DE655248C - Fluessigkeitsstandanzeiger - Google Patents

Description

• Flüssigkeitsstandanzeiger Bei den bisherigen Flüssigkeitsstandanzeigern für verflüssigte Gase mit tiefliegendem Siedepunkt ist nur eine Trennwand zur Scheiclung des Gasphasen- von dem Flüssigphasenraum vorgesehen, die so angeordnet ist, daß zwei ungleich große Kammern entstehen. Da bei einer plötzlich auftretenden Druckabnahme im Aufbewahrungsbehälter die Gasmenge beim Entweichen aus der unteren Kammer die Trägheit der im Aufbewahrungs- und Transportbehälter stellenden Flüssigkeit überwinden muß, kann es vorkommen, daß in diesem Fall die Meßflüssigkeit in dem Anzeigerohr der Vorrichtung hoch und in die obere Kammer gedrückt wird. Diesem Übelstand wird gemäß dem Hauptpatent dadurch abgeholfen, daß die obere und untere Kammer durch Einschalten einer dazwischenliegenden Kammer ungefähr gleichen Rauminhalt erhalten.
• Die bei Druckabnahmc im Aufbewahrungsbchülter aus der unteren Kammer entweichende Gasmenge muß die Trägheit der im Aufbewahrungs- und Transportbehälter stehenden Flüssigkeit überwinden. Hierdurch ist selbst bei gleicher Dimensionierung des unteren Raumes und des oberen Raumes immer noch die Entstehung eines gewissen überdruckes im unteren Raum gegenüber dem Druck im oberen Raum unvermeidlich, da ja die Flüssigkeitssäule im Behälter eitle Drosselung des Gasstromes aus dem unteren Raum bewirkt. Um diesem Übelstand abzuhelfen, könnte man den unteren Raum wesentlich kleiner als den oberen Raum halten, was aber praktisch eine Vergrößerung des letzteren bedeutet. Dieselbe Wirkung erzielt man jedoch gemäß der Erfindung durch Einschaltung einer Drosselung in die vom oberen Raum zum Gasraum des Behälters führende Leitung. Diese Drosselung wird zweckmäßig durch eine Drosselscheibe erreicht, deren mittlere Bohrung so gewählt ist, daß die zu überwindende Trägheit der Flüssigkeitssäule im Behälter bei ihrem höchsten Stand gerade ausgeglichen wird. Auf diese einfach-, Weise wird erreicht, daß ein zu hoher Überdruck im unteren Raum gegenüber dem im oberen Raum niemals-auftreten kann.
• Auf der beiliegenden Zeichining ist eüie Ausführungsform der Irrfindung veranschaulicht, und es ist: Abb. i ein Längsschnitt durch den Flüssigkeitsstandanzeiger gemäß der Erfindung, Abb.2 die schematische Ansicht eines Druckgefäßes, das mit einem Flüssigkeitsstandan7.elger versehen ist, und Abb.3 ein Längsschnitt durch den oberen Teil des Flüssigkeitsstandanzeigers, aus der die Einschaltung der Drosselung gemäß der Erfindung zu ersehen ist.
• Der Flüssigkeitsstandanzeiger besteht aus einem verhältnismäßig langen Zylinder oder Gehäuse A, das an beiden Enden geschlossen und mit zwei Trennwänden i und 2 versehen ist, wodurch ein obere Kammer C im< eine untere Kammer D gebildet werden. Die obere Kammer C hat einen Auslaß3 unid die untere Kammer D einen Auslaß q.. Die obere Kammer 3 ist unter Zwischenschaltung eines Ventils 18 mittels eines Rohres 15 mit dem Gasraum des Behälters und die untere Kammer q. über ein Ventil 17 mittels Leitung 14 mit dein Flüssigkeitsraum am Boden desselben verbunden. Obere und untere Kammur stehen durch ein Glasrohr 5 miteinander in \-crl)induiig. Ferner ist eine die beiden Kammern 3 und q. verbindende Trennröhre 6 vorgesehen. Die in der unteren Kammer befindliehe Meßflüssigkeit ist mit F bezeichnet. Die Röhre 6 ist oberhalb der Trennwand i mit kleinen Löchern 7 versehen, -uni ein Rück--fließen der Flüssigkeit längs der Trennröhre in die Kammer D zu gestatten. Die Karnmer L) besitzt einen zusätzlichen Auslaß i i, an dein ein nach oben gebogenes Rohr 12 angeschlossen ist, das durch einen Stopfen 13 verschlossen ist. Die Rohre l q. und 15 sind auf nahezu ihrer ganzen Länge in die Isolierschicht 16 des Behälters B verlegt. 8 ist eine hinter der Glasröhre 5 angebrachte Skala, 9 und io sind Metallstreifen zum Befestigen des Anzeigeglases 5 und der Skala B. i9 ist eine Drosselscheibe, die durch den Nippel 2,o festgeklemmt wird. Mit 21 ist eine Überwurfinutter bezeichnet, vermittels welcher das zu dein Arbeitsraum des Behälters führende Rohr 15 angeschlossen ist. Die Bohrung 22 der Drosselscheibe 19 ist so groß gewählt, daß die zu überwindende Trägheit der Flüssigkeitssäule f im Behälter B bei ihrem höchsten Stand gerade ausgeglichen wird. -

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Flüssigkeitsstandanzeigcr für Behälter zur Aufbewahrung, Beförderung und Abgabe von verflüssigten Gasen mit tiefliegendem Siedepunkt nach Patent 63q.203, dadurch gekennzeichnet, daß in die den Gasraum des Aufbewahrungsbehälters mit der oberen Kammer des Flüssigkeitsstandanzeigers verbindende Leitung eine Drosselstelle :eingeschaltet ist.