begrenzen, sind die Stützmittel zur Verlagerung desselben so eingerichtet, daß ihr Widerstand gegen Verschiebung mit wachsendem Ausschlag des Sichters zunimmt.
So zeigt Abb. 3 eine Ausführungsform der Stützmittel als Kugeln m, die in Pfannen 6 von elliptischem Querschnitt gelagert sind. Bei größerem Bewegungsausschlag des Sichters steigen die Kugeln 5 und bewirken zufolge des sich hierbei geltend machenden zunehmenden Widerstandes eine Ilegrenzung des Sichterausschlages. In Abb.3 wird die Begrenzung des Sichterausschlages auch noch durch den Gummiring i i unterstützt.
Bei der in Abb. 4 dargestellten Ausführungsform dienen als Stützmittel linsenförmige Körper 7, 8, die nur eine geringe Schaukelbewegung vollführen können. Die Körper sind mit axialen Vorsprüngen g versehen, die in Aussparungen der an den Körpern oben und unten anliegenden ebenen Stützflächen eingreifen.
?'Natürlich liegt es auch im Rahmen der Erfindung, wenn der Plansichter durch leichte Befestigungsmittel (Schrauben o. dgl.) mit seinem Standorte verbunden ist und nur zur Überwachung der Ausgeglichenheit der Massenkräfte diese Verbindung durch Losschrauben aufgehoben und der Plansichter seiner begrenzten Beweglichkeit in waagerechter Richtung überlassen wird.
Es sei noch bemerkt, daß auf die Gegen-"stände der Unteransprüche nur in Verbin-'itung mit dem Gegenstande des Haupt-Schutz begehrt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Plansichter, dessen Sichterkästen in waagerechten Kurbelkreisbahnen arbeiten und deren schwingende Massen durch regelfähige Gegenschwungmassen ausgeglichen werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Sichtereinrichtung mit allen beweglichen Teilen in ein in waagerechter Richtung nachgiebig auf seiner Lagerstelle ruhendes Standgebilde zusammengefaßt ist. Plansichter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützmittel zur Verlagerung des Sichters in ihrem Widerstand gegen Verschiebung mit wachsendem Ausschlag des Sichters zunehmen. 3. Plansichter nach den Ansprüchen i und #;z, dadurch gekennzeichnet, daß er auf Kugeln (3) gelagert ist, die in Pfannen (6) von elliptischem Querschnitt lieg en. Plansichter nach den Ansprüchen i und :2, dadurch gekennzeichnet, daß er auf im Querschnitt linsenföhnigen Körpern (7, S) gelagert ist, die zwischen ebenen Flächen liegen und durch in Aussparungen dieser Flächen eingreifende Vorsprünge (9) gegen Verschiebung gesichert sind.